am dienstag 02.12. lag ich im wohnzimmer

  • Hallo Dieter,
    freut mich das es stetig vorwärts geht!

    Aber eine Frage hätte ich da noch,alkoholfreies was?

    Gruß Andi

  • Hallo Dieter!

    Schön, daß es bei Dir stetig aufwärts geht!
    Das Problem kenne ich auch, daß man sich im Vorfeld so viele Gedanken und sich somit selbst verrückt macht!

    Es freut mich, daß es bei Dir nur positive Resonanz gibt! Ist (glaube ich) aber auch ein Zeichen dafür, daß Du alkoholtechnisch schon nen bleibenden Eindruck hinterlassen hast!

    Was trinkst Du denn so?

    Darf ich mal fragen, was Du beruflich machst?

    LtG Ilona

  • Hallo Dieter,

    ich wollte auch noch einmal von meiner Warte Stellung zu deinem kaum realisierbaren Punkt 7) alkoholfreies Umfeld Stellung nehmen:

    Aus meiner Erfahrung und der vieler hier reicht es nicht, nur nichts zu trinken.

    Ich habe mich so bei etlichen Trinkpausen nur auf einer Zeitbombe befunden, die konstant aber beharrlich tickte und auf meinen Einsatz/Rückfall nur warten musste.

    Es wäre schlimm, wenn ich nicht meiner Herr gewesen wäre und bestimmen hätte können, ob ich ein alkoholfreies Umfeld haben möchte, Grundvoraussetzung für eine allmähliche Loslösung vom Alkohol.

    Aber du bist ja dabei, lass dir Zeit, ... aber gehe keine Kompromisse ein, sie kosten Zeit und deine Gesundheit.

    Liebe Grüße, Freund.

  • Hallo Dieter,

    ja, heute morgen war ich wirklich früh dran, … lag aber daran, dass ich mit einer starken Grippe gestern „mit den Hühnern ins Bett“ gegangen bin und heute dementsprechend früh wach war.

    Es geht bei dem Weg in die Trockenheit nicht darum, ob es einen interessiert/tangiert oder auch nicht, wenn jemand in der Umgebung trinkt, man vielleicht auch dieses Getränk überhaupt nicht mag.
    Das wär ja einfach.

    Darum: Nur nichts trinken reicht nicht !

    Es geht vielmehr um die Loslösung vom Alkohol, die aus meiner Erfahrung nur vonstatten gehen kann, wenn man sich der alkoholtrinkenden Bevölkerung fern hält, man den Suchtstoff Alkohol und auch diese Selbstverständlichkeit des Alkoholkonsums so aus seinem Kopf bekommt, ganz neues Leben und Schöpfung verinnerlicht.

    Anderenfalls wirst du die Gefahr laufen, dass du nur über den Willen nichts trinkst, du damit aber nie eine Trockenheit im klassischen Sinne stabilisieren kannst und somit auf der Zeitbombe „Rückfall“ sitzt.

    Liebe Grüße … Freund.

  • Hallo Dieter,

    mein Wach-Schlaf-Rhythmus ist mal wieder ein anderer :wink: , aber es geht voran.

    Ich bin auch mit deinem Engagement ganz zuversichtlich, nur gehe behutsam voran.

    Der Weg in die Trockenheit besteht größtenteils aus elementaren Lebensveränderungen, die anfangs ungewohnt aber in Kürze schon Erfüllung bringen.

    Nur einmal ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung über das Nicht-Trinken über den Willen, das ich allerdings schon oft zitiert habe:

    Während meiner Suchtzeit vor vielen, vielen Jahren stand mir einmal wieder eine MPU (Idiotentest) bevor.
    Mein Wille, diesen Test zu bestehen und somit meinen Lappen wieder zu bekommen, war enorm groß.
    Ich wußte, dass zweifelsfreie Leberwerte Grundvoraussetzung waren.

    Ab dem Tag -90 (also ungefähr 3 Monate vor der MPU) trank ich aus innerster Überzeugung und mit einem gewaltigen Willenspotential keinen Alkohol mehr.

    Nur bewegte ich mich, ich wusste es ja nicht anders, weiter in meinen Kreisen, ging hier und da mal in die Kneipe, quatschte mit trinkenden Bekannten, trank selbst zwar nur Alkoholfreies und war zu anderem auch nicht zu bewegen, … mir ging es mit der Zeit auch immer besser.

    Der Tag 0 kam, … ich hin zur MPU.

    Die medizinische Untersuchung war aufgrund meiner „Manipulation“ zweifelsohne.
    Nur hatte ich die psychologische, auch aus Unkenntnis, unterschätzt.
    Geschulte Verkehrspsychologen erkannten mein noch nasses Denken, weil ich mir dahingehend eben keine Trockenheit stabilisieren oder erreichen konnte.
    Ich war durchgefallen.

    Nach dem Verlassen dieser Prüfungsstelle schlugen wieder alte Verhaltensmuster zu.
    Es war im Grunde genommen egal, welches Ergebnis Anlass dafür war zu saufen, ein erfreuliches oder wie in diesem Fall ein eher frustierendes, … gesoffen haben wir immer, ob Sonnenschein oder Dauerregen.

    Der Griff zur Flasche war meine „Belohnung“, die ich im Unterbewusstsein 3 Monate unterdrückt hatte.
    Ich hatte im Grunde genommen nur eine Trinkpause eingelegt, mit Trockenheit, aus der ich geschöpft und gelernt hatte, hatte diese Phase postum gesehen rein gar nichts zu tun.

    Das nur mal als kleine Gedankenanregung.

    Liebe Grüße … Freund.

  • Hallo Dieter,

    das hört man doch gerne, das Du nun nicht mehr so zittern musst.

    Ich wünsche Dir, das Du noch mehr Hilfen findest, wo Du Unterstützung findest und in eine stabile zufrieden Trockenheit finden wirst.

    Hast ja schon bemerkt, nur nicht trinken reicht reicht nicht, das ist wie mit der Faust, in der Tasche rumlaufen.

    Es ist eine harte Arbeit, an Dir selber, aber es lohnt sich, selbst bei der Rasur :wink:

    Hast ja einen tollen Job, mit der Poolreinigung, kann mir vorstellen, das es bestimmt nicht langweilig ist. Passe immer schön auf Dich auf, das Teufelchen steckt oft da wo man es nicht vermutet.

    Ich schreibe seit meinem ersten Tagen, im TB Bereich, wie sieht es bei Dir aus, dort ist es anonymer, so kann ich für mich offener schreiben.

    Dir noch einen schönen Tag.

    MLG Mandy

  • Grüß dich, didii,

    es freut mich vor dir zu hören, dass es dir nach wie vor gut geht! Und die Aussicht auf 10 freie Tage ist doch wohl klasse, oder?

    Ich blicke jetzt ebenfalls auf 14 freie Tage und bin entsprechend erleichtert. Jetzt habe ich endlich die Zeit, mir zu überlegen, wie ich die Weihnachtsfeiertage verbringen will. Auf jeden Fall anders als sonst. Um die obligatorische Gans komme ich nicht herum :roll: , aber alles weitere soll "irgendwie anders" werden.

    Was wirst du zu Weihnachten machen?

    LG
    espoir

  • Servus Didii,

    nun, bis jetzt war's ja auch ein eher amüsanter Thread, viel Geplänkel, wenig Substantielles.

    Vielleicht ist Dir jetzt klar geworden, dass Du dem Alkohol nichts entgegen zu setzen hast und es einer kompletten Änderung Deiner Einstellung (und danach auch Deines Lebens) bedarf, um eine Loslösung vom Alkohol zu vollziehen und trocken werden zu können.

    Das setzt aber voraus, dass Du wirklich trocken werden willst. Ob das bei Dir so ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis und kannst nur Du für Dich selbst beantworten.

    Von den Grundbausteinen scheinst Du bislang nichts zu wissen oder sie nicht verstanden zu haben, sonst wäre Dir auch klar, dass Du gestern trinken wolltest - ob es nun die Kundin war, oder ein paar Tage später eine andere "Gelegenheit" geworden wäre, das spielt dabei keine Rolle.

    Also, überlege Dir doch einfach, was Du für Dich willst: Saufen oder trocken leben. Beim Saufen mach einfach weiter wie bisher, das passt dann schon.

    Wenn Du aber trocken werden willst, dann handle. Konsequent und nachhaltig. Arzt, Therapeut, Suchtberatung, SHG, Forum - es gibt viele Arten der Unterstützung auf dem Weg in die Trockenheit, aber den Weg gehen musst Du schon selbst.

    LG
    Spedi

  • Morgen Dieter,

    nun, also auf ein Neues. Kann mich da komplett Spedi anschliessen.

    Du hast es in der Hand und kennst nun, Deine Grenzen und irgendwie hast Du es wohl auch viel zu locker gesehen.

    Ich wünsche Dir die Kraft und den Mut, wieder aufzustehen und es diesesmal wirklich anders anzugehen, nicht zu sagen, hier in Spanien geht es nicht.

    Sondern zu sagen, wenn es Hier sowas nicht gibt, dann mache ich den Anfang :wink:

    Ich habe Dir mal ganz zu Anfang geschrieben, das man auch inserieren kann um ein paar Gleichgesinnte zu finden, so hättest Du eine gute Möglichkeit gehabt.

    Da Du nicht drauf eingegangen bist, wolltest Du es wohl auch nicht so wirklich.

    Nun gut, packe es wieder an, aber diesesmal ebend richtig.

    Sonst sind weitere Eierrunden fällig und irgendwann gibst Du dann auf.

    MLG Mandy

  • Ja, Diddi ich habe Dein Schreiben die ganze Zeit mitverfolgt und ehrlich auf den Tag gewartet, wo wieder steht, daß Du getrunken hast.
    Zuvor möchte ich Dir einmal sagen, daß ich es sehr gut finde, daß Du offen und ehrlich darüber schreibst.

    Laß Dir aber aus meiner Vergangenheit sagen, daß Du es alleine nicht schaffst, das ist alles eine Frage der Zeit bis Du wieder trinkst. Dieses Mal waren es 18? Tage, das nächste mal sind es vielleicht 30 Tage.
    Hole Dir professionelle Hilfe, alleine schafft man so etwas nicht. In Deinem Kopf muß etwas passieren, Du brauchst Impulse, Anregungen, die Du Dir in einer Therapie, Reha oder sonstwo holst. So lange Du gegen den Alkohol kämpfen musst, hast Du eh verloren. Mein Therapeut hat gesagt"Stell" Dir vor, du gehst in den Ring und kämpfst gegen Mohamed Ali, da ist ganz klar , wer dann der Sieger ist" Solange Du gegen Deinen Feind den Alkohol kämpfst, ist ganz klar wer Sieger und wer Verlierer ist!!!

    Aber Du mußt es wollen, da können wir Dir hier in diesem Forum nur Tips geben, eine richtige Therapie oder Reha kann dieses Forum hier nicht ersetzten.

    Ich wünsche Dir, daß Du weiterhin offen zu Dir selbst bist, daß Du mit wachen und klaren Augen durch das Leben gehen kannst, daß Du den Mut findest in ein neues Leben, glaube mir, es kann so schön sein Trocken zu sein. ich bin es mittlerweile fast 4 Jahre ohne Rückfall, ich hatte damals den besten Therapeuten der Welt und einen unbändigen Lebenswillen.

    Viel Erfolg, Kopf hoch, schöne Tage

    almi

  • Hallo Diddi,

    auf ein Neues kann ich dir auch nur empfehlen wenn du ein Neues auch als Neu ansiehst und dein Verhalten des Trocken werdens auch dannach ausrichtest.

    ich habe immer wieder auf ein Neues probiert aber mein Altes weiter gelebt , das unweigerlich den ständigen Kreislauf zwischen Saufen und Nüchtern in Gang gebracht hat. Jedesmal wurde mein körperölicher und geistiger Zustand schlechter, bis hin zur Selbstaufgabe.

    Ansonsten kann ich mich meine Vorschreiber anschließen.

    vielleicht ist dir durch den Rückschlag nun bewusst geworden das "nur aufhören zu trinken reicht bei weitem nicht aus" nicht nur ein daher gesagter Satz ist. Er muss kompromisslos gelebt und umgesetzt werden.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Dieter

    Vorwürfe brauche auch ich dir keine zu machen, die machst du dir bestimmt schon. Heute habe ich einen guten Spruch gehört, aufhören ist aufgeben. Nun kannst du den Kopf in den Sand stecken oder weiter machen, zwar bei Tag eins der Nüchternheit aber ab dem Tag wo du in deinem Wohnzimmer gelegen bist, und aufgestanden bist!

    Hol dir Hilfe denn alleine schaffst du es nicht, dafür hat die Sucht dich bereits zu fest am Wickel.

    lg Pia

  • Hallo didii,

    keine schönen Neuigkeiten, leider.

    Aber die anderen haben es ja schon geschrieben - es geht jetzt nicht um Vorwürfe, sondern den Blick nach vorne.

    Was es mir persönlich recht schwer macht, dir jetzt was Vernünftiges zu schreiben, ist die Tatsache, dass ich einfach nichts von deiner unmittelbaren Umgebung und deiner tatsächlichen Lebenssituation weiß. Von daher kann ich dir jetzt auch schlecht irgendwelche gutgemeinten Tipps geben.
    Die vielleicht wichtigste Regel kann lauten "Um Himmels Willen, sprich endlich mit irgendjemandem!". Schön, aber wer könnte das sein? Gibt es eine Frau an deiner Seite? Ich weiß es nicht, weil du darüber noch nie etwas geschrieben hast.
    So ist es mit vielen anderen Dingen eben auch, die du nie erwähnt hast. Und nur die Angst vor der Öffentlichkeit eines Internet-Forums kann es ja nicht sein, es ist meiner Ansicht nach nämlich durchaus möglich, einige Eckdaten zu beschreiben, ohne dass Gott und die Welt gleich weiß, wer ich nun genau bin.

    Mir ist in den letzten Tagen einfach aufgefallen, dass ich mit vielen deiner Antworten nicht so recht etwas anfangen konnte, weil sie zu nebulös formuliert waren, z.B. Haus und Garten aufräumen (was genau?), Leute wollen dir helfen (wie?), 10 Tage frei (was dann?) etc. , aber ich habe mich nicht getraut, da weiter nachzuhaken - schließlich bin ich selber eine Trinkerin und kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich damals auch "einfach dicht gemacht" habe, wenn mir jemand zu dicht auf den Pelz gerückt ist. Ich hätte Fragen wie "Was willst du ändern? Wie willst du das ändern? Wann willst du das ändern?" wohl nicht als Fragen, sondern als In-die-Enge-treiben empfunden.

    Mein Eindruck ist der, dass du tierisch unzufrieden mit dir und deinem Leben bist, aber was dir fehlt oder was du bräuchtest, damit du dein Leben und deinen Tag, so wie der eben abläuft, als OK empfindest, das kannst nur du dir selber beantworten.

    Du hast jetzt 10 Tage frei und dieses Forum hier.
    Mensch, didii, mach was draus!

    LG
    espoir

  • Hallo Dieter!

    Ich bin mir nicht ganz sicher ob Du Dir den Ernst Deiner Lage vorstellen kannst.
    Ich weiss auch nicht,ob Du wirklich realisierst,was es alles braucht um den trockenen Weg zu gehen.

    Ich habe aus Deinen Zeilen auch noch nie herauslesen können,dass Du wirklich den Wunsch und den festen Vorsatz hast,trocken zu werden und es zu bleiben.Offensichtlich bin ich nicht die Einzige,die Dich so empfindet (immer auf Dein Schreiben bezogen).

    Dazu kenne ich die Gegend dort etwas. Ich war drei Jahre hintereinander jeweils drei Monate in Oliva.Mit meinem Mann,im Wohnwagen.Es war eine wirklich schöne Zeit.

    Wir haben auch Deutsche angetroffen,die dort wohnen und ihre Häuser mit Hund hatten. Durchwegs sympatische Leute.
    Und ich sehe es bildlich wie deine Nachbarin oder wer mit einer Flasche Geistigem vorbei kommt.

    Kennst Du Calpe?Dort hat es Ärzte,die deutsch sprechen. Das sollte dann nicht so weit weg sein von Dir wie Denia oder? oder wohnst Du weiter unten gegen Süden?
    Wo gehst Du hin zum Tierarzt mit Deinem Hund?

    Liest Du hie und da die Zeitung die in deutscher Sprache die Gegend beschreibt? Da hat es nicht nur politische Sachen drin.Es hat sehr viele Inserate.Eigentlich solltest du da fündig werde,oder?
    Ein Arzt in Deiner Nähe könnte Dir sicher weiter helfen!

    So,genug geschrieben.

    Ich wünsche Dir dass Du Dir klar wirst darüber was Du willst und dann danach lebst.

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Moin Didi,
    oder 7 Tage um in 24 Stunden Takt weiter zu trinken???
    Das wäre dann die andere Alternative.


    Gruß Andi

  • Hallo Dieter!

    Mir fehlt die Erfahrung um sagen zu können, was nu falsch gelaufen ist! Hab da zwar so meine Theorie, aber Theorien bringen Dich wohl nicht weiter!

    Was war denn für Dich der ausschlaggebene Punkt bei Deinem Besuch ja zum Alk zu sagen und nicht wie bei allen anderen vorher die Karten auf den Tisch zu legen???
    WARUM hast Du nicht NEIN gesagt?

    LtG Ilona

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