• Hallo alle zusammen,
    er ist jetzt seit Weihnachten weg.
    Sein Freund und dessen Freundin haben mich gestern abend angerufen und wollten wissen, was bei uns los sei.
    Sein Freund ist selbst Alkoholiker, und dessen Freundin unterstützt das ("es fehlen doch nur 3 Flaschen aus dem Kasten..."). Was die für eine Meinung haben, ich hab nur noch mit den Ohren geschlackert:
    Er sagte, wenn er morgens sturzbesoffen nach Hause käme und jemand würde ihn so saudumm anmachen, wie ich meinen Partner angemacht habe, würde er auch die Möbel kurz und klein schlagen.
    Seine Freundin sagte, ich solle mehr auf meinen Partner zugehen und abends mit ihm 2-3 Bier trinken, das würde ihm sicher gefallen und unserer Beziehung würde es besser gehen. Hat man da noch Worte? Sie meinen, er hätte ein Recht auf sein Kind. Sie können überhaupt nicht verstehen, dass ich und mein Kind so weit wie möglich vor dem Alkohol weg rennen müssen und ein Kontakt im Moment unmöglich ist.
    Es war das traurigste Silvester in meinem Leben bisher...
    Aber leider, leider hat er bei den falschen Leuten Unterschlupf gesucht und wird eben nur solche wie oben geschilderte Ratschläge erhalten und sich weiterhin im Recht fühlen und mir die Schuld an allem geben....
    Wir sind unendlich traurig, mein Kind und ich, denn wir haben gegen den Alkohol verloren und keine Kraft mehr, weiter zu kämpfen....
    Stefanie

  • Hallo Stefanie,

    Zitat

    Wir sind unendlich traurig, mein Kind und ich, denn wir haben gegen den Alkohol verloren und keine Kraft mehr, weiter zu kämpfen....

    das sollte dich nicht traurig machen, sondern seh es als Chance, du bist frei und kannst dür dich handeln, du kannst beginnen dein Leben in die Hand zu nehmen.

    Liebe Grüsse und alles gute fürs neue Jahr
    Elocin

  • Hallo Stefanie

    ich hatte gestern auch den totalen Durchhänger. Mein Mann hat mir das Auto gebracht, war voll traurig und hat angefangen zu weinen und mir gings wieder schlechter.

    Heut hab ich mich wieder aufgerafft und versuch, positiv zu denken.Das schaffst du auch! Kopf hoch!

    julchen

  • Hallo, es tut so gut, sich hier einzuloggen....
    Julchen, halte durch.... Es gibt kein zurück mehr. Bei mir auch nicht! Eine einzige Chance würde es bei mir geben: Dass er sagt, ich bin krank, bitte hilf mir. Aber davon ist er so weit weg wie ich von China...
    Hab Stress auf der Arbeit, weil ich im Moment total neben mir stehe. Bei mir steht einfach alles auf dem Spiel.
    Stefanie

  • Hallo Stefanie

    Ich will dir nicht deine letzte Hoffnung rauben aber meiner hat das heuer gesagt und ist zur Reha. Viele schaffens bestimmt danach, aber eine Garantie auf Erfolg hat man da leider auch nicht.
    Ich hatte da auch so viel Hoffnung aber wahrscheinlich hat er das alles auch nur gemacht um uns nicht zu verlieren.

    Mit Arbeit muss ich erst am Montag anfangen, vor allem auch mit Arbeit suchen.

    Egal, das müssen wir durch und das schaffen wir auch!

    Ich drück dich mal ganz fest

    julchen

  • Liebe Stefanie, man muss scheinbar erst die Berichte der Anderen lesen, um zu begreifen, wie übel das Leben an der Seite eines alkoholkranken Menschen abläuft. Ich mache das Theater um einen süchtigen Menschen erst seit 10 Monaten mit, wohne nicht mit ihm unter einem Dach. Wenn ich lese, was in Deinem Leben abläuft, erkenne ich die volle Brutalität der Alkoholsucht. Dein Bericht zeigt was es heißt, mit einem Alkoholkranken zu leben.
    Bitte trenn Dich von diesem Mann, es wird Dich Jahr um Jahr kosten, Deine Jugend, Deine GEsundheit, Deine Schönheit, und es wird dabei nichts herauskommen. Du wirst Deine Energie für diesen Mann verschwenden und Dein Kind muss alles miterleben...
    Wünsche Dir viel Kraft und alles Gute für einen Neubeginn!
    Nora

  • Liebe Stefanie,
    alles was Du schreibst, kommt mir so bekannt vor und ich kann Dich so gut verstehen.

    Auch ich will was in meinem Leben ändern!

    Es ist wichtig, dass wir standhaft bleiben, denn nur so kann man einem Alkoholiker helfen und was dann passiert, wird die Zukunft zeigen!

    Das Jahr 2008 ist vorbei und das Jahr 2009 wird uns viel Neues und Gutes bringen....und wir haben es verdient auch wieder glücklich zu sein!

    Ich wünsche Dir vom ganzen Herzen viel Kraft und Standhaftigkeit
    Kathi

  • Hallo,
    er ist jetzt seit Weihnachten weg. An den ersten 1-2 Tagen hat er wenigstens noch versucht, mit seinem Kind Kontakt aufzunehmen. Hab ihn zwar wissen lassen, dass er sich bis auf weiteres nicht mehr melden soll. Könnte auch keinen Kontakt ertragen. Trotzdem wundert es mich, dass man sich einfach damit zufrieden geben kann. Er hat nie wieder versucht, sein Kind zu erreichen, geschweige denn sich allerwenigstens bei mir entschuldigt. Julchens Mann hat wenigstens im nüchternen Zustand gemerkt, dass er was falsch gemacht hat, von meinem hab ich nie wieder was gehört. Wie leicht es doch ist, seine Familie zu verkaufen für einen Kasten Bier... Also ich weiß jedenfalls für mich, dass ich es keine zwei Tage ohne mein Kind aushalten könnte. Aber er? Familie weg - egal, hab doch nen Kumpel und ne Kiste Bier! Mehr hab ich nie gebraucht...
    Stefanie

  • Ach Stefanie sei nicht so verbittert.
    Meiner hat zwar eingesehen daß er was falsch gemacht hat aber er hat heut zu meiner Schwester gesagt daß er erleichtert ist jetzt nicht mehr bei uns zu sein. Auch nicht besser.

    Wenn wir für unsere Männer nicht mehr wert sind als ein Kasten Bier oder ein Joint - selber schuld. Ab jetzt sind wir uns aber wesentlich mehr wert, und das ist viel besser.

    Also - Kopf hoch!

    julchen

  • Hallo Julchen,
    ja, bin sehr verbittert. Bei mir steht einfach mehr als die Beziehung auf dem Spiel. Gehört aber nicht hierher. Außerdem ist gerade jetzt gleichzeitig noch viel mehr in meinem Leben passiert. Und das weiß er ganz genau. All das auf einmal verkrafte ich nur ganz schlecht. Stehe vor einem Trümmerhaufen, familiär und materiell, und weiß im Moment wirklich nicht weiter. Lebe nur von TAg zu Tag, nächste Woche zu planen wäre schon zu viel

  • hallo stefanie, ich möchte dir auch mal ein bißchen mut machen. mein mann ist auch nur der "ständige biertrinker". auch er hat sich vor 1,5 jahren für den alk. und gegen unsere 9,5 jährige tochter und mich entschieden. kam schon 3 x zum betteln zu mir, er möchte uns zurück. dann ist er jedesmal nüchtern und unendlich traurig. aber ich falle da nicht drauf rein. wenn ich in seiner wohnung seinen alk-vorrat sehe, weiß ich er kann nicht anders. ich bin in einer shg vom kreuzbund, dort lerne ich seit 1 jahr mit der situation umzugehen. und DAS war das beste, was ich machen konnte. da finde ich den halt, den mir leider nicht mal meine familie geben konnte und kann. das ist meine empfehlung für dich und es braucht alles zeit, mach dich auf DEINEN weg. für dich und dein kind. meine tochter ist mir heute schon dankbar, das war damals auch nicht abzusehen, denn sie liebt ihren vater ohne ende. selbst sie hat begriffen, daß es jetz viel viel schöner bei uns ist. und nur das, war es wert. viele grüße und bleib stark. katrine

  • Hallo Stefanie tut mir leid für dich daß so viel negatives passiert in deinem Leben.

    Vielleicht ist es auch ganz gut, immer nur von Tag zu Tag zu leben.Ich denk mir abends immer, den Tag hab ich geschafft, auch wenn dies oder jenes schlecht war. Und dann schaff ich das morgen auch!

    Finanziell weiß ich auch noch nicht wie es weitergeht. Ich hab nur einen Nebenjob da wird das Geld auch nicht reichen.

    Schau, wir haben schon so viel geschafft, wir lassen uns nicht unterkriegen.

    julchen

  • Hallo Julchen,
    nein. nicht besser. Habe einen Tiefpunkt in meinem Leben erreicht, von dem ich nicht weiß, wie ich wieder hoch kommen soll.
    Es passieren im Moment nur schlimme Dinge.

    Meine Freundin meinte, wenn sie meine Schwierigkeiten sieht, wird ihr selbst Angst und Bange. Sie weiß nicht, wie ein Mensch alleine so viel aushalten kann... Würde jetzt zuviel werden, alles hier zu beschreiben.

    Was meinen Partner (bzw. Ex) betrifft - der fragt gar nichts nach uns. Schickt alle paar Tage eine SMS, ich soll unserem Kind sagen, dass er es lieb hat. Damit hat es sich auch schon. Ach ja, und er hat sich bereits eine Wohnung genommen. Hat sofort nach dem Rausschmiss begonnen, ein neues Leben zu planen, ohne auch nur ein Wort mit mir oder seinem Kind gesprochen zu haben. Hat uns sofort und auf der Stelle abgeschrieben und nicht einen einzigen winzigen Versuch gestartet, was zu ändern oder sich zu entschuldigen.

    Er verteidigt sein Trinken mit seinem Leben, und stellt sich vor seine Familie wie ein kleiner Yorkshire. Bzw. noch nicht mal.

    Macht mich sehr, sehr wütend und noch viel mehr traurig. Nach wie vor bin ich schuld an allem, und lieber verzichtet er auf sein Kind und seine Familie als auf seinen Kasten Bier. Sehr erschreckend, sehr!

    Zwölf Jahre, Familie, Kind - alles einfach weg geschmissen für einen Kasten Bier! Ich kann gar nicht sagen, was diese Wut in meinem Körper anrichtet. Ich habe zwar keine äußerlichen Verletzungen, und doch fühle ich mich getreten, geschlagen, am Boden liegen gelassen und noch nicht mal gefragt, wies mir überhaupt geht. Mein kleiner Sohn ist sehr tapfer. Hat seinen Papa angerufen und gesagt "Wenn du kein Bier mehr trinkst, darfst du wieder heim kommen". Er darauf: Ja, ja, alles klar. In so einem abfälligen Ton. Hab ihn einfach weg gedrückt, da steht mein Kind neben mir, zuckt mit den Achseln und sagt: Hm, ein Versuch wars wert, was ich zu Papa gesagt habe... So ein kleiner tapferer Junge. Ist stärker als ich.
    Und bei dir?
    Stefanie

  • Hallo Stefanie

    tut mir leid daß bei dir immer noch so schlimm ist. Versuch doch dich nicht so schlimm über deinen Mann zu ärgern. Vielleicht kann er einfach nicht anders, sei jetzt für dich und deinen Sohn da.
    Bei mir ist ein ständiges auf und ab der Gefühle. Mal bin ich ganz zufrieden mit meiner Situation und denk ganz sicher daß ich das richtige gemacht hab und kurze Zeit später bin ich wieder am Boden, weil er mir fehlt.Vielleicht fehlt mir auch nur das um ihn kümmern, keine Ahnung.Ist schon komisch.
    Stefanie, du bist auch stark, verschwende deine Energie nicht auf ihn. Du bist mehr wert als ein Kasten Bier, wenn das seine Priorität ist, selber schuld. Schau, daß du dein Leben für dich und dein Kind wieder lebenswert machst.

    Du hast deinen Tiefpunkt erreicht, dann kann es jetzt wieder nach oben gehen!

    Ich drück dich mal!

    julchen

  • Liebe Stefanie,
    habe mich gerade durch deinen Thread gelesen.
    Unsere Geschichten ähneln sich im vielen Dingen:
    -auch ich bin 12 Jahre mit meinem Mann, der auch "nur" Bier getrunken hat, zusammen.
    Das Wort mit F... hab ich auch des öfteren hehört.
    Stefanie, auch wenn es Dir gerade nicht gelingen mag,
    aber sei dankbar, dass er gegangen ist. Er hat dir die Entscheidung abgenommen. Du kannst dich jetzt um dich kümmern, bist aus der kranken, kräftezehrenden Beziehung raus.
    Das Haus gehört Dir.
    Alles, was er sagt und macht, darfst du letztendlich nicht persönlich nehmen.
    Er ist krank. Er verabscheut sich nur selbst.
    Diese sms-Schreiberei würde ich mir verbitten.
    Mach mit ihm eine Zeit aus, zu der er euren Sohn anrufen soll. Dann bist du nicht involviert.
    Jetzt geht es darum, aus deinem Loch zu kommen.
    Jetzt in kleinen Schritten denken.
    Gehe behutsam mit dir um.
    Jeder Gedanke an ihn, warum er so oder so handelt, ist überflüssig und kostet Kraft.
    Er ist in seiner Sucht gefangen und nicht berechenbar, geschweige denn ernst zu nehmen.
    Lenk deine Gedanken auf dich und schau, was du jetzt brauchst.
    Vielleicht bestimme Freunde um dich rum?
    Ein Gespräch bei einer Ehe- oder Suchtberatung?
    Eine Ärztin, dir dir weiterhelfen kann?
    Hol dir Hilfe.
    Liebe Renate, ich weiß, es tut sehr weh.
    Du und dein Sohn, ihr seid jetzt wichtig.
    Schreib dir hier alles, was dir in den Sinn kommt, von der Seele.
    Mir tut das sehr gut.
    Eine Umarmung schickt Dir Thelma

  • Hallo Thelma,
    danke für deine lieben und Mut machenden Worte.
    Ich weiß, er ist der Verlierer, nicht ich. Und doch habe ich verloren: Meine Familie, den Vater von meinem Kind - und 10 Kilo seitdem.
    Ich möchte nicht versäumen zu sagen, dass er im Grunde ein ganz, ganz lieber Kerl ist, den jeder gern hat. Er hat eben nur dieses Alkoholproblem.

    Weiß noch nicht mal, ob er Alkoholiker ist oder "nur" schweren Alkoholmissbrauch betreibt. Jedenfalls wird er ein anderer, wenn er getrunken hat.

    Und dann darf ich nicht mal natürliche Dinge tun, die jede, einfach jede Mutter tun würde: Sauer zu reagieren, wenn er die Nacht durchgesoffen hat und morgens besoffen nach Hause kommt, wenn er den ganzen Tag das Kind hat. Wehe dem, ich wage mich, was dazu zu sagen. Er hätte lieber, dass ich sage: Schatz, schön, dass du es doch noch geschafft hast, pünktlich da zu sein...

    Ob er sich wirklich selbst verabscheut? Er gibt mir eher das GEfühl, er verabscheut mich!
    Weil gewisse Dinge im LEben einfach so nicht funktionieren, wie er sich das vorstellt, und ich das auch noch sage.
    Er fühlt sich eingeengt, weil ich ihn am trinken zu hindern versuche. Er fühlt sich angegriffen, wenn ich mal losbrülle. Er hält mich für eine ewig mies gelaunte Zicke, die noch nicht mal mehr dafür sorgt, dass sein Hormonhaushalt in ORdnung gebracht wird.
    Ich vermisse ihn, den nüchternen, lieben Mann. Den gibts aber nur im Doppelpack mit Bier.

    Habe gestern lange mit einer Freundin telefoniert. Die ist geschockt über seine Art und Weise, geschockt darüber, dass seine Familie ihm nichts, aber auch gar nichts zu bedeuten scheint.

    Da wir nicht mehr richtig sachlich miteinander reden können (artet immer nur in gegenseitigen Vorwürfen aus), hab ich mir überlegt, ob ich ihm einen Brief schreiben soll.
    Ich will ihn nicht zurück gewinnen dadurch, ich hätte nur so gern, dass er versteht. Dass er versteht, dass ich nicht anders reagieren kann, wenn ich mein Kind schützen will und mich nicht länger quälen lassen will.
    Er hält sich jetzt halt bei Leuten auf, die genau so saufen wie er und ihm scheinbar Ratschläge geben,
    ja, wie soll ich sagen, wie er jetzt am besten auf mich scheißen kann.
    Ach, was weiß ich, was er macht....
    Bin bitter bitter enttäuscht, gekränkt, verletzt, traurig, wütend, mutig und dann wieder nicht. Vielleicht - eines Tages - vielleicht kann ichs ihm ja mal erklären, wenn wir nichts mehr miteinander zu tun haben.
    Wenns nach meinem Verstand geht, würde ich mir wünschen, dass ich alle Gefühle für ihn sofort und für immer abschalten kann und er bleiben kann, wo der Pfeffer wächst. Wenns nach meinem Herz geht, würde ich mir wünschen, dass er klingelt und sagt: Bitte hilf mir, ich bin krank. Ich werde alles für meine Familie tun.
    Wahrscheinlich hat er schon wieder ein paar Bier intus, während ich das hier schreibe. Ja, ich mach mir zu viele Gedanken, aber ich kann nicht anders.

    Bin am überlegen, ob ich eine Alkoholtherapie zur Bedingung machen soll, wenn er sein Kind regelmäßig sehen will.
    Stefanie

  • Ach so, nochwas. Weiß nicht, wie ichs machen soll: Er hat mir letzten Sonntag SMS geschrieben, dass er nächste Woche seine Sachen abholen kommen will, weil er sich schon eine Wohnung genommen hat, ohne auch nur ein einziges Wort mit mir zu reden.
    Hat auch schon seine Mietzahlung gestrichen, stattdessen Unterhalt fürs Kind gezahlt. Das alles schon 5 Tage, nachdem ich ihn ausgesperrt hatte.

    JEdenfalls will er nächste Woche seine Sachen holen. Ich will aber nicht, dass er allein in meinem Haus rum räumt (er hat noch Schlüssel), und ich kanns auch nicht ertragen, ihn zu sehen, ich will nicht, dass mein Kind ihn sieht, und ich will auf gar keinen Fall, dass er mit seinen 2 Saufkollegen bei mir im Haus rumläuft, während ich alleine da bin.

    Außerdem hatte ich dann auch eine SMS geschrieben, wenn er kommt, soll er mein Geld mitbringen (hatte ihm vor 2 Jahren mal viel Geld geliehen, das brauche ich jetzt dringender denn je). Er hat meine SMS einfach ignoriert. Dann werd ich seinen Ausräum-Wunsch auch einfach ignorieren müssen und das Haus verrammelt lassen, ohne Bescheid zu geben. Oder? Was meint ihr dazu?
    Stefanie

  • Hi Stefanie,
    wie wäre es, wenn du einen Termin vereinbarst, an dem er seine Sachen abholen kann.
    Entweder du stellst sie ihm dann vor die Tür, das erfordert einen Aufwand deinerseits, der es mir allerdings wert wäre.
    Wenn das nicht möglich ist, könntest du dir zur Verstärkung jemanden holen, damit du während der Ausräumaktion nicht alleine bist.
    Wichtig sind klare Ansagen, um deine Grenzen abzustecken.
    Vermeide am besten Diskussionen jeglicher Art, denn im Moment bist du sehr angreifbar.
    Bleib ganz fest bei dir.
    Ich habe meinem Mann auch ab und zu Briefe geschrieben, immer, wenn Gespräche sinnlos wurden, weil ich nur noch am Heulen war oder wir uns nur im Kreis drehten.
    Da der Schmerz aber raus musste, bin ich so manches via Papier losgeworden.
    Wenns auch lange nichts genützt hat, aber es war raus und an die richtige Adresse gerichtet.
    Bei meinem Mann habe ich aber schon länger gespürt, dass er sich mit sich und seiner Sucht zumindest zeitweise auseinandersetzt.
    Jetzt packt er es ja auch an.
    Bei deinem Partner ist aber momentan anscheinend keinerlei Einsicht vorhanden.
    Ob da ein Brief was bringt? Oder wäre es reine Zeitverschwendung?
    Das kannst du dir nur selbst beantworten.
    Liebe Grüße von Thelma

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