@spedi,
wenn ich jemand ausdrücklich darum bittet , sich nicht in meine probleme einzumischen, zum beispiel deswegen, weil mir seine umgangsformen nicht gefallen, oder aber auch weil diese person deutlich herüberbringt, dass er meint, dass ich mich eh nicht mit meinem Problem auseinadersetzen möchte, sondern eine 'Unterhaltungsplattform' suche, dann
1. fühle ich mich von dieser Person nicht ernst genommen mit meinen Problemen und das ist wohl das allerletzte was Suchtkranke hier brauchen. Ich denke, dass die meisten hier so etwas schon von Seiten der Eltern etc erfahren haben udn genau dieses ein Punkt von vielen ist, der zu unserer Erkrankung führt.
2. Du dennoch versuchst Deine hilfe 'aufzudrängen' = Helfersyndrom und Du bei Dir mal schauen solltest, was da an coabhängigem Verhalten vorhanden ist.
3. Viele, mich einbezogen heir versthen worum es geht in diesem Thread und es ist kein Thread, wo sich Paddy mit der Alkoholsucht beschäftigt mit dem Hintergrund ihren Mann verändern , bekehren zu wollen, sondern wie ich es verstehe sie versucht zu begreifen, welche Anteil überhaupt der Alkoholsucht zuzusprechen sind , um in ihrem Leben mit ihrem Mann damit umgehn zu lernen. Denn sie hat doch auch klar gemacht, dass ein Umgang weiterhin besteht.
Auch ich habe mein Leben lang Umgang mit meinem Vater, der Alkoholiker ist. Das gehört dazu, dass man sich über die Krankeheit eines Familienmitglieds informiert. Ich habe viele Dinge in diesem Forum NUR DADURCH erfahren und kann zum Beispiel meinen Vater dadruch auch unterstützen trocken zu bleiben. EIn Beispiel. Ich wußte wohl, dass ein Alkholiker jedes Tröpfchen ALkohol auch in der Nahrung wie zum Beispiel Pralinen oder in Soßen vermeiden soll und dies wieder Auslöser sein könnten. Ich habe nciht gewußt, dass es aber auch ähnliche Stoffe gibt die dies auslösen können.
Und ich muß sagen, ich bin nicht diejeinge, die für meine Vater kocht. Ich bin auch nciht seine Aufpasserin. Das muß er schon selber machen. Sich mit seiner Coabhängikeit auseinaderzusetzen bedeutet nciht ignorant zu sein. Klar, muß man eienrseits auf sich selber schauen. Andererseits ist es absolut okay sich zu informieren, was Partner und Familieneangehörige angeht . Hat meiner Meinung nach auch nichts damit zu tun wie 'weit' man schon mit der eigenen Coabhängigkeit ist. Denn auch da ist vielelicht eine absolute Heilung nie garantiert. Ich werde sicher nciht in ein Coabhängigkeitsverhältnis geraten, wenn ich mal schaue, womit ich meinen Vater in seiner Trockenheit unterstützen kann.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass man parallel zueinander sich mit seiner eigenen Coabhängigkeit als auch mit Fragen von Auswirkungen oder Erscheinungsbildern des Alkohols auseinandersetzen kann und dies durchaus auch förderlich sein kann.
Und ich denke, das ist was Paddy macht.