Fasching ja oder nein?

Und nun muss ich leider für mich ganz doof antworten: auch ich selber bleibe solchen Veranstaltungen zumeist fern. Ich persönlich finde es unanagenehm wenn Menschen torkelnd durch die Räume fallen oder am nächsten Tag nicht mehr wissen, was sie zuvor gesprochen haben.

Selbst dann, wenn mein Freundeskreis, mit dem ich dort bin, normal ist - so lässt es sich nicht vermeiden vom einen oder anderen stärker alkoholisierten angesprochen zu werden, was mich abstößt.

Auch ich habe früher - wenn auch ganz selten - mal ein Glas getrunken. Aber ich brauchte es nicht, es brachte mir nichts und auch ich bleibe Örtlichkeiten fern, an denen ich zu sehr die Auswirkungen sehen muss.

Lieben Gruß von Dagmar

p.s. ich kenne noch ebenso denkende, die auch nie alkoholkrank waren, die aber ebenso das Gefühl haben sie fühlen sich dort nicht wohl. Zu mir sagte mal jemand "um das zu ertragen müsste ich ja selber saufen".

Hallo Julchen,
ich bin in einer Karnevalshochburg großgeworden und als ich dort meinem Mann zuliebe wegzug, mußte er mir versprechen, dass er sich jedes Jahr Altweiber frei nimmt, damit ich dorthin zum feiern fahren kann .

Meine Freundin kommt auch von weiter weg auch dorthin, hat aber in den letzten Jahren nie was getrunken, weil sie noch nach Hause fahren wollte. Sie ist keine Alkoholikerin, für sie war/ist es ok. Das wäre für mich nie in Ordnung gewesen, es hätte was gefehlt. Auch wenn ich nicht des Trinkens wegen Altweiber gefeiert habe (das konnte ich immer besser und reichlicher zu Hause), fahre ich dieses Jahr zum ersten Mal weder Altweiber noch Karnvalssonntag. Als Alkoholikerin mag ich mich dieser Situation nicht aussetzen !

Lediglich Rosenmontag werde ich mit meinen Kindern hier feiern. Das war auch die letzten Jahre schon immer alkoholfrei .

Lieben Gruß
Biene

Hallo Julchen,

bei mir war Karneval immer ein legalisiertes Sauffest und ich bin froh das ich es nicht mehr muss. Da kommt es auch nicht in Frage oder sehe es als Verzicht.

Zitat

Aber wenn ich da gern hingeh, nehm ich mir da nicht Lebensqualität und seh das als Opfer?

dann such ich mir für diese Zeit einen sinnvollen Ersatz, wo der Stellenwert des Alkohols keine Rolle spielt , damit ich nicht aus falsch verstandener Lebensqualität zum Opfer werde

Gruß Hartmut

Ich bin richtig traurig geworden, als ich durch die Krankheit meines Mannes einen anderen Blick zum Thema Alk. bekommen habe.
Traurig, dass "es einfach so üblich ist, zu trinken", dabei auch mal zuviel zu trinken.
Auch ich habe da oft mitgemacht. Auch am Fasching.
Jetzt vermisse ich nichts mehr. Bin glücklich mit meinen Saftschorlen.
In der Opferrolle sehe ich mich nicht. Schäme mich eher, dass ich auch schon ziemlich tief sass.
Spass kann ich sowieso auch ohne PRom. haben.
LG Gotti.