Ich werde meinen eigenen Weg weitergehen!!!!

  • liebe weitsicht,

    ich hab erst jetzt gelesen das du mich fragst wie ich auf diesen satz komm, ich denk halt es ist wichtig sich mit der vergangenheit zu befassen aber eben um im heute gut zu leben, nicht mehr trauern und weinen, einfach akzeptieren das es zu unserem weg gehört aber nicht unser heute bestimmt.
    liebe grüße
    loreen

  • Zitat von Lämmchen

    Ich habe noch sehr wenig bei den "Kindern" gelesen, ich denke da ist noch viel Angst in mir, mir klar zu machen, was meine beiden Kinder vielleicht auch so erlebt haben wie ihr alle, und dass obwohl ich immer versucht habe, sie rauszuhalten.

    Ich will aber versuchen, dies zu ändern.

    Ängste kann ich auflösen wenn ich mich ihnen stelle, sie mir ansehe und darüber spreche. Ich weiss, dass ich niemandem hier im Forum etwas vorwerfen würde, da ich weiss wer mir keine unbeschwerte Kindheit gegeben hat und wer dafür verantwortlich ist. Hier schreiben Erwachsene, keine Kinder, Lämmchen kannst durch den Austausch hier lernen, wie Du mit Deinen Kindern reden kannst, um Vergangenes aufzuarbeiten. Es nutzt ja niemandem wenn Eltern hier verteufelt werden, es sollte aber möglich sein, dass Eltern, ihr Verhalten die ihren Kindern geschadet haben, zugeben, sich ggf entschuldigen, um einen Neuanfang gemeinsam leben zu können.

    Die "Familienkrankheit Alkoholismus" sollte durchbrochen werden können, damit es nicht Generationen-übergreifend weitergegeben wird. Und eines ist sicher Lämmchen, Kinder lieben ihre Eltern und vergeben, wenn sie sehen, dass Eltern es ernst meinen und ihr Leben liebevoll auf die Reihe kriegen.

    Zitat


    Dann finde ich bei dir diesen Satz, der gerade heute auf mich zutrifft.
    man soll nie in die zukunft gehn, mit tränen aus der vergangenheit.

    Lämmchen, dieser Satz kam von Loreen, er sprach was bei mir an, deswegen habe ich ihn in meinen Thread kopieren wollen.

    Zitat


    Vergangenes werden wir sicher nicht los, es wird immer zu uns gehören, und wir dürfen auch Tränen weinen deswegen.
    Diese Tränen können unsere Blicke wieder klarer werden lassen, und uns bewußt machen, dass wir eine Zukunft vor uns haben.

    Danke für Deine Auslegung der Worte. Stimmt Tränen (Trauer zulassen), können unsere Sichtweise verändern, wir sehen dadurch klarer, verdrängen unsere Traurigkeit nicht mehr.

    Zitat


    Ich habe vor einiger Zeit einen Spruch gefunden, der wie ich finde gut dazu passt. Lasse ihn dir einmal sinngemäß hier.

    Ich muß meine Zukunft nicht nach einer leidvollen Vergangenheit beurteilen, oder mich von ihr einengen lassen.
    Für das Heute habe ich Wege zum heilen gefunden, auf denen ich immer sicherer gehen kann, wenn ich mir die Zeit dazu gebe

    Auch hier kann ich sagen, dass ich dankbar bin einen guten Therapeuten gefunden zu haben, der mich ein Stück meines Weges begleitete. Ich durfte viel von ihm lernen. Ohne ihn hätte ich meine Kinder nicht so begleiten können, wie es mir durch seine Aufklärung und sonstige Literaturhinweise, gelungen ist. Meine Selbstheilungskräfte wurden aktiviert und ich sehe, dass es möglich ist, Verhaltensmuster zu ändern. Ist zwar schwer, aber machbar, der Austausch hierbei ist unterstützend.

    Zitat


    Ich finde mich bei dir auch im Kampf gegen die Pfunde wieder. :oops:
    Ich kenne das Gefühl sehr gut, etwas füllen zu wollen, damit es mir gut geht.
    Leider ist das immer nur von kurzer Dauer, aber diese Erkenntnis können wir einsetzen. Gelingt mir noch nicht sehr oft, aber es kann ja besser werden.

    Ja mit dem Rauchen konnte ich meine Pfunde so einigermassen in Schach halten, ist so ein Teufelskreis von mir: Rauchen = Gewicht halten, Nicht-Rauchen = Gewichtszunahme, hiess bei mir in der Vergangenheit, wieder Rauchen, damit ich mein Gewicht wieder reduzieren kann.

    Das möchte ich nicht mehr. Gestern waren es 4 Monate seitdem ich nicht mehr rauche, dabei soll es bleiben, ich möchte weiterhin Nichtraucherin sein. Jetzt kümmere ich mich um meine Ernährung und Bewegung, versuche mich mit Vollwertkost zu ernähren, nimmt viel Zeit in Anspruch, aber ich bin es mir mittlerweile wert, habe auch Zeit mich hiermit intensiver zu kümmern, damit mein Gewicht ohne Rauchen nicht nach oben geht, Suchtverlagerung. Ich habe Suchtstrukturen verinnerlicht, von diesen heisst es Abschied zu nehmen, oder zumindest nicht mehr beherrschen zu lassen.

    Mit Rauchen und ungesundem Essen (Süssigkeiten) kann ich mich von meinen Gefühlen ablenken, lasse sie nicht zu, suche Trost und Halt bei o.a.

    Lämmchen ich habe mich über Deinen Besuch und Deine hier lassenden Worte sehr gefreut. Vielleicht können wir ein Stück unseres Weges gemeinsam gehen und Pfunde dabei loslassen.

    Ich wünsche Dir gute klärende Gespräche mit Deinen Kindern. Sie lieben Dich, denke daran.

    Alles Liebe Weitsicht :wink:

  • Ich freue mich über meinen Weg, die Waage zeigte 600 Gramm weniger, heute morgen, an.

    Meine Umstellung der Nahrung, vitale Lebensmittel, Bewegung, zeigen ihre Auswirkungen.

    Ich werde diesen Teufelskreis, nicht mehr rauchen = Gewichtszunahme, überwinden. Meinen verinnerlichten Suchtstrukturen keine Macht mehr über mich geben.

    Hier im Forum gibt es gute Vorbilder. Danke.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Liebe Weitsicht

    Endlich komme ich dazu, auch bei dir weider einmal einen Gruss zu hinterlassen!

    Schön dass du beim Nichtrauchen bleiben kannst und willst - ich finde, man gewinnt wirklich Lebensqualität! Früher habe ich mir oft eine Zigarette angezündet, um MIR etwas zu gönnen - fünf Minuten Zeit oder so! :shock: Wenn ich daran heute zurückdenke, dann finde ich, dass ich damals echt bescheuert war, mir so etwas "zuliebe" tun zu wollen. ABer eben, das sind halt manchmal die einzigen Möglichkeiten, die man kennt/kannte.

    Ich mache auch mit bei deinem Kampf gegen die Pfunde - ich hab soviele zuviel :oops: . Meine Sucht nach Süssigkeiten kriege ich noch nicht wirklich in den Griff. Aber du motivierst mich gerade, wieder mehr auf mich zu achten! Schön, dass du einErfolgserlebnis auf der Waage verzeichnen konntest - das tut so gut!

    man soll nie in die zukunft gehn, mit tränen aus der vergangenheit.

    Da hast du einen wunderschönen und ach so wahren Satz von Loreen rüberkopiert! Tränen sind sehr heilsam, aber die, die man geweint hat, soll man da lassen, wo sie sind und nur die Erkenntnisse aus diesen Tränen, die sollen wir mitnehmen auf unseren Lebensweg. Und die Erfahrungen, die die Tränen ausgelöst haben.

    Liebe Grüsse
    Alex[/quote]

  • Liebe Weitsicht,

    nun möchte ich auch noch einen Gruß hinterlassen :-). Wie geht es dir mit Deiner Ernährungsumstellung? Ich nutze immer gerne die Fastenzeit und mache dann 40 Tage ohne...diesmal ohne Süßigkeiten, Wurst, Fleisch und Alkohol...ich merke dann relativ schnell, wie meine Energie zurückkommt. Ich weiß nicht, wieviel Pfunde Du loswerden willst, ich so 10 Pfund aber ich habe Phasen, da ist die Esserei ganz normal wichtig und ich achte auf gesundes Zeugs. Dann habe ich wieder Phasen, da könnt ich reinstopfen was mir in den Weg kommt. Ich bin der totale Stressesser, wenn ich was am verarbeiten bin oder in der Arbeit zuviel los ist...Meistens wenns mir seelisch nicht gut geht, dann brauch ich diese wohlige Fülle und mag mich nicht disziplinieren, das ist ein teufelskreis, mir geht es denn bescheiden, wegen des Zunehmens und wenn ich vernünftig esse und Sport treibe, lebe ich in einem Hochgefühl. Nur dauerhafter wäre schön :-)).


    Wenn ich das mit dem religiösen Mißbrauch lese, krieg ich gleich einen Stich. Ich bin nämlich katholisch und das wirklich gerne. Ich bin unreligiös aufgewachsen und habe mich selber als Erwachsener dazu entschieden...hast Du die Geschichte auch hier niedergeschrieben?

    LG Esme
    LG Esme

    LG Esme

  • Huhu liebe Weitsicht,

    hatte schon vor längerer Zeit mal bei Dir gelesen das Du "...Frischkornbrei am Morgen..." entsprechend dem empfohlenen Buch isst - verrat mir doch bitte mal, wo die Zutaten dafür kaufst! Ich geh eigentlich immer in die gleichen Ladenketten und da hab ichs bisher nicht gefunden!...lächel Tja wie gesagt, einkaufen ist nicht so mein Ding und bis auf Lebensmittel ist alles andere mehr ein notwendiges Übel für mich....lächel

    Übrigens vielen Dank für Deine lieben Worte in meinem Thread...ich werd das WE jetzt noch so richtig geniessen und mit Sicherheit lange von diesem Wellnessurlaub zehren - es war einfach mal schön nur an sich denken zu können!

    LG von Katrin

  • Zitat


    Dann habe ich wieder Phasen, da könnt ich reinstopfen was mir in den Weg kommt. Ich bin der totale Stressesser, wenn ich was am verarbeiten bin oder in der Arbeit zuviel los ist...Meistens wenns mir seelisch nicht gut geht, dann brauch ich diese wohlige Fülle und mag mich nicht disziplinieren, das ist ein teufelskreis, mir geht es denn bescheiden, wegen des Zunehmens

    Hallo Esme,

    so kenne ich es auch von mir, deshalb rauchte ich, griff dann eher zur Zigarette, wenn ich Stress hatte. Ich möchte gerne 20 kg weniger mit mir an unnötigen Pfunden herumtragen, d.h. nicht nur mal so Diät halten, sondern ernsthafte Nahrungsumstellung und Bewegung täglich. 2 kg weniger habe ich im Februar geschafft, das zeigt mir, dass ich ohne wieder mit dem Rauchen anzufangen, es schaffen werde. Mit Eurer Unterstützung und dem Wissen und Austausch der Folgen von der "Familienkrankheit Alkoholismus" für EKA`s, erst recht.

    Ich sehe es mittlerweile, als meine verinnerlichen Suchtstrukturen an, ich habe nicht den Alkohol gewählt, wie mir meine Mutter vorlebte, sondern Zigaretten und Essen (Süssigkeiten), davon mich jetzt zu befreien, sehe ich als meine letzte Aufgabe, was meine Süchte angeht, auf meinem Weg an.

    Auf Deine Frage was meinen "religiösen Missbrauch" angeht, habe ich Dir im Thread "Ängste" geantwortet.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Zitat

    hatte schon vor längerer Zeit mal bei Dir gelesen das Du "...Frischkornbrei am Morgen..." entsprechend dem empfohlenen Buch isst - verrat mir doch bitte mal, wo die Zutaten dafür kaufst! I

    Liebe Katrin,

    ich kaufe die Zutaten in der Drogerie, da ich die Getreidekörner frisch bei mir zu Hause mahle, die Zutaten sollten Bio-Produkte sein, damit sie nicht mit Spritzmittel belastet sind.

    Beim Obst genauso, da Schalen (Apfel) mit gegessen werden sollen.

    Kann jetzt auch Vollkornnudeln und Vollkornreis essen :roll: , meine Geschmacksnerven haben sich angepasst. :lol:

    Ich fühle mich mit dieser Nahrungsumstellung wohl und habe nicht das Gefühl, dass ich auf etwas verzichte, hier danke ich Feuervogel, die dieses Buch im "Thread Essen" , im Freizeitbereich vorgestellt hat.

    Freue mich mit Dir, dass Dein Wellnessurlaub Dir nur gut getan hat, gerade Du hattest ihn verdient. Wenn Du es jetzt noch schaffst so kleine Erholungsphasen in Deinen Alltag zu integrieren, bist Du auf einem liebevollen Weg zu Dir selbst. Und Deine kleine Familie provitiert auch davon.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Weitsicht,

    das ist ein guter Ansatz dass wir Essen als Sucht gewählt haben, dass kenne ich von mir auch und ich kann auch noch in anderen Dingen exzessiv sein, wenn mir ein PC-Spiel gefällt, ich ein spannendes Buch lese oder mich eine Sache fasziniert, dann überschreite ich gerne normale Grenzen und es werden Stunden daraus.

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Abnehmen und deiner Ernährungsumstellung, die Euphorie die danach kommt, ist ja immer am schönsten :) Besonders freue ich mich jetzt auf den Frühling, Laufschuhe an und ab in den Wald - wenn ich mich aufraff :-).

    LG Esme

    LG Esme

  • Hallo Esme,
    ich war letzte Woche ein paar mal laufen und heute morgen wieder ganz früh. Es war sogar schon hell um halb sieben.
    Ich fand es suuuuperschön, die Frühlingsluft zu schnuppern und dabei durch die Gegend zu traben.

    Ich wünsche Dir viel Spaß im Wald, Du wirst es sicher genießen.

    Liebe Weitsicht,
    ich lese sehr gerne in Deinen Threads und ich bin immer wieder aufs neue überrascht, wie tiefgründig Du schreibst. Vielen Dank.

    Liebe Grüße, Löwenherz

  • Guten Morgen Löwenherz,

    so früh??? da muß ich noch zwei Kinder auf den Schulweg bringen :) außerdem habe ich Angst so alleine im Wald...hm...aber ich renne nachmittags, leider sind wir nur alle im nebel verschwunden und der Frühling ist etwas weiter weg.

    LG Esme

    LG Esme

  • Hallo Esme,
    verstehe. Habe noch keine Kinder. Sind gerade "in Planung" und zur Arbeit kann ich spätestens um neun kommen.
    Also stehe ich mit meinem Herzallerliebsten auf, das ist für mich dann eine Art "Verpflichtung" wenn ich das abends vorher angekündigt habe.

    Dafür kann ich leider nicht in den Wald, so wie Du. Da würde ich auch gerne öfter hingehen, dafür muss ich zuerst Auto fahren...

    Na hoffentlich kommt der Frühling bald endgültig. Die Krokusse blühen schon bei uns!! Juhuuuu.
    Liebe Grüße :)
    Löwenherz

  • Danke Esme und Löwenherz für Eure lieben Rückmeldungen.

    Freue mich auf weiteren Austausch mit Euch Beiden.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Gestern wollte meine Suchtstruktur mir wieder einen Srich durch meine neue Ernährungsweise machen.

    War schon was zwanghaftes!!!!!!!!

    Eine Macht in mir wollte Süssigkeiten, denke mir dass das ähnlich wie bei einem Alkoholiker ist, der seinen Alkohol braucht, um gut zu funktionieren.

    Zigaretten gibt es keine mehr, die mich in solchen Momenten ablenkten oder Trost mir waren.

    Durch Sport konnte ich mich etwas ablenken. Kochte mir eine kleine Portion Vollkornspagetti und am Obst durfte ich meine Lust auf Süssigkeiten stillen.

    Ist in meinem Ernährungsplan nicht erlaubt, da nur 3 Mahlzeiten eingenommen werden sollen, da ansonsten der Körper nicht an körpereigenes Fett gehen kann, da er durch Zwischenmahlzeiten, es nicht nötig hat.

    Es wird noch ein heftiges Jahr für mich werden, um meine Psyche von meinen verinnerlichten Suchtstrukturen zu befreien.

    Doch es ist mein Ziel, suchtfrei (Zigaretten, Süssigkeiten) zu leben, ich will und werde es schaffen. Da ich weiss, dass nur ich für mich und meine Verhaltensweisen verantwortlich bin.

    Heute bin ich wieder zuversichtlich und guter Dinge.

    Der Druck nach Süssem und öfters Essen wollen, ist weg.

    Weitsicht

  • Liebe Weitsicht,

    au ja kenn ich gut, ich stille meinen Süßhunger mit Studentenfutter, Apfel und Latte :-). Das mit den 3 Mahlzeiten ist schon schwierig. Schoki wegzulassen geht immer ab dem 3. Tag leichter und dann wundert es mich imer, wieso ich ne Tafel verputzen kann.
    Wie geht es denn Deiner Seele, merkst Du die Energie, diese typischen Hochstimmungen?
    Heute habe ich viele schon laufen gesehen, ich kann mich nicht aufraffen in den wenigen Momenten, die ich wirklich für mich habe, auch noch zu laufen....Noch ne Ausrede hätte ich :-)) mir ist es noch nicht frühlingshaft genug :-).

    Ich finde es toll, dass Du dir diese Suchtbefreiung vorgenommen hast und wünsch dir viele gute Tage!

    LG Esme

    LG Esme

  • Hallo Esme,

    heute geht es meiner Seele wunderbar, wieder 500 gramm weniger diese Woche auf der Waage, wenn es so weiter geht, gehe ich liebevoll mit meinem Körper um.

    Für meine Psyche weiss ich mittlerweile, dass Sucht eine Hungerkrankheit ist. Die Frage ist nach was wir hungern, sicherlich hungert jede/r nach Zuneigung, Liebe, Anerkennung und Wertschätzung. Leider wird das in einer Suchtfamilie wenig gefördert und gelebt. Das sollten wir uns heute selber schenken können.

    Dieses möchte ich auf meinem Weg bewusster wahrnehmen und spüren. Hoffe dadurch meinen seelischen Hunger besser stillen zu können oder zuzulassen, dass andere Menschen in meinem Umfeld diesen Hunger stillen dürfen.

    Der Frühling lässt noch auf sich warten, hier hat es fast den ganzen Tag geregnet. Wann schenkt uns die Sonne wieder Wärme? Die Sehnsucht danach ist bei mir gross, den Rücken gewärmt zu bekommen und wohlige Wärme auf meiner Haut zu spüren.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Weitsicht,

    das klingt ja klasse, freut mich sehr für dich. Ich habe auch schon einige Grämmchen und ich bin immer erstaunt, wie wenig mir die Schokolade fehlt...Jetzt sitze ich allerdings hier auf der Couch und könnt ein Pudding essen aber ich halte mich zurück:-)). Heute hat es hier im Süden auch nur geregnet aber jetzt ist es nicht mehr lang und es ist Frühling. Ich sehne mich auch sehr danach, dieser Neuanfang der Natur würd grad gut passen.

    Alles Liebe
    Esme

    LG Esme

  • Liebe Weitsicht,
    diese Erkenntnis finde ich äußerst wichtig:

    Zitat

    Für meine Psyche weiss ich mittlerweile, dass Sucht eine Hungerkrankheit ist. Die Frage ist nach was wir hungern, sicherlich hungert jede/r nach Zuneigung, Liebe, Anerkennung und Wertschätzung. Leider wird das in einer Suchtfamilie wenig gefördert und gelebt. Das sollten wir uns heute selber schenken können.

    ...denn, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich das erkannte fühlte ich mich ständig "unterversorgt" mit der Aufmerksamkeit von meinen Mitmenschen.

    Seit ich diese Erkenntnis lebe kann ich erst eine Beziehung führen in der beide gleichberechtigt sind.
    Auch in den Situationen, wo es schwer ist sich selbst zu "versorgen", ist es für mich wichtig dabei zu bleiben, dass mein Gegenüber gar nichts dafür kann, wie ich mich jetzt fühle.

    Ich denke früher war es für mich Gedanke der zu meiner Opferrolle zählte, dass ich von anderen verlangte mich zu pflegen.
    Natürlich kann man von alkhoholkranken Eltern nicht lernen, liebenswert mich sich umzugehen, da ihr Verhalten hauptsächlich destruktiv ist.

    Ich hatte selbst den Weg in eine Drogensucht eingeschlagen bis ich den Entschluss fasste, dass ich nicht genau das machen kann, wofür ich meine Eltern früher verurteilte. Das wäre ein zu großer Widerspruch gewesen und ich begann eine Therapie.

    Heute ist es schön, die "Grundversorgung" stets selbst übernehmen zu können und alle zusätzlichen "Fütterungen" von anderen annehmen zu können, aber ohne Abhängigkeit.

    In der Suchtfamilie war eine Unterversorgung Tagesordnung und bei mir hat es sich zuerst so ausgewirkt, dass ich nichts mehr gegessen habe. Um mich wieder ans Essen zu gewöhnen, habe ich nur "Lieblingsessen" eingekauft und ging mit Hunger einkaufen.
    Für die Seele und die Psyche gibt es da vielleicht eine Entsprechnung...

    Ich finde es toll, dass Du Dir alles derart bewußt machst - so schlüpft nichts durchs Netz.

    Liebe Grüße, Löwenherz.

  • Nachfolgendes habe ich im Thread "Merkmale für EKA`s " geschrieben.

    Ich möchte es für mich in meinem eigenen Thread festhalten, da ich mein Denken und Fühlen darüber, wichtig für meine eigene Entwicklung und Weiterkommen, sehe.


    Bestandaufnahme ist immer hilfreich für Eigenes zu erkennen und Erlebtes zu verarbeiten.

    Als Kinder von suchtkranken Elternteilen wurden wir in Elend und täglichen Streit hineingezogen, oder wir wurden Opfer von Tätlichkeiten oder Misshandlungen.

    Ich weiss dass ich beide Verhaltensweisen (Sucht- wie Co-Abhängiges Verhalten) meiner Eltern verinnerlicht habe, Schuldgefühle - Eigene, oder die ich von oder wegen meinen Eltern übernommen habe, in Wut und Groll gegen mich selbst auslebe. Das ist krankhaftes Verhalten, das ich mit Trauerarbeit versuche in meinem Innersten aufzulösen. Dazu gehört, dass ich nichts mehr verdrängen möchte.

    Von meinem Co-Abhängigen Verhalten konnte ich in den vergangenen Jahren gut Abschied nehmen, das erkenne ich daran, dass ich keinen suchtabhängigen Partner oder Geschwister stützen oder schützen würde. Kann mir heute meine Eltern wie sie wirklich zu mir waren, ansehen und betrauern.

    Mein aktuelles Problem sind meine verinnerlichten Suchtstrukturen aufzulösen, die ich mit Nikotin oder mit Essen versuchte zu befriedigen.

    Ich finde mich im Moment eindeutig bei den trockenen Alkoholikern eher wieder, als bei den Co-Abhängigen. Krankheitseinsicht von mir ist Voraussetzung, mich von meinen eigenen oder übernommenen Schuldgefühlen zu befreien ( Schuldgefühle helfen niemandem weiter, halten eher den Teufelskreis was süchtiges Verhalten angeht, am Leben).

    Selbstverletzung, was ich letztendlich mit Zigaretten und zuviel Essen auslebte/lebe, um schmerzhaftes zu verdrängen, sind keine Lösung mehr für mich. Ich bin im MOment mit meinen Gefühlen, ohne meine o.g. Süchte auszuleben oder zu befriedigen, besser verbunden, mein Leben ist lebendiger, da ich mich authentischer fühlen kann.

    Und hier sehe ich in allen drei Bereichen Verbindendes, denn alle wollten durch Süchte und Suchtverhalten sich von Schmerzhaften, was ihnen bisher im Leben geschehen ist und ihren wahren Gefühlen dazu, abtrennen. Jedes hochkommende Gefühl hat seine Berechtigung, möchte uns etwas mitteilen, hören wir auf diese, sind wir auf unserem Weg der uns Heilung und Selbstliebe schenken kann.


    Weitsicht

  • Zitat

    Seit ich diese Erkenntnis lebe kann ich erst eine Beziehung führen in der beide gleichberechtigt sind.
    Auch in den Situationen, wo es schwer ist sich selbst zu "versorgen", ist es für mich wichtig dabei zu bleiben, dass mein Gegenüber gar nichts dafür kann, wie ich mich jetzt fühle.

    Ich denke früher war es für mich Gedanke der zu meiner Opferrolle zählte, dass ich von anderen verlangte mich zu pflegen.
    Natürlich kann man von alkhoholkranken Eltern nicht lernen, liebenswert mich sich umzugehen, da ihr Verhalten hauptsächlich destruktiv ist.

    Ich hatte selbst den Weg in eine Drogensucht eingeschlagen bis ich den Entschluss fasste, dass ich nicht genau das machen kann, wofür ich meine Eltern früher verurteilte. Das wäre ein zu großer Widerspruch gewesen und ich begann eine Therapie.

    Heute ist es schön, die "Grundversorgung" stets selbst übernehmen zu können und alle zusätzlichen "Fütterungen" von anderen annehmen zu können, aber ohne Abhängigkeit.

    In der Suchtfamilie war eine Unterversorgung Tagesordnung und bei mir hat es sich zuerst so ausgewirkt, dass ich nichts mehr gegessen habe. Um mich wieder ans Essen zu gewöhnen, habe ich nur "Lieblingsessen" eingekauft und ging mit Hunger einkaufen.
    Für die Seele und die Psyche gibt es da vielleicht eine Entsprechnung...

    wow Löwenherz, bist Du schon weit mit Deiner Aufarbeitung, gratuliere Dir dazu.

    Irgendetwas bei mir wartet noch auf einen Durchbruch, gut ich möchte nicht wieder zu perfektionistisch mit mir sein, bin noch Nichtraucherin und auf dem Weg, es mit gesunden vitalen Nahrungsmitteln in meine Lebensmitte zu schaffen, um unnötige Pfunde für immer loszulassen.

    Ich habe Geduld mit mir und glaube fest daran, dass es mir hier mit Euch gelingen kann, meinen Suchtstrukturen keine Chancen mehr zu geben.

    Das Nicht-Essen, sowie das Essen übernimmt ja eine Funktion bei uns EKA`s.

    Freue mich für Dich, dass Du es mit dem Essen und Deiner Drogensucht auf die Reihe bekommen hast. Hut ab, kann ich hier nur sagen, kannst stolz auf Dich sein.

    Alles Liebe Weitsicht

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