Ich werde meinen eigenen Weg weitergehen!!!!

Nach dem Sacken lassen, was ich bisher in diesem Forum aufgearbeitet habe, mit Eurer Hilfe, bin ich jetzt wieder bereit, mit neuem Thread zu starten.

Es war wichtig für mich, mir nochmals meine Herkunftsfamilie mit ihren Suchtstrukturen nochmals genauer anzusehen. Sie, wie meine Lehrer, Pfarrer haben mich in meiner Kindheit geprägt. Mein Denken, Fühlen und Handeln wurde von ihnen stark beeinflusst, diese verinnerlichten Werte und Moralvorstellungen habe ich schon bei der Begleitung meiner Kinder, mit meinem Therapeuten überprüft, doch das alleine reicht nicht, um empathisch meinen Weg, liebevoll mit mir, weiter zu gehen. Erst das Fühlen können, betrauern dürfen, was ich dadurch an fremden Einflüssen auf meinen Schultern getragen habe, war für mich ein wichtiger Prozess um loszulassen was mir Erwachsene, denen ich vertraute, angetan haben.

Der Austausch hier im Forum ist für mich stärkend, da ich mich in vielen hier spiegeln, mich dadurch besser verstehen kann. Ich bin nicht mit meinem Denken, Fühlen und Handeln alleine unterwegs, das ist für mich tröstlich und es lässt mich meinen eigenen Weg weitergehen.

Ich bin mir sicher, dass ich mit Eurer Unterstützung, mein Essverhalten gesünder umsetzen werde, bin schon dabei, wie ich das Rauchen seit dem 23.Oktober 2008, durch das Lesen und den Austausch hier, sein lassen konnte. Ich durfte erkennen und fühlen, Nikotin, es ist ein schädlicher Halt, Erbe aus meiner Suchtfamilie, zu meinem eigenen Weg gehören Zigaretten und alles Selbstschädigende nicht mehr dazu.

Alles Liebe Weitsicht

Hallo Schwesterchen, ja wir haben bald 4 Monate geschafft. Es heisst ja, dass die Psyche 1 Jahr braucht, um sich auf den Nikotion- Verzicht einzustellen.

War ja lange Jahre unser Halt, Trost und Belohnung gewesen, hier brauchen wir gesunden Ersatz. Du hast Dir ja noch ne Katze angeschafft, die sich mit ihrem Schnurren und Wohlfühlen bei Dir bedankt. Tiere können Menschen gut tun. Gemeinsam werden wir das Jahr schaffen, werde Dir weiterhin Vorbild sein wollen, für was sind sonst die "Alten" da? Ich meine jetzt auf dieser Welt.

@ Loreen, Danke dir, das ist alles eine Sache der Einstellung, meilenweit hört sich nicht gut an. Solange Du es vom Denken und Fühlen her nicht möchtest, klappt es nicht. Du kannst und darfts Dich jederzeit uns anschliessen, Dani und ich würden uns freuen, wenn Du Dir Gutes tust. Und noch was, Du solltest mal meine Haut sehen, wie toll die sich regeneriert hat in den 4 Monaten, ich freue mich darüber jeden Tag. Dani ist noch zu jung um solches zu bemerken, ihre Haut und Bronchien danken es ihr aber auch.

@ Renate ich freue mich auf Deine Schreiben, sie bringen mich jedesmal ein Stück weiter, dank diesem Forum treffen wir hier auf Menschen, denen wir sonst nicht begegnet wären,. An Zufälle glaube ich nicht mehr, was war es, das uns am gleichen Tag hier hat anmelden lassen und wir beide tabletten- und alkoholabhängige Mütter haben/hatten. Unsere Prägung dadurch ähnlich verlaufen ist, dafür bin ich dem Leben dankbar.

@ Katrin-Schwesterchen ich freue mich Dich hier zu Besuch zu haben, ich bewundere Deine positive Einstellung, wie Du öfters allein, Deinen Alltag bewältigst. Beruf, Mann, Mutter, GM, Vater, für alle bist Du da, frage mich wie Du das alles unter einen Hut bringst. Und trotzdem wirkst Du auf mich positiv und lebenslustig, mit Dir Zeit zu verbringen ist sicher auch Zeit für spassige Dinge zu haben. Ich erinnere mich was ihr im Büro auf dem Stuhl Eures Chefes aufgebaut habt.

@ Liebe Jamie ich freue mich auf Deine Begleitung. Sehe in Deiner Geschichte ähnliches was mein Leben angeht. Bist ein gutes Vorbild, rauchst schon 10 Jahre nicht mehr, super. Solange Du Deine Prinzessin stillst darfst Du Dir sicher mal Schokolade naschen erlauben. Lese gerne von Dir und Deinen beiden Kleinen, sie lassen bei mir gute Erinnerungen hochkommen. Finde auch gut wie Du Dich mittlerweile von Deiner Familie abgrenzen kannst, ohne dass es zum endgültigen Bruch kommen muss. Sie sind nunmal unsere Wurzeln, dürfen uns aber nicht an unserem Leben hindern oder negativ beeinflussen. Jetzt hast Du nur Verantwortung für Deine eigene Familie, hier sollte es Dir an erster Stelle gut gehen, dann geht es auch Deinen Kindern gut.

@ Caro lieb von Dir, dass Du mich begleiten möchtest. Ja gehen wir den Weg gemeinsam, schön dass sich hier EKA`s treffen und in ihren Kindheitsgeschichten wiederfinden. Jetzt wissen wir, dass wir nicht alleine unseren Weg gehen müssen, viele hier sind auf dem Weg zu ihrem wahren "Selbst", sich hier dabei zu unterstützen ist eine Gnade, denn der Austausch kann uns zu unserer Mitte und Quelle führen, an denen wir ausruhen und satt werden dürfen, Sicherheit und Geborgenheit finden können. Die wir öfters in unseren Suchtfamilien vermissten, da unsere Eltern mehr mit ihren Süchten beschäftigt waren, als mit uns Kindern, das hat bei uns nunmal Ängste hinterlassen.

Ich danke Euch allen nochmal herzlich, ich werde meinen Weg damit beginnen, dass ich Ballast in Pfunden abwerfen möchte, um leichter meinen Weg weiterzugehen. Orte und Situationen aufsuche bei denen ich innerlich satt werde und natürlich darauf achte was ich meinem Körper an gesundem Essen, geben werde. Nur mal so nebenbei etwas zu futtern, sollte Verhalten, für mich, von gestern sein.

Alles Liebe Weitsicht

nachfolgende Aussage habe ich mir von Kaltblut stibitzt, Viel Wahrheit steckt in diesen Sätzen.

Zitat

Das der Co-abhängige so viel über andere denkt, hängt auch damit zusammen, daß er sich selbst nicht mehr sieht, er hat sich quasi vergessen. Dann schlägst Du ein altes Bilderbuch auf und rufst: ne, das war ja ich. Da tut es ganz gut, andere wegzulassen und in sich reinzuschauen. Tut oft ziemlich weh, manchen so sehr, daß sie lieber weiterhin etwas sind.

Danke KALTBLUT

Weitsicht

Ich sehe das Forum birgt Schätze auch Steffi hat für mich heute morgen in Caros-Thread wahre Sätze geschrieben, die ich nachfolgend bei mir lasse:

Zitat

Aber naja, so unangenehm manche Wahrheiten auch sein mögen. Sie zu ignorieren wäre zwar vielleicht leicht, aber was würde es uns bringen??

Danke Steffi, es würde uns nichts bringen, ausser dass wir uns, von uns selbst, fortbewegen.

Weitsicht

Mir geht es gut, spüre mehr Lebensenergie, seitdem ich mich mit Vollwertkost ernähre und mich sportlich betätige.

Ist schon was dran, dass gesunde vitale Lebensmittel uns zu unserer Lebensmitte führen, da wir uns besser fühlen.

Der Frischkornbrei am Morgen sättigt und bringt mich in Schwung.

Es ist etwas mehr Arbeit, mein Essen zuzubereiten, doch das bin ich mir wert.

Ist eine gute Entscheidung, für meinen eigenen Weg zu gehen, gewesen.

Alles Liebe Weitsicht

Und Schatz Nr. 3 heute geborgen, danke Roa auch hier kann ich mich wieder finden.

Zitat

und heute morgen habe ich festgestellt. das hat es eben doch, sich was verändert. mein Selbstwertgefühl bleibt nicht mehr wegen jeder kleinigkeit auf der strecke

Genau Roa das ist der Lohn für unsere Arbeit.

Weitsicht

Was ich hier für Aussagen als meine Wegbegleiter finde, ist einfach wunderbar.

Summerdream hat nachfolgendes hier verewigt

Zitat:
ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

Danke Schwesterchen, das lass ich mal wirken, liest sich gut, diese Aussage gefällt mir.

Alles Liebe Weitsicht

So genug gelesen und geschrieben heute.

Jetzt kümmere ich mich um MICH.

Zuerst mache ich meinen Sport, danach meine Meditation, Fisch ist heute auf meinem Speiseplan angesagt mit leckerem Rohkostsalat.

Die Sonne scheint, wünsche Euch allen Sonne, auch in Eurem Herzen.

Alles Liebe Weitsicht

Auch heute durfte ich einen Schatz finden. Skybird hat ihn in ihrem Thread hinterlassen:

Zitat

Ein weiterer wichtiger Punkt um ICH-Stärke zu leben für mich.

Ich gebe mir Zeit zu reagieren.

Oder ich erlaube mir auch nicht zu reagieren.

Mit anderen Worten: ich richte mich nach meinem Bedürfnis und nicht nach den Erwartungen anderer.

Danke Skybird, das werde ich für mich umsetzen. Ich werde bestimmen wann ich wo, wie reagieren werde. Wenn ich in mich jetzt reinhöre, spüre ich befreiendes.

Weitsicht

Weitsicht

Selbst aus dem Quasselthread kann ich sinnvolles finden.

Loreen hat nachfolgendes geschrieben:

man soll nie in die zukunft gehn, mit tränen aus der vergangenheit.

Hört sich für mich nicht gut an, trotzdem spricht es etwas in mir an. Loreen was hast Du damit genau gemeint?

Alles Liebe Weitsicht

Ich bemerke immer mehr wie gut es mir geht, wenn ich auf mein Eigenes höre.

Es braucht schon etwas Übung zu unterscheiden, ob es Stimmen meiner Erzieher sind, die in mir laut werden wollen, oder ob es meine eigenen Werte, Moralvorstellungen sind.

Wenn es mein Eigenes ist, spüre ich eine innere Freiheit, die mich beflügelt.

Ja das Leben kann so schön sein. auch wenn es draussen grau und regnerisch ist.

Weitsicht

Zitat

Ich habe auch seit kurzem öfter das Gefühl, dass manche Dinge einfach passieren müssen. Und irgend jemand (höhere Macht?) dies steuert.

Liebe Renate,

da ich selber religiösen Missbrauch erfahren habe, bin ich mit solchen Äusserungen sehr vorsichtig geworden. Wir haben Möglichkeiten uns für das "Gute", sowie für das "Böse" zu entscheiden. Mein Massstab ist die "Liebe", die Liebe schliesst Unterdrückungen, Gewalt, eben alles Einengende aus. Ohne eigenes Denken und Fühlen wollen, Selbstverantwortung übernehmen, geht keine Eigenentwicklung weiter.

Spiritualität heisst doch nur, die zu werden, die ich wirklich bin. Durch meine Erziehung (Eltern, Lehrer, Pfarrer) wurde ich mehr von meinem "Eigenem" entfernt, anstatt zu meinem "wahren Selbst", hingeführt. Und das hole ich seit vielen Jahren nach, denke, da wir keinen guten Start ins Leben hatten (Suchtfamilie), es eine Lebensaufgabe ist. Ich weiss aber auch, dass es eine Quelle in uns gibt, aus der wir schöpfen dürfen. Der grösste Gegner der Liebe ist - die Angst, diese heisst es zu überwinden. Dass das möglich ist kann ich bezeugen.

Zitat

Die Fesseln zu sprengen, die uns so lange eingeengt haben, indem wir auf unsere innere Stimme hören, bringt die Leichtigkeit in unser Leben. Ich habe dazu ein richtiges Bild vor Augen, wie ich mit den Fesseln ringe und sie stückweise abwerfen kann.

Renate das hast Du bildlich wunderbar beschrieben, ich sehe es vor meinen Augen, wie wir mit unseren Fesseln ringen (Eltern/Pfarrer), sie aber immer weniger Macht über uns haben, da wir erkennen dürfen, zu was wahre Liebe fähig ist. Sie führt uns hinaus ins Weite, alles einengende, abhängige hat weniger Chancen von uns unentdeckt zu bleiben. Und das macht unser Leben lebendig und schön.

Schönen Sonntag und drück Dich Weitsicht