• Hallo ich bin julchen,

    bin normalerweise bei den Co`s unterwegs, les aber auch öfter hier. Ich bin auch EKA, mein Vater war Alkoholiker, meine Mutter tablettenabhängig.
    Mein Mann ist Weihnachten ausgezogen, meine beiden Töchter haben ihn am letzten Sonntag das erste Mal in seiner Wohnung besucht, er war da ganz gut drauf, nicht auffällig.
    Gestern hab ich ihn nach kurzem Telefonat besucht, weil ich eine Unterschrift brauchte. Er konnte sich also nicht auf den Besuch einstellen, er war betrunken (bekifft?) und hat nur Stuss geredet. Ich war sehr erschrocken, als er noch zuhause war hab ich ihn nie so erlebt, er hat das immer sehr verstecken können. Bei seiner Einstellung zu Unterhalt und so geht mir der Hut hoch! ER kann nicht immer an andere Denken, er muss sich jetzt um sich kümmern. Er zahlt wenn Geld übrig ist, mehr kann er nicht machen. Nebenjobs kann man ihm nicht zumuten, er ist ja krank.

    Mein Sohn ist 20, meine Tochter 17. Mit den beiden red ich ziemlich offen, ohne auf ihn zu schimpfen. Ich hab beide eine Zeitlang zuviel in die meine Probleme mit meinen Mann miteingezogen, wir haben ausgemacht ich erzähl ihnen wenn was mit ihren Vater ist, ansonsten kommen sie zu mir wenn sie reden wollen. Mein Sohn ist sehr wütend und enttäuscht von seinem Vater, er will nichts mehr mit ihm zu tun haben, er ist das größte A...loch. Meine Tochter sieht alles sehr realistisch, der Papa ist halt krank, aber wenn er säuft will sie nichts mit ihm zu tun haben.
    Meine kleine Tochter ist 8, sie vermisst ihren Papa, aber es ist jetzt schöner daheim. Sie will ihn schon besuchen, aber nicht allein, nur wenn die große Schwester mitgeht.

    OK, jetzt meine Frage. Wie kann ich meine Kinder schützen?
    Kann ich meinen Sohn irgendwie helfen? Er ist so schlimm wütend. Soll ich ihm zureden wenigstens mal zum Essen zum Vater zu gehen?
    Ich würde meine kleine Tochter nicht allein zu ihrem Vater lassen, ich weiß ja nie ob er getrunken hat. Kann ich meiner großen Tochter zumuten mitzugehen und wenn er komisch ist mich anzurufen damit ich sie hole? Ich hab ein komisches Gefühl dabei . Meine Anwältin sagte mir ich bin verpflichtet meine Tochter zu ihm zu lassen.
    Sind meine beiden Großen überfordert, wenn ich offen mit ihnen red?
    Soll ich zum Jugendamt? Mit meiner kleinen Tochter bin ich bei Caritas.

    Ist jetzt bisschen lang geworden, sorry!

    Freu mich auf eure Antworten.

    julchen

  • Servus Julchen148,

    ich wollte Deinen Post jetzt mal zerpflücken, wie's bei mir ankam und wie ich es als Kind/Jugendlicher erlebt habe.


    Bein letzten Durchlesen hab ich's dann wieder alles gelöscht und auf den einfachen Nenner reduziert:

    Hole Dir für Dich und Deine Kinder qualifizierte professionelle Hilfe, sobald Du der Meinung bist, mit einer Situation nicht "gut" umgehen zu können oder Dich selbst dabei nicht "gut" zu fühlen.

    Auch ein 20-jähriger kann in diesem Fall noch ein Kind sein - ein Kind, das leiden kann und das seine Gefühle gar nicht identifizieren kann, um für sich Hilfe als notwendig zu erachten und einzufordern.


    LG
    Spedi

  • Danke, Spedi,

    aber was mach ich wenn meine Kinder keine Hilfe wollen? Mit der Kleinen geh ich zu Caritas, das hab ich in der Hand.
    Aber meine beiden Großen lehnen Hilfe ab, ich kann sie ja nicht zwingen, seh aber daß sie leiden.
    Falls du Lust hast, zerpflück doch.

    julchen

  • Zitat


    OK, jetzt meine Frage. Wie kann ich meine Kinder schützen?
    Kann ich meinen Sohn irgendwie helfen? Er ist so schlimm wütend. Soll ich ihm zureden wenigstens mal zum Essen zum Vater zu gehen?
    Ich würde meine kleine Tochter nicht allein zu ihrem Vater lassen, ich weiß ja nie ob er getrunken hat. Kann ich meiner großen Tochter zumuten mitzugehen und wenn er komisch ist mich anzurufen damit ich sie hole? Ich hab ein komisches Gefühl dabei . Meine Anwältin sagte mir ich bin verpflichtet meine Tochter zu ihm zu lassen.
    Sind meine beiden Großen überfordert, wenn ich offen mit ihnen red?
    Soll ich zum Jugendamt? Mit meiner kleinen Tochter bin ich bei Caritas.

    Hallo Julchen,

    ich lese Dich im Co-abhängigen-Bereich. Ich wusste nicht, dass Du auch EKA bist. Hast Du für Dich die Folgeschäden von Kindern aus einer Suchtfamilie mal genauer angesehen.

    Es gibt hier gute Bücher in denen ich mein Denken und Fühlen bestätigt bekam, z.B. "Um die Kindheit betrogen", "Familienkrankheit Alkoholismus".

    Wissen das Deine Grossen, dass Du auch, durch die Suchtkrankheit in Deiner Herkunftsfamilie, Schaden genommen hast. Ich würde gemeinsam mit Deinen Kindern diese Bücher lesen wollen, um an Informationen zu kommen, die Euch nur helfen können. Zumindest würde ich sie lesen, um Dich selbst besser verstehen zu können, sie später, Deinen Grossen anbieten, damit sie Informationen haben, was Suchtkrankheiten in der Familie, bei Kindern auslösen können.

    Mein Mann und ich sind beide EKA`s wir wissen um unsere Schwachstellen durch unsere Kindheit, wir haben offen in unserer Familie darüber gesprochen, sowie unseren Kindern unsere Ängste was "Alkoholkrankheit" in der Familie auslösen kann mitgeteilt. Dass sie hier sehr vorsichtig mit Alkohol sein sollten, da einige Familienmitglieder(nicht nur der/die Trinkende) bei uns wegen dem Alkohol viel leiden mussten, drei dadurch früh gestorben sind.

    Wir haben ihnen immer wieder gesagt und vorgelebt, dass
    Konflikte und Herausforderungen des Lebens ohne Alkohol zu trinken, oder Tabletten zu schlucken, zu lösen sind. Das Reden miteinander, sowie sich einfühlen wollen in die anderen, sind die besten Voraussetzungen dafür. Die Offenheit in der Familie ist wichtig, Familiengeheimnisse verschlimmern eher alles.

    Das mit Deiner Kleinen machst Du gut, ich würde sie auch nicht alleine zum Vater lassen. Müsstest Du nur mit Deiner Grossen abklären, dass sie nicht die Verantwortung dafür übernimmt, damit die Kleine zu ihrem Vater gehen kann, gibt es sicher noch andere Möglichkeiten.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Julchen

    Zitat

    Er konnte sich also nicht auf den Besuch einstellen, er war betrunken (bekifft?) und hat nur Stuss geredet.

    Wenn er gekifft hat wird er langsam aber keinen Blödsinn reden. Nur Stuss reden klingt für mich nach Alkohol oder aber AUCH !! Alkohol. Es soll ja Leute geben die THC und Alkohol gleichzeitig konsumieren können.

    Vor beidem GLEICHZEITIG hatte ich immer eine große Panik. Da kann ich nicht mitreden.

    Wollte ich nur mal gesagt haben :wink:

    Gruss Vaan

  • Hallo Weitsicht

    ich habe mich noch nicht damit auseinandergesetzt, daß ich auch EKA bin. So richtig bewußt ist mir das auch erst in letzter Zeit geworden, daß mich das auch geprägt hat. Ich hab immer gesagt, ich hatte eine glückliche Kindheit. Denk ich immer noch, aber einiges ist halt wahrscheinlich doch falsch gelaufen. Da hab ich bestimmt auch noch viel aufzuarbeiten, nehm ich nach Möglichkeit aber nicht jetzt in Angriff.
    Meine Kinder wissen schon, daß ich auch so eine Kindheit hatte, genauer bin ich aber nie darauf eingegangen.
    Die Lösung mit dem Besuchswochenende gefällt mir auch nicht, ich red mal mit meiner Anwältin und bei der Caritas, vielleicht kommt da was raus.

    Hallo Vaan

    ob betrunken oder bekifft, ist eines so schlimm wie das andere. Zurechnungsfähig ist er bei beiden nicht und ich möchte meinen Kindern das nicht zumuten. Zumal bei ihm bei Konsum von Cannabis Phsychosen auftreten können. Hatten wir schon.

    Danke für eure Antworten

    julchen

  • Hallo Julchen

    Zitat

    Zumal bei ihm bei Konsum von Cannabis Phsychosen auftreten können. Hatten wir schon

    Das mit den Kindern ist ja ersteinmal in Ordnung wie ich finde. Psychosen in Form von "Waterloo war meine größte Schlacht" konnte ich nie erleben und in der Szene war ich drin und zwar richtig.

    Wenn er Psychosen bekommt muss er entweder in rauen Mengen kiffen ODER !!! aber er raucht andere Sachen als Canabis.

    Hast Du da mal in die Richtung gedacht ?

  • Ach Vaan,

    Deine Mutmassungen sind richtig köstlich! Insbesondere die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen sind wirklich jedes mal eine emotionale Bereicherung für mich - ich kann das nur alles so langsam nicht mehr als ernst gemeinten Kommentar ansehen.

    Ist Dir jemals in den Sinn gekommen, dass es ausser Psychosen in Form von Überdosierung von THC (oder Konsum anderer Suchtstoffe) noch Psychosen durch krankhaften Allgemeinzustand mit Auslösefaktor Suchtmittel geben kann - nur so als Beispiel für Prof. Dr. Vaan's Ferndiagnosen...

    Davon abgesehen: spielt das für das Anliegen von Julchen148 irgend eine Rolle, was ihr (Ex)Partner konsumiert und in welchen Mengen???

    LG
    Spedi

  • Hallo Vaan

    nein, ich hab noch nicht in die Richtung gedacht, es ist mir egal was, wieviel , weshalb und in welcher Kombination er konsumiert.
    Mich interessiert, ob er konsumiert, das tut er, und wie ich in Bezug auf meine Kinder darauf reagieren soll.
    Spedi hat ja schon so ähnlich gefragt.

    julchen

  • Gut, Julchen dann lasse ich das mal so stehen. Ich habe ein Familienmitglied, das behauptet seit JAHREN !! immer so zu lallen weil sehr starke Medikamente gegen Depressionen genommen werden müssen. Wir haben nie gefragt welche Medikamente das sind und wo das Familienmitglied die herbekommt.

    Inzwischen steht fest dass das Familienmitglied nicht trinkt sondern säuft. Also für mich ist das nicht das selbe ob wir es mit Nebenwirkungen von Pillen oder mit einer Suchterkrankung zu tun haben.

    Zu den Kindern kann ich Dir wenig sagen, da ich selber keine habe. Ich denke mal die EKAs werden sich hier auch noch zu Worte melden.

  • Hallo Julchen,

    erstmal zu Vaan

    Zitat

    Zu den Kindern kann ich Dir wenig sagen, da ich selber keine habe.

    dann können wir mal mit dem eigentlichen Thema weiter machen. :wink:

    Hallo Julchen,

    ich denke das der 20 jährige und die 17 jährige alt genug sind sich der Situation zu stellen. Inwieweit sie Hilfe durch ein provisionnelles Gespräch wollen kannst du ja durch kurze Nachfragen erfahren. Es gibt auch Möglichkeiten der 8 Jährigen unter obhut einer Aufsichtsperson zur Seite zu stellen , nur denke ich nicht das es die eigene Schwester oder Bruder sein sollen , wenn sie eh auch nicht so richtig möchten.

    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das sich Kinder erstmal zurechtfinden mussten und ihre Ruhe brauchten um alles zu verarbeiten und sich der neuen Situation zu stellen. Alle "Manipulierversuche" eines Elternteils waren da mehr schädlich als zuträglich. Eine neutrale Person bringt da wesentlich mehr.


    Nur was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist , das du versuchst deinem EX die Kinder nachzutragen. Er muss doch reagieren um seine kinder zu sehen. Er hat doch die Verantwortung für die Kinder mit übernommen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut

    dein letzter Satz hat mich grad sehr nachdenklich gemacht. Ist das wieder das Co-Verhalten?
    Ich dachte, meiner Tochter tut es bestimmt gut, Kontakt zum Vater zu haben (wenn er nüchtern ist). Sie hat sich das letzte Mal auch sehr auf ihn gefreut.
    Wenn er jammert, er ist ja jetzt allein, sieht die Kinder nicht mehr........, da spring ich leider auch noch drauf an. So die letzte Konsequenz, du säufst, also kommen die Kinder nicht, die krieg ich noch nicht ganz hin.
    Aber die Kinder zu missbrauchen, damit er seinen Willen bekommt, ist ja ganz sicher der falsche Weg.
    Danke für deine Antwort, muss ich noch in Ruhe überdenken.

    julchen

  • hi julchen

    mir is etz ehrlich gesagt überhaupt nicht klar, warum du deinen sohn zwingen willst mim vater auszukommen.
    er is wütend auf sein vater - "darf" er das denn nicht??? :shock:
    eltern haben kein freischein mit ihren kindern machen zu dürfen was sie wollen - auch wenn manche es wohl gern hätten. dein sohn wird seine gründe haben auf sein vater wütend zu sein, für mich war das scho schwer überhaupt zu denken :oops: dacht ich doch als kind darf "man" nicht wütend auf seine eltern sein, gab ja auch genug leute die das mir gesagt haben. aber damit hab ich nur gefühle unterdrückt und mit unterdrücken gehn die net weg - sie wern nur schlimmer :(

    du kannst deinem sohn anbieten sich hilfe zu suchen, das du ihn dabei unterstützt - mehr geht aber in dem alter nicht. du kannst ihn nicht zwingen. aber von einem zureden zu einem treffen, davon halt ich überhaupt nix.

    mh... mein kleiner bruder wollt auch immer nur den vater besuchen wenn der "große" mitgeht. ich hatte damals den eindruck das da viel unsicherheit dahinter stand. zum teil wohl auch mit das ihm langweilig war alleine... weiß net ob da was auf deine kleine zutrifft.

    meine eltern sind schon paar jahre getrennt, ich fands damals besser so. dennoch is da das gefühl das mein vater nicht nur meine mutter verlassen hat sondern auch uns kinder. der gedanke wuchs weiter als er dann noch weiter weggezogen is. das is kein tolles gefühl, grad am anfang is da schwer mit klar zu kommen... ich hatte mit zu kämpfen, genauso wie meine geschwister die damals noch jung waren (etz ja auch noch sind :wink: ).
    deine kinder müssen etz erstmal die trennung verarbeiten, das braucht auch seine zeit. damit will ich dir etz kein schlechtes gewissen einreden, wie gesagt ich fands von anfang an besser wie mei eltern sich trennt ham, trotzdem war's net leicht für mich auch wenn ich damals scho ähm... (mal nachrechnen) 20 oder 21 war.

    laß dir und ihnen zeit... da wo du dir hilfe suchen kannst, da kann ich dir nur empfehlen das auch zu machen.

    liebe grüße -Dani-

    p.s. von den von hartmut erwähnten treffen mit aufsichtsperson hab ich auch scho gehört...

  • Hallo summerdream

    eure Antworten machen mich sehr nachdenklich!

    Also, zwingen will ich meinen Sohn nicht, Zureden schon eher. Wie gesagt, da ist mein Co-Verhalten noch zu sehr da, Mist! Meine Mutter hat mir immer eingeredet, die Kinder brauchen ihren Vater, das musst du jetzt durch. Nach einem Rückfall, den mein Sohn gemerkt hat, hat er seinen Vater gebeten zur Entgiftung zu gehen, sonst will er nichts mehr mit ihm zu tun haben, wenn er so weitermacht. Die Therapeutin meines Mannes meinte damals, so hab ichs zumindest verstanden, sie glaubt schon, daß mein Sohn wütend ist, aber er muss doch auch sehen, daß das eine Krankheit ist.
    Von daher bin ich überfordert, ich weiß nicht mehr was ich raten soll.
    Mit den beiden Großen hab ich ausgemacht, ich sag nichts mehr, wenn sie reden wollen sollen sie zu mir kommen.
    Die Kleine freut sich auf den nächsten Besuchstag, allein geht sie jedoch nicht. Er war halt da, beschäftigt mit den Kindern hat er sich nie den ganzen Tag. Also wird sie auch nicht wissen was sie die ganze Zeit tun soll. Ich kann ihn anrufen und sagen, daß die Kinder nicht kommen. Aber was sag ich dann der Kleinen. Soll ich sagen, daß der Papa wieder trinkt?

    julchen

  • Hallo Julchen

    Meinen Ansicht nach solltest Du auch der Kleinen sagen das Papa wieder getrunken hat-ist doch die Wahrheit...und wie er dann ist,weiss sie doch...Du hast dann ein enttäuschtes und trauriges Kind--das ist bestimmt schwer aber dann biete ihr direkt ein Alternativprogramm mit DIR an,vielleicht hilft das über den Schmerz und die Enttäuschung hinweg.
    Backmaus

  • Hallo Julchen,

    gehe doch einfach ehrlich mit Deinen Kindern um.

    Auch Deiner 8-jährigen kannst Du sagen, dass ihre grosse Schwester nicht zum Papa möchte. Die Kleine kann ihre Schwester fragen, wieso sie es nicht möchte. Ihr könnt alle miteinander dieses Thema besprechen, und nach Wegen suchen, in denen sich jede/r dabei wohlfühlen kann.

    Die Kleine hat das doch sicherlich zu Hause mitbekommen, wie sich Dein Mann in der Familie verhalten hat, wenn er getrunken oder gekifft hatte. Wie hat die Kleine da reagiert?


    Hast Du sie gefragt, ob sie ohne grosse Schwester auch zum Papa möchte? Wie sie sich ohne Schwester alleine zurecht finden kann. Es gibt Telefon, sie könnte Dich anrufen.

    Julchen in dieser Problematik habe ich keine Erfahrungen gemacht. Ich weiss nur, dass ich als Kind beide gleich lieb hatte, je älter ich wurde haBE ICH MEINE Mutter gehasst, weil sie Alkohol getrunken und Tabletten genommen hatte und sich nicht um uns Kinder kümmern konnte. Sie liess uns mit unserem Denken und Fühlen alleine, darauf wurde keine Rücksicht von ihrer Seite genommen. Schuld- und Schamgefühle waren gross, da sie in ihrem Verhalten einfach nur peinlich gewesen ist.

    Mein Vater war nur überfordert mit dieser Situation, er ging den ganzen Tag arbeiten und abends wollte er seine Ruhe haben. Er als Erwachsener hätte damals, uns Kinder, aus dieser Lage herausholen müssen, so sehe ich es heute.

    Dass Du Dich von Deinem trinkenden und kiffenden Mann getrennt hast, ist das Beste was Du im Moment für Deine Kinder tun konntest.

    Nimm jetzt die Gefühle Deiner Kinder ernst, Wut ist ein gutes Zeichen, es dient dazu, dass Dein Sohn sich abgrenzen und für sich selbst Entscheidungen treffen und danach handeln kann. Und wenn Deine Grossen ihren Vater jetzt nicht sehen wollen, ist es zu akzeptieren. Ebenso wenn sie keine therapeutische Hilfe möchten. Sei Du Vorbild arbeite Deine EKA-Kindheit auf, vielleicht kommen dann Lösungen von ganz alleine für Deine Kinder auf.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Danke euch allen!

    Ich hab mit meinen KIndern geredet. Die beiden Großen wollen im Moment nicht mehr zu ihren Vater, wollen erst abwarten wie es weiter geht.
    Mit der Kleinen hab ich heut auch geredet, sie meinte, OK, mama, wenn er trinkt, geh ich nicht zu ihm. Wenn er nicht trinkt, geh ich, muss er selber entscheiden. Er ist selber schuld, wenn er trinkt und ich nicht komm.
    Ich hab versucht auch zu erklären , daß er krank ist. Gott sei Dank hat sie am Mittwoch eine Stunde bei der Caritas, das hilft ihr immer viel.
    Sie hat dann noch gesagt, daß beim letzten Besuch ein Flaschenöffner auf dem Tisch war. Da merken sogar schon 8jährige Kinder drauf. Traurig!

    Schöne Grüße

    julchen

  • Was ist eigentl. EKA?
    Meine Jungs wollen bis jetzt auch keine HIlfe,
    wobei der jüngere sowieso wegen andrem Problem öfter beim Psychologen ist.
    Er weiß von meinem MAnn.

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