• Hallo euch allen,
    ich habe mich vor ein paar Tagen hier angemeldet und bereits im Bereich "Vorstellung" vorgestellt, möchte das aber nochmal hier wiederholen. Nachdem ich hier schon so einiges gelesen habe, finde ich Parallelen.
    Also denn: Ich heiße Sabine, bin 39 und weiß schon länger, dass ich zu viel trinke. Ich mache mir bereits seit einigen Monaten Gedanken über das Thema Alkoholismus. Noch vor einer guten Wochen habe ich mit einer Freundin gesprochen und zu ihr gesagt, dass ich Angst habe zum Alkoholiker zu werden, wenn ich so weiter mache. Ich war letzte Woche krank (grippaler Infekt) und hatte viel Zeit zum Nachdenken. Da ist mir klar geworden, dass ich keine Angst haben muss es zu WERDEN, es IST längst so weit. Denn dass die Sucht nicht erst da ist, wenn man morgens schon zum Frühstück Alkohol braucht, sondern viel, viel früher einsetzt, ist mir jetzt so richtig bewusst geworden. Spießrutenlauf im Supermarkt, wenn ich mir fest vorgenommen hatte KEINEN Wein zu kaufen. Und Nervostität und Unruhe, wenn ich einen Abend zu Hause ohne meinen heißgeliebten Rotwein verbringen musste. Wenn ich ausgehe, hab ich nichts oder nur wenig getrunken, weil ich meistens mit dem Auto unerwegs bin. Nichts zu trinken, war dann auch das geringe Übel, als NUR ein Glas zu trinken.
    Ich habe die Vorstellung von "Wasser" gelesen, da finde ich mich in sehr vielen Punkten wieder. Auch ich trinke vorwiegend abends und "nur" 1/2 oder auch mal eine Flasche Wein. Ich lege auch immer großen Wert auf Qualität und trinke lieber nichts, als etwas, das mir nicht schmeckt. Aber es ist am Ende nur eine Frage der Zeit, bis sich das mal ändert und es eben schon morgens was muss und es irgendwann auch egal ist, was es ist. Dahin möchte ich aber NIEMALS kommen.
    Seit eine knappen Woche trinke ich GAR nichts mehr, habe mit meiner Ärztin über das Thema gesprochen, mich in diesem Forum angemeldet und gestern zum ersten Mal einer Freundin gesagt, dass ich mich für ein nüchternes Leben entschieden habe und auch WARUM. Der nächste Schritt wird sein, dass ich mit meiner Psychologin an dem Thema arbeite, angesprochen hatte ich schonmal, aber da war ich noch nicht so weit zu akzeptieren und verstehen, dass ich bereits ein ernsthaftes Problem HABE. Es ist ein Anfang, und ich bin wild entschlossen, es durchzuziehen, denn ich möchte nicht die Erfahrungen teilen müssen, die viele hier schon gemacht haben. Noch verläuft mein Leben in geregelten Bahnen (guter Arbeitsplatz, schöne Wohnung, nette Leute um mich herum) und ich möchte auch, dass es so bleibt.
    Ich hab noch viel vor im Leben und der Alkohol raubt mir die Kraft dazu. Also lasse ich ihn zukünftig weg!
    In diesem Sinne! Ich wünsche euch einen wunderbaren Sonntag! Viele Grüße Sabine

  • Hallo Sabine

    willkommen hier bei uns im Forum. Auch ich bin noch nicht lange hier und freue mich in diesem Forum sein zudürfen.
    Ich bin Alkoholiker und habe schon ein paar Jahre gebraucht um diese Krankheit an zu erkennen. Meiner meinung nach ist es nicht schlimm, Alkoholiker zu sein, schlimm ist es wenn man/frau nichts dagegen tut.

    Für Deine ersten trockenen Tage gratuliere ich Dir ganz doll es ist ein wichtiger Schritt in die Freiheit.

    Ich wünsche Dir gutes ankommen im Forum und fleisiges Austauschen.

    liebe Grüße Bernd

  • Hallo Sabine

    auch von mir ein herzliches Willkommen!!
    nachdem,was Du geschrieben hast,hast Du das Richtige gemacht.garkeinen Alkohol mehr.
    In meiner SHG sagte der Gruppenleiter bei meinem ersten Erscheinen dort:..und denk'd'ran:das erste Glas stehen lassen!!Das rufe ich mir zwischendurch immer wieder in mein Gedächnis.Ich habe viel zu lange rumgeeiert,versucht kontrolliert zu trinken,Absturz dann usw,usw...
    Habe gottseidank auch nicht Ruinen hinterlassen aber jeder hier hat seine Geschichte und da hängen oftmals Partner,Familie und Arbeitsstellen dran.Komme erst mal hier an-Du bist auf dem richtigen Weg!
    L.G.
    Backmaus

  • Hallo und herzlich Willkommen Sabine

    Klar erst ist es wichtig den Feint Alk weg zulassen. Irgendwann wird es wichtig zu wissen warum er unser Freund war!

    lg Pia

  • Hallo Sabine,

    herzlich willkommen hier!

    Freut mich für dich, dass Du selbst Deine Abhängikeit erkannt hast.
    Auch ich hatte so ein Trinkverhalten wie Du und bin froh, dass ich den Ausstieg rechtzeitig geschafft habe.
    Ich bin zwar schon ein paar Jährchen :wink: älter als Du, doch ich habe erst so etwa in Deinem Alter angefangen mehr oder weniger regelmäßig zu trinken.
    Als ich erkannt hatte, dass es mir schwer fällt auf den täglichen Rotwein zu verzichten wußte ich, dass ich abhängig bin.
    Diese Erkenntnis und die Annahme der Krankheit für mich, war der erste wichtige Schritt in die Abstinenz.
    Nun heißt es, ständig weiter dran zu bleiben an der Arbeit für eine dauerhafte Trockenheit.
    Mir hat der Austausch hier im Forum und dabei als erstes die Beachtung der sog. "Trockenbausteine" geholfen.
    Diese findest Du hier:
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    Alles Gute für Dich
    Gruß
    Alpenrose

  • Hallo Sabine und herzlich willkommen.

    Du hast schon ein paar entscheidende Schritte unternommen. Du hast Dir deine Krankheit eigestanden, warst beim Arzt und bist bereit, weitere Hilfe anzunehmen.

    Zitat

    Ich hab noch viel vor im Leben und der Alkohol raubt mir die Kraft dazu. Also lasse ich ihn zukünftig weg!

    Denn nur "nicht trinken" reicht nicht: Wofür steht der Alkohol, was ersetzt er? Viele Frage werden auftauchen, die Du Dir stellen und beantworten wirst. Das wird nicht immer leicht. Du wirst einschneidende Veränderungen in deinem Leben vornehmen müssen.

    Du hast ja bereits gelesen, dass Du hier im Forum auf viel Erlebtes und Erfahrung zurückgreifen kannst.

    Ich wünsche Dir, dass Du deinen Weg konsequent fortsetzt. Schritt für Schritt und geradeaus.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Danke euch allen für euer herzliches Willkommen.
    Ja, es ist der richtige Weg, da bin ich sicher. Ich hab gestern Abend ganz lange mit meiner besten Freundin telefoniert und ihr meine Situation geschildert, sie hat super reagiert und wird mich unterstützen. So nach und nach werden es die Leute erfahren, bei denen es wichtig ist, dass sie wissen, dass ich in Zukunft alkoholfrei Leben möchte.
    Es geschieht ja nichts zufällig im Leben, und so habe ich eine beantragte Rehamaßnahme (noch ohne die Erkenntnis alkoholabhängig zu sein beantragt und wegen anderer Dinge) bewilligt bekommen und warte jetzt nur noch drauf, dass ich erfahre wann ich fahren kann. Dass ich die Chance nutzen werde, dort auch die Therapiemöglichkeiten in Anspruch zu nehmen, ist für mich sonnenklar. Hab zum Glück ohnehin schon eine gute Psychologin, an die ich mich wenden kann. Und mit meiner neuen Ärztin scheine ich auch großes Glück zu haben.
    Naja, und nicht zuletzt mit euch und diesem Forum :D

    Wir bleiben dran! Euch einen schönen Montagabend und einen guten Start in die neue Woche!

    VG Sabine

  • Zitat von Sabine1969

    Euch einen schönen Montagabend und einen guten Start in die neue Woche!

    VG Sabine

    Dir auch liebe Sabine :D

    Morgen habe ich wieder mein Treffen mit meinem Therapeuten, klasse freue mich drauf! Gehe auch morgen zum Heilpraktiker, auch da freue ich mich drauf!

    und du!? :D

    lg Pia

  • Hallo Pia,
    heute war ein langer Tag im Büro angesagt, ich war erst um sieben zu Hause. Jetzt bin ich hier :)
    Allmählich lässt die Nervosität nach, die ersten Tage war ich ziemlich heftig hibbelig und habe sehr schlecht geschlafen. Gestern hab ich mir einen Tee mischen lassen, dass ich etwas zur Ruhe komme.
    Hätte ehrlich nicht gedacht, dass ich schon so drauf bin, dass ich Entzugserscheinungen habe, aber es ist wohl so. Lässt aber jetzt nach. Eine volle Woche alkfrei jetzt. Ich weiß, das ist noch nicht lange, und es werden sicher noch zahlreiche Herausforderungen kommen, aber jeder Tag zählt und ich bin sicher, dass es mit Hilfe gut zu schaffen ist. Zurzeit ist mein Wille sehr stark!!!!

    Ich hoffe Du hast es heute gut angetroffen, sowohl beim Heilpraktiker als auch beim Therapeuten. Ich habe das Glück eine Ärztin gefunden zu haben, die schulmedizinisch ausgebildet ist und sich dennoch für Naturheilkunde stark macht. Parallel bin ich bei einer Heilpraktikerin zur Psychotherapie. Dort bin ich schon länger in Behandlung, und ich denke, die Arbeit an einigen anderen "Baustellen", die ich in den letzten Monaten und Jahren geleistet habe, war mit ein Grund, warum ich jetzt endlich geschnallt habe, dass ich abhängig bin. Bis vor ca. einem Jahr hab ich darüber gar keinen Kopf gemacht, dann schon, habs aber einfach nicht wahr haben wollen, dass es schon so weit ist.
    Die Erkenntnis tut mir gut. Und nach den ersten ein bis zwei Tagen, an denen ich "getrauert" habe, nun meinen bislang so geliebten Wein nicht mehr zu trinken, fällt mir der Gedanke an ein alkoholfreies Leben schon bedeutend leichter.

    So, ich gehe jetzt mal ins Bett. Ich hab einiges an Schlaf aufzuholen (ja, ich weiß, kann man nicht, aber müde bin ich trotzdem :) ), da ich die erste alkfreie Woche ständig nachts das Gedankenkarusell gedreht habe anstatt zu schlafen.

    Gute Nacht! LG Sabine

  • Hallo Sabine,

    Zitat

    da ich die erste alkfreie Woche ständig nachts das Gedankenkarusell gedreht habe anstatt zu schlafen

    Es gibt eine Menge Möglichkeiten zu entspannen. ZB autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Beides habe ich unter Anleitung gelernt (in der Entgiftung und LZT). Nur so macht es mE Sinn. Frag doch mal bei der VHS.

    Heute bin ich in der Lage, Musik zur Entspannung zu nutzen, die ich teilweise mit den obigen Methoden kombiniert habe.

    Ich habe "Schwebemusik" und Einschlafmusik. Aber angefangen habe ich wie oben geschrieben.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Kommal,

    danke für den Tipp. Ich höre abends immer Meditationsmusik zum Einschlafen oder meine "Schafezähl"-CD. Es gibt tatsächlich eine CD, wo jemand -begleitet von leiser Meditationsmusik- Schafe zählt. Das ist ungemein beruhigend. Hat allerdings in den ersten Tagen nicht geholfen. Jetzt ist es OK, ich kann wieder ruhig schlafen (auch ohne Melissentee). Denn ich habe es jetzt wirklich verstanden und stehe zu meiner Sucht. Das heißt nicht, dass ich mit dem Stempel auf der Stirn rumlaufe, aber ich habe begonnen den wichtigen Menschen zu sagen, was mit mir los ist.
    Und -es mag an der anfänglichen Motivation liegen- es fällt mir jetzt leicht und stellt keinen Verzicht dar, alkoholfrei zu bleiben. Es wird sicher auch Situationen geben, wo es weniger leicht ist, aber daran mag ich JETZT nicht denken, denn die Motivation, die ich habe, will ich nicht damit zerstören, dass ich über zukünftige Engpässe nachdenke. Ich bin ein POSITIV denkender Mensch.

    Ich weiß, ihr empfehlt in der Anfangszeit Gelegenheiten zu meiden, bei denen getrunken wird. Und ich bin durchaus gewillt mir eure Erfahrungen zunutze zu machen. Dennoch war ich -weil schon seit Monaten geplant und Hotel gebucht- gestern zum Weiberfastfeiern in Köln.
    Ich habe brav mein Mineralwasser getrunken und war glücklich damit!!!Im Gegenteil, nüchtern betrachtet ist es doch äußerst erschreckend, wie sich die Menschen im Suff benehmen. Und ich war noch an einem Platz, wo es halbwegs "gesittet" zu ging.
    Ich habe zum Glück Menschen in meinem Unfeld, die sich zu solchen Gelenheiten nicht gandenlos betrinken müssen, sondern einfach nur feiern, weil es Spaß macht. Ob mit oder ohne Alkohol. Und niemand versucht mich zum Trinken zu animieren. Und so hatte ich auch nüchtern sehr viel Spaß.
    Mein Problem war auch nie das "Auswärtstrinken" sonden eher das alleine zu Hause Trinken, so dass ich in Gesellschaft prima NEIN sagen kann. Seltsam, nicht wahr?! Trotzdem werde ich natürlich wohl überlegen, wann ich wohin gehe, damit ich nicht doch irgendwann mal der Versuchung erliege. Da meine Freunde aber jetzt Bescheid wissen, hab ich jederzeit auch Unterstützung im Standhaftbeiben.

    Genug für heute, ich will mal schauen, dass ich mit dem langen Wochenende was sinnvolles anfange und mal die Bude ausmiste. Da liegt noch jede Menge im Keller, was entsorgt werden darf. Wie im Außen, so im Innen, und da jetzt im Innen mal richtig entrümpelt habe, kann der Mist aus dem Keller auch weg ;o)

    Allen ein schönes Wochenende!!! Liebe Grüße Sabine

  • Hallo Erdling,

    heute ist Tag 13! Danke für die Glückwünsche :D Ich freue mich auch sehr, dass es so gut klappt und mir so leicht fällt.
    Naja, es war ja nicht so, dass ich in Gesellschaft nichts getrunken habe, ich hab schon auch mit Freunden mal durchaus zu heftig gefeiert. Nur waren das eher die Ausnahmen, da ich ländlich wohne und fast alles nur mit dem Auto unternehmen kann. Ich denke es hat auch weniger mit dem heimlichen Trinken zu tun, als damit, dass ich offenbar versucht habe, irgendetwas zu betäuben, was ich eben nicht so präsent spüre, wenn ich in Gesellschaft bin. Ich bin noch nicht so ganz dahinter gekommen, was es ist, denn dazu bin ich in den letzten Tagen zu wenig allein gewesen (im Rheinland ist ja Karneval :) ), aber dass ich vor irgendetwas auf der Flucht bin weiß ich schon lange. Viele andere Verhaltensweisen von mir deuten sehr deutlich darauf hin. Ich bin oft bis zur völligen Erschöpfung unterwegs (Konzerte sind mein Hobby) und habe neben meinem -nicht ganz anspruchslosen- Vollzeitjob noch diverse Nebenbeschäftigungen. Ich habe in vielen Dingen einfach kein Maß, ganz oder gar nicht ist oft die Devise. Daher weiß ich auch so sicher, dass ich entweder die Finger ganz vom Alk lassen muss oder irgendwann völlig abstürzen werde. Ich habe mich für ersteres entschieden, besser ist das :D

    Ja, darüber habe ich mich auch schon Gedanken gemacht. Was passiert, wenn ich mal nen Rappel bekomme und wieder wie der Tiger im Käfig durch die Wohnung laufe? Ich hab zum Glück wirklich gute Freunde, die immer für mich da sind, die ich dann anrufen oder "überfallen" kann. Eine meiner Freundinnen hat in ihrem Kreis noch eine trockene Alhoholikerin und kennt sich daher mit dem Thema aus.

    Es wird sicher nicht immer im Leben ganz leicht sein, aber ich bin echt guter Dinge. Hab in den letzten 4 Jahren schon viel erreicht mit psychologischer Kinesiologie und Familienaufstellungen. Und ich glaube, dass ich damit auch an die Ursache für mein Suchtverhalten rankommen kann und dann etwas mehr zur Ruhe.

    So, es wird Zeit für mich ins Bett zu gehen. Morgen ist zwar noch frei, aber mein Tagesrhytmus ist schon wieder völlig im Eimer, gestern Nacht war´s halb vier. Hat sich aber gelohnt, sehr geniales Konzert :D

    Gute Nacht an alle! Träumt was schönes und schlaft gut!
    VG Sabine

  • Hallo Sabine..Du Konzertgängerin

    Schön,wie Du Dich trocken durch Deinen Alltag und Deine Freizeitaktivitäten wurschtelst.Wovor Du flüchtest wirst Du auch nur ohne Alkoholkonsum herausfinden-ich sehe einen starken Willen bei Dir und Du findest Rückhalt im Freundeskreis.Ich wünsche Dir einen schönen trockenen Tag...liebe Grüsse
    Backmaus

  • Hallo Backmaus,

    ja, ich freue mich auch, dass es so gut klappt. Ich sehe das genauso, die Ursachen finde ich nur im nüchternen Zustand. Und ich bin bereit, sie zu finden und sie mir anzusehen. Ich hab schon so viel geschafft, dass ich sicher bin, das auch hinzubekommen.
    Heute ist die Kostenübernahme der KK für meine Reha gekommen, jetzt kanns nicht mehr lange dauern, bis ich meinen Termin bekomme! Was freu ich mich darauf!!!! 3 Wochen lang meine ollen Knochen auf Vordermann bringen lassen und Ostseeluft schnuppern :D

    Einen schönen Abend wünscht Dir und allen anderen im Forum Sabine

  • Hallo Sabine

    weisst Du ,ich bin gerade richtig neidisch geworden,vonwegen Ostsee.Ich sehe meine geliegte Ostsee erst wieder im Juni.

    Naja,ist ja auch nicht mehr so lange.
    Ich hatte heute abend SHG und bin ziemlich erschossen.Die Gespräche waren sehr intensiv und mir geht noch vieles durch den Kopf.
    Ich wünsche Dir einen guten trockenen Tag morgen
    L.G.
    Backmaus

  • Hallo Backmaus,

    Juni ist gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell :D Und so lange kannst Du Dich jeden Tag auf Deine Ostsee freuen!!!!!
    Ich hoffe Du konntest am Mittwoch noch gut schlafen nach Deiner SHG und bist zur Ruhe gekommen.
    Nach der ersten Woche Entzug, und damit verbundener Nervosität, schlafe ich jetzt wieder wie ein Baby :D

    Hab jetzt 2 1/2 alkfreie Wochen hinter mir! Freufreufreu. Zurzeit zwar nicht so richtig gut drauf, aber ich glaube das liegt an Erkältung und üsseligem Wetter. Klar, gelegentlich gehen mir noch Dinge durch den Kopf, wie ich bestimmte Situationen meistern werde, aber ich bin zuversichtlich. Bin demnächst bei meinen Eltern, da heißt es dann erstmal erzählen was los ist und vor allem standhaft und tapfer bleiben im Wissen, dass dieses Haus vollgestopft mit Wein ist und über eine gutbestückte Hausbar verfügt. Bei mir zu Hause hab ich ja nichts mehr, da ist es leichter tapfer zu sein. Aber ich bleib nur eine Nacht, und in der bin ich auch abends gar nicht im Haus, so dass ich es packen werde!!!!
    GANZ SICHER!!!!! (muss mir selbst schonmal etwas Mut machen :) ).

    So, werde mal wieder meinem überhöhten Schlafbedürfnis nachgeben und ins Bett gehen. Muss morgen Früh raus :(

    Gute Nacht, süße Träume und ein super tolles trockenes Wochenende!
    Sabine

  • Hallo Biene,

    noch wissen meine Eltern ja nichts. Zuerst mal werde ich ihnen erklären was los ist. Wir haben uns nicht gesehen in den letzten Wochen und am Telefon oder per E-Mail wollte ich das Thema nicht bringen. Meine Mutter wird mit Sicherheit auf Alkohol verzichten, wenn ich sie darum bitte, sie trinkt ohnehin kaum was. Bei ihrem Mann (sozusagen mein Zweitvater :D ) bin ich mir nicht so sicher, nicht weil er es mir schwer machen will, aber er trinkt selbst regelmäßig. Ich bin nicht sicher, ob er es so ernst nehmen wird, aber vielleicht irre ich mich ja. Da seine Exfrau Alkoholikerin war, weiß er ja, was Alkohol mit einem Menschen anrichten kann. Für den kommenden Besuch stellt sich die Frage nicht so sehr, da ich zwar übernachte, aber den Abend nicht mit meinen Eltern verbringe.

    Ich freu mich auf jeden Fall mal wieder nach Hause zu kommen, ob nun Alk im Haus ist oder nicht :)

    Liebe Grüße Sabine

  • Hallo Sabine !

    Zitat von Sabine1969

    Meine Mutter wird mit Sicherheit auf Alkohol verzichten, wenn ich sie darum bitte

    Und: Wirst Du sie darum bitten ?

    Ich kann gut verstehen, dass Du mit Deinen Eltern lieber persönlich reden möchtest, aber paß bitte auf Dich auf, ok ? Auch, wenn Du abends dann noch weggehst. Ein alkoholfreies Umfeld ist enorm wichtig, zumal das Suchtgedächnis meist nicht am selben Tag sondern oft zeitverzögert 2- 3 Tage später zuschlägt.

    Gruß
    Biene

  • Hallo Sabine,

    finde ich interessant, was Biene erwähnt hat, nämlich das das Suchtgedächtnis erst 2 - 3 Tage später zuschlägt. Wieder was gelernt!

    Ich habe gemerkt, je mehr Info ich meinem Mann über Suchtgedächtnis und alkfreien Haushalt mitteile, desdo besser läuft es. Manchmal auch etwas zeitverzögert ... echt ... auch Angehörige müssen erstmal damit fertigwerden.

    Ich habe auch die Vorlesung von Dr. Vosshagen ("und täglich grüsst das Suchtgedächtnis") erläutert und das ist sehr interessant. (Einfach zu finden einfach den Titel der Vorlesung eintippen). Ich möchte hier nicht zu fremden Webseiten linken.

    Sollte Dein Zweitvater nicht auf sein Bier verzichten wollen, könntet ihr ja vereinbaren, daß er zu den Zeitpunkten Deiner Anwesenheit im Haus darauf verzichtet oder irgendein anderes Arrangement, damit Du nicht visuell dauernd "bombardiert" wirst. Ausserdem ist es immer gut, wenn man den Wein auch im Kühlschrank nicht sieht.

    Dieser ewigen Präsenz des Weins, egal ob im Supermarkt, in Anzeigen oder auch Artikel in Reisezeitschriften (über tolle Weingebiete, die man besuchen sollte) versuche ich aus dem Weg zu gehen.

    LG

    Starfish

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