nicht aufhören wollen

  • Hallo Klaus,

    auch Dir ein herzliches Willkommen hier.

    Ja, Du hast recht - Deine Frau kann nur aus eigenem Antrieb trocken werden. Sie muss selber einsehen dass sie Hilfe braucht und sie sich selber auch holen. Das bedeutet eine Entgiftung machen, regelmässig eine Selbsthilfegruppe zu besuchen und evtl sogar eine Therapie zu machen.

    Na, über tags beruhigt sie Dich, redet mit Dir und versucht somit den "Frieden" aufrecht zu erhalten. Solange Du Hoffnung auf Einsicht zeigst geht es ihr damit gut.
    Gegen Abend schlägt dann die Sucht zu. Sie kann nicht anders, als wieder zu trinken.

    Wie geht es Dir damit ? Hast Du mal drüber nachgedacht, wieviele Jahre Du das noch ertragen kannst, auch wenn Du versuchst die Co-Abhängigkeit in Grenzen zu halten ?

    Du musst für Dich überlegen ob es noch länger so weitergehen kann. Ob Du damit zurecht kommst. Oder wie Du Dir Dein zukünftiges weiteres Leben an der Seite eines trinkenden Partners vorstellst.

    Am besten liest Du Dich hier mal ein wenig durch die Threads.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Klaus,

    ein herzliches Willkommen.

    Mit dem nur etwas Co-abhängig sein ist das so eine Sache. Wer nur etwas schwimmen kann, geht im großen Teich unter, also paß gut auf wie weit Du Dich vom Ufer wegtraust.

    Wie kommst Du denn sonst mit der Situation klar? Das Du hier schreibst ist ja ein gutes Zeichen, daß da was brodelt und liegen lassen nicht reicht.

    Schreib doch noch was von Dir.

    LG Karl

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Klaus,
    schön das Du hergefunden hast. Ich meine auch das Du nicht zu tief ins "Co"...rutscht weil Du sie liegen läßt,...deck ihr doch wenigstens eine Decke über :wink:
    Ich kenn das auch, irgendwann spürt man nur noch Wut oder noch schlimmer....Das hilft euch beiden aber auch nicht.
    Wie wäre es wenn Du Dir mal einen Termin bei der Suchtberatung holst und ein Angehörigengespräch machst,...mir persönlich hat es für den Anfang damals sehr geholfen. SHG wäre noch ein weiterer Schritt...
    Ich wünsch Dir erstmal alles Gute und freu mich zu lesen was bei Dir ist,
    liebe Grüße Nele

  • Hallo Klaus,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Zitat

    Kennt jemand diese Situation, vor allem mit dem Nicht-und dann doch aufhören wollen.


    Ich glaube diese Situatiuon die du beschrieben hast kennen viele. Mir ist sie sehr gut bekannt.
    In Phasen in denen ich mit meinem Mann reden kann, bekomme ich auch alles mögliche an Versprechungen.
    Ich habe sehr lange auch an diese Versprechungen geglaubt, dann kam immer wieder Hoffnung auf, aber gleichzeitig mit der Hoffnung begann ich wieder ein Stück mehr, mich zu verbiegen.
    Wollte doch alles dafür tun, das mein Mann seine Versprechungen einhalten konnte.

    Ich habe lange gebraucht um diesen Kreislauf zu erkennen, und dem entgegenzusteuern.
    Auch heute höre ich noch diese Versprechungen, schenke ihnen aber keinen Glauben mehr.
    Ich habe erkannt, dass dies von seiner Seite dazugehört, um mich in meinem bisherigen Verhalten zu halten.

    Diesen Kreislauf zu unterbrechen ist schwer, und es hat viel Kraft gekostet.
    Ich komme immer wieder in Situationen wo ich denke, ist das jetzt CO oder nicht.
    In solchen Fällen, wo ich nicht sicher bin was, und ob ich etwas tun sollte, versuche ich ruhig zu bleiben und erstmal abzuwarten.
    Manches klärt sich dann, bei anderem ist wieder eine deutliche Entscheidung von mir gefragt.

    Vieles konnte ich am Anfang nur mit dem Kopf erreichen, weil mir meine Gefühle was anderes vorgegaukelt haben.
    Ich befinde mich nach wie vor in einem Lernprozess, in dem ich sicher auch Fehler mache, aber daraus kann ich für mich nur lernen, und es beim nächsten Mal anders und besser machen.

    Es war anfangs ganz neu für mich, darauf zu achten, dass es mir gut geht. Das es mir gut gehen darf.
    Ich wünsche dir, dass du dir auch diese Frage stellst: Was brauche ich, damit es mir gut gehen kann.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

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