Hallo und eine Geschichte mehr

  • Hallo zusammen,
    ich habe mich endlich mal dazu durchgerungen zu schreiben...Momentan schreibe ich als eine ehemalige Freundin eines Alkoholikers, hätte ich dieses Forum früher entdeckt gäbe es jetz bestimmt schon Beiträge von mir á la "Warum nur hat er wieder getrunken" usw...
    Jetzt hoffe ich auf Rückmeldung und vielleicht auch Bestärkung.
    Nunja, zu der Vorgeschichte:
    Dass mein Ex ein Alkoholproblem hat, ahnte ich schon bevor wir zusammen kamen, verliebt und damals noch naiv wie ich war, dachte ich, das wird sich schon geben, ich liebe ihn doch (ich weiß! :roll: ). Wir zogen zusammen, am Anfang war das Alkoholproblem kaum spürbar, er trank relativ wenig und nicht exzessiv, nach ein paar Monaten merkte ich aber wie der Alkoholkonsum Überhand nahm. Die Wochenenden bzw. Tage die er frei hatte verbrachte er damit zu trinken, seinen Rausch auszuschlafen und wieder zu trinken...Die Woche über hielt es sich dann wieder in Grenzen, aber ich merkte nach und nach, dass er seinen Fokus immer offensichtlicher auf die Gelegenheiten richtete, in denen er Gelegenheit hatte zu trinken, immer öfter exzessiv....Naja, die Dinge nahmen ihren Lauf, viele von Euch kennen diese Art von Geschichte. Mehrmals im ersten Jahr machte ich gedanklich schon Schluss in solchen Momenten indem ich mir sagte:
    "Du hast jederzeit die Wahl, du kannst jederzeit gehen...", das half mir eine ganze Zeit über mein/ unser damaliges Leben hinweg, das meiner Meinung nach nicht "normal" war. (war es ja auch nicht!).
    Ich vertuschte seine Ausfälle, konnte mich auf nichts mehr verlassen, floh für die Tage seines Rausches zu meiner Familie wenn gar nichts mehr ging...bis ich ihn eines Tages (nach 1 1/4 jahren circa) verließ, jedoch nur für ein paar Tage. Danach ließ ich mich überzeugen, dass es von nun an anders läuft (ich weiß!) , dies ging wieder ein paar Monate gut, dann verließ ich ihn wieder, immerhin für knapp 2 Wochen. Da hatte ich mich schon etwas informiert (heute weiß ich auch dass das seine Aufgabe war und vorallem ist!), sagte er solle eine Therapie machen, dann ging er einmal zu einem Therapeuten und das wars dann.
    Damals fing ich auch an über Co-Abhängigkeit zu lesen und das ließ mir die Dinge auch klarer erscheinen.
    Immerhin hielt er 3 Monate durch ohne etwas zu trinken, in der Überzeugung (mit der er mich irgendwie auch wieder überzeugen konnte, im Nachhinein kann ich es mir auch nicht erklären...), dass alles auch ohne Therapie gut läuft und sich im Sand verläuft. Dann gabs Probleme, er fing wieder an zu trinken, ganze Tage durch, er war wieder in seinem alten Schema! Jetzt hab ich mich getrennt, wohne nun schon eine Woche nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung und hoffe, ja, dass ich es diemal schaffe (wovon ich aber ausgehe).
    Dass jetzt erst die schwierige Zeit losgeht (bzw. weitergeht) ist mir bewußt und hab ich auch schon gemerkt, z.B. die Anrufe seinerseits er kann ja nicht ohne mich, er akzeptiert es nicht...mal nüchtern, mal betrunken. Ich weiß, dieser Schritt ist verdammt überfällig und notwendig, viele hier haben ihn schon hinter sich gebracht in viel verzwickteren Situationen (Kinder, gemeinsame Schulden, Haus...). Nun muß ich auch durch.Tschaka :) Zur Not überlasse ich ihm die Wohnung (die auf mich läuft) und ziehe aus. Aber da wird noch einiges an Nervenverzehrenden Situationen auf mich zukommen. Angst hab ich natürlich leider! immernoch, dass was passiert, er betrunken fährt, das übliche eben, gleichzeitig weiß ich auch dass das nicht meine Probleme sind. Das macht mich schon fertig.
    Ich habe auch schon nach SHG für mich geschaut und werde da auch mal hingehen...ich brauche meine Kräfte und Nerven momentan für meine Ausbildung.
    So, ist doch ziemlich umfangreich geworden, ich hoffe ich habe nicht zu viel über ihn geschrieben, ist aber, finde ich, auch schwer zu trennen, da ich mir seine Angelegenheiten auch zu meinen gemacht habe.

    Ich freue mich Euch gefunden zu haben!

    Grüße Merenda

  • Hallo Merenda,

    ja schön, dass du hier bist.

    Ich finde, das hört sich doch alles sehr vernünftig und informiert an, was du schreibst.
    Ich wünsche dir die nötige Stärke!

    Ich habe mich ja vor 9 Jahren schon einmal von meinem jetzigen Mann getrennt, und bin erst 4 Jahre später zu ihm zurückgekehrt, als er wirklich trocken war.
    Damals, bei der ersten Trennung, waren auch noch keine Kinder und keine gemeinsamen Verpflichtungen im Spiel und verheiratet waren wir auch nicht. Im Vergleich zu jetzt eine echte easy-Situation.

    Trotzdem: Es war die Hölle für mich!
    Ich hatte sooooo ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.
    Hatte das Gefühl. ihn total im Stich zu lassen, ihm den letzten Draht zum Leben zu nehmen, was weiß ich.
    Und irgendwie wars ja auch so. Bloß dass ich ihm eigentlich gar nicht helfen konnte, auch durch mein Bleiben nicht.

    Mir hat damals auch meine Ausbildung geholfen. Ich habs auch erst geschafft, als ich echt Angst bekommen habe, dass ich die Ausbildung nicht mehr packe, wenn ich bei ihm bleibe. Er oder ich - und da endlich konnte ich Ja zu mir sagen.

    Habe keinen goldenen Tipp für dich.
    Ich habe damals den Kontakt zu ihm auch nie abgebrochen, weil ich es nicht übers Herz gebracht habe. Vielleicht hätte ich damals radikaler sein sollen und auch selbst eine Therapie machen sollen.
    Hätte hätte hätte...

    Jedenfalls gings mir ziemlich gut ohne ihn, damals schon.
    Klar, ab und zu haben wir uns gesehen und belastet hat es mich auch nach der Trennung immer mal wieder, was aus ihm wird.
    Aber mir geht es auch jetzt, nach der zweiten Trennung, so, dass ich durch den Abstand seine Probleme irgendwie meistens fast vergesse. Es kommt dann immer mal wieder hoch, besonders natürlich wenn ich mit ihm am Telefon spreche oder wenn andere mich auf ihn ansprechen, aber sonst ist es oft total weit weg.

    Vielleicht wirds dir genauso gehen.
    Einfach Abstand wahren und drauf vertrauen, dass die Sorge nachlassen wird.

    ich habe ihn damals auch nie in meine wohnung gelassen, das war mir ganz wichtig

    Bei uns wars damals so, dass er den Mietvertrag hatte, worüber ich froh war.
    Ich habe mir einfach eine neue Wohnung gesucht, es war so wunderbar, als ich den Schlüssel hatte und in dieser Wohnung endlich Ruhe hatte.
    Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen, dass er nun die Miete alleine tragen musste.

    Irgendwie war es damals so: Es war schwer, total schwer, aber es ging einfach nicht anders. Das hat mich vorangetrieben.
    Ich habe mir alle Gründe, warum ich ihn verlassen muss, warum es moralisch in Ordnung ist, damals aufgeschrieben und immer mit mir rumgetragen und immer wieder gelesen.

    Im Gegensatz dazu habe ich diesmal moralisch weit weniger Bedenken.
    Er hat mich so dermaßen enttäuscht und im Stich gelassen.
    Er hat alle Möglichkeiten, ein gutes Leben zu führen, und macht alles kaputt, nur weil er sich nicht helfen lässt.

    Bleib auf Kurs,
    Doro

  • Hallo Doro,

    Danke für Deine Antwort!

    Man,man, bei solchen Konstellationen tun sich Parallelen auf, vor einem Jahr noch fühlte ich mich, als ob ich die einzige wäre mit solchen Problemen, mittlerweile entdecke ich nach und nach dass man nicht so alleingelassen ist wie man sich doch oft fühlt!

    Da hast du Recht, dass das "bei-ihm-bleiben" natürlich gar nichts bringt, sondern das Problem in die Länge zieht....wichtig ist dass man sich das immer wieder bewußt macht, ich fühl mich nämlich auch so wie du geschrieben hast, dass ich ihm durch meine Trennung den letzten Draht zum Leben nehme, vorallem auch da er mir ständig am Telefon damit in den Ohren liegt. Aber einfach nicht rangehen kann ich auch nicht.
    Erstens ist die Angst immer noch zu groß, dass was passiert, zweitens müssen wir ja noch reden um die Wohnsituation zu klären.

    Klar, den goldenen Tip gibt es nicht, wäre ja auch zu einfach :)
    Aber einfach zu lesen dass es Menschen gibt die es auch geschaftt haben hilft einem doch schon viel!

    Deinen Satz würd ich übrigens so unterschreiben:
    Er hat alle Möglichkeiten, ein gutes Leben zu führen, und macht alles kaputt, nur weil er sich nicht helfen lässt.
    Aber da ist doch schon wieder dieser Punkt, dass WIR das sehen, WIR uns das zu Herzen nehmen, aber wir (Angehörige) können oft im Leben, fast immer bei Suchtkranken, nichts tun, es ist nicht unsere Aufgabe, sollte sie nicht sein. Mich macht die Situation auch wütend, er könnte doch, hatt die besten Voraussetzungen, was will er mehr, usw...aber, und das ist jetz leichter geschrieben wie gemacht, es sind seine Voraussetzungen, er muß was draus machen.
    Sich Hilfe holen.

    Ich habe bis jetzt eher wahllos im Forum gelesen, weiß daher wenig über deine persönliche Geschichte, aber ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft!

    Gute Nacht
    Merenda

  • Hallo zusammen!
    der aktuelle Stand ist immernoch der, dass mein Ex-Freund in unserer Wohnung ist, ich dagegen bei meinen Eltern provisorisch wohne. Ich bin dahin geflüchtet da er wieder in einer alkoholischen Phase ist und momentan ja "allen Grund hat" sich zu betrinken, da ich Böse mich ja getrennt habe.
    Bis vorgestern hat er sich noch telefonisch gemeldet, das letzte mal als ich ihn gesehen habe (das war auch vor 2 Tagen da ich was aus der Wohnung geholt habe) war er betrunken. Seitdem ist Funkstille.
    Das Problem ist, dass ich mich nicht traue anzurufen, da ich Angst habe, er könne betrunken sein (wie naiv, natürlich wird er´s sein!).
    Weiterhin habe ich Angst, es könnte was passiert sein, ich steigere mich schon den ganzen Tag in dieses Gefühl rein...es ist zwar noch nie was ernsthaftes passiert, wird es wohl auch diesmal nicht, aber aber aber...
    Bin total fertig.
    Außerdem ist es ja höchste Zeit was zu unternehmen, ihm zu sagen er soll ausziehen,oder eben klären wie es weitergeht, dass ich dann ausziehe und wir den Mietvertrag ändern usw...
    aber mir wurde heute auch bewußt, dass ich das ganze einfach laufen lasse, und nicht handele. Momentan z.B. warte ich ja drauf dass er sich meldet und nüchtern ist.
    Ich habe zuviel Angst davor hinzufahren ohne zu wissen wie er drauf ist, außerdem wil ich gar nicht wissen wie die Wohnung aussieht (das ist momentan aber das kleinste Problem :)
    Ich versuch mich jetzt noch weiter abzulenken, das will mir heute aber nicht wirklich glücken...und um ehrlich zu sein, ich warte tatsächlich auf einen Anruf, verdammt!

    Grüße Merenda

  • Tja, ich kenne natürlich deinen Freund nicht, aber bei meinem Mann ist es leider so, dass man mit ihm eigentlich gar nichts regeln kann, wenn er so drauf ist. Das ist ja auch jetzt mein Problem im Augenblick, ich brauchte eine Anwältin, um ihn dazu zu bringen, dass er überhaupt mal über die praktischen Dinge mitredet.

    Wenn deiner auch so drauf ist...

    Dann musst du irgendwie einfach einen Plan für dich alleine machen und den durchziehen.

    Also, wenn das DEIN Mietvertrag ist, du aber bereit bist, darauf zu verzichten, dann könntest du ihm vielleicht ganz klar sagen (bzw. schreiben):
    Ich möchte mit dir nicht mehr zusammen wohnen.
    Also gibt es nur zwei Möglichkeiten: Du ziehst aus oder ich.
    Wenn ich ausziehen soll, musst du mit mir den MIetvertrag ändern lassen.
    Tust du es nicht, werde ich die Wohnung kündigen.

    Bin ich naiv?

    Vielleicht, mein Mann damals, mit dem konnte man wie gesagt nix besprechen, und jetzt wie gesagt nur über Anwalt.
    Aber irgendwie muss es ja gehen.
    Oder du wendest dich direkt an den Vermieter und sagst ihm, dass du dich trennst, dass du kündigst und dass du ihn als Nachmieter vorschlägst?

    Bei uns ist leider auch alles total ungeklärt.
    Ich habe ihn mit Hilfe der Anwältin wenigstens aus dem Haus vorläufig raus, aber wo er in Zukunft wohnen wird, ist die große Frage. Er sitzt in einer Ferienwohnung, wo er auch nicht ewig bleiben kann, und dann...?
    Also, wenn ich anfange, darüber nachzudenken, was aus ihm werden soll, werde ich verrückt und bekomme einen Knoten im Kopf.
    Und bin vor allem sehr beunruhigt.

    Aber das war schon immer so.
    Damals war es so: Ich zog aus, er blieb, zahlte noch ne Weile Miete (von Erspartem einer ERbschaft), aber irgendwann war das Geld alle und er schaffte es nicht, Sozialhilfe zu beantragen. Aber irgendwie konnte ich ihm dabei auch nicht helfen, obwohl ichs versucht hab. Habe vergessen, wie das genau war.
    Jedenfalls ist er irgendwann hochkant aus der Wohnung geflogen, hat noch nicht mal geschafft, seine Sachen zu retten (was ich erst später erfahren habe), lebte auf der Straße plötzlich.
    Es war für mich der totale Albtraum, obwohl wir längst getrennt waren.
    Aber ich hatte halt noch immer Kontakt.
    Also, eigentlich muss ich mir immer noch auf die Schulter klopfen, dass ich ihn damals nicht aufgenommen habe bei mir, das hätte ja mich total kaputt gemacht. Und zum Glück hat er es auch nie verlangt.
    Nach ein paar Monaten hatte er dann einen körperlichen Zusammenbruch und kam ins Krankenhaus und das war dann seine Wende zur Trockenheit.
    Diese Phase hat ca. 5 Jahre gedauert, und jetzt eben der Rückfall.
    Und jetzt sitze ich wieder da und werde verrückt bei dem Gedanken, was aus ihm werden soll.

    Gerade heute gehts mir nicht so gut bei dem Gedanken. Er hat vorhin mir auf die Mailbox gesprochen mit verheulter Stimme, ich möge doch bitte zurückrufen und dann ist er aber nicht rangegangen...
    Ich bin froh, dass ich gar nicht weiß, wo er steckt, also kann ich gar nichts unternehmen, das schützt mich vor mir selbst.

    Aber das kann noch ewig so gehen, bis er entweder doch noch mal die Kurve bekommt oder bis er endgültig kaputt geht am Alkohol.
    Ich kann doch jetzt nicht möglicherweise Jahrzehnte lang mir Sorgen um ihn machen.
    Deshalb bleibt mir eigentlich nur: Loslassen, verdrängen.
    Aber es fällt mir nicht leicht. Wir sind ja nun auch noch verheiratet, gerade heute hatte ich so nen Anflug von Pflichtgefühl als Ehefrau, dass ich dachte, eigentlich müsste ich ihm jetzt irgendwie zur Seite stehen.
    Aber dann geht alles wieder von vorne los und ich bin doch schon so weit gekommen. Und die Hilfe kommt ja irgendwie nicht an. Als er damals so arm dran war, habe ich ihm immer mal was geschenkt oder so, hatte ja selbst nicht viel damals, aber er war überhaupt nicht imstande, was draus zu machen. Und er hat sich noch nicht mal irgendwie gefreut, wenn man ihm was geschenkt hat.

    Ich könnte ewig so weiterschreiben.

    Warum denkst du eigentlich, ihm könnte etwas zustoßen?
    Komisch, diese Angst hatte ich eigentlich nie.
    Weil ich - ehrlich gesagt - irgendwie erleichtert wäre, wenn dieses Drama irgendeine Wendung nimmt.
    Wenn er z.B. stürzt und wieder im Krankenhaus landet, wäre das das beste, was ihm passieren kann! Ich habe neulich schon phantasiert, ich müsste ihn anfahren oder so, dass er mit gebrochenem Bein ins Krankenhaus kommt, denn dann würden die ihn erstmal ausnüchtern. Ist natürlich totaler Quatsch.
    Tja, und wenn er wirklich sterben würde? Oder gar sich umbringen?
    Wär natürlich schlimm, das mag ich mir nicht vorstellen.
    Aber schlimmer als dieses Sterben auf Raten, bei dem man jahrelang zuguckt?

    Ich weiß nicht, irgendwie muss man sich immer wieder einhämmern, dass es wirklich eine "Er-oder-Ich-Situation" ist.
    Aber es ist so verdammt schwer.

    Ich bin aber auch eine Labertante,
    hoffe, du kannst was mitnehmen, überleg dir das mit dem Kündigen des Mietvertrags,
    liebe Grüße
    Doro

  • Ach, und noch ein Gedanke:

    Ist es wichtig für dich, dass du die Situation bald auflöst?

    Ich meine, eine Option wäre es natürlich auch, sich einfach mal selbst die Zeit einzuräumen, Abstand zu bekommen.
    Wenn es bei deinen Eltern okay für dich ist, warum nicht einfach mal wenigstens eine Woche oder so ins Land gehen lassen, bevor man sich weiter drum kümmert?

    Schon wieder naiv? :lol:

    Nur so Ideen,
    viel Glück
    Doro

  • Oh Mann, was soll ich sagen, ist schon ganz übel das alles, aber, wir habens erkannt, können uns selbst mittlerweile, (zumindest meistens ) beurteilen,werden gedanklich leider immer mal wieder weich,
    und haben doch schon Schritte in die Richtige Richtung getan...
    was heißt Schritte, du hast ja schon einen ganz gewaltiges Stück Weg hinter Dir, und zwar auf dem richtigen!!

    Zitat

    Ich kann doch jetzt nicht möglicherweise Jahrzehnte lang mir Sorgen um ihn machen.
    Deshalb bleibt mir eigentlich nur: Loslassen, verdrängen.


    Nein, das wäre abartig und ja, Loslassen!
    Du hast es schon einmal geschafft, Deine Hilfe kommt nicht an, ganz einfach weil du ihm nicht helfen kannst! (aber wem sag ich das :oops: ), das weißt du auch, muß man sich immer vor Augen führen.
    Es ist ja auch nicht so dass ich hier sitze und mir nicht der Gedanke kommt, und wenn doch? wenn ich ihn doch untestützen sollte? aber das sind die Gewohnheitsgedanken, die möchte man gern glauben, die Liebesgedanken, wie auch immer man sie nennen mag...die ich- muß- doch- helfen- Gedanken,
    aber haben wir ihnen bisher helfen können?
    Hat es jemals was gebracht?
    Bei mir ist die Antwort nein, er muß sich selbst helfen, ich kann nichts tun. Ist verdammt schwer!
    Viell. ist deine Anrufbeantworter Geschichte etwas vergleichbar mit der Sache, dass jetzt nichts mehr von meinem Ex kommt, ich denk mir auch, da stimmt doch was nicht, aber Du weißt du hast Dir schon viel zu oft Gedanken über sowas gemacht, das ist nicht fair von ihm Dich anzurufen in so einer Situation!
    Und stimmt, das hast du wirklich gut gemacht damals, ihn in dieser Situation nicht aufnehmen, das beweist doch wie weit du schon bist, dass du dein Vorhaben umsetzten kannst! *lob


    :)
    Das wäre wohl fatal, vor allem für Dich, geworden!

    Ihn hats an seine unterste Grenze gebracht, es war das einzig Richtige, daraufhin war er ja 5 Jahre trocken wie du schreibst, leider ist es dann bei ihm von Neuem losgegangen...die Trinkerei mit allem drum und dran...wenn du dich nicht löst gehts wohl auch bei dir gleichzeitig mit seiner Trinkerei von Neuem los, mit Sorgen, Mitdenken usw...aber das siehst du ja selbst!
    Ich hoffe das kommt nicht besserwisserisch rüber, vor allem weil ich selbst am "Sorgenmachen, Mitdenken..."bin.

    Naja, nun zum Thema Mietvertrag,
    ich fürchte da warst nicht du naiv sondern ich, es wird bestimmt nicht so ablaufen dass wir rational drüber reden, er wird sagen ich warte hier auf dich, du mußt doch zurückkommen o.ä. ,wenn es denn soweit kommt dass wir reden können.
    Ansonsten ist Kündigen momentan schlecht, Kündigungsfrist beträgt ja 3 Monate, und ich habe in 3 Monaten meine Abschlussprüfung, für die ich mich vorbereiten muß und diese Zeit jetzt brauche.
    Ja, dann wär April gut für Kündigung, aber angenommen er wird nicht ausziehen, sprich einfach dableiben, und dann muß ja neu gestrichen werden, neue Mieter wollen Wohnung kucken, dann ev. einziehen, dann bekomme ich Probleme, aber viell. male ich momentan den Teufel an die Wand...
    Du meinst, wenn ich das mit dem Vermieter kläre, ob der jetzige "Mitbewohner", so heißt es glaub ich im Vetrag, die Wohnung übernehmen kann?
    Theoretisch auch gut, nur gibt es bei ihm finanzielle Gründe, die dagegen sprechen (würde viell. hier zu persönlich werden auf ihn bezogen)
    Ihm die Wohnung überschreiben haben wir außerdem schonmal bei der letzten Trennung besprochen, möchte er nicht, er hatte damals noch gesagt, er wird dann an seinen Studienort ziehen...aber mittlerweile stell ich das auch in Frage. Nun, ich muß mich einfach überwinden und anrufen. Schaff ich aber heut nicht mehr.

    Und die Angst, dass ihm was passieren könnte, ist nicht begründet, sie ist einfach da, er ist allein in der Wohnung, d.h. es würde ja auch keiner mitbekommen falls was sein sollte.

    Danke für deine Vorschläge und "Erfahrungsteilhabe"

    LG Merenda

  • Ja, ich habe schon das Gefühl dass es sich schnellstmöglich klären soll, wie gesagt, ich muß für meine Ausbildung lernen, Sachen fertig stellen, außerdem mich bewerben...dazu brauch ich klare Verhältnise.
    Momentan hab ich keine Ruhe, er sitzt in der Wohnung, ich kann schauen wo ich bleibe? Da komm ich nicht wirklich klar mit...naja...

    Wünsche schonmal einen entspannten Abend,
    ich versuch jetzt mal noch fernzusehen,

    Lg Merenda

  • Hallo Merenda,

    deine Worte zu meiner Situation tun mir sehr gut. Hab grade echt ne schwache Phase, genau wie du sagst, plötzlich denke ich, ich sollte vielleicht doch "helfen"...

    Irgendwie kommen mir die Probleme mit deinem Freund und der Wohnung bekannt vor. Ich hatte halt damals Glück, dass es sein Mietvertrag war, aber ansonsten hätte es bei mir ähnlich ausgesehen.
    Und dieser Druck mit den Prüfungen.
    Oh Mann, aber das ist doch jetzt echt wieder mal so ne "Er-oder-Ich-Situation", wie ich das nenne. Er zieht dich runter, du kannst dich nicht auf deine Prüfungen konzentrieren, weil er sich einfach fallen lässt. Das macht mich so wütend, weil ich das so kenne.

    Aber es muss doch rechtlich irgendeine Handhabe geben...
    Eigentlich bräuchtest du ne Rechtsberatung.
    Oder vielleicht wirklich einfach mal ein vertrauliches Gespräch mit dem Vermieter ausmachen, die müssen ja vielleicht wissen, was man in so ner Situation machen kann, wenn der "Mitbewohner" sich quer stellt.

    Aber ich lese raus, dass du wegen deiner Prüfungsgeschichten eigentlich gar keinen Nerv hast, dich mit ihm rumzuschlagen und von Pontius nach Pilatus zu laufen.
    Bloß: Ob es mit ihm möglich sein wird, schnell klare Verhältnisse zu schaffen...?

    Ist es die wohnliche Situation bei deinen Eltern, die dich belastet, oder einfach, dass es nicht geklärt ist?

    Klar, eigentlich müsste er sich einfach was anderes suchen, aber wie gesagt, wenn ich da an meinen Mann denke...
    Bei dem ist nichts "einfach".

    Deshalb habe ich panische Angst davor, ihn ins Haus zu lassen.
    Genau was du schreibst. Die Vorstellung, der sitzt plötzlich hier, kümmert sich um nichts und dann kann man nachher, wenns an den Verkauf geht, noch nicht mal Leute reinlassen, weil da ein Alki rumhockt und das Feld nicht räumt.

    Und dann wandere ich wieder durch unsere heiligen Hallen, die echt ziemlich geräumig sind, und denke: Sowas Blödes, eigentlich wär doch auch für ihn noch Platz...
    Aber dann... siehe oben!

    Ich glaube, du brauchst wirklich jemanden, der dir erklärt, was im schlimmsten Fall passieren wird.
    Angenommen, du kündigst und er zieht nicht aus.
    Also erstmal würde er ja dann vielleicht doch ausziehen, wenn der Druck größer wird.
    Und wenn nicht, was macht der Vermieter dann? Ist es denn wirklich nur deine Verantwortung?

    Deine Konstellation wird nicht der einzige und erste Fall dieser Art sein, also muss es Wege geben.
    Es kann ja nicht sein, dass du jetzt bis ans Ende deiner Tage an diesen Mann gebunden bist, bloß weil ihr diesen Mietvertrag habt. :lol:

    Also ich würde sagen:
    - Gespräch mit Vermieter
    - Gespräch mit Rechtsberatung (eine Sitzung kostet auch nicht die Welt, hoffe ich, vielleicht gibts auch kostenlose Beratung. Beim Mieterverein, wenn man eintritt, gibts auch Rechtsanwälte)

    Bei meinem Mann hat dieser Brief vom Rechtanwalt, er möge doch bitte ausziehen, weil ich mich trenne, ganz gut gewirkt. Er ist zwar nicht ausgezogen, aber er hat sich erstmal verkrümelt für ne Weile und mittlerweile habe ich die Schlösser auswechseln lassen (auch nicht billig, seufz) auf Rat meiner Anwältin.
    Aber erst, nachdem er wirklich schon Wochen nicht wieder hier aufgetaucht war.

    Na ja, vielleicht lässt er ja doch mit sich reden, wer weiß.

    Bist du sicher, dass gestrichen werden muss?
    Habt ihr dort lange gewohnt?
    Wenn nicht, muss normalerweise nach neueren Urteilen gar nicht renoviert werden, selbst wenn es im Mietvertrag steht. Auch da kannst du dich erkundigen.
    Und die Sache mit den Besichtigungen kann jetzt auch nicht DAS Hindernis sein, im schlimmsten Fall hat der Vermieter eben das Problem, dass er die Wohnung nicht sofort wieder vermieten kann.

    Ist alles nicht schön, ich weiß, aber es gibt bei Mietsachen wirklich alle möglichen Probleme, die schon vorgekommen sind.
    Ich bin damals in eine Wohnung gezogen, da war der Vormieter verschollen, da gabs auch keinen guten Übergang. Da musste die Vermieterin einfach die Wohnung aufbrechen lassen und dann sah noch alles so saumäßig aus, dass sie erstmal Geld reinstecken musste, das wieder in Ordnung zu bringen.

    Versuche, dich zu informieren, auch für den worst case.
    Viel Glück
    Doro

  • Guten Abend Doro,

    hoffe Dir gehts schon ein bißchen besser?

    Danke für deine Tips, Du hast recht, bei solchen Mietsachen gibts doch Probleme en masse (schreibt man das so?), selbst wenn ich vom schlimmsten ausgehe, also dass ich kündige, er nicht auszieht, in dieser Richtung, wirds wohl kein Weltuntergang...ich habe vorhin bei einer Suchtberatungsstelle angerufen und wollte einen Termin festmachen, war aber leider nicht mehr besetzt...ich probiers gleich nochmal am Montag. Ich denke auch dass die Mitarbeiter dort Erfahrung und/oder Ratschläge parat haben wie am besten vorzugehen ist...
    Außerdem hat mein Ex- Freund angerufen vorhin, nüchtern, geklärt ist nichts, ich bin aber froh dass ich meine Ansprüche und Vorhaben klar geäußert habe und nicht auf seine Vorschläge eingegangen bin.
    Nämlich zusammen in Therapie gehen, zusammen in SHGs gehen, zumindest zusammen wohnen, wenn auch nicht gleich wieder als "Liebespaar".
    Ich habe ihm gesagt, dass ich mich heute für mich selbst informiert habe über SHG und Suchberatung für Angehörige...so ganz verstehen tut er´s nicht. Muß er auch nicht. Ich hatte immer das Gefühl, er muß doch kapieren wie schlecht es mir geht, die Anzeichen waren ja nicht zu übersehen, und habe erwartet, dass ers einsieht, mich versteht. Aber so langsam merke ich, dass ich seine "Absolution" nicht wirklich brauche. Ich muß zugeben, zum Teil habe ich im Gespräch wieder davon angefangen, ihm zu erklären, warum ich das mache, wollte dass er es versteht, aber als ich merkte in welche Richtung das wieder geht, hab ich das auch so gesagt und damit aufgehört.
    Nun, er sagt, er könne das immoment nicht verarbeiten, die Trennung und das Ausziehen, könne nicht drüber reden...ich solls mir doch nochmal überlegen,aber ein Fünkchen Hoffnung habe ich aber durch das Gespräch doch irgendwie bekommen dass wir das viell. doch rational regeln.
    Als ich ihm gesagt habe, falls er nicht auszieht, würde ichs tun, ich hätte auch schon was in Aussicht (eine bekannte zieht nächsten Monat aus, die Wohnung könnt ich mir leisten...), ich glaub, dass war nochmal ein Schlag für ihn. Das klingt jetzt hart, aber da muß er durch.
    Aso, da fällt mir ein, ich mußte schmunzeln als ich diesen Satz von Dir gelesen hab:

    Zitat

    wenns an den Verkauf geht, noch nicht mal Leute reinlassen, weil da ein Alki rumhockt und das Feld nicht räumt.


    Klar, in wirklichkeit isses nicht witzig, aber die Vorstellung doch schon, oder? :lol:

    Zitat


    Es kann ja nicht sein, dass du jetzt bis ans Ende deiner Tage an diesen Mann gebunden bist, bloß weil ihr diesen Mietvertrag habt.

    Nein, das kann echt nicht sein! :lol:

    So, dann wünsch ich noch mal ´nen schönen Abend

    LG Merenda

  • Mensch, so'n tolles Gespräch hatte ich mit meinem Mann seit seinem Rückfall nicht mehr, wie du es schilderst.
    Hab wohl doch nen echten Härtefall abgegriffen. :lol:
    Jede den, den sie verdient. :lol:
    Aber vielleicht ist er einfach nur schon tiefer abgesunken. Man sagt ja, nach dem Rückfall steigen sie da ein, wo sie aufgehört hatten.

    Und: je vernünftiger sie reden, desto schwerer fällt es, am eigenen Entschluss festzuhalten.
    Also: Hut ab vor deiner Stärke. :!:

    Ich habe den Eindruck, dass du das echt super machst.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Danke für die Blumen :)
    Nun, solche Gespräche hatten wir aber auch schon nach der letzten Trennung, da war ich auch drauf eingestellt, also in den Zeiten, in denen er nüchtern ist, kommt manchmal schon was Vernünftiges.
    Nur gemacht hat er nicht wirklich was. Auch in der letzten Woche nicht, doch, getrunken.
    Stimmt, ist dann nicht einfach bei seiner Meinung zu bleiben, bei seinem Vorhaben, aber ich habe die Erfahrungen gebraucht, die ich gemacht habe, um diesmal durchzuhalten. Hoffentlich!

    Ach, und

    Zitat

    Jede den, den sie verdient. Lachen


    Schön wärs, ne? :lol:

    LG Merenda

  • Hallo,

    wollte mich mal wieder melden...
    also wie´s bei mir aussieht...Gespräch wg. Ausziehen seinerseits war, kurz gesagt, ganz ok...wohne seitdem wieder bei meinen Eltern, wir haben uns darauf geeinigt, dass er sich eine Wohnung sucht bis April, seitdem gabs mehrere Anrufe seinerseits, aber immer nüchtern, da ich aber auch vorgeschlagen habe, Kontakt zu halten, kann ich ihm das natürlich nicht vorwerfen, und dass man von jetzt auf gleich einfach über belanglose Dinge redet und nicht über Gefühle, eventuelle Chancen auf einen Neuanfang ist ja auch verständlich, ich bin ja auch schon 2 Mal wieder zu ihm zurück!
    ...nur solche Gespräche gehen mir arg an die Substanz...er überlegt auch in meiner Nähe wohnen zu bleiben, da er Angst hat, dass wir uns völlig aus den Augen verlieren usw...

    Außerdem bekomme ich den Gedanken nicht aus dem Kopf,
    dass er "nur" wegen unserer Beziehung (also eine irgendwann in Zukunft) aufhört mit dem Trinken...auch wenn er sagt, er weiß dass er krank ist und ihm das sein Leben verbaut usw...aber da fängt bei mir auch schon wieder das Mitdenken an, ich merks ja selbst!
    Desweitern hat mich eine Sache wieder völlig aus dem Konzept gebracht, die letzten Tage über gings mir mehr oder weniger gut, konnte mich auf der Arbeit ablenken, ich war beruhigt, dass die Sache mit dem Wohnen soweit besprochen ist, bin auch davon ausgegangen dass er nüchtern bleibt/ist, doch als ich gestern mit dem Auto heimfuhr (also zu meinen Eltern) sah ich auf der Straße seinen Hut, den hatte er oft auf wenn er ausgegangen ist um zu trinken, weiß ja auch nicht, klingt komisch...dann dachte ich mir, Mensch, das kann doch nicht sein, der gehört doch bestimmt jmd. anders...aber ich war total unruhig und, tada, die Co-Merenda ruft bei ihm an um zu kontrollieren, besser gesagt um mich zu beruhigen, ich hoffte dass er rangeht und nüchtern ist...
    aber weit gefehlt, er ging nicht ran (wie immer wenn er getrunken hat), also ich rein ins Auto, voller Kontrollwut (mich hats voll überkommen) an die Wohnung gefahren und wollte die Wohnungstür aufschliessen, aber sein Schlüssel steckte von innen!
    Deja-Vu, das gabs doch alles schonmal!
    Nur dass ich damals noch "normal"mit ihm zusammen gewohnt hab.
    Naja, selbst schuld! Und das Absurde und Schlimme ist, ich war sogar ein bisschen beruhigt darüber, dass er daheim war und nicht in eine Böschung gestürzt, da doch der Hut auf diesem Weg lag.
    Wie bescheuert bin ich?
    Und jetzt fängt bei mir wieder die Spirale an, wie gehts ihm, wie lange trinkt er jetzt wieder, sucht er weiter nach einer Wohnung...

    Nun, um aber noch was positives an meiner "Entwicklung" herauszustellen (obwohl dieser Beitrag nicht unbedingt dafür spricht), ich habe in letzter Zeit mehr und mehr erkannt, dass solche Verhaltensweisen seinerseits krankhaft bedingt sind, dass er es selbst glaubt wenn er sagt er geht in SHG´s usw...also ich habe ihm immer die alkoholbedingten Verhaltensweisen vorgeworfen, bis ins kleinste Detail, die Unzuverlässigkeiten, aber ich hätte ja schon viel früher klare Grenzen setzten können, und das einzige, was ich ihm vorwerfen kann, wenn überhaupt, ist, dass er sich keine Hilfe holt, viell ist er noch nicht soweit.
    Ich habe erkannt, dass ich mir das zuzuschreiben hab, dass ich das habe mit mir machen lassen, dass ich in dieser Beziehung geblieben bin.
    Und das fühlt sich rückblickend sehr traurig (trifft es nicht ganz), schwach, hilflos, abhängig an...
    Nunja, soweit mal wieder zu mir,

    Grüß Euch
    Merenda

  • Hi Merenda

    Ich hate enliche situazion nur das ich imher mit ihm zu samen bin.
    Wo ich mein mann kengelert hate hat er schon getrunken,aber ich fand das normal wen wir weg gegangen sind,er war schon mall feheiratet und 2 kinder. Ich war total verliebt, wo nach halbes jahr zusamen wohnen hat er imer efter ins glas reingeschaut weil er sagte das er seine kinder fermissen tut aber sie waren jeder WE bei uns die haben mich so weit auch akceptiert,ich dachte das ist auch im ordnung aber anscheind waren noch andere gedanken was im am hertzen lagen. nach kurtze zeit worde ich schanger,ich hab mich risig gefräut und dachte das er mit trinken aufhüren tut ,klar das hat ach geklapt, bis zu moment wo ich im 3 wochen kind zu ewartenhate hat wieder heftig ins glas geschaut ich dachte ich werde ferückt, mit gedankenwen ich ihm heraten würde wer sich was endernaber das waren nur hofnungen. der ist liebes foler mensch nur das trinken endert in so ser wen andere sehle aus ihm schpreschen würde.jezt sind wir fast 7 jahre zusamen und einige hofnung am jeman was mit alkohol suht hat zu helfen ist wen die person aleine fest schtelt das er krank ist und hilfe sucht, so lange er nicht erkent und hart zu sich werd und sag ich bin ein alkoholiker und sag ich will nicht mer trinken , da kanst ihm nicht helfen , unterschtücung brauch jeder aber helfen kanste im nicht .

    Wen ich unrescht habe dan entschuldigung ich denke nur das was ich gelessen habe oder von efarung kenne.

    Mein mann hat erkant das er Alki ist und bin schtoltz auf ihn aber ich hofe weiter das ist nemlich die lezte schanse.

    Ich weis du hast beschtimt andere antworten erwartet aber ich deneke du kanst nich verantwortung tragen für dein freund wen er im such ist

    Ich wünsche dir viel kraft und daumen drück für die prüfung, und ich hofe das du kraft findest und deine probleme zu lösen

    LG Maus2112

  • guten morgen merenda,

    dein beitrag erinnert mich ganz doll an mich.
    wenn er nicht ans telefon ging sass ich schnurstracks im auto und bin hingefahren.zeitweise hatte ich seinen schlüssel.
    manchmal hat er betrunken geöffnet und manchmal eben nicht.
    ich hab gewütet und geweint und war fix und foxi.also diese deja vüs(oder so)hatte ich sehr oft.
    nachdem ich für mich wirklich erkannt habe das er krank ist,konnte ich mich aus dieser verhaltensweise lösen.den schlüssel habe ich zurück gegeben,ich rufe nicht mehr an und ich schaue nicht mehr vorbeioder fahre nicht mehr vorbei.
    am anfang fiel mir das sehr schwer.
    aber jetzt weiss ich das ich mich mit solchen kontrollfahrten nur selber kaputt gemacht habe.
    vielleicht kannst du das auch schaffen,es ist nichteinfach aber zu schaffen.

    glg kathrin

  • Hallo Merenda und Pandora!
    Auch ich kann mich dem nur anschließen. In solchen Situationen, wenn ich nicht weiß, was macht er, wo ist er usw. schreibe ich 1000 sms, versuche ihn anzurufen oder fahre hin. Es zermürbt. Und er merkt das auch gar nicht. Er bekommt von meinen Gedanken, Sorgen und Ängsten gar nichts mit. Weil er das wahrscheinlich gar nicht wahrnehmen kann. Man ist dann immer nur die Böse. Aber selbst wenn wir später, in nüchternem Zustand, miteinander reden, glaube ich nicht, dass er das wirklich nachfühlen kann. Genauso wenig, wie ich nachfühlen kann, dass er unbedingt wieder trinken "musste".


    Merenda schrieb:

    Zitat


    also ich habe ihm immer die alkoholbedingten Verhaltensweisen vorgeworfen, bis ins kleinste Detail, die Unzuverlässigkeiten, aber ich hätte ja schon viel früher klare Grenzen setzten können, und das einzige, was ich ihm vorwerfen kann, wenn überhaupt, ist, dass er sich keine Hilfe holt, viell ist er noch nicht soweit.


    Wahrscheinlich machen wir das alle. Denn es ist ein normales Verhalten. Und jeder glaubt wieder, dadurch etwas bewirken zu können. Anfangs.
    Ich kann ihm auch "nur" vorwerfen, dass er sich nicht genug oder keine Hilfe holt. Seine Antwort: Man muss einfach aufhören mit dem Trinken. Punkt.

    Ich bin gerade an einer Stelle, wo ich nicht weiß, wie es weitergehen soll.
    Er war die letzten 2 (3) Tage nicht erreichbar - und auch jetzt nur ne sms. Sogar noch mit dem Vorwurf, ob ich einen "Neuen" hätte... Ich bin echt geplättet, enttäuscht, weiß nicht, wie ich reagieren soll...

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