• Hallo an alle Interessierten,

    ich frage mich - an sich ja immer schon aber jetzt verstärkt - ob eine gute Mutter den Kontakt zum trinkenden Vater "im Sinne des Kindes" komplett abbricht oder irgendwie versucht, die nicht vom Trinken betroffene Seite der Vater/Sohn- Beziehung zu retten trotzdessen er an sich aber trinkt. Wenn er denn nicht gerade auf Sonntagnachmittagausflügen das Bier zückt, dürfte das ja ok sein... Oder? Oder sollte man das an der Art und dem Ausmaß des Alkoholismus festmachen?
    Was aber, wenn zB der Vater das Kind am WE eine Nacht haben will, und man weiss, er wird neben dem Kind trinken (natürlich nicht Komasaufen sondern eher "Spiegeltrinken")... Sicher werden viele meinen, man solle das Kind auf gar keinen Fall noch zu dem lassen. Aber ich denke, irgendwo ist der Trinker auch ein Mensch , ein Vater, und womöglich liebt er sein Kind auch, ist aber nur zu schwach, sich für Kind und gegen Alk zu entscheiden.
    Manchmal arten normale Trennungsdramen ja schon so aus, dass Mütter ihren längeren Hebel, an dem sie sitzen, ausnutzen und dem Vater keine Rechte mehr zugestehen. Das ist natürlich schrecklich; aber wäre das denn der richtige Weg, wenn der Vater ein Alki ist?
    Wenns Kind zum Papa denn auch will, natürlich vorausgesetzt. Was kann man dem Kind insofern zumuten frage ich mich. Müssen wir unsere Kinder vor so einem Elternteil absolut bewahren? Oder irgendwo auch der Normalität eine Chance geben. Oder ist in so Fällen eh gar nichts mehr normal? Müssen wir ihm sozusagen alles nehmen - auch sein Kind?

    Warum müssen wir eigentlich mehr leiden, als derjenige, der sein Leben/unsers/Familie mit der Sauferei ruiniert (hat). Der sitzt abends auf dem Sofa, zischt sich einen, hat keine Verantwortung mehr und denkt evtl nicht so viel nach wie diejenigen, die noch alle Gehirnzellen parat haben. Ich zermarter mir mein Hirn darüber, was passieren wird, warum dies und jenes passieren konnte, was richtig und falsch war und ist. Während er wahrscheinlich schon jenseits der 5 Bier ist und in BierWatte gekuschelt dahockt.
    Bin auch grad in der frischen Trennungsphase (allerdings wieder mal) und warte noch auf das große Befreiungsgefühl. Momentan ruinier ich mir eher meine Kontaktlinsen :'-(
    Würde mich über Austausch sehr freuen!
    LG
    morgan

  • Hallo morgan,

    ich möchte Dir den Tipp geben, vielleicht mal im Bereich der Erwachsenen Kinder zu lesen, im Dir einen Überblick zu verschaffen, wie Kinder dies empfinden, wenn der Elternteil trinkt. Vielleicht kann Dir das bei Deiner Entscheidung helfen.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Hallo Morgan !
    Hast Du mal mit dem Jugendamt über das Besuchs- und Umgangsrecht gesprochen ? Das könnte vielleicht eine Entscheidungshilfe sein. Außerdem gibt es auch sowas wie begleitete Besuche z.B. als evtl. Lösung.

    Gruß
    Biene

  • Scheint ja leider nicht viele Meinungen hierzu zu geben. :(
    Aber Euch beiden Danke!

    @Biene1705: gute Idee an sich, aber begleitete Besuche irgendwo offiziell beim JA würde er nicht machen, geht ja bei Berufstätigen zeitlich auch schon gar nicht! Und ich hock mich in meinem Schmerz sicherlich nicht daneben.
    @käferchen: Ich les da mal, auch wenn Kleinkinder dort sicher nicht posten oder erwachsene Kinder sich an ihre frühste Kindheit erinnern. Mir ging es um Kleinkinder, aber das vergass ich zu erwähnen ;)

    Ich rede ausschließlich von Kleinkindern; wie man sich als Kind eines Trinkers fühlt weiss ich, weil mein Vater selber einer war. Aber einer der aggressiven Art, was mein Ex ja nicht ist. Ich kann mich auch kaum an die Zeiten vor der Grundschule erinnern, wo er auch schon getrunken hat. Vielleicht kriegt man das in dem Alter doch nicht so mit?

    Meine Kleiner ist 4 Jahre und reisst sich nicht drum, zum Papa zu gehen, im Gegenteil meist Riesentheater, erst wenn er dann ne Weile da ist oder Vorteile genannt /SPielzeug mitbringt etc bekommt geht es. Aber ich tendiere dazu, zu sagen, wenn mein Kleiner sich wieder so wehrt dort hin zu gehen (endgültige Trennung ist ja erst seit einer Woche) dann akzeptier ich die Entscheidung des Kindes. Oder ist er dafür zu klein?
    Meine Nerven halten das auch kaum aus, ihn mit Geschrei und Überredungskunst dort hin zu geben.
    Wer meint, "Rabenmutter zwingt ihr Kind zum trinkenden Papa" soll dies sagen, weil ich's glaub ich anders nicht kapiere und nie vom Mitleid und ihm helfen wollen (Kontakt mit Kind fördern) wegkomme.
    Irgendwie seltsam an sich zu denken...bei meiner zuständigen Erziehungsberatungsstelle, die ich diesbezüglich kontaktieren wollte, ist grade Teammeeting bis Mittag, daher schreib ich erstmal hier. :)
    LG
    morgan

  • Hallo Morgan,
    ich würde ihn nicht zwingen, dass bringt gar nichts. Die Frage ist nur, wie Dein Ex damit umgeht. Erziehungsberatungsstelle ist auch eine gute Adresse.

    Beim JA würde ich mich an Deiner Stelle dennoch mal informieren. Die haben auch Plan von der rechtlichen Seite. Eine Freundin von mir war deswegen auch da, dass hat gut geklappt.

    Gruß
    Biene

  • Hi Biene,
    bei uns in der Stadt erfolgt Beratung in solchen Fragen ausschließlich über diese Beratungsstellen, die Außenstellen das JA sind. Erst wenns offiziell wird/beurkundet wird muss man sich bei der JA-Behörde einfinden.
    LG

  • hallo morgan!

    DU scheinst ja "ne ganz ungeduldige"zu sein 8):lol:

    DU allein MUSST fürsorge für DEINEN kleinen tragen...aber das weisst DU ja auch...

    MEINE ALLEINIGE MEINUNG dazu ist....

    NIEMALS nen kind zu etwas "zwingen"was "es"NICHT WILL!

    schonmal garnicht wenn wie bei euch ne bewusstseinverändernde droge mit im spiel IST...

    WARUM,ich das meine?

    bin schon ne weile erwachsen :P und aufgewachsen in nem alkihaushalt..

    wusste jahrzehnte NICHT was das mit mir als KIND gemacht und angerichtet hat :twisted:

    ich "knusper"jetzt 2 jahre dran rum mit proffessioneller hilfe "wieder heile zu machen" was MIR die familienkrankheit alkoholismus GENOMMEN hat

    ALLES NUR MEINE MEINUNG!

    auf deinen aktuellen stand bezogen fiel mir vorhin beim lesen deines post nur ein:

    wenn "ihr"mann WIRKLICH wert auf die anwesenheit,liebe,umgang,nähe,wärme ect. legt...DANN SOLL ER DIE FLASCHE WEGLASSEN...

    dann kann "er"ALLES haben...

    vorher FÜR MICH NICHT!

    alle kinder von alkis LEIDEN auf ihre eigene kleine art...

    kinderseelen zu retten,braucht man nicht mehr wenn sie einmal zerbrochen SIND...

    dann sind sie erwachsen...

    ihre glückliche,gesunde kindheit ist vorbei und NIEMAND kann sie ihnen WIEDERGEBEN..

    sorry;VIELMALS für MEINE emotionen...

    entscheide DU als gesund liebende verantwortungbewusste MAMA für DEINEN kleinen sohn

    liebe grüsse caro :wink: (EKA)

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Danke danke danke Caro!
    Ich unterscheide aber immer zwischen bösem Alki (mein Vater leider) , der noch ein aggressiver Tyrann dazu ist und einem netten Alki (mein Ex). Aber an sicht hast Du Recht. Nur geht es dann wieder in die Richtung, das Kind als Druckmittel zu benutzen, was ja tausend andere Frauen bei normalen Trennungen schon machen. "Wenn du trinkst, kriegst du das Kind nicht" = da er nicht aufhört zu trinken bzw man sicher sein kann er lügt rum ("habe nicht getrunken/trinke heute nicht") ist klar, was passiert...
    Mein Kind muss man immer überreden dort hin zu gehen und wenn er da ist, gehts. Vorher war ich ja auch immer dabei, aber das ist nun vorbei.
    Einer, der lauthals verkündet "ich werde mein Leben lang weitertrinken" sollte kein Kind zur Betreuung kriegen könnte man meinen. Aber wie gesagt, ich bin sooo hin- und hergerissen. :(

    lg

  • sorry liebe morgan...NUR zum verständlich MACHEN....

    die krankheit ALKOHOLISMUS macht KEINE unterschiede punkt

    mach dich auf und LERNE alles über "sie"kennen und verstehen...

    die sWIRD DIR helfen EIGENE entscheidungen WIEDER treffen zu KÖNNEN

    DU bist eine gute mutter...welche ALLE möglichkeiten HAT die richtige entscheidung zu treffen...

    DAS GEHT NICHT VON HEUT AUF MORGEN,das wär zu einfach...

    doch mit zunehmender SICHERHEIT welche DU DIR aneignen KANNST

    wirst DU NICHT MEHR HIN UND HER GERISSEN SEIN...

    hab mal gelesen "diamanten entstehen unter druck"

    gib acht auf DICH und dein kind...

    ich wünsch DIR einen hilfreichen erfahrungsaustausch,von herzen...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Danke für die Inspiration,Caro. Siehe mein neuestes Thema. :(
    Irgendwie ist da erstmal ein großes nichts, nicht verstehen, sich so alleine und hilflos fühlen, so traurig sein, nachtrauern (auch wenn nicht mehr viel schönes da war weils von Bier überschattet war) und die Erkenntnis, alleine mit Kind da zu stehen und keine Aussichten auf Familie mit dem Papa. Das Familiengefühl wenn wir zu dritt (ohne Bier) waren, war doch ganz schön... Die Vernunft siegen zu lassen ist schwer. Und wenn man mal das ICH sprechen lässt, dann ist es ganz schlimm, zu wissen, ihm ist Trinken wichtiger als ich/das Kind. Entschlossene Meinungen zu hören tut da echt gut! Danke !
    Schöne Grüße
    morgan

  • Hallo Morgan,
    (schöner Nick übrigens :wink: )

    Zitat von morgan

    dann ist es ganz schlimm, zu wissen, ihm ist Trinken wichtiger als ich/das Kind.


    Ja, Morgan, das IST ganz schlimm. Aber das macht die Sucht mit ihm, verstehst du? Er ist nicht mehr sein eigener Herr, kann über sein Leben nicht mehr bestimmen, die SUCHT bestimmt über ihn...
    Traurig, aber wahr...

    Und du, kannst nichts anderes, als die Konsequenzen daraus ziehen, daß ER keine Einsicht zeigt, denn NUR DANN - könnte er sein Leben vor der Sucht retten.
    So aber obliegt es dir, dein Kind (und dich) vor SEINER Sucht zu retten.
    Es ist wie es ist.

    Und, weißt du, es gibt viele Ein-Eltern-Familien, heutzutage - weil es viele Gründe für das Scheitern einer Beziehung gibt, nicht nur die Sucht. Du kannst dir trotzdem ein schönes Leben aufbauen, mit dir und deinem Kind. Sogar ein besseres Leben, als eines an der Seite eines nassen Alkoholikers, das kann ich dir versprechen! Und besser für dein Kind ist es allemal - egal ob "böser" oder "netter" Alkoholiker, krank ist krank...

    Mögest du für dich und dein Kind die richtigen Entscheidungen treffen.
    Ich wünsche euch alles Gute.

    Liebe Grüße
    Feuervogel

  • Lieber Feuervogel,
    habe beschlossen, keinen Kontakt mehr zu IHM zu haben. Das macht einen nur mürbe und klein. Wegen unserem Kleinen muss ich es aber irgendwie; werde aber seine Eltern einspannen.
    Meine Frage - nachdem er nun meinte, "wir müssen mal quatschen" und ich sagte, dass er entschieden hat was ihm für sein Leben lieber ist (gemeine Wortwahl ...) und ich das hinnehme und keinen Redebedarf mehr sehe, frag ich mich wie ich ihm klarmache, dass ich mit ihm gar nichts mehr zu tun haben will. Ich mein, nem Alki klar zu machen, dass er ein Problem hat geht ja mal gar nicht. Eher auf die "kanns nicht mitansehen wie du dich ruinierst" Schiene oder "du bist krank, es ist sinnlos"ganz direkt... keine Ahnung grad...
    für ihn ist ja alles was er tut normal. Hab auch schon überlegt, ihm zu sagen er soll mal überlegen ob er seinem Kind antun will, zuzusehen, wie er sich ruiniert. Ob er nicht den Wunsch hat, noch lange gesund zu leben , um immer zu wissen, wie es seinem Kind geht und es mitzuerleben.
    Er sieht es eh alles nicht ein.

    lg
    morgan
    PS: und wenn nicht genug Antworten kommen, fühl ich mich wie die liebe Chanell und mach nen eigenen Thread dazu auf 8)

  • :lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol: guten morgen liebe morgan!

    soll das ne "drohung"sein 8):wink: ?

    übrigens,MUSST du nach meiner meinung garnichts VERDEUTLICHEN damit es dein mann auch "versteht"...er ist krank und ihr sprecht nicht mehr die selbe sprache,leider...

    auch taten werden überzeugen "können"...wenn DU es so auch WILLST....

    alle worte waren bei mir und meiner alkimutter vergebliche liebesmüh für MICH...

    die distanz war das einige für MICH was mich genesen ließ..

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Morgan!
    So, bin mal in deinen Thread übergewechselt.
    Also diese Frage kannman, muss man sich aber nicht immer wieder Fragen. Denn für mich ist auch mehr oder weniger klar, das das übernachten sowieso auf gar keinen Fall geht!
    Wenn du ihm zutraust das er mal n paar stunden mit dem kleinen rausgeht,wie spazieren geht, ok. Mehr würde ich auf gar keinen fall einräumen! und wenn du nicht mehr dabei sein wirst und darauf bestehen wirst, dann schau doch mal nur was allein von IHM kommt!
    Ich würde, so mach ich es auch, es einfach "laufen" lassen.
    Meiner sagt termine an, und hält sie dann doch nicht ein. fängt mit mir das diskutieren an, oder versucht es, und ich zieh mich dann zurück, denn das alles passiert bei ihm eh nur in wenigen "hellen" Momenten. Also, wozu darüber aufregen, oder etwas "organisieren".
    Seh ich überhaupt nicht mehr ein, und damit hats sich für mich.
    Viel kommt dann von ihm eh nicht!

    Das einzige auf was ich mich ja jetzt eingelassen habe, ist die sache mit seiner Mutter, das sie ihn einmal die woche nimmt. Wenn er dabei ist, gut, ansonsten, Pech gehabt!

    Ich denke WIR Cos,machen uns da viel zu sehr n Kopf darüber, denn der Alki säuft einfach dann schön alles weg, und der Co sitz mit seinem Ärger da!
    Also, ist doch quatsch, sich umsonst das leben schwer zu machen!
    Für mich gibt es mittlerweile mit der Trennung auch nur die vollen harten Konsequenzen. Wenn er sich nicht von allein darum Kümmert gibt es eben auch gar keinen Kontakt für den kleinen mit seinem Vater!
    Da ist MIR auch sowas wie ein betreuter Umgang NICHT wichtig!
    Was soll ICH denn IHN dazu zwingen?? Zwingen seinen Sohn zu sehen?
    Wer nicht von sich aus das Bedürfniss hat sein Kind zu sehen, vorallem Regelmässig, und an sowas sich nicht binden will, bitte.
    Dann muss ER damit LEBEN!!!! (ohne sein Kind)

    Und das Kind ist eh so oder so schon gestraft mit so einem Vater!
    Und denke auch das sie so auf ihre kleine Art und Weise darunter leiden werden. Wozu das Kind auch noch damit in voller härte konfrontieren.

    Ich bin mittlerweile soweit, das ich mich besser allein fühle, und auch erst mal wohl allein sein werde. bis ich gesund bin, und evt eine gesunde Partnerschaft eingehen kann. Wenn es so sein sollte, dann ist mir auch lieber das dieser jenige Männliches Vorbild für mein kind ist.
    Ansonsten iost es eben so wie es ist! NUR kein Drama! Das kann ich nicht mehr ertragen!!!

    Mach wie DU meinst, und vertrau auf DEIN Gefühl!
    Oder hol dir noch anderweitig Hilfe?? Wie Therapie?

    Mir ist heute auch nicht zum lachen, denn er gat heute wieder die gleiche ätzende schiene wie immer gebracht! Versucht mich einzuwickeln,bis jammern usw... das ist auch echt schwer für mich das abzuwehren, bzw mich da raus zu halten, aber es klappt.
    Nur werd ich das gefühl nicht los, das ich jetzt wieder die "böse" bin, weil ICH mich ja getrennt habe. Selbst meine Mutter steht nicht 100 prozent hinter mir, denn sie findet sich ja so toll das sie in ihrer Ehe ja so gekämpft hat, aber das die beiden immer noch n komische Verhältnis zueinander haben, sie streiten sich immer noch, findet sie ja sooo toll!!!
    und so findet sie meine trennung nun auch nicht so toll, denn sie hat mich ja auch zur CO hin erzogen, und findet es ja eigentlich richtig!
    Also "käpf" ich gegen 10 Mühlen, um standhaft zu bleiben in meiner Entscheidung!

    Es ist wirklich schwer, auch für mich!
    Aber es hilft nichts, da muss man durch!!!
    Ich seh das zumindest so.

    Ich hoffe du kannst für DICH hier die richtigen Entscheidungen treffen!
    Und hey.. auch wenn er "lieb" ist.. Warum? Weil er dich nicht schlägt?
    Meinst du nicht eine Beziehung besteht noch aus ganz vielen anderen Dingen??? :wink: (also auch beziehung für dein Kind), weil ih seit ja jetzt getrennt???? Ja??

    Und ich denke das die Mutter von meinem Ex, sicher auch jetzt erst mit bekommt wie ernst es mir mit der Trennung ist, und wenn er bei IHR rumjammert, wie ja sie will den kleinen ja nicht hergeben, was bis dato aber absolut falsch war, denn ich war ja immer die jenige die geschaut hat das die Treffen zustande kommen, na dann weiss ich nicht ob sie noch weiter gewillt sein wird, den kleinen zu nehmen. Denn am Ende stand SIE als erste immer hinter IHREM Sohn!!!
    Sie hat ihm auch früher immer aus der Patsche geholfen, rechnungen bezahlt usw.. das ganze Proramm eben wenn eine Mutter meint sie könnte so IHREM trinkenden Sohn "Helfen" :shock:
    Und das wird sie auch weiter machen!! :evil:
    Somit eh keine Chance das er jemals gerettet wird durch fallen lassen,
    bei ihr wird er immer "Glück" haben!
    Und hab auch wenig Hoffnung das er damit aufhört!

    so.. genug geredet, erstmal...
    bis dann!
    Chanell

  • Hallo nochmal...
    Also irgenwie ist mir die zweite seit als ich dir schon geschrieben habe, entgangen!
    Also falls alte blöde weisheiten dabei waren, sorry...... :lol:
    Bin auch schon etwas müde glaub ich... :oops:

    Das ist ja toll das du POST bekommen hast!!! :D !!!
    Die Meinungen sin super und ich kann da auch einiges für mich raus ziehen!!
    Ach ja.. Auch an Alle!!
    Bitte auch immer gerne MEINUNGEN zu Thread der Trinker und SEINE MUTTER!!! :lol:
    Liebe Morgan! Ich bin jetzt schon mal ganz stolz auf dich! Drück dich!!! :P

    Chanell

  • Und ja...
    Mein Ex schrieb heute auch "wir müssten mal dringend reden, und über die zukunft unseres Kindes" aha..... :roll:
    Ich seh das heute so.. : nach fünf Bier eh wieder alles vergessen.. :D .


    Vielleicht ist das mit dem Ausbleiben des Hochgefühls gar nicht so schlecht?!! Denn birgt sich nicht gerade hier die Gefahr eines Rücklaffs??
    Ich denke eh das der Himmel nun mal eben nicht immer voller Geigen hängen kann und überall rosarote Herzen kleben..
    Also.. um so besser wenn man zu all dem ein realistisschen Boden gefunden hat, denn der Alltag ist nun man eher naja.. vor sich hin plätschernd.. und ich denke wir Cos stecken oft in der Gefahr , in die Erwartungshaltung zu kommen.. es muss doch irgendwas passieren, wenn dann halt auch was negatives, und man sucht sich am besten gleich n Alki, damits nicht langweilig oder ähnliches wird.. :lol:
    Besser einen "nüchternen" Zustand zu dem ganzen Leben entwickeln..
    Es ist eben oft nicht irgendwas lso...
    Schon komisch, etwas ähnlich wie bei den Alkis.. wie ich finde... :wink:

    Chanell

  • nabend,
    was mich wirklich richtig tröstet, dass DIE alle gleich sind und uns alle gleichermaßen enttäuschen!!! Dann muss es wohl nicht an mir persönlich liegen, wenn er so ist. Gestern wieder angekündigt, den Kleinen haben zu wollen, die Oma (seine Mutter) den Kleinen von KiGa geholt und womit hat sie ihren Abend verbracht ??? Obwohl sie an sich auch etwas unternehmen wollte ??? Richtig: warten ... er kam natürlich nicht ums Kind zu holen.... heut riefen seine Eltern ihn dann an, um nachzuhaken, kam nur "hatte Abendessen mit der Firma" (wie meine Gedanken sich schon bildlich vorstellen, wie er sich zugeschüttet hat ! und wie sein Abend verlief!wie er selbstherrlich gestikulierte! usw ... aber war ja ein "Essen") und auf die Frage warum er nicht am Nachmittag kam, hiess es "hab geschlafen". Ist ja auch klar, samstags nachmittags schlafen ist ja auch wichtiger (wahrscheinlich nötiger aufgrund des Katers!!!! ) als alles andere... Ja, wir machen uns zu sehr und permanent nen Kopf über die und die hocken in Fuselwatte gekuschelt da und denken an gar nichts mehr.

    Meintest Du, das Hochgefühl bleibt aus bei Dir? Nee, bei mir, oder wie nun? Also ich hab erstmal 4Tage geheult, mich ganz "egoistisch" zum Arzt begeben und mich 3Tage krank schreiben lassen. Das war schon ne Leistung, die ICH sonst nieeee gemacht hätte. Aber seit ich eine Weile hier rumlese und schreibe ist es besser zu ertragen und irgendwie verläuft das "Abhaken" in Phasen.

    Traurig ist es immer noch. Vor allem wenn einen das Wort Familie irgendwie quer im Magen liegt, weil das nun ausgeschlossen ist. Nicht, dass es je übermäßig existierte; aber die Hoffnung auf Besserung, die war ja immer da, sonst hätten wir uns ja schon losgesagt, als das Kind ne Woche alt war. Nun denn.

    Samstagabend; alle Welt und er laben sich grad an berauschenden Getränken und wir schreiben hier...

    Hat hier noch wer, der mitliest, auch so eine unglaubliche Abneigung gegen Trinken??? Ich krieg schon nen Hals, wenn ich das Öffnen eines Bierdeckels höre!!! Eine Freundin von mir, die auch nen Freund hatte, der extrem getrunken hat, die hatte schon einen Hass, wenn nur der Kühlschrank aufging...
    Früher - in der Jugend aufm Dorf *g* - hab ich ja auch wirklich gerne mal getrunken, auch gerne bis sonntags um 8 Uhr früh. Zwar gings mir genau 6 Tage elend bis zum nächsten Samstag, aber dann gings wieder los. Aber nun habe ich 5jahre dieses Auf und Ab mit ihm gehabt und seit mindestens 2 Jahren ekelt mich Alkohol total an. Trinke vielleicht 2mal im Jahr noch was.


    Er quengelt auch rum , ruft an, meint wir müssen reden, usw. Wenn er sagen würde "ich gehe zum Arzt und lass mir helfen" DANN können wir gerne reden aber vorher nicht. Das macht doch fast schon Spaß, auch mal die fiese und kalte Seite zu zeigen, seltsam.

    Hier fühlt man sich schon wie in einer Selbsthilfegruppe. :) Praktisch, dass man dafür nicht mal aus dem Haus gehen muss (wenns Kleine nebenan schlummert).


    Um auf Dein Thema zurück zu kommen:

    Seine Mutter wird ihn sicherlich immer beschützen wollen. Vielleicht fragt sie sich auch manchmal, was sie falsch gemacht hat und dazu führte, dass er so wurde. Sicher tut es ihr leid, weil sie ihm gewünscht hat, dass er sich für die Familie ändert. Sie kann nicht anders, so sind Mamas doch. Nur stellt sich der Verstand wieder ein, wenn Du ihr sagst, warum es nicht mehr ging mit ihm.

    Ich kenne auch einige Bekannte der Generation meiner Mutter, wo die Frauen immer zu ihrem Mann hielten, jahrelang sein Trinken duldeten, das als ihre Pflicht ansahen (früher halt...) und irgendwie bewundernswert einerseits. Allerdings haben auch alle diese Männer irgendwann ihre Therapie gemacht.

    Der Nachbar der Großeltern hier hat täglich 10 Halbe - 5 Liter (unglaublich !!!!!!!) getrunken (tagsüber in der Arbeit) und das jahrelang. Als er vor die Wahl gestellt wurde und kurzfristig im Gästezimmer wohnen musste, hat er tatsächlich einfach so aufgehört!!! Nimmt wohl Medizin und geht zu den AA. Mehr nicht. Seit einem Jahr trocken.
    Aber der Gedanke "warum macht meiner das nicht" den schieb ich mal weg.

    Jez aber Schluss mit meinen Ausschweifungen hier.

    Liebe Grüße

  • Liebe Chanell,
    Du schriebst noch, dass Dir nicht zum lachen ist, weil er rumjammert und Dich einwickeln will. Wie wäre es, wenn Du einfach gar nicht mehr mit ihm sprichst ???
    So mach ich das grad und das schützt einen vor dem Mitleid und dem Gewissen, was einen dazu bringt, sich wieder einzulassen und sei es nur das übliche Geplänkel und die Masche, die wir schon tausend Mal gehört haben. Irgendwo bewegt einen das ja doch immer wieder.

    Du kannst ja seine Mutter einspannen, was Treffen mit dem Kind angeht. Wenn Du ihn/die Beziehung ablehnst und Ihr Euch gemeinsam mit dem Kind trefft, dann spürt dein Kleiner das sicher auch, dass Mama das ganze nicht so behaglich ist. Aber wenn er seinen Kleinen noch gelegentlich sehen darf, dann könnte das doch seine Mutter arrangieren (zB Treffen nur bei ihr, ohne Kind mitnehmen o.Ä.). Dafür muss sie stark sein, nicht wir. Also bei mir ist es so, dass ich nicht mit ihm reden kann und will und sehen schon gar nicht. Derzeit halt. Denn er ist ja nun auch nicht gerade irgendein Typ, dessen Anblick und Nähe einen emotional nie berührt hat...
    Ausserdem haben wir immer nur gelitten mit denen. Nun ist er mal dran. Und wenn er ausser seine Saufkumpanen gar keine normalen Menschen mehr kennt dann ist es ihm bestimmt auch wichtig gewesen, uns zu haben. Denke ich. Irgendwie bin ich heute so auf Krawall gebürstet was ihn angeht. Aber dieses "einlullen" lassen bzw nur den Versuch zuzulassen und auszuhalten, das ist nicht einfach !!!
    Darum: die haben sich entschieden und nun sollen sie alleine in ihrem Sumpf bleiben - ohne uns. Oder ??
    Ich hab zu meinem mal gesagt "ich pfleg dich nicht wenn du mal krank wirst davon" um gleich danach zu sagen"wahrscheinlich doch".. Engel links, Teufel rechts.
    Aber erstaunlich, was man hier aus diesem Forum mitnimmt ... nämlich, dass man auch was zu sagen hat und auch wenn man keine Waffen hat - so wie die welche haben, indem sie uns mit krank und abhängig von ihnen gemacht haben - die EISKALTE schulter einen doch davor bewahrt, weiter zermürbende Gedanken um deren Wohlergehen zu haben.
    Das soll jetzt nicht abwertend klingen, wenn ich von DENEN und DIE rede, aber ist schon so, dass man so nen Schutzwall aufbaut. Mit der Zeit. Vielleicht hilft das. Und hoffentlich hält das an...

    Hast Du ne Therapie gemacht oder hast das vor?

    LG

  • Morgen MORGAN! :D

    Und hallo auch an Alle..!

    Das gleiche hab ich mir gestern abend auch gedacht.. hmmmm... Samstag abend und ich sitze hier zu Hause und schreibe...
    andererseits macht es mir freude für meinen kleinen da zu sein, und freu mich wenn ich seh wie schön er vor sich hin schlummert...schönes Gefühl!!
    Hat alles sein für und wieder...

    das mit IHM und mich nicht melden, halte ich soweit relativ gut ein.
    nur ist es eben schwer sich da abzu grenzen, wenn er schreibt..
    Es ist echt jeden Tag aufs neue harte Arbeit! Aber nicht so schlimm, wie damals als wir noch zusammen waren, und ich mich fürchterlich gefühlt habe, vorallem wie ein Fähnchen im Wind gereht habe, und verzweifelt versucht habe alles zu "managen".. :roll:

    jetzt wo ich los gelassen habe, liegt es eben an MIR diesen weg weiter zu gehen, eine portion Wut ist da schon auch mal ganz hilfreich! :lol:

    Wenn ich ins "zweifeln" komme ,mache ich mir ganz schnell klar, wie es früher war, und das es eh nur sinn machen würde, wenn er tatsächlich einen Entzug machen würde mit LZT!!
    Aber das scheint wohl nicht der Fall und sein Bestreben zu sein... :roll:

    Aber gut .. SEINE sache und SEINE Entscheidung.

    Heute morgen kam schon wieder ne sms..tz tz tz... :roll:
    Ich geh nicht darauf ein.. ist hart, aber ich denke dann an das wie er MICH oft eiskalt hat sitzen lassen.. um es nett auszudrücken...
    Na .. da hab ich doch lang genug erlebt wie man das macht.. also, kein schlechtes gewissen und einfach stehen lassen....

    Das mit seiner Mutter wird sich zeigen, ob sie weiter gewillt sein wird..weiss ich nicht, da ich ja im moment eher das gefühl habe, das alle "gegen" mich sind. Ob sie da mit macht weiterhin.. ich weiss nicht.
    Muss morgen eh mit ihr telefonieren, dann seh ich mal, und ich zweifel deswegen, denn wie ich ja schon sagte, SIE stand ja immer letztendlich
    voll hinter IHM! naja.. wie Mütter halt sind! :roll:

    Aber ich will stark für meinen kleinen sein.. und will das nicht mehr mitmachen... Hoffe auch das hält bei mir gaaaaaanz lang!! :lol:

    Überlegst du Therapie zu machen?
    Also ich hab früher und vor kurzem noch ne kurzzeit therapie gemacht, also Einzel Therapie.
    Wenn dann geh ich eher noch in eine reale SHG.
    Denn ich hab genug in meiner Vergangenheit schon rum gewühlt, ich denke das brauch ich nicht mehr. eher eben eine reale SHG.
    Und hier fühl ich mich auch schon sehr gut aufgehoben..

    Hab früher auch schon mal gern gefeiert, aber das hat sich jetzt gegessen..geh auch ab und zu abend mal aus.. wenn der kleine auch bei meiner Mutter sein kann. aber so oft hab ich gar nicht das bedürfniss danach. hab auch ne bekannte die sich jetzt von ihrem Trinker scheiden hat lassen, und sie hat 4 Kinder... oh je... und sie sagt auch das sie ne totale Abneigung gegen Alkohol hat..trinkt selbst keinen einzigen schluck...
    Diese aversion hab ich zum glück nicht, trink viell 2 mal die woche selbst EIN glas prosecco.. aber für mich hats sich dann auch!! :D

    alles andere kann man beim besten willen gar nicht verstehen.. naja.. seis drum, so wie es ist ist es dann auch gut! ich mein das leben mit mir und dem kleinen. bin auch gut für mich organiesiert, Krippe in der früh, ich lerne im MOment (Ausbildung zur Erzieherin) ..hm.. ich weiss HElfersyndrom lässt grüßen... :roll:
    Aber naja.. so hab ich was festes in der Tasche, und kann mich gut um mein kind kümmern, obwohl ich mich schon in letzter zeit auch gefragt hab ob dieser beruf denn das richtige für mich in Zukunft sein wird..
    Aber lieber hier kleines helferlein spielen als privat.. :roll:

    Chanell

  • Ihr Lieben,

    ich sehe, Ihr seid beide noch so jung und noch voller Zweifel, ob der Weg der Richtige war... auch Hoffnungen, dass er vielleicht doch noch Einsicht zeigen wird, sind zu spüren...

    Erwartet nichts von den Eltern, die sind aus dem gleichen System und ihr Sohn wird ihnen sicherlich näher stehen als ihr. Wenn ihr Glück habt, dann könnt ihr eine neue Beziehung zu ihnen als Großeltern aufbauen, viel mehr wird da aber nicht drin sein!

    Ich bin ein abgeklärtes Wesen, schon über drei Jahre vom Alkoholiker weg und wegen der Kinder immer noch tyrannisiert. Hoffnung kann ich euch keine Machen, eher Mut, für Euch und Eure Kinder selbst zu sorgen!! Und solange er sich nicht bemüht, sein Kind zu sehen und das Kind noch nicht einmal danach schreit, würde ich mich einfach auf mein Leben ohne den Alkoholiker konzentrieren!!! Und mich tot stellen und versuchen das Leben zu genießen!

    Solange der Alkohol fließt, ist das Kind an 2. Stelle, so hart das klingt!

    Seid froh, dass ihr den Absprung so früh geschafft habt und schaut Euch mal die Männer an, die 50 Jahre alt sind und 20 oder 30 Jahre getrunken haben. Nein, danke.

    LG Jule

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