Was haltet ihr davon?

  • Hallo Elona und herzlich willkommen !

    Wenn er meint, dass es für ihn gut und richtig ist nach Berlin zu gehen, wird er das auch machen. Das ist wie mit dem Trinken. Wenn er trinken will, kann ihn auch keiner davon abhalten.

    Wie aber geht es Dir mit dem Gedanken daran, dass er weggehen will ?

    Gruß
    Biene

  • Hallo Elona !
    Mußt Du denn zusehen ? Wer zwingt Dich außer Du Dich selber ?

    Ist für Dich die Entfernung nicht sogar positiv ? Du hättest damit die Chance wieder DEIN Leben zu leben, oder ?

    Aber ehrlich gesagt, so wie Du schreibst, glaube ich gar nicht, dass er wirklich fährt. Er trinkt und er hat durch den Abschiedsschmerz einen Weg gefunden, Dich noch eine Zeitlang an ihn zu binden. Damit hat er Macht über Dich, die er auslebt. Nicht Du sagst "Ich gehe, weil Du trinkst", sondern er sagt "Ich verlasse Dich". Wenn er dann doch bleibt, "darfst" Du ihm dann glücklich in die Arme fallen .... :roll:.

    Lieben Gruß
    Biene

  • Hallo Elona und herzlich willkommen!

    Ich kann nur das was Biene schreibt voll und ganz unterschreiben!
    Bei euch BEIDEN läuft die "Suchtspirale" perfekt!!!

    GLG
    Chanell

  • Hallo Elona,

    Zitat

    eigentlich habe ich mich nicht als Co-Abhängige gesehen

    woran hast du das fest gemacht?

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo!
    Du schreibst: er wird nicht gehen, eben weil ER nichts verstanden hat!
    Was hast Du denn verstanden?
    Dein Fokus liegt absolut bei IHM! Und das ist Co! (süchtig)..
    süchtig.. nach Liebe.. Geborgenheit, Sicherheit..?
    Das sollte man in erster Linie durch sich selbst leben, spühren .. nicht durch einen anderen Menschen.
    Wünsche Dir das du zu DIR finden kannst! :wink:

    Chanell

  • Liebe Elona,

    hast du schon mal hier gelesen?

    Grundbausteine der Co´s

    Weißt du es kommt nicht darauf an wie lange wir mit den alkoholkranken Partnern zusammen sind. Sie sind meist "nur" der Teil der unsere Erkrankung sichtbar macht.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • hallo elona,

    dein freund befindet sich meiner einschätzung nach in einer entzugsphase,wo er weder klar denken noch sonst was könnte.ist leider so.hab ich bei meinem ex ständig so erlebt.
    er ist doch jetzt in guten händen.
    ich kann dir nur raten nutze mal etwas zeit für dich,für ihn kannst du rein gar nichts tun,so gerne du das auch wolltest.
    lass ihm zeit für sich selber,vielleicht kommt er so mal zum nachdenken,wenn du immer wieder parat stehst sieht er sicher keinen grund.

    glg kathrin

  • Hallo Elona!

    Leider wird es bei dieser Krankheit immer so sein:
    ein stetiges Auf und Ab.
    Heute so, morgen so, dann später nur noch so.
    Bei meinem Mann waren die "So -tage" am Schluss so häufig, dass ich es regelrecht mit der Angst zu tun bekam, und ich am Überlegen :
    Soll dein Leben für immer so weitergehen?

    Erst wenn sich dein Freund entscheidet, für sich etwas zu unternehmen, dann wird sich bei ihm etwas ändern.
    Ich schliesse mich Kathrin an, mit der Anregung, dir eine Beschäftigung zu suchen, die dir Spaß macht, dich ausfüllt.
    Kümmere dich jetzt um dich, dass es dir gutgeht.
    Ihm kannst du nicht helfen. Aber dir.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Ach, Elona, wahrscheinlich würde ich ihn auch besuchen.
    Aber es ist für dich wichtig, ihm zu zeigen, dass du mit seiner Wesensveränderung nicht klarkommst, und deshalb auf Abstand bleiben.
    Es ist ja schade, dass er es nicht gemerkt hat, dass ihm "noch mal eine Chance gegeben wurde!"
    Der Brand hätte ja ganz anders ausgehen können.
    Schade, dass er es nicht geschnallt hat.

    Aber bei meinem Mann hatte der eine Unfall vor ein paar Jahren auch keine Wirkung. Für mich war es ein Zeichen, dass er sein Leben ändern sollte.
    Er hatte es auch nicht gecheckt. Die "Krankheit" , die Sucht war eben stärker.
    Leider hat da alles Reden, Bitten, Flehen, vernünftig verhandeln keinen Sinn.

    Für heute wünsche ich dir aber einen schönen Abend, liebe Grüße,Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Ich wäre vermutlich auch ins Krankenhaus gegangen, hätte alle meine Hoffnungen in eine riesige Handtasche gepackt und vermutlich Wochen später wäre ich wieder da gestanden wie zuvor. Ohne Dir den Mut nehmen zu wollen sehe ich eben die Gefahr eines Endlosreigens, da sich ja nichts verändert hat - ausser dass zwangsweise kein oder weniger Konsum angesagt ist.

    Es zeigt mal wieder "anbandelt ist glei, aber wie kummst wieder frei".

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Liebe Elona,

    Du schreibst:

    Zitat

    Ich würde gerne offen und ehrlich mit ihm über seine Krankheit reden können...

    Wart mal ab, beruhige Dich ein bisschen. Dazu ist jetzt meiner Meinung nach nicht der richtige Zeitpunkt.
    Er ist in keinem stabilem Zustand, Du erst recht nicht. Da würden die Emotionen nur uferlos hochkochen, meinst Du nicht?

    Zitat

    Er redet ganz offen mit seiner Mama über den Entzug etc... mit mir gar nicht. Da block er voll.. Wieso?

    Wahrscheinlich, weil Du als Partnerin zu nah an ihm dran bist. Ihr seid ineinander verstrickt.
    Ich schick Dir mal ein dickes Kraftpaket.
    Vielleicht ist es das Beste für Dich, jetzt mal Abstand zu halten.
    Achte gut auf Dich, Elona.

    Liebe Grüße

    Thelma

  • Hallo Elona,
    also das mit dem Blocken und Nicht-offen-sein und so, daß zeigt mir, daß dein Freund eben wieder "nass" ist. Selbst wenn er es nicht schafft, im Krkhs an Alk zu kommen (was nicht sicher ist), ist er wieder im nassen Denken drin.
    Diese Ehrlichkeit, diese Offenheit und über-alles-mit-ihm-reden-können, das war eben das Zeichen dafür, daß er trocken war. Aber eben WAR.
    Ob er sich entscheiden wird, wieder trocken zu werden - wissen nur die Götter und er selbst. Wenn er es überhaupt (jetzt schon) weiß...

    Zitat von Elona

    das wir noch nicht lange zusammen sind,


    Was heißt bei dir "noch nicht lange", Elona? Ich finde für noch-nicht-lange bist du schon ganz schön verstrickt mit ihm :roll:

    Du mußt auch damit rechnen, daß er überhaupt nicht, oder aber auf absehbare Zeit nicht trocken wird/werden will. Weißt du schon, was du dann machen willst?
    Weißt du Elona, zu-jemandem-stehen und jemandem-helfen-wollen, sind sehr schöne, menschliche Eigenschaften. Nur bei einem Suchtkranken leider völlig fehl am Platze. Du hilfst ihm damit nicht - und dich reißt du damit in den Strudel der Sucht mit rein.

    Denke mal darüber nach.
    Alles Gute, paß gut auf dich auf.
    LG
    Feuervogel

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