Mein Weg - Trennung, Scheidung, aber ständig diese Wut...

  • Zitat

    Wie kommt es dass Du ihm plötzlich vertraust?


    Das habe ich nie geschrieben!!!

    Zitat

    Wie willst Du das alles selber im griff haben, wenn DU ihn nciht kontrollierst?


    Ich kontrolliere ihn schon lange nicht mehr, hatte bisher immer ein gutes Gefühl, meine Kinder an den WE "abzugeben". Jetzt ist dies nicht mehr so, und ich habe mir überlegt, die Großeltern mit einzubeziehen, damit die Kinder ihren Vater trotzdem weiterhin sehen können! Wenn er/sie nicht drauf eingeht/eingehen, dann evtl. betreuter Umgang, mal sehen...

    Zitat

    Besser die Kinder sehen ihren Vater nciht, als dass sie einer Gefahr ausgesetzt sind.


    Das stimmt so nur bedingt! Mit der Gefahr, das sehe ich genauso, aber es wäre nicht gut für die Kinder und ihre Entwicklung, wenn sie ihn nicht mehr sehen könnten! Genauso wäre es nicht gut, wenn sie ihn unter diesen Umständen weiterhin sehen. Selbstverständlich müssen hauptsächlich die Konsequenzen auf die emotionale Entwicklung der Kinder im Vordergrund stehen!

    Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Kinder Kontakt zu ihm halten können. Solange sie das wollen, und solange er sie auch sehen möchte! Dass das alles so nicht mehr weitergehen kann, das versteht sich von selbst. Aber einfach so zu sagen, die Kinder dürfen ihn nicht mehr sehen, finde ich nicht OK! Das Recht als Mutter habe ich einfach nicht! Natürlich würde ich als Ex-Frau gerne sagen: Fahr doch zur Hölle - wir wollen nichts mehr mit dir und deinem beschissenen Leben zu tun haben! Aber hier geht es nicht um mich, nicht um ihn, sondern hier geht es ausschließlich um die Kinder! Das dürft ihr hier alle nicht vergessen, und man kann nicht die Kinder vorschieben und "sie dem Vater entziehen" (und sich es somit auch sehr einfach machen!), und das hier genau gegenteilig darstellen! Aus Wut verdreht man auch manchmal die Tatsachen!!! Ich finde, man ist es Kindern schuldig, sich wenigstens für sie einzusetzen - immer so, dass es gut für sie ist! Und eine Lösung dafür gibt es schon, sie ist zwar anstrengender, als einfach zu sagen: "Ihr könnt euren Vater nicht mehr sehen" bzw. "Du kriegst die Kinder nicht". Aber diese Anstrengung ist es mir wert! Für meine Kinder! Ich habe bzgl. der Thematik auch unsere Familientherapeutin kontaktiert, die ich hier sehr wahrscheinlich wieder mit einbeziehen werde! Als Unterstützung für die Kinder, und auch für mich! Denn die Situation ist weißgott nicht einfach!

    Irgendwann, wenn die Kinder größer sind, da können sie das alles selbst entscheiden, aber ihnen diese Entscheidung einfach so abzunehmen ist absolut nicht fair!
    Die Sicherheit der Kinder steht bei allen Überlegungen und Handlungen allerdings klar im Vordergrund!

    LG, Ayki.

  • Der "Umgangs-Prozess" ist voll im Gange. Mein Hirn rattert auf Volltouren! Und es ist schwer für mich, zur Ruhe zu kommen! Aber da muss ich jetzt wohl durch! Gerade habe ich mit dem Jugendamt telefoniert, und gleich habe ich noch ein Gespräch mit unserer Familientherapeutin, die ich kontaktiert habe, um mit ihr auch einmal über die Situation zu sprechen... Sie kennt die Kinder und kann als Außenstehende Person besser beurteilen, was am Besten für sie ist in der derzeitigen Situation!

    Ich habe dem Vater für das nächste Besuchswochenende erst einmal den Kontakt mit den Kindern + Großeltern gemeinsam vorgeschlagen. Auch habe ich nichts dagegen, dass die Kinder bei Oma/Opa übernachten! Der Vater will die Kinder allerdings - ohne Wenn und Aber - von Fr-So zu sich holen, was ich unter gar keinen Umständen zulassen werde, da mir das im Moment viel zu gefährlich ist! Er hat mir mit dem Gericht gedroht! Meiner Meinung nach ist das eine sehr gute Idee und in meinen Augen ein Eigentor für den Vater, der sich nach wie vor absolut keiner Schuld bewusst zu sein scheint!! Wenn er sogar von sich aus gerichtlich gegen mich vorgeht - umso besser! Dann brauche ich das nicht tun! Ein gerichtlicher Beschluss wäre vor allem gut, damit die Sache endgültig und ein für allemal vom Tisch ist und eine Regelung für die Kinder gefunden wird, die dann auch so bleibt!! Eine andere Möglichkeit sehe ich zur Zeit wirklich nicht, da er auch vorgeschlagene Gespräche mit dem Jugendamt konsequent abblockt!

    Wie läuft so etwas überhaupt ab?
    Was wird vor Gericht auf mich und die Kinder zukommen?

    Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich nun am besten vorgehe? Bin mir etwas unsicher, da der Vater seine Sucht bei anderen immer gut verbergen kann! Obwohl man natürlich auch ein psychologisches Gutachten und z. B. die MPU etc. anfordern könnte, die meiner Meinung nach eindeutig belegen würde, dass ein Alkoholproblem und Verhaltensauffälligkeiten vorliegen!

    Ist echt ne schwierige Situation und sehr nervenaufreibend!

    Hier sind doch bestimmt ein paar Leute, die so einen Umgangs-Prozess schon durchlaufen haben, oder? Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

    Und vor allem würde mich interessieren:
    Wie kommt man trotz dem ganzen Mist mal wieder auf andere Gedanken?

    LG, Ayki.

  • Das Gespräch mit der Familientherapeutin verlief gut. Sie versucht nun, den Vater telefonisch zu kontaktieren, um ein persönliches Gespräch mit ihm zu vereinbaren, um ihn einzubeziehen und ihm ausdrücklich klarzumachen, dass ich nicht die Absicht habe, ihm die Kinder zu entziehen! Natürlich wird sie auch seine Suchtproblematik ansprechen. Ob er sich allgemein auf sie einlässt, überhaupt drauf eingeht oder sie direkt abblockt etc. wird man sehen... Versuchen kann sie es ja mal. Ich habe sie gebeten, mich bitte außen vor lassen, weil es sein Ding ist. Ich bin froh, auch hier die Verantwortung abgeben zu können!

    LG, Ayki.

  • Hallo Ayki..

    Wir hatten im letzten Mai einen Umgangskontakt-Gerichtstermin.. da ich von Anfang an das Jugendamt ins Boot geholt hatte und auf meinen Wunsch hin der begleitete Umgang im Kischubu stattgefunden hatte, war der Leiter des Kischubus auch vom Gericht gehört worden.
    ebenso wurden die Unterlagen der Therapeutinnen der Kinder mit zu Rate gezogen.
    Mein Noch berichtet vor Gericht dann, dass er trocken ei.. allerdings hatte er keinerlei Nachweise dabei.. :? Die richterin entschied daraufhin, dass er die Kinder weiterhin im Kischubu sehen könne auf unbestimmte Zeit (das ist eine große Ausnahme..gibt es sonst nur 10-15 Mal..den begleiteten Umgang) .. seine Anwältin war darüber sehr sauer..un meinte, nur mit großem Bauchweh, würden sie dem ganzen zustimmen... Daraufhin warf ich meine Bedenken in die Waagschale.. ich hatte eine erklärung an eides statt unterschrieben, dass er kifft.. und somit meinte ich, dass dies mir große Bauchschmerzen bereiten würde.. Er hat es dann auch vor Gericht zu gegeben.. Im Zwischenurteil steht auch drin, dass er dies zu gegebn habe, aber dieser Punkt eben nicht weiter erörtet werden konnte, da er sich darüber nicht mit seiner Anwältin beraten konnte...
    :shock::evil:

    Wie dem auch sei.. die Kinder sind im Vorfeld von dem Jugendamtsmitarbeiter besucht und befragt worden... sie mußten nicht vor Gericht aussagen..

    Ich weiß, dss es ein ganz blödes gefühl im bauch ist, wenn so ein Gerichtstermin ansteht.. ich war innerlich total unter Strom.. aber mein Anwalt hat sich meiner sehr angenommen...das hat geholfen...
    Ich denke, da du sehr im gespräch mit dem JA stehst, wird auch genau geschaut werden, was er dazu beigetragen hat und wenn er immer blockt, dannn sieht es für ihn erst einmal blöde aus...

    Das wohl der Kinder steht immer im Vordergrund auch für mich... aber bei den nassen Elternteilen, ist leider auch der Blick vernebelt... wichtig ist, dass du weiterhin Hilfe holst.. und wie bisher annimmmst..
    Natürlich wolllen sie den Vater sehen (bei meinen ist es bei der Kurzen ins Gegnteil gekipt, obwohl ich sie versucht habe zu motivieren - bei der Großen geht es auch immer mehr in diese Richtung.. sie merkt, dass es bei ihm bei den Treffen nicht wirklich um sie geht...
    :cry: )

    Bespreche mit dem JA doch deine Möglichkeiten.. zeitweise einen begleiteten Umgansgkontakt z.Bsp. da könnte er sich ja bewehren...

    Ich hoffe, dass du zur Ruhe kommst... ich fühle mit dir... mir kommt auch gerade alles wieder hoch.. aber unterm Strich,wird dann was entschieden...

    Ich hoffe, dir helfen zu können...lG Tina

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Zitat

    Bespreche mit dem JA doch deine Möglichkeiten.. zeitweise einen begleiteten Umgansgkontakt z.Bsp. da könnte er sich ja bewehren...


    Das Jugendamt hat gesagt, nur ein Richter könnte einen begleiteten Umgang bestimmen!

    Meine Therapeutin wollte sich auch mal beim Jugendamt umhören...

    Wie gesagt, abwarten...

    Danke für deine Antwort!!

  • Gern geschehen..

    Meines wissens können die ersten 10 Kontakte ohne Gericht stattfinden .. so war es bei uns... Antrag vom JA..aber vieleicht hat sich da was geändert?..

    Ich drück die Daumen,, und vielleicht hilft es, wenn du weißt, dass viele an dich denken...

    LG Tina

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Seit meiner letzten E-Mail an den Vater habe ich nichts mehr von ihm gehört. Auch von den Großeltern nicht. Sie antworten normalerweise immer sofort - das heißt: Sie sind mit Sicherheit wieder umgeschlagen oder wollen sich raushalten (was ich nicht glaube) bzw. zuerst mit dem Vater etwas "austüffteln". Es herrscht seltsame Ruhe... vielleicht die Ruhe vor dem Sturm?! Ich weiß es nicht... An diesem WE halte ich mich von mir aus das aller erste Mal seit meiner Trennung vor ca. 3,5 Jahren nicht an eine Umgangs-Regelung. Und das nicht ohne Grund! Morgen Nachmittag - wenn die Kinder normalerweise abgeholt werden - werden wir unterwegs sein... Ist schon ein seltsames Gefühl, denn das ist ganz und gar nicht meine Art. Aber es geht nicht anders! Und ich muss jetzt konsequent handeln! Aber ich finde das auch ganz schön blöd für die Kinder - auch wenn ich weiß, dass es zu ihrer Sicherheit ist! Es ist kein gutes Gefühl! Deshalb hoffe ich auch für meine Kinder, dass der Vater auf die Kontaktaufnahme meiner Therapeutin (die hoffentlich bald stattfindet) eingehen wird!

    Was ich überhaupt nicht verstehen kann ist, dass der Vater nicht aufmuckt bzw. keinerlei Regung zeigt. Das passt nicht zu ihm... Seltsam... Wie gesagt, ich trau dem Braten nicht... abwarten...

    LG, Ayki

  • Hi liebe Ayki,

    Du meinst 3,5 Jahre hat er aufgemuckt, jetzt nicht mehr und da muckt es in Dir?

    Ich glaube, ich erlebe noch wie Deine Kinder und Du groß werden. :lol:

    LG Karl

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hi Karl,

    Zitat

    Du meinst 3,5 Jahre hat er aufgemuckt, jetzt nicht mehr und da muckt es in Dir?


    So könnte man es auch nennen... ist schon komisch...

    Zitat

    Ich glaube, ich erlebe noch wie Deine Kinder und Du groß werden. Lachen


    Eigentlich wollte ich ja schon längst verschwunden sein, aber wer weiß, wofür es gut ist, dass ich doch noch hier bin *g*

    LG, Ayki

  • Hi,
    wir hatten ein Gespräch - wie sonst auch immer - rund um den Alkohol etc., was den Vater sehr nervte. Egal, hier liegt schließlich das Problem! Wir haben eine vorerst einigermaßen gute Lösung für die Kinder gefunden. Diese Gespräche finden jetzt monatlich statt, das finde ich ganz OK, obwohl ich im Grunde genommen keine Lust dazu habe, weil ich mich aus dieser Sache komplett rausziehen möchte. Ist aber nun mal durch die Kinder nicht möglich :( Mit der Zeit sieht man dann weiter.

    Ich hatte das Gefühl, dem Vater ist nun klar geworden, dass es so nicht weitergehen kann und er mit seiner Lügerei nicht durchkommt! Zwischenzeitlich versuchte er es nämlich auf diese Art und Weise, aber da ich klare Fakten vorweisen konnte, die ich auch Gott sei Dank eingesteckt hatte und schriftlich vorweisen konnte, war er damit bei mir an der falschen Adresse! Ich hab daraufhin nur zu gesagt: "Ich bin nicht hier, um mir deine Lügen anzuhören, sondern um für die Kinder eine gute Lösung zu finden".

    Klare Sicht hab ich ;)

    LG, Ayki.

  • PS: Das Gespräch fand natürlich gemeinsam mit dem Therapeuten statt - hatte ich vergessen zu erwähnen!

  • Hallo Ayki..

    wie schaut es dnn bei dir aus?

    Ich frag mich, wie es nun bei euch läuft...

    LG und ein schönes WE.. Tina*endlichgeschieden*

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo allerseits,
    ich wollte mich doch noch mal melden. Hier ein kleiner Zwischenstand der Dinge:

    1.
    Die Gespräche gemeinsam mit dem Vater und dem Therapeuten habe ich von mir aus komplett abgeblockt, weil ich gemerkt habe, dass der Vater versuchte, mit Lügen weiterzukommen und so viele Dinge zu vertuschen! Dafür war mir meine Zeit zu schade, und mit so etwas gebe ich mich nicht mehr ab. Entweder ehrlich oder gar nicht!

    2.
    Die Besuchs-WE sind nach wie vor eingeschränkt, und den Kindern geht es seitdem viel besser! Die Situation hier zu Hause hat sich sehr beruhigt!

    3.
    Der Vater versucht nun mittlerweile, durch fehlende Unterhaltszahlungen auf sich aufmerksam zu machen und zu provozieren. Diese Sache habe ich nun komplett an das Jugendamt abgegeben, um hier auch Abstand zu bekommen und mich nicht mehr alleine mit dem Vater auseinandersetzen zu müssen!

    4.
    Mir geht es zur Zeit gar nicht gut! Es ist nicht leicht, das alles von den Kindern fernzuhalten, die ich nicht mit diesen Dingen belasten möchte.

    Der Vater belästigt mich ab und zu mit E-Mails, da ich auch öfter den Kontakt zu seiner Familie gesucht habe, um die „Wahrheit“ ans Licht zu bringen. Er schreibt mir z. B.: "ich solle endlich loslassen“, „ich hätte die Trennung noch nicht richtig verarbeitet", „er würde gerne mit mir eine gemeinsame Elternebene finden“ bla und blub, alles verdreht – es passt nämlich nicht zu seinem Verhalten, denn mit ihm sind diese Dinge unmöglich umzusetzen!! Ich glaube, er ist aber in dem Moment wirklich selbst davon überzeugt, was für ein toller Kerl er doch ist... wie viel Mühe er sich doch gibt... Wie kann seine Ex-Frau so "böse" zu ihm sein und ihn so "hassen"?!? Da könnte ich wirklich kotzen, weil das alles nicht der Wahrheit entspricht, und er sich immer alles so dreht, damit er gut dasteht, obwohl er wirklich der einzige ist, der sich ganz oft absolut unmöglich verhält!! Sogar gegenüber dem Jugendamt war er unverschämt und völlig geladen, beendete ein Telefonat, indem er auflegte, ohne dass der zuständige Mitarbeiter alle Punkte ansprechen konnte.

    Manchmal habe ich das Gefühl, er ist schizophren... Ja, er hat zwei Gesichter, mal nett und verständnisvoll, mal aggressiv und geladen, immer so, wie es ihm gerade in den Kram passt und wie er es für sich und die anderen "braucht"! Ich weiß, alles Anzeichen der Alkoholabhängigkeit! Aber sehr anstrengend für mich als Mutter seiner Kinder!

    Seine Familie und auch er verstehen nach wie vor nicht, worum es geht! Bzw. verdrängen es, wollen es nicht verstehen, sehen viel lieber die „eifersüchtige“ und „rachsüchtige“ Ex-Frau. So muss man sich auch nicht mit den Problemen auseinandersetzen... Mir egal, hauptsache, sie kennen die Wahrheit! Wie sie damit umgehen, müssen sie für sich selbst entscheiden! Vieles passt dem Vater so, wie es zur Zeit abläuft, absolut nicht in den Kram. Aber das ist nicht mein Problem. Er muss mit den Konsequenzen, die aus seinem Verhalten heraus resultieren, leben!

    Ich habe versucht, mich auf unser eigenes Leben zu konzentrieren, mich hier völlig abzugrenzen, was mir bisher nicht richtig gelungen ist, da immer irgend welche neuen Dinge auf mich zukommen, um die man sich kümmern musste, und man dadurch nie zur Ruhe kommt! Zur Zeit habe ich eine Menge psychosomatischer gesundheitlicher Beschwerden, war auch längere Zeit krank geschrieben. Ich habe diesbezüglich nun eine Mutter-Kind-Kur beantragt und bin auf einem ganz guten Weg, weitere Grenzen für mich zu ziehen, die dringend nötig sind!

    Auch seine E-Mails blocke ich nun komplett ab, sie werden ihm auf dem besten Wege direkt wieder zurück geschickt, und ich belaste mich so nicht mehr durch den Inhalt, durch den ich oft schlaflose Nächte hatte, weil ich einfach meinen Kopf nicht abschalten konnte und mich zu sehr darüber aufgeregt habe!

    Fazit:
    -> völliger Kontaktabbruch, nur noch das Nötigste bzgl. der Kinder besprechen, und Hilfe holen! Das ist nun meine Lösung, um zur Ruhe zu kommen!

    Ich denke, es geht nun jetzt auch alles seinen Weg! Es wird immer wieder etwas Neues auf mich zukommen, denn er ist nun einmal krank, alkoholkrank, aber ich muss lernen, mich abzugrenzen und anders zu reagieren bzw. nicht zu reagieren!

    Es hat lange gedauert, bis ich wirklich gemerkt habe, dass reden nichts nützt (hab es oft wegen der Kinder versucht) und ich Konsequenzen ziehen und mir Hilfe holen muss (Polizei, Jugendamt etc.), damit es mir besser geht und man nicht 4 Jahre nach der Trennung trotzdem noch unter seinem Verhalten leidet und vor allem auch noch krank dadurch wird! Der Kontakt zu ihm ist absolut schädlich für mich – eine „giftige Beziehung“, wie ich es immer nenne! Und hiermit ist jetzt ein für allemal Schluss!

    LG und einen schönen Feiertag, Ayki.

  • Hallo Ayki,

    schööööön, wieder was von dir zu hören :D .

    Na, da ist ja was im Gange bei dir, du hast wieder ein paar Schritte machen können. Du hörst dich wieder ein gutes Stück sortierter an. Weitere Grenzen ziehen, das ist gut. Zusehen, dass es dir und den Kindern gut geht, das ist wichtig.

    Ich drück die Daumen, dass es klappt mit der Kur.

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag heute
    und viele Grüße von
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Für alle, die es interessiert: "Ich stehe nicht mehr zur Verfügung - Die Essenz" von Olaf Jacobsen... Meiner Meinung nach ein sehr gutes Hörbuch zum Grenzen ziehen!

    LG, Ayki.

  • Hier noch ein meiner Meinung nach gutes Buch:

    "Flaschenpost nach irgendwo": Ein Kinderfachbuch für Kinder suchtkranker Eltern
    von Schirin Homeier/Andreas Schrappe
    ISBN-13: 978-3940529176

    LG, Ayki

  • Hallo Ayki..

    habe das Hörbuch gekauft und finde es nicht schlecht... (hab aber gebraucht in die Thematik einzusteigen)

    Flaschepost nach irgendwo hab ich von der Suchtberatung in unserem Amt empfohlen bekommen und das hat meine Jüngste verschlungen..

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo allerseits,

    dieses Jahr werden die Kinder das erste Mal in den Ferien nicht länger als an den regulären Besuchs-WE bei ihrem Vater sein! Natürlich würde ich es mir anders wünschen, aber es hat schließlich auch einen Grund! Es ist mir einfach zu riskant! Ich habe dem Vater seit Anfang des Jahres mitgeteilt, dass wir - wenn er eine Therapie macht - auch eine Lösung für die Ferien finden werden, und dass ich mir das auch für die Kinder wünschen würde - dass es mir jedoch unter den gegebenen Umständen für die Kinder zu gefährlich ist, sie über einen längeren Zeitraum zu ihm zu geben! Bisher hat er natürlich nichts in Richtung Therapie unternommen. Seinen Führerschein (mein Anhaltspunkt, ob er etwas unternimmt) hat er nach wie vor nicht wieder.

    Es war die richtige Entscheidung mit den Kindern und den Ferien, das weiß ich! Aber dennoch kommen manchmal Zweifel auf, und ich denke darüber nach, ob das so alles richtig ist. Irgendwie habe ich dann ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber, weil ich ihnen diese Zeit mit ihrem Vater irgendwie nehme. Ich weiß, eigentlich ziemlich blöd, aber das sind halt manchmal meine Gedanken. Auf der anderen Seite sehen sie ihn ja regelmäßig, und ich denke, das ist das Wichtigste für sie!

    Ich habe offen mit den Kindern über die Ferien und die Problematik gesprochen, kindgerecht (mit Hilfe des Buches "Der Schalt, der immer länger wurde"). Anscheinend habe ich es dadurch geschafft, dass sie nicht wütend auf mich sind! Vielleicht haben sie sogar ein wenig davon verstanden, wer weiß. Mehr kann ich nicht tun. Reden ist das Einzige, was da hilft! Nicht zu viel, aber dennoch so viel, dass sie verstehen, warum, weshalb, wieso. Und nicht, weil die Mama sie nicht zum Papa lassen möchte! Sie haben glaube ich auch verstanden, dass ich es mir für sie anders wünschen würde! Echt Wahnsinn, was die kleinen Zwerge (so klein sind sie ja gar nicht mehr) schon alles verstehen...

    Jeglichen Kontakt des Vaters blocke ich selbst nach wie vor konsequent ab. Auf SMS antworte ich nicht, auf Gespräche gehe ich nicht ein, ignoriere ihn komplett! Nur so kann ich mich auf Dauer konsequent abgrenzen und mich auf unser Leben konzentrieren! Schön ist das nicht immer, da man sich ja auch alle zwei Wochen durch die Kinder sieht, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, und ich kann gut damit leben!

    Nächste Woche geht's erst mal in Urlaub. Ich freu mich!

    LG, Ayki.

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