Guten Abend liebe EKAs,
seit einer Weile (so etwa ein Jahr) beschäftige ich mich nun mit der Gründung einer Familie. Zusammen mit meinem Mann habe ich mir schon einige Gedanken gemacht und stelle immer wieder fest, dass es für meinen Mann nur halb so schwierig ist, wie für mich "einfach alles auf sich zukommen zu lassen" was die eigene Familie angeht.
Nach unserer Hochzeit gingen mir noch viel mehr Gedanken durch den Kopf und eine Sache ist ganz klar erkennbar: ich frage mich, ob ich das alles "leisten" kann und ob ich genügend Unterstützung haben werde.
Beide Fragen sind bei Betrachtung der Umstände völliger Blödsinn und kommen aus einer anderen Zeit (und Welt), die schon lange nicht mehr die Grundlage für mein Leben bilden.
Trotzdem interessiert mich, wie Ihr mit dem Thema umgegangen seid und wie es Euch gelungen ist, sich auf eine eigene Familie einzulassen und das Thema anzugehen.
Mir geht es so, dass ich einerseits in heller Vorfreude in die Luft springen könnte und dann kommen wieder die Momente, in denen ich mich frage, ob ich es denn überhaupt hinbekommen kann, meine Kinder einfach lieb zu haben und ihnen eine gute Mama zu sein...Es wäre für mich doch der Himmel auf Erden...
Zu meiner Alkimutter habe ich schon seit langem keinen Kontakt mehr und mir sind die Suchtstruckturen auch durchaus bewusst und ich habe mein eigenes Leben, das mit dem von früher nichts mehr gemeinsam hat.
Die Gefühle sind hier und da aber noch ein Thema und ich sehe mir andere junge Familien an und ich denke darüber nach, dass ich nie eine Mutter haben werde, mit der ich über meine Kinder sprechen kann etc.
Zum Glück habe ich eine klasse Schwiegermama und einen tollen Schwiegerpapa. Auch meine Schwägerin steht mir bestimmt gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Ihr wisst sicher, was ich meine: die große und immer mal wieder auftauchende Frage "Soll ich mich wirklich trauen"??
Mein Körper hat mir vor einem Jahr noch mal eine "Bremse" eingebaut und ich habe es auch nicht supereilig...
Bin gespannt auf Eure Beiträge,
Herzlichst, Löwenherz.