Krisenmanagement nach Vollabsturz

  • hallo A!

    herzlich willkommen hier bei uns kindern!

    wende dich doch mal an den sozial psychiatrischen dienst der stadt in der deine mutter wohnt.einfach mal anrufen die situation schildern und deine fragen stellen.ich habe keine direkte erfahrung damit,denn meiner mutter steht es sozusagen noch bevor.aber ich stehe trotzdem schon in verbindung mit dem dienst.um sorge abzugeben

    ich wünsche dir hier einen hilfreichen erfahrungsaustausch für DICH

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo A.,

    auch wenn ich Dir bezüglich Deiner Fragen nicht weiterhelfen kann,
    möchte ich Dir einfach an dieser Stelle viel Kraft wünschen.

    Wenn meine Mutter nicht noch immer bei meinem Vater wäre, würde mir wahrscheinlich auch so eine Erfahrung bevorstehen. Mein Vater liegt mitunter tagelang auf dem Sofa, ungekämmt, Tag und Nacht im gleichen Jogginganzug etc. Vor einiger Zeit hat meine Mutter in morgens kaum noch ansprechbar im Wohnzimmer gefunden. Im Krankenwagen bekam er noch eine Sauerstoffbehandlung und hatte im Krankenhaus morgens um 11 Uhr noch immer fast 4 Promille. Es hätte also gut und gerne sein Ende sein können.

    Also - wie bereits gesagt, eine Adresse kann ich Dir auch nicht empfehlen, wünsche Dir aber viel Mut und Kraft und dass es klappt mit dem "Abschiedgeschenk".

    Alles Liebe und gaaanz viiiieeeel Kraft für Deinen weiteren Weg.

    Sabine :wink:

  • Hallo Pacho,

    herzlich willkommen im Forum. Nicht so schön, was Dir da bevor steht.

    Eine mögliche Anlaufstelle ist, wie Caro schon geschrieben hat, der sozial psychiatrische Dienst. In vielen Krankenhäusern sind die auch direkt vertreten. So vielleicht auch in dem, in dem Deine Mutter liegt. Würde die Sache zumindest einfacher machen.

    Eine weiterer Ansprechpartner in solchen Fällen ist auch das Ordnungsamt. Zumindest hier in NRW, ob das in anderen Bundesländern anders ist, weiß ich nicht.

    Einer von beiden kann Dir aber bestimmt weiterhelfen, was als nächstes zu tun ist.

    Über eine Betreuung Deiner Mutter wenn sie nicht mehr für sich selbst sorgen kann, entscheidet grundsätzlich das Amtsgericht. Es muss festlegen, ob oder in wie weit sie in der Lage ist, sich um sich selbst zu kümmern. Wie Du das in Gang bringen kannst, können Dir o. g. Stellen sagen. Die Betreuung musst Du nicht übernehmen, das kann auch ein vom Gericht beauftragter Betreuer sein. Der übernimmt dann im vom Amtsgericht festgelegten Rahmen die Angelegenheiten für Deine Mutter.

    Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und wünsche Dir Kraft für die kommende Zeit.

    Gruß
    Skye

  • hi a
    also mir ist auch das selbe passiert
    mehr oder weniger ich hab den spd angerufen die kamen wollten meine mutter aber nicht mitnehmen
    haben es aber doch geschafft das sie reinkommt auf der station auf der sie lag wa ein sozial betreuer der hat das alles geregelt fragte mich auch ob ich das nicht machen will gleich nein sagen bei solchen sachen bei meine mutter ist die caritas (pflegedienst) und ein sozial arbeiter der sich um die briefe kümmert und geld angelegenheiten mit den entsorgungs dienst da habe ich nicht so die erfahrung aber vielleicht hilft das dir ja lg jessy

  • Hallo Pacho,

    das hört sich sehr krass an - kann gut verstehen, dass Du nichts mit der Betreuung zu tun haben möchtest. Zumal die Einsicht Deiner Mutter offensichtlich völlig fehlt.
    Bei meiner Mutter war die Verwahrlosung zwar noch nicht so weit fortgeschritten, aber sie wurde auch schonmal abgeholt, da sie sich damals einfach zuhause ins Wohnzimmer gesetzt hatte und 'Hilfe, hilfe' gerufen hat, bis Nachbarn kamen. Die haben mich dann angerufen. Bis ich da war, hatten sie jedoch schon die Polizei gerufen, die sie mitgenommen hatte. Sie war völlig besoffen und neben der Spur und ihr Mann war nicht da.
    Als nächstes kam Trockenlegen in einer Klinik und währenddessen sind wir, meine Schwester und ich, ständig hingefahren und haben versucht, sie von einer Therapie zu überzeugen. Die Ärzte haben sie auch in unserer Anwesenheit mit ihrem Suchtproblem konfrontiert, das sie aber zunächst nicht zugeben wollte. Sie hat nur was von 'ich will heim' gemurmelt. Klar.
    Naja, am Ende ist sie heim gekommen und wollte eigentlich zur Therapie, hat sich dann aber umentschlossen und ist inzwischen bei Bekannten untergekrochen, die sie aufgenommen haben, da sie ihre Wohnung nicht mehr halten konnte.....
    Ich habe sie inzwischen auch einfach machen lassen, werd sie aber nicht unterstützen, das hat mich schon so viel Kraft gekostet.
    Sie log auch immer überall rum, dass wir uns nicht um sie kümmern würden, dabei hat sie sich selbst nicht gemeldet.
    Ich hätte noch das erste Mal eine Entschuldigung von ihr zu hören, sie kann einfach keine Fehler zugeben. Wie ein kleines bockiges Kind...

    Ich wünsch Dir viel Kraft, Deinen Weg so zu gehen, wie Du ihn gehen möchtest!!

    LG,
    Lavandula

  • Hi Pacho,

    Sag mal, wir sind nicht zufälligerweise verwandt, oder? Ich mein nur, Deine Story ist fast 1 zu 1 die von meiner Mutter. ;)
    Nur das meine Mutter vom betreuten Wohnen noch ein ganzes Stück entfernt ist und ich inzwischen aufgehört habe, die Abstürze/KH Aufenthalte zu zählen.

    Zitat

    Hab denen auch gesagt, dass, wird meine Mutter entlassen, innerhalb von zwei Wochen das gleiche passiert und sie dann vermutlich versterben wird. Hab mir alle Namen und Gespräche notiert und denen das auch kommuniziert.

    Mir ist nicht ganz klar, was Du Dir davon versprichst/versprochen hast. Zum einen sind Ärzte nicht doof (die meisten jedenfalls) und wissen auch, dass Alkis über kurz oder lang wieder den Zustand erreichen, den sie bei Einlieferung hatten, zum anderen sind ihnen was "Zwangsmassnahmen" angeht die Hände gebunden, da es sich auch bei Alkis um freie Menschen handelt (auch wenn's anders manchmal einfacher wäre).

    Das mit den Verwandten/Nachbarn kenn ich auch (Ihr lasst sie ja auch so alleine, da kann man ja nur saufen), aber inzwischen haben viele dazugelernt und bedauern eher mich als meine Mutter, bieten mir Unterstützung an usw. Das baut echt auf, zumal es zum Teil aus Ecken kam, wo man überhaupt nicht mit rechnet.

    Wie geht's Dir eigentlich dabei?? Ich mein, einerseits hast Du den Kontakt zu Deiner Mutter, wenn ich Dich richtig verstanden hab, soweit abgebrochen, dass sie sich bei Dir melden müsste, andererseits telefonierst Du alle 2 Tage mit dem KH Personal, kümmerst Dich um Betreuung, Pflegedienst etc. Das geht doch bestimmt nicht ohne Spuren vorbei, oder??
    Wenn Du magst kannst Du ruhig ein bisschen von Dir schreiben, ich glaub nämlich nicht, dass Du das so sachlich abfrühstückst wie Du es hier schreibst.

    Ich wünsch Dir ganz viel Kraft

    Ganz liebe Grüße

    Der Insulaner

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!