• Hallo,

    ich habe Euch doch geschrieben, daß ich mich von meinem Freund getrennt habe. Für mich war das in diesem Moment die richtige Entscheidung. Ich war so wütend auf meinen Freund.

    Nun ist es so, daß ich ein paar Tage später ein Gespräch mit meiner Thera. hatte und diese folgendes gesagt hat: Frau ... das ist der erste Mann seit ein paar Jahren der es ernst mit Ihnen meint, da können sie es doch nicht einfach so hinschmeißen. Das ist doch eine Sache, die allein an Ihnen und Ihren psychischen Problemen liegt. Der arme Mann. Ich kann auch nicht erwarten dass er auf mich zukommt und sozusagen um Gnade bittet damit ich die Beziehung rückgängig mache. Ich habe Schluß gemacht, also muß ich das auch wieder ausbügeln.

    Na ich bin dann zu ihm gefahren und habe mich entschuldigt. Nun sind wir wieder zusammen und bin am Zweifeln. Mir ging es am Anfang gut, ich denke ich hatte einen inneren Abstand dazu. Oder wars mir nur egal? Habe ich wieder meine Gefühle in einen inneren Raum weggesperrt?

    Ich habe neulich mal ein paar edit Karsten - bitte keine Medikamente benennen, danke - edit zu mir genommen, mehr als ich eigentlich sollte. Ich habe dabei nichts gefühlt, und mir wars auch egal was mit mir passiert. War nur ein wenig schwindelig, aber sonst nichts.

    Ich habe jetzt große Angst vor diesem Gefühl des Egalseins, ich habe Angst daß es mir eines Tages einfach nichts mehr ausmachen wird und ich mir was antun werde. Ich nehme auch Antidepressiva.

    Kennt das Jemand?

    Gruß von bookfriend

  • Hallo Jürgen42,

    danke für Deine Antwort.

    Würdest Du mir das erklären wie Du das meinst? Das hört sich für mich so an als wäre man durch die Antidepressiva nicht mehr sich selbst.

    Gruß von Sabine

  • Hallo Sabine,
    das mein ich so, nur wenn sie dir zur Zeit helfen dein Leben zu leben, dann ist es wohl gut, mehr kann ich nicht sagen.
    Ich meine nur in wichtigen Entscheidungen, wie eine Beziehung ja oder nein, wie willst du da Klarheit bekommen. Es geht um dich und deine Gesundheit, und danach kommt erst das andere.
    Und zu deiner Therapeutin sag ich noch folgendes:
    Wie kann die wissen, was für dich richtig ist, das weißt nur du.
    Und jetzt geh ich arbeiten.
    Machs gut, denk mal drüber nach.
    Übrigens weiß ich keinen Hintergrund von dir, was ich schreibe ist unbefangen.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Bookfriend,

    ich finde es sehr erschreckend, zu lesen, wie eine Therapeutin Dir sagt, was Du zu tun hast. Da bin ich ganz Jürgen's Meinung! Es ist DEINE Entscheidung und DEIN Leben. Und wenn jemand von außen noch 1000 Mal der Meinung ist, Du zerstörst Dir irgendwas. Vielleicht ist es ja sehr wichtig für Dich, Deine und nur Deine Entscheidung zu treffen.
    Dass die Medikamente die Gefühlswelt sehr beeinflussen, kann ich nur bestätigen. Sie machen taub. Man 'kommt irgendwie durch', aber leben mit Gefühlen ist was anderes. Das eigene Empfinden weist einem jedoch den richtigen Weg - wie auch immer der aussehen mag. Manch einer kann es von außen betrachtet kaum ertragen, wie andere leiden. Aber jeder muss trotzdem seinen eignen Weg machen. Unterstützung ist wichtig, aber auch die kann man sich eben nur selbst aussuchen.

    Alles Gute!
    Lavandula

  • Hallo Jürgen, hallo lavandula,

    danke für die Antworten.

    Also mir wird jetzt doch was klar: dieses Gefühl "ist mir doch alles egal" hört sich so an als wäre es dieses taub sein gegen seine Gefühle.

    Du hast recht lavendula ich habe den Eindruck dass ich irgenwie durch komme, aber dabei eigentlich nicht glücklich bin. Aber: bevor ich diese Medis genommen habe hatte ich solche schreckliche innere "psychische Schmerzen" ich glaube das hätte ich nich länger ertragen können. Zu dieser Zeit, also am Anfang meine Beziehung zu meinem Freund hatte ich meine erste Depression (nur noch schlafen, keinen Appettit mehr über 14 Tage lang, Gewichtsverlust, ständig der Gedanke: ich bringe mich um.

    Ich war froh dass ich Medis bekam, ich hatte auch den Eindruck dadurch mehr an meinen Grundproblematik arbeiten zu können, ohne immer dieses Gefühlschaos.

    Gruß von bookfriend

  • Hallo,

    ich habe jetzt mal eine Nacht darüber schlafen können.

    Es verwundert mich jedesmal wie leicht beinflussbar ich doch bin. Das sehe ich an dem Bspl. von meiner Therapeutin. Ich habe mich entschieden mich zu trennen und dann kommt diese und sagt dies und das und schon fange ich an zu zweifeln und mache das was sie mir geraten hat.

    Mir kommt es so vor als hätte ich keine inneres Rückrat, das mir eine psychische Stärke verleiht. Deswegen habe ich auch die Überschrift gewählt. Ich fühle mich oft zu Schwach was durchzusezten.

    Gruß von Sabine

  • Hallo Sabine,

    ich habe die gleiche Erfahrung gemacht wie Du, dass die psychische Stärke fehlt und ich mich von einer Therapeutin habe in meinen Entscheidungen zu sehr beeinflussen lassen. Eine Frage um Rat heisst eben nicht, dass das Gegenüber, egal wer es ist, das Recht hat, seine Macht zu missbrauchen und jeglichen Abstand und Respekt dem Rat suchenden gegenüber vermissen lässt.
    Ich hab ihr irgendwann sowas von den Laufpass gegeben!! Daraufhin wurde ich noch mit minütlichen Anrufen gestalkt... kaum zu glauben. Aber auch diese Trennung hat sich gelohnt!!!
    Manchmal muss man sich eben trennen, wenn man das Gefühl hat, es tut einem gut. So jedenfalls meine Meinung!! Diese Entscheidung kann einem niemand abnehmen.
    Kopf hoch, es ist kein Wunder, dass man sich nicht automatisch und von selbst und nebenbei zu einer immer stark auftretenden Persönlichkeit entwickeln kann in einer Alk.Familie!!! Hauptsache, man trifft seine eignen Entscheidungen, wie auch immer sie aussehen mögen. Es gibt Leute, die einen unterstützen, ganz sicher.

    LG,
    Lavandula

  • hi sabine

    ich hab mir angewöhnt da wo ich zaudere bedenkzeit zu geben, zumindest ne nacht drüber zu schlafen, ggfs. das auch mein gegenüber so zu sagen. grad wenn ich merke das sind so entscheidungen wo dahinter steht "will ICH das?" oder "will das jemand anderes von mir"

    schrittchenweise geübt, erst bei kleinigkeiten dann immer größeres und oh schreck: ich hab immer noch freunde die mich mögen und die meine entscheidungen akzeptieren... ob es das is was sie wollen oder eben net :wink:

    bei manchen hilft mir auszuprobieren um zu erfahren das es gehn kann.

    vielleicht magst du ja mit deiner therapeutin das ganze nochmal genau besprechen, ihr deine ansicht schildern? und falls du ihr noch weiter vertraust, vielleicht auch dies mit ihr besprechen?

    Zitat

    Ich habe neulich mal ein paar edit Karsten - bitte keine Medikamente benennen, danke - edit zu mir genommen, mehr als ich eigentlich sollte. Ich habe dabei nichts gefühlt, und mir wars auch egal was mit mir passiert.

    ich find das liest sich ziemlich besorgniserregend, find ich net so gut das untern teppich zu kehren. pass bitte auf dich auf, ok?

    lg -Dani-

  • Hallo,

    lavendula: das Tragische ist: ich lasse mich nicht nur von meiner Thera beienflussen sondern von all meinen Freunden und Bekannten.
    Wenn der eine sagt: mach das so und so, dann mache ich es meist auch so. Sagt später Jemand was anderes, komme ich ins zweifeln und mache mich total fertig, habe sehr große Schuldgefühle.

    Aber ohne die Ratschläge der Anderen fühle ich mich oft nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen, vorallem wenn es um Beziehungssachen geht. Da grüble ich und grüble und grüble, habe sehr schlechte Gefühle. Zum Schluß ist das alles nur noch Chaos. Ich komme mir da oft sehr hilflos vor.

    Ich weiß auch nicht woran das liegt

    Gruß von Sabine

  • Hallo,

    oh mann, ich bin gerade eben vorzeitig aus der Therapiestunde gerannt.

    Das habe ich bis jetzt noch nie gemacht! Aber heute habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten.

    Ich habe ihr die Sache mit den Tabletten erzählt und ihr meine Egalsein Gefühl geschieldert. Sie meinte das mit den Tabletten und andere Gedanken an mir was antun wären doch Kindereien.

    Muß ich mir sowas echt gefallen lassen? Ich frage mich jetzt echt wann diese Therapeutin reagieren würde, wahrscheinlich erst wenn ich mir was angetan habe. Und dann würde sie mich in die Psychatrie einweisen lassen.

    Gruß von Sabine

  • Hallo Sabine,

    eine mir wohlmeinende Person hat mal gesagt: 'vergessen Sie nicht, dass die Therapeuten davon leben, dass es Ihnen schlecht geht.'. Wie wahr.
    Auf das eigene Gefühl hören ist das einzige, was hilft! Und das lässt sich (wieder) erlernen!!! Es hört sich so an, als würde die Therapeutin Dich überhaupt nicht ernst nehmen. Das kann so nicht sein! NIMM DICH VOR ALLEM SELBST ERNST! Das hilft, bei andern mal Nein zu sagen.
    Tja, auch ich kenne Deinen Hintergrund nicht. Flüchten an sich hilft natürlich wenig. Aber das muss jeder selbst beurteilen. Nur nicht zermartern und lieber sich eine ruhige Minute gönnen als sich wegen getroffener Entscheidungen fertig zu machen. Sie werden immer besser mit der Zeit, die eigenen Entscheidungen. Wenn man mal damit angefangen hat ;)
    Nur Mut!

    LG.
    Lavandula

  • Hallo,

    danke lavendula für Deine Aufmunterung.

    Ich habe noch eine Frage: Jürgen42 und Du haben geschrieben, daß ihr nicht meinen Hintergrund kennt. Meint ihr damit meine Lebensgeschichte?

    Die steht ja in Kurzform in der Vorstellungsrunde. Aber ich denke manchmal dass es vielleicht besser ist wenn jemand schreibt der das nicht kennt.

    Gruß von Sabine

  • Hallo Bookfriend,

    habe nun Deine Vorstellung gelesen. Sicher hast Du viel schreckliches erlebt, wie wir alle hier. Umso wichtiger finde ich es - zumindest für mich hab ich das so festgestellt - dass man übt, sich auf Schönes zu konzentrieren und es erlernt, sich selbst auf das beste, was einem möglich ist, zu versorgen.
    War eben zur Massage, mmmmh, klasse war das. Gibt es auf Rezept, prima Sache :)
    Wir leben m.E. in einem Land mit großem materiellem Reichtum, doch vielen von uns ist das gar nicht bewusst und - vielleicht aus Angst vor Neid - betonen wir immer wieder Negatives in unserem Leben. Das unterstützt die Seele nicht gerade bei ihrer Genesung oder auch nur beim täglichen Leben.
    Ich habe festgestellt, dass sich jede noch so kleine Investition in meine Person, in mein Wohlergehen und in meine Wünsche und Träume sich bezahlt gemacht hat. Gerade weil wir mit Menschen aufgewachsen sind, die keine Achtung und Wertschätzung gelebt haben. Für sich selbst nicht und für ihre Kinder auch nicht.
    Bei uns, meiner Schwester und mir, gab es auch eine liebe Oma, die für uns da war. Großes Glück! Sie hat uns Wärme und Geborgenheit gegeben und war für uns da. Daran denke ich gerne, wenn ich zur Ruhe kommen möchte und meine Hobbies wie Zeichnen, Musik, Malen, Lesen oder Stricken genießen möchte. Das hat sie uns beigebracht. Ein großer Schatz in meinem Leben, aus dem ich immer schöpfen kann.
    Es gibt ein Konzept, das mit dem Schöpfen aus inneren Quellen arbeitet. Wie wunderbar das sein kann, stelle ich immer dann fest, wenn ich mich über Dinge oder Situationen in meinem Leben, die ich liebe, freuen kann. Ganz abgesehen von Menschen. Es gibt vieles, das in einem drin verankert ist und einem Kraft (wieder)gibt. Was auch immer es sein mag. Da muss wohl jeder selbst auf Forschungsreise im Innern gehen. Mit der Zeit habe ich immer mehr gefunden, was mich fasziniert oder mir Zutrauen in die Zukunft oder mich selbst oder das Gute gibt. Es sind auch Grundwerte, die mir dabei helfen, wenn ich sie lebe.

    Nichtsdestotrotz darf man keinem Menschen erlauben, einen zu manipulieren, sodass es einem schlecht geht oder man zum Werkzeug für den andern wird. Machtspiele funktionieren nur solange, wie man dem andern Macht über sich zugesteht.
    Vielleicht kann man mit der Zeit die Angst überwinden, die einen vom NEIN sagen abhält. Mit Durchhaltevermögen, gutem Willen und Unterstützung.

    LG,
    Lavandula

  • Hallo Sabine,

    ich habe früher für alles und jedes mindestens 3 verschiedene Meinungen eingeholt. Meistens war ich anschließend verwirrter als zuvor. Ich wusste gar nicht mehr was es heißt auf mich selbst zu hören und danach zu handeln. Das habe ich dann in der Therapie gelernt.

    Ich habe dort sehr viel über mich gelernt, unter anderem auch warum ich immer andere gefragt habe und nahezu unfähig war Entscheidungen zu treffen. Ich wollte es allen recht machen und ich hatte Angst die falsche Entscheidung zu treffen, einen Fehler zu machen. Allen recht machen kann man es nie und der einzige Mensch dem etwas recht machen muss, bin ich, denn ich bin die einzige, die mit mir leben muss. Alle anderen müssen das nicht. Es mir recht zu machen, egal was andere dazu sagen war Übungssache, was nicht von heute auf morgen geklappt hat, doch jetzt läuft's.

    Mit dem einholen von anderen Meinungen wollte ich mich aus der Verantwortung stehlen. Wenn ich tat, was andere sagten und es ging schief, war ich nicht Schuld. Ebenso war ich der Meinung, wenn ich keine Entscheidung traf, konnte ich auch nichts falsch machen. Darauf ist es letztendlich hinausgelaufen. Ich habe begriffen, dass das ein Irrtum ist. Zu tun was andere sagen oder raten ist eine eigene Entscheidung die mich nicht von der Verantwortung für mich befreit. Denn ich bin diejenige, die etwas tut. Ob ich nun tue was andere sagen oder was ich will. Ich tue etwas, also trage ich auch die Verantwortung für die Konsequenzen, egal ob die positiv oder negativ sind. Insgeheim habe ich jedoch immer gehofft meine Meinung bestätigt zu bekommen, quasi als Absicherung. Wenn ich das nicht bekam, bin ich endgültig ins Schleudern gekommen und meine Lösung war dann meist, nichts zu tun.Wenn ich mich entschließe nichts zu tun, ist auch das eine Handlung und somit eine Entscheidung die ich getroffen habe, für die ich die Verantwortung trage.

    Ich habe mir eingeredet nicht „Schuld“ zu sein, wenn ich tue was andere sagen. Es ist mein Leben, die Verantwortung kann ich nicht abgeben. Egal ob ich auf mich oder andere höre, handeln tue ich, nicht andere, auch nichts zu tun ist eine Handlung. Fehler gehörten zum Leben, man kann sich nicht davor bewahren. Ich will das auch nicht mehr, ist mir viel zu anstrengend und nimmt mir viel zu viel Lebensqualität.

    Wenn Du Dich bei Deiner Therapeutin nicht wohl fühlst, steht es Dir jederzeit frei, Dir eine andere zu suchen. Du musst es nur tun.

    Gruß
    Skye

    @ Lavandula

    Zitat

    eine mir wohlmeinende Person hat mal gesagt: 'vergessen Sie nicht, dass die Therapeuten davon leben, dass es Ihnen schlecht geht.'. Wie wahr.

    Die Aussage finde ich nicht wahr, sondern sehr bedenklich. Meine Erfahrung ist eine ganz andere. Therapeuten leiden nicht unter Arbeitsmangel, sie haben Wartelisten und müssen sich ihre Patienten nicht künstlich halten. Es mag schwarze Schafe geben, wie in jedem Berufszweig, aber das ist keine allgemein gültige Aussage.

  • Hi!

    Ich muss auch sagen, deine Therapeuten finde ich echt anmaßend und irgendwie eigenartig. Ich hab noch nie gehört, dass einem der Therapeut sagt, was zu tun sei oder was was besser sei.

    Besser ist, was dir gut tut und wo du dich gut fühlst, hätte ich gesagt.

    lg

  • Hallo Skye,

    es geht auch nicht darum, dass ein Therapeut einen 'künstlich' dabehalten möchte. Das Behandlungskonzept ist auf das Aufzeigen von Schwächen ausgelegt - damit hilft man nicht unbedingt seinem Patienten. Man hat ihn damit eher in der Hand und kann bei Bedarf lenken. Und man maßt sich an, beurteilen zu können, was der andere tun soll. Eine freie Weiterentwicklung ist so nicht gegeben. Und genau darauf kommt es ja an. Dass sich ein Patient in der Therapie nach eigenem Maß fortentwickelt und dabei begleitet wird. Sagt mir jemand, was ich zu tun und zu lassen habe oder beurteilt mich jemand und lässt meine Ansicht nicht gelten, entsteht ein Machtkampf. Der Therapeut missbraucht seine Macht in dem Moment.
    Höchste Zeit zu verschwinden!

    LG,
    Lavandula

  • Hallo Lavandula,

    im Falle von Sabine magst Du eventuell Recht haben, dass die Therapeutin nicht die richtige für sie ist. Dazu will ich mich jedoch nicht äußern. Es ist ihre Entscheidung ob sie einen anderen Therapeuten möchte und ihre Sache sich darum zu kümmern. Ihr Leben, sie bestimmt. Mein Post bezog sich auf Deine allgemeine Aussage, dass Therapeuten davon leben, dass es dem Patienten schlecht geht und das kann ich einfach nicht bestätigen und diese Aussage finde ich bedenklich.

    Mir hat die Therapie geholfen, niemand hat in vermeintlichen Schwächen rumgestochert und mir gesagt was ich tun oder lassen soll. Das Konzept einer Verhaltenstherapie habe ich auch nicht als aufdecken von Schwächen erfahren. Ich hatte Probleme mit mir, meinem Leben, meiner Mutter, ich habe sie geschildert und andere mögliche Sichtweisen bekommen. Was ich daraus gemacht habe, war zu jedem Zeitpunkt meine Sache. Ich habe mir meine Veränderungen selbst erarbeitet, sie wurden mir nicht vorgeschlagen, es wurde nicht über mich bestimmt, ich wurde nicht unter Druck gesetzt. Meine Meinung wurde zu jedem Zeitpunkt akzeptiert. Ich habe gelernt zu meinen Schwächen zu stehen und meine Stärken zu sehen. Ich habe gelernt zu mir und meinen Entscheidungen zu stehen und das ich im Leben Fehler machen darf. Ich habe gelernt, dass Leben zu bejahen und ihm mit der nötigen Portion Gelassenheit zu begegnen.

    Wie gesagt schwarze Schafe gibt es überall, man sollte jedoch die weißen nicht mit ihnen über einen Kamm scheren.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Skye,

    schön, dass Du solche Erlebnisse in der Therapie hattest, das ist nicht selbstverständlich (bei mir war das leider auch nicht so). Es mag Therapeuten geben, die die Entwicklung ihres Patienten respektieren, auch wenn dies bedeutet, dass er/sie eine eigene, vielleicht nicht mit der des Th. übereinstimmende Meinung, entwickelt.

    LG,
    Lavandula

  • Hallo,

    es fällt mir oft schwer zu entscheiden ob es jemand gut mit mir meint oder nicht. Auch bei meiner Thera habe ich da meine Probleme. Es gibt Phasen da fühle ich mich total manipuliert aber auch wieder Phasen, da sehe ich auch dass sie recht hatte.

    Eine der Gründe warum ich mich sehr oft manipuliert fühle ist, dass meine Mutter wieder geheiratet hat. Mein Stiefvater ist ein Mensch der viel verpricht und nichts hält. Und auch oft Lügen erzählt. Er hat eine Art und Weise an sich gegen die ich mich machtlos fühle, weil ich einfach nicht mit Argumente gegen ihn ankomme. Ich kanns nicht genauer erklären.

    Das ist nicht nur in der Thear so, sondern auch manchmal in meiner Partnerschaft. Ich bin nicht stark genug mich durchzusetzen, meine Wünsche und Ziele klar zu definieren und dies meinem Freund so rüberzubringen dass er das auch glaubt!

    Gruß von bookfriend

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