alkoholiker – ich doch nich – keine ahnung – klar ich

  • lieber matthias,

    dauerjammern und nicht mehr aus der negativschleife kommen ist burn out oder dann deppression. IAS sind für mich eher die opferrolle in der ich mich sehe, ob berechtigt opfer (denn auch das war sicher anteilig bereichtigt zu sagen hier bin ich ein tatsächliches opfer gewesen) oder unberechtigt (da seh ich mich in der position opfer bin es aber nicht wirklich, weil ich ja im grunde handlungsfähig bin, was tun kann um aus dieser position raus zu kommen). da mach ich total klare grenzen zwischen dem einem wo ich opfer war!!!!! oder ob ich mich in die position des opfers rein gestellt hatte.

    dann wirds erst richtig spannend, ob überzäugungen ich bin opfer und bleibe es sich ändern lassen können oder nicht. da wir zum teil menschen sind, die jahrzentelang opfer waren bzw sich in der opferrolle gelebt haben, ist es auch wieder eher schwer da raus zu kommen. da kann man was tun. doch es gibt diejenigen die eben nicht in der lage sind, die kraft und energie nicht haben, die krank sind und daher von selbst da nicht raus kommen können.die jammern und jammern und können kaum aufhören, weil sie eine überzäugung leben. das ist kein syndrom.ein syndrom ist was komplett anderes. das ist doch eher was psychisches, die eben wie gesagt eher in richtung depressive verstimmung geht. die grenzen sind da eher fliessend. oft kann man das auch garnicht genau sagen. das kann dann schlussendelich nur ein psychiater oder psychologe sagen in welchem bereich sich das abspielt, ob schon krankhaft depressiv oder noch in der form der überzäugung lebend.

    es gibt eben klare unterschiede. der der überzäugung lebt "ich BIN opfer" der kann daran was ändern. der kann sichs anschauen und zum teil erkennen wie ich oben beschrieben habe ob ich opfer BIN oder ob ich mich dazu MACHE (weil ichs brauche). wenn ich ein opfer tatsächlich WAR dann kann ichs aufarbeiten (bei mir die gewalt vom ex an mir/ s.. nötigung/missbrauch der eltern von schutzbefohlenen). irgendwann schaffte ich den sprung mich als opfer mies zu fühlen und zu jammern sonder hin zu gehen und zu akzeptieren das ich opfer war aber das kein grund sein darf mein komplettes leben darauf auf zu bauen. ich glaub das sind dann die fähigkeiten die die einen haben, die sich da raus "befreien" können und andere überzäugung leben können oder diejenigen die die möglichkeit/ bereitschaft/ willensstäerke nicht haben da raus zu kommen.die jammern, aber die sind auch innerleich krank ! das sind keine IAS, das sind echte schwerwiegende erkrankungen die behandlungsbedarf haben.viele wollen das einfach nicht sehen, erkennen, wahr haben. die leben das dann aus. das das im grunde seelische schäden, schlussendlich körperliche schäden mit sich bringt will auch keiner wirklich sehen.

    IAS als syndrom gibts nicht. IAS leben alle menschen mal aus. werden die IAS dann allerdings zur überzäugung und werden langfristig gelebt werden aus IAS dann wirklich krankhafte seelische störungen. das sollte jedem bewusst werden. denn wer sich langfristig nur mies und schlecht fühlt und nichts unternimmt, der findet sich dann wirklich irgendwan in nem ungesunden bereich (depressive verstimmung burn out)wieder. dann wirds echt schwer.

    bei den COS verusche ich persönlich eben danach zu schauen, das das POSITIVE gesehen wird. klar erzähl auch ich meine geschichte. doch mit ner ganz anderen überzäugung heute. die geschichte bleibt wie sie ist. nur der sinn dahinter, diese geschichte dafür zu nutzen anderen klar zu machen, eh leute es gibt auch noch ein leben ausserhalb des IAS! fangt an euch darüber bewusst zu werden das es auch was POSITIVES hat was ihr erlebt habt!sucht DAS positive, was ihr daraus lernen könnt. fehler machen doch alle mal, schaut was lernt ihr draus. kommt raus aus dem jammern,tut was für euch denn das GUTE zu sehen ist für die seele sehr wichtig!

    lieben gruß
    melanie

  • Hallo Matthias

    und was bringt es für dich selbst, in deiner Selbsthilfe ,die Ähnlichkeiten des IAS bei CO und einem Alkoholiker ?

    Ich bin Alkoholiker und da war/ ist mein Weg aus der Sucht ein anderer wie bei dem CO. Da legte ich schon immer Wert drauf, weil alles andere nur von sich selbst ablenkt . Ein CO kann mir nicht helfen da sein Opferrollen (IAS) Verhalten ein Hauptbestandteil seiner Krankheit ist und bei mir als Alkoholiker ein Nebenprodukt des nassen Denkens.


    Was ich auch immer wieder lese und mich nachdenklich macht, ist das Vermischen der Krankheiten . Da melden sich welche als Alkoholiker an und stellen dann plötzlich eine Co Krankheit an sich fest oder umgekehrt . Das traurige ist das auf einmal die ganze Welt krank ist und jeder ohne Therapeuten Ärzte den Austausch oder Zuwendung von anderen nicht mehr zurecht kommt. Viel zu viel wird da Wert auf die Krankheit gelegt , als auf einen ernsthafte Versuch, davon los zu kommen .

    Aber ein anders Thema :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (26. September 2012 um 13:46)

  • lieber hartmut,

    ich kann dir beipflichten, ich stell genauso fest grad bei den alkoholikern das die plötzlich ankommen bei und COs und oha....sind sie plötzlich auch CO????? denk mir manchmal wie geht denn das?

    es verschwimmen halt die grenzen zwischen dem einen und dem anderen weil im grunde sucht ist sucht, egal wie mans beim namen nennt ;)

    ich denk auch das dieses aufarbeiten, dieses DANACH dann eben da sehr ähnlich ist. die themen selbstbewusstsein, selbstwert und selbstvertrauen gehn genauso dem einen bereich was an wie dem anderen bereich. da kann man sich dann auch zam tun und miteinander versuchen sich aus zu tauschen.

    doch da wos eben noch akkut ist, derjenige eben noch voll in seiner thematik drin ist, der alkoholiker der versucht trocken zu werden oder der CO der sich versucht ab zu lösen, da war mir so ne klare grenze auch sehr wichtig. weil ich der co und die anderen die alkoholiker auch erst mal voneinander DISTANCIERN sollte um das EIGENE problem zu erkennen.;)

    mir kommts etwas komisch vor wenn sich alkoholiker als COabhängige plötzlich outen. ich bekomm dabei ein eher angstbehaftetes gefühl in mir, nicht besonders schlimm aber sehr bewusst. die angst die bei mir da abläuft ist eher, der kommt zu uns um sich nen CO abhängigen an seine seite zu stellen ;) ich pass da oft sehr auf, wenn ich lese und schreibe, ich spür da eben auch, wenn derjenige noch im alten muster hängt wie mich da bestimmte aufschriebe nen alarmknopf auslösen ;)

    bei langzeittrockenen wie hier du matthias oder dir hartmut hab ich das überhaup nicht ;)

    gruß
    melanie

  • glück auf melanie, glück auf hartmut

    @ melanie - wieder n umfangreicher beitrag mit vielen wahrheiten.

    Zitat von Melinak

    viele wollen das einfach nicht sehen, erkennen, wahr haben.

    das is der springende punkt - wer will findet n weg (und hilfe).

    Zitat von Hartmut

    und was bringt es für dich selbst, in deiner Selbsthilfe ,die Ähnlichkeiten des IAS bei CO und einem Alkoholiker ?

    hmmm - stimmt - nur s bessere verstehen der zusammenhänge.

    Zitat von Hartmut

    Ein CO kann mir nicht helfen da sein Opferrollen (IAS) Verhalten ein Hauptbestandteil seiner Krankheit ist und bei mir als Alkoholiker ein Nebenprodukt des nassen Denkens.

    das scheint der wesentlichste unterschied zu sein. und beide dürfen sich selber "kümmern", wenn se aus der sch.... raus wollen.

    Zitat von Hartmut

    Was ich auch immer wieder lese und mich nachdenklich macht, ist das Vermischen der Krankheiten .

    kann sein, dass sich tatsächlich einiges vermischt? interessanter ansatz.
    wie wichtig is es (für mich) das bzw. ob meine krankheit (s krankheitsbild) unvermischt (rein) is? wie wichtig is es für die selbsthilfe ansich?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • glück auf alle

    darf arbeit spass machen? is "trockenheitsarbeit" arbeit oder lernen? is lernen arbeit?
    ich komm drauf weil s bei bc grade aktuell is (befürchte aber, dass es dort zum streit kommen könnt - tschuldigung für s befürchten is nur so n gefühl). deshal schreib ich hier.

    auf den ersten paar seiten (da wo das wesentliche steht) gabs so n ähnliches thema schon mal. damals hab ich (ohne zu überlegen) von "harter arbeit" geschrieben. dem manfred hat "weiche arbeit" besser gefallen.
    ich will über das wesen der "trockenheitsarbeit" nachdenken (und diskutiern) begriffe solln hier mal außen vor bleiben.
    gleich in meiner ersten gruppe wurde mir klar, dass ich von der alkoholkrankheit keine ahnung hatte, das bissl was ich zu wissen glaubte war offensichtlich falsch. "der ganz normale alkoholiker kommt aus ner ganz normalen familie" hab ich zuerst gelernt.
    alle bücher und broschüren, die s in der beratungstelle gab und alles was ich mir sonstwo zum thema "alkoholkrankheit beschaffen konnte hab ich gelesen - und s hat mir spass gemacht. einiges war "quatsch" aber ich hab sehr viel lernen dürfen - und s hat mir spass gemacht. lernen macht mir sowieso spass.
    die bude alkfrei machen, die leeren flaschen wegbringen - arbeit ja - aber s hat mir spass gemacht.
    die plötzlich wieder freie zeit sinnvoll ausfüllen - gruppen besuchen, mit leuten reden, selbsthilfe! - oder tiere beobachten, natur geniesen, n sonnenuntergang - "trockenheitsarbeit" klar wie kloßbrühe - aber s hat mir spass gemacht.
    plötzlich hatte ich wieder ne zukunft, ich durfte sie selber gestalten, ich hab gestaltet, ich gestalte noch - und s macht mir spass.

    trocken, zufrieden, glücklich, lebendig, lieben und geliebt werden - und spass am leben und am lernen und an der arbeit (auch an der "trockenheitsarbeit"). was kann mir die "böse feindliche welt" anhaben?

    schöne zeit und viiiiiiiiiiiel spass bei der "trockenheitsarbeit"

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    wie meist habe ich wieder etwas anzumerken .:lol: Ich habe jahrelang mich des Wortes Trockenarbeit bedient. Heute frage ich mich was daran Arbeit ist, wenn ich für mich so sorge, wie es das Leben vorgesehen hat ?

    Nun lese ich auch sehr viel, welche Mühe es macht oder auf was alles aufgepasst werden muss und welche Aufmerksamkeit in jeden seines Tun gelegt wird. Alles auf den Prüfstand und zu Tode analysiert . Abweichungen zu anderen werden zum Anlass genommen um sich denen anzugleichen . Es wird für jeden Furz, nach Hilfe geschrienen und die Eigenständigkeit abgegeben.

    Ich mache es mir es da einfach . Ich lebe meine Trockenheit und nimm mich als so hin was ich bin. Deswegn heißt auch im erweiterten bereich mein Thread Titel. Ich bin Trocken aber nicht Krank ( Handlungsunfähig)

    Nun verlasse ich wieder deine Thread denn hinter Trockenarbeit steht meist ein Erwartungsdruck, welche Früchte die Arbeit bringt. Den tu ich mir nicht mehr an.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Na wunderbar!
    „…denn hinter Trockenarbeit steht meist ein Erwartungsdruck, welche Früchte die Arbeit bringt. Den tu ich mir nicht mehr an.“
    So ganz ohne Analyse (systematische Untersuchung eines Phänomens). Ich bin beindruckt und schließe mich unumwunden an. :idea: :)

  • glück auf marion, glück auf hartmut

    @ marion - :wink:

    @ hartmut - hier schreiben und lesen sicher einige, die mit ihrer "trockenheitsarbeit" gern soweit kommen wollen wie du, vieleich liest ja jemand von denen grade hier und kann was mitnehmen

    Zitat von Hartmut

    hinter Trockenarbeit steht meist ein Erwartungsdruck, welche Früchte die Arbeit bringt. Den tu ich mir nicht mehr an.

    daher die zufriedenheit - druck rausnehmen - wer unter druck steht, gehetzt wird oder sich selber hetzt, macht fehler. wer viel fehler macht wird/bleibt unzufrieden. woher soll dann der spass kommen?
    alles was ich für meine trockenheit tu trägt früchte - oft gleich und manchmal später (manchmal brauchts auch n apfel) - und meist machts spass.
    ich sorg dafür, dass es mir gut geht - arbeit? oder vergnügen?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • hallo matthias,

    ha ist ja ne lustige runde hier. super thema.

    also ich liebe ja meine arbeit !!!!!!!! von daher ist der bregriff arbeit für mich mit vergnügen gleichgesetzt und das tolle an arbeit ist, ich hab was von, danach, wenn die nämlich getan ist bekomm ich was.

    so und was hab ich bekommen, als ich anfing meine arbeit ablösung als co vom alkoholiker/selbstreflektion und und und auf zu nehmen und mein leben in den griff zu bekommen? ein zufriedenes leben!!! MEHR will ich doch garnicht!!! :)

    somit denk ich mir auch wieder hier, häng ich mich an nen begriff auf oder versuche ich einfach das beste aus meinem leben zu machen. vielleicht sollte der ein oder andere sich mal hinterfragen ob arbeit für ihn negativ besetzt ist ;) vielleicht kann er den dann positiv besetzen, wenn er mal anschaut das er an sich schon so viel gearbeitet hat, wo er jetzt steht und kann sich dann mal überlegen ob der lohn, im moment zufrieden zu sein ihm dann auch genügt . denn all die begrifflichkeiten die so negative besetzung haben üben natürlich druck aus. anstelle das ding anderst zu benennen vieleicht da was positives drunter setzen???? also mit der strategie fahr ich heut echt am besten;) dann tu ich nicht meinen wortschatz ändern sondern meine inneren überzäugungen ;) ja und das ist arbeit ;)))))))

    leute positiv denken ;) ohhhmmmmmm

    gruß
    melanie

  • Glückauf Matthias und hallo zusammen,

    lese nun hier eine Weile mit und als Anfängerin darf ich eigentlich gar nicht reinschreiben.
    Doch mich stören einige Äußerungen, wie:

    "Einige hier im Forum wollen zu Übermenschen mutieren"
    "der eine oder andere"
    "manche stellen plötzlich eine Co-krankheit fest"

    Wieso sprecht ihr diese Einige, manche, der eine oder andere, nicht konkret an?
    Wenn es so einfach wäre zu leben, hätte wohl keiner von uns getrunken, wäre nicht hier, würde glücklich auf seiner Karibikinsel sitzen, statt den letzten Cent zu zählen,weil er sein letztes Geld versoffen hat, zum Psychiater zu rennen und und und.

    Gruß
    Delia

    Sorry Matthias, daß ich in deinem thread schreibe, du bist damit nicht gemeint.

  • Hallo Matthias,
    ich weiß, hier wird gerade eine sehr intensive DIskussion geführt.
    MAl kurz dazwischengefunkt: Matthias, ich beneide dich um deine Positivität!
    Ich bin EKA und wünschte mir deine tolle Lebenseinstellung.
    WIE HAST DU DAS GESCHAFFT ?
    Grüße
    ratzfatz

  • Hallo Delia,

    Zitat

    Wieso sprecht ihr diese Einige, manche, der eine oder andere, nicht konkret an?

    Wer ist IHR und warum sprichst du nicht direkt denjenigen an, an dem du eine Frage hast ? ich glaube jeder hat einen Thread hier. :wink:

    Matthias , wie ich schon geschrieben hatte, das ich mich auch an den Anfängen dem Wort oder der Trockenheitsarbeit bedient hatte. Es war ja nicht anderes bei und wenn jemand soweit kommt verstehe ich nun nicht. Denn ich weiß gar nicht wie weit ich überhaupt bin und wie weit ich eigentlich noch kommen will .

    Nun sind auch immer unterschiedliche Sichtweisen, wie die Selbsthilfe für den einzelnen funktioniert . Ich kann aus heutiger Sicht meinen Ist Stand schreiben ohne ein flaues Gefühl zu haben die "Neuen oder Ankömmlinge" nicht da abgeholt zu haben wo sie gerade stehen.

    Schön ist doch wenn jeder seiner Selbsthilfe so bewusst ist, um aus der Vileseitigeket des Austausches , sich das raus zeihen kann,um für sich den Weg zu finden . ABER das ist nicht meine Motivation hier, sondern einzig und alleine meine Trockenheit.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • glück auf uwe (dich grüß ich natürlich auch - unsere beiträge ham sich überschnitten) glück auf melanie, glück auf delia, glück auf ratzfatz

    Zitat von Melinak

    leute positiv denken ;) ohhhmmmmmm

    genau meine rede/schreibe :wink:

    Zitat von deliaaurora

    als Anfängerin darf ich eigentlich gar nicht reinschreiben.

    quatsch - jede/r darf hier schreiben der freigeschaltet is - nur für n eigenen thread hier brauchts n jahr trockenheit :wink:

    Zitat von deliaaurora

    Wieso sprecht ihr diese Einige, manche, der eine oder andere, nicht konkret an?

    wenn s eine bzw einer wär ginge das leicht - s sin aber einige (und wenns drumm geht, dass "einige" hier lesen ohne zu schreiben - wie soll ich die persönlich ansprechen).

    Zitat von deliaaurora

    Wenn es so einfach wäre zu leben, hätte wohl keiner von uns getrunken, wäre nicht hier, würde glücklich auf seiner Karibikinsel sitzen, statt den letzten Cent zu zählen,weil er sein letztes Geld versoffen hat, zum Psychiater zu rennen und und und.

    stimmt - einfach is anders - und wer hat schon geld (das war früher einfacher, da gabs 20 bzw. 30 pfennig für ne leere schnapsflasch :P )
    nu mal ganz ernsthaft: n guter psychiater wird dir helfen, den wert ner positiven einstellung zu erkennen und dich sogar dahin begleiten.
    meine zufriedenheit hängt auch mit meinen bedürfnissen zusammen. brauch ich n auto wo n pferd vorne drauf is?

    Zitat von deliaaurora

    Sorry Matthias, daß ich in deinem thread schreibe, du bist damit nicht gemeint.

    warum sorry? - bist herzlich willkommen.

    @ ratzfatz - ich freu mich über deinen beitrag

    Zitat von ratzfatz

    ich weiß, hier wird gerade eine sehr intensive DIskussion geführt. MAl kurz dazwischengefunkt:

    das is das schöne an ner diskussion - jeder dar fragen oder seine gedanken dazu niederschreiben

    Zitat von ratzfatz

    Ich bin EKA und wünschte mir deine tolle Lebenseinstellung.
    WIE HAST DU DAS GESCHAFFT ?

    üben üben üben ... "ratzfatz" < der name bedingt doch auch ne positive grundeinstellung? :wink:

    Zitat von Hartmut

    Denn ich weiß gar nicht wie weit ich überhaupt bin und wie weit ich eigentlich noch kommen will .

    das mein ich - genau der satz zeigt mir, dass du weiter bist als "einige" andere (ohne jetzt namen nennen zu wollen - s wären zu viele :P ).

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,
    eine positive Grundeinstellung üben ? Da haben selbst Jahre Therapie nichts gebracht. Und selbst, wenn ich es mal geschafft habe, hat mich dann etwas negatives ereilt und mein Leben erschien mir wieder auswegslos....deshalb meine ich, ist es natürlich einfach, eine positive Einstellung zu haben, wenn alles ok ist, wenn aber irgendwie Schieflage ist, fällt es mir schwer, positiv zu denken...wie z.B. wird schon, eher verdränge ich dann....
    grüße
    ratzfatz

  • Zitat von ratzfatz

    eine positive Grundeinstellung üben ?

    durch üben ne positive grundeinstellung erreichen!!!!!
    leicht und einfach is anders < stimmt.
    schreib mal n "erfolgstagebuch" (die 1000 kleinigkeiten die jeden tag klappen) von aufgewacht bis zu bett gegangen. wirst sehn s geht viiiiiiiiiiiel mehr gut als schief :wink:
    klar hab ich auch probleme - aber ich bin trocken, kann meine probleme erkennen, angehen und lösen. ich kann mir hilfe suchen. hilfe steht mir zu - als mensch (und auch als bunter bürger) und ganz viele helfer bekommen geld dafür. ehrenamtliche helfer freuen sich normalerweise wenn sie hilfe leisten dürfen.
    wenn ich jemand um hilfe bitte zeig ich ihr/ihm mein vertauen und meine wertschätzug (ich trau ihr/ihm zu mir helfen zu können) schon hab ich und sie/er wieder n erfolgserlebnis.

    viel spass beim üben (vieleicht später mehr)

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Würde mich freuen, wenn du mehr erzählen würdest!
    Wie gesagt, 3 jAHRE Therapie und alle möglichen "Erkenntnisse" erlangt, gegrübelt, aber positiveres Denken- Fehlanzeige.
    Was meinst du genau mit ehrenamtlicher Hilfe- in welchem Bereich?
    ENtschuldige, dass ich so neugierig bin, aber ich merke, ich kann hier mehr dazulernen als mit "Erkenntnissen durch grauer Theorie"
    ratzfatz

  • Zitat

    @ marion - das versteh ich auch nur teilweise

    Naja, du fährst ja auch nicht nach Kölle ;) .

    Trotzdem ein schönes Wochenende, so wie ich dich "kenne" wird´s dir auch nicht langweilig.

    Marion :)

  • glück auf ratzfatz, glück auf marion und glück auf alle

    Zitat von MaryLou

    Naja, du fährst ja auch nicht nach Kölle ;) .

    mach ich aber bald wieder mal.

    Zitat von MaryLou

    so wie ich dich "kenne" wird´s dir auch nicht langweilig.

    ja - eine meiner lieblingsenkelinnen kommt übers wochenende zu uns - ausfahrt ins südliche nachbarland - n spassbad - und mal sehn ... .

    Zitat von ratzfatz

    Was meinst du genau mit ehrenamtlicher Hilfe- in welchem Bereich?

    s gibt in fast jedem bereich ehrenamtliche helfer, in beratungsstellen, vereinen und natürlich in selbsthilfegruppen ...
    du hilfst mir, mit deinen fragen z.b. über einige dinge genauer nachzudenke (und also die zusammenhänge klarer/bewuster zu erkennen) die mir sowiso im kopp rumschwirren. bekommst du n geld dafür? also ehrenamtliche hilfe :wink: (schonwieder ham wir beide n erfolgserlebnis)

    Zitat von silberkralle

    durch üben ne positive grundeinstellung erreichen!!!!!

    weiter im text

    n weiterer "übungsschwerpunkt" is die sprache/schrift (form, dialekt, rechtschreibung und grammatik sin hier mal unwichtig). s geht um den inhalt. zunächst n paar grundsatzüberlegungen:
    1 womit ich mich viel/oft beschäftige, das wird mir viel/oft begegnen! (wenn ich n anderes auto haben will und ich interessier mich für n "kleinen silbernen franzosen", seh ich plötzlich überall "kleine silberne franzosen") ich beschäftige mich viel/oft mit trockensein :wink:
    2 s "unterbewustsein" kennt keine verneinung! (denk mal nicht an n eifelturm! denk mal nicht an n lila elefanten! ... genau...)
    3 versuchen is schwerer/anstrengender als tun! (beispiel/übung von frank"garcia": versuch dich mal auf n stuhl zu setzen - pops in richtung stuhl, beine gebeugt !der pops bleibt 10cm über der sitzfäche! 2-3 minuten... jetzt darfste dich hinsetzen).
    4 s gibt trigger!!!!

    ich vermeide also möglichst beim reden/schreiben worte wie "nicht" "keine" "nie wieder" "versuchen" "probieren" "müssen" und einige andere. s gibt fast immer alternativen die positi belegt sind z.b.: "ich gehe nicht nach links" besser is: ich gehe lieber nach rechts.
    z.b.: "ich will nie wieder mit m kader aufwachen" besser is: "ich will zukünftig lieber immer mit m klaren kopp aufwachen."
    "müssen" ruft bei mir wiederstand/trotz hervor. "müssen" kann aber auch positiv belegt sein, s kann mir klarmachen das was bestimmtes (ne handlung) unvermeidlich is um ans ziel zu kommen.
    leicht? einfach? schnell? - s braucht natürlich seine zeit - aber s klappt.
    n wort is fix gesprochen oft bevor s gehirn eingeschaltet is. beim schreiben gehts besser aber auch hier rutscht mal n wort durch, wenn die tasten grade so lustig klappern.
    viel spass beim üben - kraftpäckl und geduldsfadenverstärker kannste sicher dabei brauchen.


    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Lieber Matthias,
    bemerkenswert, was du schreibst.....

    Leider gibt es bei meinem Problem, das ich habe (bzw. meiner großen Angst...ist ne lange Geschichte...) keine Hilfe- weder ehrenamtlich, noch anders...selbst Therapie hat da nicht wirklich geholfen....
    Kann ich dir eigentlich eine Nachricht oder Mail zukommen lassen?
    Danke für deine aufmunternden Worte,
    ratzfatz

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