Hallo,
hier möchte ich euch meine Geschichte erzählen. Hmm...wie fange ich an..am besten von vorne.
Eigentlich fing mein Leben schon als Kind damit an, dass ich einen Vater hatte der Quartalstrinker war. Er hatte meine Mutter geschlagen und ist mit 44 Jahren an dem 3. Herzinfarkt gestorben (da war ich 10 Jahre alt)
Dann fing mein großer Sohn an mit 18 Drogen zu nehmen...er machte einen Entzug und eine Therapie. Er war 4 Jahre lang clean. Dann hatte sich seine Sucht auf Alkohol verlagert..er ist heute auch ein Alkoholiker wobei er aber nicht jeden Tag trinken muss.
Ich war immer für ihn da...zahlte seine Schulden und und und...Ich war verzweifelt ohne Ende, schmiss ihn raus und half ihm aber immer wieder...bis ich dieses Forum hier fand.
Hier haben mir viele Leute geholfen die Sucht Alkohol besser zu verstehen. Ich bemerkte auf einmal das ich Co abhängig war/bin. Habe zwar immer noch total Angst davor, dass mein Sohn immer weiter sinkt..doch jetzt halte ich mich aus seinem Leben raus...er kann zu mir kommen wenn er nüchtern ist doch helfen tue ich nicht mehr.
Mein Freund mit dem ich 7 Jahre zusammen bin/war redete mir ständig ein schlechtes Gewissen ein...ich könnte doch meine Sohn nicht so fallen lassen...wenn ich ihm nicht helfe würde er in die Beschaffungskriminalität geraten und ich hätte daran dann Schuld.
Doch hier gibt es liebe Leute die mich in meinem Handeln bestärkt haben und ich ziehe es auch weiter durch.
Heute weiß ich, dass mein Freund auch ein Alkoholiker ist.
Wir wohnten seit April 09 zusammen und da bemerkte ich, dass er nur log...er hatte immer sehr lange gearbeitet...und ich glaubte ihm...immer und immer wieder....pah...er war dann in seinen Kneipen.
Es gab unendliche Diskusionen...Streit ...Tränen und ich habe ihm wieder geglaubt. Mittlerweile wurde er auch wenn er betrunken war sehr agressiv...er beschimpfte mich mit Schlampe, Hure und noch viel schlimmere Wörter. War er nüchtern tat ihm alles schreklich leid...und ich...ich habe ihm wieder verziehen wie so oft.
Bis zu dem Tage wo er mich geschlagen hat und das auch noch vor meinem 12 jährigem Sohn.
Ich rief die Polizei und er verschwand aus meinem Leben...dachte ich zumindestens. Seine Sachen habe ich einem befreundeten Pärchen gegeben die sie ihm brachten.
Nun weint er ohne Ende ...er will eine Therapie machen..war wohl schon im KH wo man ihn angeblich untersucht hat (Leberwerte wären wohl nicht in Ordnung und das Blut wäre zu dick) Angeblich wäre er heute an eine Maschine gekommen wo man ihm das Blut mit Makoma verdünnt hätte und Medikamente muss er auch nehmen.
Er meint, er hätte wahnsinnige Angst um sein Leben. Ach und eine ambulante Therapie würde er auch machen..da zur Zeit noch kein Bett auf Stadion für ihn frei wäre.
Alles würde er tun, dafür um mich zurückzubekommen...er könnte ohne mich nicht mehr leben.
Ich bin total verzweifelt denn ich weiß einfach nicht mehr was ich glauben soll...es ist wie in einem Schockzustand...ich kann das einfach alles nicht verstehen.
Sorry für die endlos lange Geschichte...doch ich bin einfach nur noch verzweifelt