eine frucht geht auf reisen....

  • Hallo Frucht,

    es freut mich das du 106 tage ohne Alkohol lebst.

    Zitat

    jeder der geglaubt hat ich schaff es nicht, jeden tag um alkohol zu sein und selber trocken zu bleiben, den belehr ich eines besseren: ich bin seit 106 tagen (in worten hundertsechs) trocken und hab auch nicht vor dies zu ändern. punkt.

    möchtest du dir aber hiermit Schulterklopfer abholen oder warum meldest du dich? Du bist weiterhin mit einem Medikament nüchtern und denkst immer noch das es mit eisernen Willen geht?
    Wie nun ?
    Mit eisernen Willen oder Medizin ?
    Und wieso möchtest du jemanden belehren und sprichst auch noch von Erfahrung?

    Zitat

    meine erfahrung hat sich also bewahrheitet: mit eisernem willen kommt man auf den richtigen weg

    Solange der Wille am Anfang steht kann ich dir recht geben.

    ich wünsche dir mehr Weitsichtigkeit und weniger Durchhalteparolen die für mich immer noch nach Stammtisch anhören.

    Vielleicht solltest du des öfteren schreiben damit wir deine Weg besser kenne lernen, als hier nach 2 Monaten ein Statement abzugeben , das in meinen Augen von Selbstbeweihräucherung nur so trieft.

    Gruß hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (1. Juni 2010 um 08:28)

  • Tach Frucht,

    ich seh das recht pragmatisch.

    Gehen wir einfach mal davon aus, daß Du erfolgreich auf Therapie warst und dann wieder hinter der Theke stehst.

    Auf Therapie wirst Du sicherlich auch die Problematik der Co-Abhängigkeit kennenlernen. Und spätestens wenn Du wieder am Zapfhahn stehst und die Gäste mit Stoff versorgst, wenn Du den ein oder anderen Rama springen läßt um die speziellen Schluckspechte zu belohnen, wenn Du Bierfässer wuchtest und Wodkaflaschen wechselst, dann - spätestens dann wirst Du wahrscheinlich mit deinem Gewissen in Konflikt geraten. Denn auf Therapie hast Du ja gelernt, daß der Trinker ja eben doch nicht "alt genug" ist um selbst zu wissen was ihm gut tut.

    Ich habe selbst lange genug an beiden Seiten des Tresens verbracht um ebenso wie Du zu wissen, daß man dann den besten Umsatz macht, wenn man den Gast immer schön bei Laune hält. Wenn man ihn reden läßt bis er eine trockene Kehle bekommt, wenn man ab und zu Einen ausgibt, wenn man fürsorglich salziges Knabberfutter bereitstellt um den Durst zu fördern, oder den Würfelbecher in Reichweite hält weil ja jede Runde bekanntlich mit einer Runde Kurzem abgeschlossen wird.

    Kurz wenn man den Gast immer schön am Trinken hält. Und natürlich klar; wenn man die Sucht seiner Kundschaft befördert, bedient und benutzt.

    Glaubst Du, Du bekommst das gebacken ohne mit Deinem Selbstwert in den Clinch zu geraten?

  • ein paar Dinge sind mir noch auf-. bzw. eingefallen:

    1.) Immer schön wachsam bleiben! Denn wenn Alles leicht fällt, dann fällt man leicht.

    2.) Gefährlich ist oft nicht das Offensichtliche. Es sind die kleinen Dinge, die Gefühle, die unbewußten Schlüsselreize. Die perfide Eigenart des Suchtgedächtnisses, dich positiv über die Droge denken zu lassen. Es sind Deine Schwächen, schamgefühle und Ängste aufgrund derer Du einst der Verlockung Alkohol auf den Leim gegangen bist.

    Darum

    3.) Beschränke Dich nicht auf ein bischen Therapie alle 2 Wochen + SHG, sondern bilde Dich weiter! Lerne die Fallstricke kennen BEVOR Du darüber stolperst.

    und

    4.) Versuche besser >nicht die Tage zu zählen<, sondern lebe bewußt jeden Tag neu abstinent. Wenn du die Tage zählst, dann besteht die Gefahr daß dein Unterbewußtsein den naheliegenden Schluß zieht: "Also jetzt muß die Knastzeit doch irgendwann mal vorbei sein".

    5.) Sei sehr achtsam mit Deinem eisernen Willen. Suchtverhalten und willentliche Beeinflussung sind zwei ziemlich gegensätzliche Dinge. Und sich die Mär von Willensstärke oder -schwäche einzureden kann arg ins Auge gehen.

  • glück auf frucht

    ich freu mich das du bisher 106 tage trocken überstanden hast - trotzdem wie dus machst is äuserst riskannt - ich denk so wirst du lannnnnnnge unzufrieden bleiben

    melde dich mal bissl öfter

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Frucht,

    Zitat

    die euphorie ist da und sie wird weiter anhalten...


    die vergeht noch keine Sorge und der eiserne Wille reicht nicht um zufrieden trocken zu werden.

    Zitat

    meine erfahrung hat sich also bewahrheitet: mit eisernem willen kommt man auf den richtigen weg.

    wer ist "man" schreib doch "ich" weil es betrifft ja auch nur dich.
    Und ob dein Weg richtig ist? na ja es ist ja dein Weg nicht mein und die Zeit wird ja zeigen.

    es freut mich auch, das du 106 Tage ohne Alkohol lebst.

    LG
    maria

  • Guten Tag Frucht,

    Ganz am Anfang hast Du geschrieben:

    Zitat

    beim durchlesen der threads ist mir einiges bewusst geworden:
    1. ich befinde mich erst am anfang des weges, welcher lang ist

    Der Weg ist so lang wie Dein Leben!
    Eiserner Wille,bis dahin? Und immer ein Quäntchen Glück dabei?

    Erstrebenswert ist mir eine zufriedene,entspannte Trockenheit.Ich habe mir erarbeitet bei den plötzlichen Saufattacken richtig reagieren zu können.
    Ich weiss auch,dass die Trockenheit trotz allem ein Geschenk ist,das ich hüte und weiter entwickle.

    Du hast in vielen Threads gelesen.
    Stell Dich selber einmal in Frage.Mach Dich auf die Socken!

    Gruss
    Yvonne

    ichbinda123

  • halli hallo an alle

    tja hier bin ich wieder einmal... immer noch trocken und das schöne daran ist, ich bin zufrieden trocken. edit - bitte keine Medikamentennamen - edit ist seit einem monat abgesetzt und der druck ist gleich null. mehr kann ich grad nicht erzählen muss wieder ein paar pizzas schieben.
    glück auf euch
    frucht

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