• Liebes Forum,

    lange habe ich im Co Bereich geschrieben. Doch auch ich bin Kind und daher werde ich hier meinen Platzt finden, an dem ich die Geschichte meiner Eltern, den Umgang mit ihnen und den Umgang mit mir aufschreiben mag. Ich mag hier den Platz finden, an dem ich mich ausk...kann, an dem ich mal schimpfen kann, wütend sein kann. Vielleicht auch mal böse, weil ich mich immer mehr lösen will.Ich glaube sowas wie mich mal richtig auspovern und nicht immer das liebe Mädchen sein tut mir gerade gut.

    Ich mag mal einfach aufschreiben, was ich gestern erlebt habe.Es geht bei meinen Eltern um das Auto, abgemacht ist, das ich das Auto jederzeit bekomme.Aber es gibt deswegen immer Streit, weil ich ihnen den Autoschlüssel nicht so zurrückgebe wie sie es von mir erwarten.

    Und im Grunde geht es hier nicht um das Auto sondern um den Umstand, das ich nicht so funktioniere, wie die beiden es erwarten. Sie brauchen mich, daher haben sie durch das Auto eine vermeindliche Macht über mich um sich warscheinlich wohler zu fühlen.

    Doch seit einigen Monaten funktioniere ich da nicht mehr. Dienstleistungen, die sonnst liefen, wie zB "Bring mir was mit, wenn du unterwegs bist" habe ich inzwischen abgelehnt. Ich bring nichts mehr mit.

    Ja und den Schlüssel bring ich tatsächlich dann zurrück, wenn ich das Auto nicht brauche. Aber halt mit längeren Zeiten auch mal über Tage, wenn ich morgens das Auto brauche um Termine wahrzunehmen.Wohl bemerkt, das Auto parkt in der Garage, wird von ihnen ein mal morgens zwischen neun und elf benutzt und sie haben einen Ersatzschlüssel.Hierbei geht es wirklich nur um das Prinzip.Um die Tatsache das wir nicht miteinander können und ich mich mehr und mehr von ihnen nichts mehr wissen mag.

    Ich habe Strategien entwickelt, die mir helfen sollten, das Auto nicht so oft zu brauchen. Um dem Konflickt zu entgehen. Doch das hilft ja nicht. Da das Auto ja nur ein Gegenstand ist und eine Abmachung nicht klar und deutlich verändert wird ist es schwierig da raus zu kommen.

    Ein eigenes Auto kann ich mir nicht leisten und weil ich auf dem Land wohne ist es schwer hier ohne Auto zu sein.Ich brauche dieses Auto.Allein die Kinder sollen ihre Termine wahrnehmen können, da wäre es schon von Vorteil wenn ich sie dann fahren kann ohne diesen innern Druck den ich habe.

    Nun auf den Kern zurrück. Ich habe festgestellt, das mich das exterm Wütend macht, wenn die mir Aufträge erteilt hatten. "Melanie bring noch Zigaretten mit,ein Steigle Bier usw" . Ich habe das aufgehört, habe ihnen gesagt das das nicht Teil der Abmachung war. Ich hab keinen Bock mehr darauf nur dann etwas zu bekommen, wenn ich dafür Leistung bringe. Es sind meine Eltern und irgendwie empfinde ich inzwischen eine solche Wut dabei, wenn ich darüber nachdenke, was die mir damit angetan haben. Denn Eltern die führsorglich und liebevoll sind stelle ich mir anders vor, die geben ihrem Kind etwas ohne Rückforderung. Meine nicht und das tut mir schon lange so weh!!So bin ich gross geworden und wenn ich nachdenke ich habe nur so funtioniert.

    Aber ich merke heute da gibt es noch was anderes, nämlich etwas wie Freundschaften die nichts erwarten. Sowas wie Mutter sein, die nichts erwartet, nämlich mich.

    Nun schimpf ich mal sehr förmlich hier rum. Denn ich habe die Nase so voll, denn ich habe Jahrzehntelang nur meinen Eltern so viel geholfen. Ich war immer für die da und habe sie nie im Sich gelassen. Gestern Abend spühret ich wieder diesen Schmerz, die Wut auf beide. Das war immer selbstverständlich, das ihre Tochter für sie sorgte. Immer schon und die blicken das nicht, das die mir mein Leben damit extrem schwer gemacht haben. Bis zu dem Punkt wo ich nicht mehr konnte, letztes Jahr zur gleichen Zeit. Als ich zusammengebrochen bin und nicht mehr konnte.Als die sich um mich gekümmert hatten konnte ich das nicht geniessen, ich fühlte mich ausgeliefert. Da war es schon zu spät.Wirklich geholfen hatten sie mir nicht. Im Gegenteil.

    Nun habe ich meine Mutter inzwischen schon fast Verdaut, kommt mein Vater in dieses Spiel. In dieses Verdammte scheiss Spiel von Verlogenheit und Verdrängung. Er der König wird gestürzt. Nein, ich erklähre jetzt nicht weiter, ich lass jetzt mal laufen.Mein Vater der King der immer nur Arbeiten war und wenn er zu hause war vor dem PC.Der Mann ist Lehrer und sorry liebe Lehrer, aber er hatte echt verdammt viele Ruhepausen!

    Ich habe für ihn gekocht, gepuzt, aufgeräumt. Ich habe eingekauft und seine verdammte Rolle spielen müssen. Selbst als Mutter von drei Kindern, die die Kinder alleinerzieht hatte er den Tron für sich gepachtet und ich Dummerchen habe funktioniert. Auf meine Kosten, bis hin zum Krebs hat mich das alles aufgefressen. Ich habe heute so viel Angst, das das nicht das letzte mal wahr, nich der Letzte bösartige Tumor sondern nur der erste, der erste von weiteren. Weil ich es nicht rechtzeitig schaffe da raus zu kommen.

    Er Mister Universum, um dem sich die Welt dreht. Ich weiss auch warum ich mit dem Begriff Narzissmus so negativ behaftet bin. Mein Vater scheint mir so eine Persönlichkeit zu haben. Darum ist er für mich auch so negativ. Narzissmus gepaart mit Egoismus, der nur sich sieht und keinem anderen. Der genau solche Leichen im Keller hat, wie die der Kinder und der Frau an seiner Seite.Wer soche Menschen um sich hat und mit ihnen gross werden muss, der kann darin nichts gutes und gesundes sehen. Ich finde es krank und tu mir heute noch schwer den gesunden Ausgleich dazu zu finden.

    Ich entwickelte etwas anderes, weiss aber nicht wie es zu deuten ist.Ich war immer diejenige die musste , musste und musste. Ich durfte nicht selbst sein, schon kam der überdomminante Vater und machte mich ganz klein. Ja, so gestern wieder.Wobei ich es gestern noch geschafft hatte ihm zu sagen, wie übel ich es finde, das er sich so hinstellt. Das er selbst nicht kritikfähig ist, das sie nicht fähig sind mal meine Seite zu hören.Ich stand ganz dicht vor ihm, machte mich gross und schaute ihm dabei in die Augen. Da kam der rausschmiss.

    Nein ich kann meine Eltern nicht verändern.Lange habe ich hinterher geweint, spührte die Ablehnung beider Eltern. Das tut weh, egal wie alt man ist.Jetzt weine ich wieder. Denn es sind meine Eltern.Und sie habe mir dieses Gefühl mit auf dem Weg gegeben, beide, da konnte ich nie gut genug sein. Nichts konnte ich ihnen recht machen. Selbst heute nicht. Ich hätte gestern gern geholfen, es waren nur 5 Minuten die ich zu spät war, es war ein reines Missverständniss und mir machen sie nun Vorwürfe und schmeissen mich raus.Liebesentzug wie immer, wie immer in meinem Leben als Bestrafung. Das läuft heute genau so ab wie früher.Und ich mach mich jetzt wieder fertig, na prima,toll.

    So ein e scheisse....ich will das nicht mehr!!!!!Bis jetzt habe ich nichts gefunden, was mich daran hindert diese Programm abzuspielen. Stop hilft nicht, dieses Gefühl ist so dominant, das ist da. Lediglich das so anzunehmen, das es so ist und es laufen zu lassen ist wohl die einzige Möglichkeit die ich habe. Im Moment. :roll:

    Genug für heute ich bin völlig vertig und müde.

    Lieben Gruss Melanie

  • Hallo Melanie,

    als ich angefangen habe, WIRKLICH hinzuschauen, damit habe ich im Nachhinein gesehen schon die ersten wichtigen Schritte gemacht.

    Schreib einfach weiter.

    Ganz lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Nachtrag

    Zitat

    Ich merke es wird anders. Die Beziehungsebenen werden anders. Ich habe dazugelernt und gehe weiter meinen eigenen Weg. So wie z.B meiner Mutter zwar jetzt wieder Hilfe geboten habe, weil ihr Hund krank ist.Mehr dem Hund zuliebe, der hat mir leid getan und kann ja auch nichts dafür.

    Aber sie erkannt hat, das ich mich nicht klammern lasse. Sie lässt mich wieder gehen, wir haben uns kaum noch was zu sagen und ihr Elend, das ich im Moment mit extremem Ekel empfinde gehört ihr und nicht mehr mir.Ich selbst habe es geschafft vor der Türe halt zu machen, auch wenn sie mich durch ihr Verhalten immer wieder Nötigen mag, das ich zu ihr rein komme. Nein da will ich nicht rein, da stinkt es, das ist es eklig und dreckig.Das ist ihrs und ich hab da nichts mit zu tun. Ich zieh mir das so nicht merh rein.Weder sie noch ihr Elend lassen mein Helfersyndrom aufleben, nein diesmal nicht.Ich kann es spühren, das es mir nicht gut tut und das ist enorm das ich soweit bin auch mal auf meinem Körper zu hören.

    Das hatte ich am Morgen noch geschrieben. Dann ist Abends das ganze eskaliert.

    Im Moment fühle ich mich aber etwas leichter. Ich bin traurig, ja, aber ich wusste ja, es ist besser mich nicht mehr bei ihnen zu melden und mich ihnen anzubieten. Ja, nun merk ich ganz deutlich, das ich mit all dem was ich hier aufarbeite richtig liege und mir selbst vertrauen kann. Ich weiss es, ich spüre es und wie gesagt langsam lebe ich es auch. Das hier sind die letzten Aufplusterer und Züge die gemacht werden müssen damit ich mich befreit fühlen kann.

  • Liebe Johanna,

    Zitat

    ich habe mich gestern angemeldet und konnte diese nacht echt gut schlafen. alles mal los werden was einem so auf der zunge brennt hat echt mal gut getan

    Schön das das hier so auf dich wirkt. Mir geht es nach dem schreiben hier meisst auch besser. Es dauert eben eine Weile, bis man dann wirklich dort an sich arbeitet und erfolge sehen kann, wo der Ursprung ist. Ich für meinen Teil sehe das hier als eine Möglichkeit meinen Senf loszulassen, was ich spühre, was ich denke und mit mir passiert.

    Liebes Forum.

    Gestern ist mir ein Satz meiner Mutter in mir noch total im Gedächtniss hängen geblieben. Bei all den Beschimpfungen traf mich weder die blöde Kuh, noch die Ziege oder der Ochse. Mich traf das meine Mutter mir an den Kopf hingeschmissen hat ich sei überheblich und stark. Als Vorwurf. Ich reg mich echt auf, denn ich bin selber Mutter und wäre echt extrem stolz wenn eins meiner Kinder stabil im leben steht und an sich und seine Bedürfnisse denkt, sich durchsetzt. Einfach stabil ist. Doch meine Mutter macht mich mit solchen ansagen wieder klein und muss sich als Opfer darstellen. Hier seh ich mal wieder ganz deutlich wo sie steht, meine Güte ich bekomme immer mehr den Trieb abzuhauen und sie richtig in ihrer Scheisse stehen zu lassen.......besser gehts wohl nicht.

    Je mehr ich in mich reinspühre desto näher bin ich mir. Denn gut, dann bin ich überheblich und stark, das darf ich auch sein! Basta!

    Gut das ich hier schreiben kann.

    Liebe Grüße nach draussen Melanie

  • Hallo Melanie,

    die Hierarchie muß ja gewahrt bleiben, also werden Stärken beim Erwachsenen Kind abgewertet. Solche Sprüche fallen bei uns auf vorbereiteten Boden, wir sind mit Abwertung aufgewachsen, damit das wachsende Kind bloß nie die Begrenztheit des Alkohlikerkosmos durchschaut.

    Bei dir die Stärke, bei mir die Intelligenz, heute kann ich erst ermessen, was die Abwertung meiner Fähigkeiten für Auswirkungen hat.


    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Linde

    Zitat

    Bei dir die Stärke, bei mir die Intelligenz, heute kann ich erst ermessen, was die Abwertung meiner Fähigkeiten für Auswirkungen hat.

    Ja ich seh das genau so, ich merke erst jetzt wie sehr diese Form an Abwertung auf mich wirkt. Ja, genau dort liegt mein Problem, das ich Lösen kann. Es ist die Lösung, loslassen von alten festgefahrenen Hirarchien.

    Ich bin heute Erwachsen, gleichberechtigt und nicht mehr das kleine Mädchen. Heute steh ich meine Frau, besser als meine Mutter, bin Mutter, besser als sie es jeh war und je deutlicher ihr das wird desto Minderwertiger wird sie sich fühlen. Wohl auch darum hin und wieder der Kampf um meine Kinder, wo ich schützend mich vor die stelle und klar mache"Meine Kinder bekommst du nicht klein!"

    So kam heute morgen der Spruch, als sie häulend, trauernd da sass:"Ich fühle mich Schuldig, das der Hund gestorben ist, wäre ich doch blos nicht so verwahrlost"

    Was macht sowas in mir? Ich konnte nichts mehr darauf sagen, ich habe damit nichts zu tun gehabt.Es war nicht mein Hund, ich wäre sicher anderst mit dem Tier umgegangen. Aber auch das ist nicht meins! Das erste mal seit Jahrzehnten sass ich da, schaute sie an, dachte mir"Mann bist du runtergekommen, meine Güte aber du bekommst mich auch damit nicht mehr".

    Ich habe ihr nur kurz zugehört und bin gegangen, kümmerte mich um meine Angelegenheiten und holte meinen Sohn ab.

    Zudem kündigte ich an, das das Auto nun den gesammten Mittag bei mir bleiben wird, weil ich es brauche, ob sie was dagegen hätte. Sie könne eh nicht fahren. Gut so.

    Mitleid? Kaum spührbar. Wie gesagt, lediglich um den Hund trauer ich, doch sie war sehr alt und schon lange krank, ich konnte damit rechnen und bin nicht ganz so überrumpelt von dieser Tatsache.

    Wie diese Sache mir nun wieder mal klar macht , das ich schon ganz schön weit gekommen bin. Ich habe gute Arbeit an mir geleistet, als ob ich spührte es kommt so etwas noch auf mich zu.

    Linde ich hatte immer schon die Fähigkeit zu spühren, wenn was kommt. Egal was es war ob gut ob schlecht ich spührte es immer schon lange im Vorraus. Intuition und Sensibilität.MAnche Menschen haben sowas. Mich wundert es nicht, das ich die letzten Tage so durch den Wind war. Nun ist dieses Gefühl heute so stark wie noch nie da, ich werde fast Wahnsinnig.Nun bin ich wieder ruhig und auf dem Boden. Werde ich mich an diese Gefühlswelt gewöhnen, die im Moment extra dimmensional funktioniert?

    Ich wunder mich über mich selbst, möchte es geniessen, geniesse es und freu mich irre. Nur der kleine Anteil des Cos schreit aus dem Hintergrund "Mädel du darfsch des net" abder das sag ich "Mama sei still, i derf des"Ich darf mich wohl fühlen, das tu ich heute auch wenn meine mutter in ihrer Ecke sitzt und weint. Ja und das mach ich heute mit voller wolliger Genugtuung..........auch wenns fiess klingt für mich...........ich fühl mich gut damit.

    Ich habe mich abgegrenzt und fühle mich das erste mal nicht schuldig......Lasst uns das mal feiern!!!!

    Liebe dicke Möhrchengrüsse von mir hier aus Schwaben.....Melanie

  • Hallo Melanie,

    da freu ich mich mal mit!

    Zitat

    Intuition und Sensibilität.

    Als kleines EK entwickeln wir nahezu übersinnliche Fähigkeiten, wie ist gerade die Lage der Nation, wie ist der Pegelstand, wie muß ich mich wo wann warum verhalten, damit dieses oder jenes passiert oder eben nicht passiert...? Die Wahrnehmungsfähigkeit trainieren wir, um in diesem Alkohlkosmos zu überleben und darin unsere schonendste Nische zu finden.

    Toll, wenn man solche Fähigkeiten hat, aber als Erwachsene habe ich heute jeden Tag mit Reizüberflutung zu tun, wenn ich mich nicht um meine Grenzen kümmere. Abgrenzung ist mein Thema. Damit ich nicht ertrinke in der Flutwelle an Wahrnehmungen, die meine geschärften Sinne mir pausenlos liefern.

    Wenn mir das gelingt, dann freue ich mich zunehmend an meiner Fühligkeit. Ich nehme ja auch die schönen Dinge des Lebens so bewußt wahr.


    Zitat

    "Ich fühle mich Schuldig, das der Hund gestorben ist, wäre ich doch blos nicht so verwahrlost"

    Solche Sprüche kenne ich, da wollten meine Eltern immer die Absolution von mir haben. Daß ich ihnen ihre Last von den Schultern nehme. - Nö. Abstand!

    Bis denn, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo,

    Boa, ist schon hart, was gerade hier abgeht. Abstand....wirklich so wichtig!

    Zitat

    Solche Sprüche kenne ich, da wollten meine Eltern immer die Absolution von mir haben. Daß ich ihnen ihre Last von den Schultern nehme. - Nö. Abstand!

    Die Absolution hat sie bekommen. Nicht von mir. Doch einen Tag nachdem dieser Hund gestorben ist gingen meine Vater und meine Bruder ins Intrnet und suchten sich einen neuen Hund aus. Den konnten sie am Abend noch zu sich holen!! Ich find es total beschreibend für das was bei uns los ist. Es ist verrückt!

    Sie haben nun einen neuen Hund und damit die nächste Herrausforderung für alle. Denn mein Sohn hat sich in den Hund verliebt und möchte ihn am liebsten darum kümmern.Ich habe ds Hundchen gesehen und bin begeistert. Ja und meine Mutter steht freudestrahlend vor der Tür und holt alle ab zum spazieren laufen. Das wird der nächste Brocken werden, der sich quer legen kann, ich hoffe ich schaffe das mit der Notwendigen Distance zu packen. Ich geh dort wegen dem Hund hin, laufe nicht mit meiner Mutter sondern mit dem Hund spazieren. Hab sie heut morgen allein laufen lassen. Heute abend mag mein Sohn laufen, der holt das Tier ab, ohne meine Mutter. Morgen früh lauf ich mit dem Hund ohne meine Mutter. Ich hoffe, das ich dadurch den Abstand zu ihr soweit wahren kann und dennoch dieses süsse Tierchen bewegen kann. Denn der Hund kann ja echt nichts dafür und meine Eltern denen könnte ich gerade alles an den Kopf schmeissen, weil mich sowas extrem wütend macht. Wie können die blos? Ersatzbefriedigung und der Hund kann leiden. Ich glaube nämlich nicht, das sie mit dem Hund wirklich richtig umgehen können und der Hund dort nicht das bekommt was er braucht.Ich hoffe dennoch das das Tier ........ich könnte grad kotzen.....Mein Sohn auch, der reisst das nämlich ab, das da was nicht so läuft we es für das Ter gut ist. Er meinte nur, das er ihnen den Kopf waschen würde, falls dem Hind was passiert oder er krank würde. Das ist die nächste Bombe!!!!!!!!HILFE!!!!!

    Gruß Melanie

  • Heut Nacht ging in mir was setsames vor. Es hat irgendwie Klick gemacht. Im Schlaf verarbeitet man vieles. Was bein mir ja läuft ist ein unterbesustes Programm, warscheinlich löst sich das auch im Schlaf. Ich bin gut aufgestanden und habe einen Druck weg, einen Druck, den ich in mir selbst aufgebaut hatte.

    Krieg, wer gewinnt schon in einem Krieg? Keiner gewinnt denn beide Seiten verlieren. So ist es. Ich habe heute Nacht kapituliert. Ich mag nicht mehr kämpfen und das im positiven Sinn. Denn ich brauche den Spies nicht umdrehen und meine Eltern deligieren. Ich brauch nur eins, Distance und Abstand zu ihrem Leben.Ich sollte endlich aufhören zu denken, das ich weiss was sie brauchen und zu versuchen da Eifluss zu nehmen.Es ist ihr Leben, sie sind alt und in Rente, diese beiden Menschen können jetzt ihr Leben so gestalten wie SIE es wollen, nicht so wie ich mir das vorstelle.Ich werde es akzeptieren, das sie sich dazu entschieden haben. Auf Hilfe von mir können sie aber nicht hoffen, dazu distanciere ich mich immer weiter weg von ihnen. Wenn die beiden entschieden haben, zu verwahrlosen und zu verdrecken ist das ihre Entscheidung. Ich finde es nicht gut. Ich akzeptiere es aber bin nicht bereit ihnen da raus zu helfen, dazu sollten sie sich jemand anderen suchen oder sich selber helfen.Ich habe geübt und gelernt ihnen NEIN zu sagen. Nich mit mir.So gelingt es mir hoffendlich den kontakt weiter zu pflegen, für mich die Grenzen zu ziehen, wo es mir noch gut tut und wo nicht. Aber zu kämpfen habe ich keine Lust mehr.

    Das kann ich bei Freunden gut, beim Job gut trennen. Nun schaffe ich es auch teilweise immer mehr bei meinen Eltern.Stück für Stück.

  • Der Hund ist ein kleines Nervenbündel. Der braucht viel Aufmerksamkeit. Ich geh gern mit ihm los. Gestern hatte ich schon total Muskelkater vom vielen Laufen. Das tut mir gut. Ich habe am Abend noch ne Gruppe die ihre Hunde laufen lassen, im Rudel und da hat er sich gut eingelebt. Jetzt laufen wir jeden Abend mit ihnen mit. Morgens lernt er mit mir das an der Leine Laufen. Sitz macht er schon und langsam hört er auf zuruf auch. Schön ist das.

    Gruß Melanie

  • hallo melanie,

    das mit dem abgrenzen ist total schwer, bin auch schon seit 2 jahren an dem thema dran. meist mach ich mir es selbst schwer durch die alten muster, ich muß nach ihnen schauen étc. inzwischen versuche ich aber immer mehr anzunehmen dass sie so leben wollen und es ja auch ihr leben ist. ich muß es akzeptieren und kann nichts daran ändern.
    aber andrerseits müssen sie dann auch meinen weg akzeptieren. vor 3 mo hatten wir deswegen einen heftigen streit, hat aber im nachhinein zur besserung beigetragen. ich merke immer das ich den kanal voll habe wenn ich mir wünsche das sie doch mal wieder in den urlaub gehen. *g*
    ich wohne auch sozusagen um die ecke und da ist das mit dem abstand halten auch nicht so leicht. aber es tut gut wenn man es erstmal immer häufiger schafft!
    tiere sehe ich auch immer als therapie an. ist ja auch oft erwiesen worden das sie den menschen gut tun. bin auch mit hunden aufgewachsen und sie waren immer gute gefährten für mich, auch heute merke ich oft wie mir der kontakt zu tieren gut tut. es gibt ja auch therapie-pferde. scheint also zu funktionieren.

  • Hallo zusammen,
    Erst mal einen Text den ich geschrieben habe. Zum Nachlesen und für mich hier, das ich nicht vergesse, das ich ihn habe.

    Liebes Forum,

    Shirley hat geschrieben:

    Zitat

    aber andrerseits müssen sie dann auch meinen weg akzeptieren.

    Das ist oft der Punkt an dem es bei mir hängt. Weil die es nicht akzeptieren und nicht dementsprechend reagieren wie ich das erwarte. Doch auch das geht furtbar in die Hose, habe ich gemert.

    Weil ich da schon wieder mitten drin hänge, nur anderst. Das hat nichts mit loslassen zu tun, eher mit einer veränderten Position. Am Schluss merke ich dann schaffen es beide Eltern wieder das durcheinander so zurrecht zu rücken, das ich mich wieder auf dem alten Platz befinde. Es nützt doch nichts!

    Genau das wie das mit dem Hund. Ich merke es heute und es fällt mir auf, das ich geradewegs mit vollster Freude in die Falle getappt bin.Rückfall vom feinsten!!!!!Kurzfristig. Egal, ich habs gemerkt, mein Bauch hat mir da schon extra viel Signale gesendet gehabt, mann waren das Schmerzen!

    Wichtig ist, ds ich die Distance wahre. Ich bin schon fast schwach geworden bei dem Anblick dieses niedlichen Tierchen. Ich übernahm schon fast Verantwortung für das Tier, bis mir in der Nacht sämtliche Alpträume signaliesiert haben, es stimmt was nicht. Dann dazu diese stechenden Bauchschmerzen. Da hinderte mich dernsthaft mein Bauch mit dem Hund zu laufen.Mein Körper reagiert inzwischen und das ist gut so.

    Bei der Therapiestunde wurde mir auch ganz klar, das ich selbst noch nicht bereit bin loszulassen. Diese Angst dafor loszulassen. Ich habe auch für mich herrausgefunden, das es nicht die Sorge um meine Eltern ist sondern meine Angst dafor allein zu sein.

    Im Bild gesprochen ist es so, ich steh in der offenen Türe, einen Schritt in die Freiheit entfernt und schaffe es nicht diesen zu tun. Ich stehe da, will nicht zurück. Leider ist das was ich dort in Freiheit sehe noch nicht so klar und deutlich zu sehen. Es ist noch nicht interessant genug und ich habe Angst dafor.

    Mir fehlt komplett die Selbstsicherheit. Zum Glück kann ich es üben und trainieren. Bilder kann man malen, ich bin ja sehr kreativ und kann mir ein wunderschönes Bild malen.Das tröstet mich und gibt mir Hoffnung das es gut werden kann, wenn ich es will.

    Zudem habe ich letzte Woche ein gutes Erlebnis gehabt, was mir auch weiterhilft.
    Ich bin mit der Sozialarbeiterin zusammen gesessen und habe über die GSEmpfelungen meines Sohnes geredet. Er hat die Empfehlung für die Realschule. Nur wir beide schaffen es nicht , Klarheit in das Hausaufgabenchaos zu bringen. Für meinen Sohn gibt es keine Hausaufgaben. Ich bin inzwischen nicht bereit, diesen Kampf zu kämpfen, da ich merke, das mein Sohn dann immer mehr von mir entfert.Da er hier nichts machte konnte ich mir nicht vorstellen, das er dennoch die Empfehlung für dei Realschule bekommen hat. Ich kann es nicht nachvollziehen und der Lehrer von ihm scheint mir da sehr locker zu sein.Da ich zu ihm langsam das vertrauen verloren habe, weil er sich nicht an absprachen gehalten hat. Im Guten soll es zukünftig weiter gehen und ich hoffe mit Hilfe von ihr kommen wir weiter.

    Zum Schluss meinte sie, das ich alles richtig mache, mir lediglich der zweite Part in der Familie fehlt, mit dem ich mich absprechen kann.Ich erziehe seit 8 Jahren meine Kinder allein, mir geht dabei manchmal die Puste aus.In meine Kindern ist so viel positives potential, so viel Feinfühligkeit und Fähigkeit sich zu äussern, ihre Bedürfnisse zu formulieren, sich Hilfe zu holen.Hier habe ich echt was geschafft, was ich selbst so gar nicht konnte. Es ist für mich wie ein Wunder!!!

    Bisher war das mein Vater, durch die Loslösung von ihm redete ich mit keinem mehr über die Kinder.

    Das macht mich so unsicher und bin damit überfordert. Die Sozialarbeiterin meinte, das sie mir helfen möchte und mir den zweiten Part gern ersetzen mag. Ich freu mich so darüber, das ich darüber weinen muss, das löst in mir etwas aus, was mich so erleichtert.

    Das was mir nun passiert ist das allse sich in mir zu lösen scheint und gibt einen unglaublichen Schwall an Emmozionen raus. Erleichterung, Entspannung,Wut und Zorn,Verletzlichkeit, Kraftlosichkeit und vor allem ganz viel Traurigkeit.Dann wieder diese Freude. Alles glaube ich auch Gefühle die ich so verdrängt hatte und die sich nun lösen. Ich hoffe sie lösen sich und es pendelt sich ein.

    Zumindest merke ich , das sich so einiges bewegt, ich mich bewege in Richtung Loslösung und ich endlich erfahren darf, was es bedeutet, wenn Menschen einem helfen. Gute Menschen die mich weiter bringen, die mich weiter selbst entscheiden lassen, die mich unabhängig begleiten und mir Mut machen.

    Liebe Grüsse Melanie

    Liebe Linde, ja ich spaziere tag täglich durch die Welt um mir neue Bilder zu holen, neue Eindrücke zu sammeln, Neues zu erleben.Die Sonne scheint und dabei geht es mir so richtig gut. Einen Trick darf ich noch verraten, ich habe mein Handy abgeschaltet, das liegt seit Wochen im Eck rum. Festnetzt gibt es noch, sonnst nichts mehr. Denn ich bin nicht mehr allzeit bereit und überal erreichbar!!!!

    Zudem kommt, wenn ich gehe, komme ich auch gern wieder nach hause und vielleicht schaffe ich es noch hier in diesem Haus nicht nur Möbel stehen zu haben und sauber zu machen, sondern mich hier zu hause und angekommen zu fühlen.Wenn nicht werde ich mir wohl was anderes suchen, das ich neu beziehen kann. Nur erst mal möchte ich es hier versuchen, keine Ahnung ob ich das schaffe.Alles ändert sich, vielleicht auch das?

  • Liebes Forum,

    Ich habe die letzen Tage keine Lust gehabt mit dem Hund meiner Eltern spazieren zu gehen. Irgendwie habe ich es geschafft es dann auch sein zu lassen. Ich bin soweit, das ich in mir dieses Verantwortungsgefühl garnicht aufkommen liess. Die Notbremse ist mir gut gelungen, dieses mal bin ich nicht hingefallen, habe mich vor dem Fall noch gut gefangen. Auch wenn es mir richtig schwer gefallen ist, weil ich Tiere über alles liebe, doch ich bin soweit mir zu sagen, das er nicht mir gehört und ich dafür keinerlei Verantwortung übernehmen werde.
    Ich geh nur dann mit ihm raus, wenn ich Lust dazu habe. Dann nur zum Laufen und mehr nicht.Das ist mein Bedürfnis.Alles andere ist nicht in meinem Interesse und ich muss es nicht haben.Ich sage an, wann ich laufe und der Impuls geht von mir aus.Punkt.

    Liebe Grüße Melanie

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