• Hallo Katharina,

    ich kenne das von hören sagen, nur ich halte davon nichts. Ich muss keinen Vertrag mit mir oder andere abschließen , wenn ich mich für das Trocken Leben entschieden habe.

    Zudem Verträge gebrochen oder auch nicht eingehalten werden können. Schlupfloch ,Hintertür? Was ist dann? Neuer Vertrag mit verschärften Regeln?

    Welche Verpflichtung geht dann die andere Person ein, mit der ich den Vertrag machen soll ? Kontrolle ? Gebe ich da nicht meine Trockenheit aus der Hand?

    ich bleibe da ganz bei mir und ohne Fragezeichen :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hi Katharina,
    ich kenne solche "Vertragsgeschichten", ich nutze sowas z.B. beim meinem Sport oder auch bei der Tagensplanung.
    Ich schließe dann immer Verträge mit mir selbst aber das ist auch schon eine gewisse Stütze.
    Ich finde Die Idee gut und mach das ruhig, das kann wirklich mal eine notwenige stütze sein.
    Was die Formulierung angeht, da kann man seiner Kreativität freien lauf lassen.
    Bsp. Ich K. sicher meiner Freundin S. vertraglich zu, keinen Alkohol zu trinken.

    Unterschrift beider Vertragspartner ;)
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Katharina,

    ich hätte/würde einen solchen Vertrag nicht abschließen. Wenn ich mit jemanden einen Vertrag mache, heißt das für mich, dass beide Partner etwas beschließen. Was beschließt dein Vertragspartner? Welche Rechte bzw. Pflichten hat er? Ich hätte irgendwie das Gefühl, ich würde einen Teil meiner Verantwortung jemanden anderes aufbürden und zwar jemanden ohne Position. Hieße das nicht jemanden indirekt zum Co machen?

    Gruß Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Katharina,
    Für was sollst Du einen Vertrag machen?
    Du willst für Dich Abstinent leben, oder? Ich halte nichts von solchen Verträgen, denn ich mache das ja für mich selbst. Wenn ich einen Vertrag mit jemanden anderen mache, dann habe ich einen Grund zu trinken sollte mich mein Vertragspartner, Enttäuschen. Das hört sich sehr nach den AA. an.
    Wünsche Dir weiter viel Kraft und Glück, Wolfgang!

  • glück auf katharina

    son vertrag (auch n mündlicher) is ne ernste sache - klar will ich für mich abstinent leben - wenn ich son vertrag schliese unterstreicht das für mich wie ernst ichs meine Karstens überlegung stimm ich insoweit zu das ich ja mit vertragsabschluss " die große schnautze " gehabt hab - aber ich leg für mich wert drauf das ich ein versprechen auch einhalte < für mein selbstwergefühl

    ich freu mich übrigens für dich das du ne therapeutin hast die aus erfahrung weis wovon sie spricht

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo katharina,

    ich finde einen Vertrag zu machen recht gut.
    Ich würde da mit jemanden zusammen einen Vertrag aufsetzen, den du dann MIT DIR abschliesst.

    Das bedeutet, das jemand dabei war, der dein Vorhaben bestärken kann, der das mit dir zusammen gemacht hat. Der aber dadurch nicht in dem Vertrag mit rein gezogen wurde.Er ist damit aus der Verantwortung, die du für dich ja selbst übernimmst.

    Gruß Melanie

  • meine Therapeutin arbeitet auch mit Verträgen.
    Ich finde das sehr gut. Doch in unseren Verträgen
    geht es nicht um die Abstinzenz sondern meist um
    mein selbstverletzendes/selbstschädigendes Verhalten
    Ich habe mit solchen Vertägen gute Erfahrung gemacht.

    Sie erinnern mich an meinen festen Entschluß.
    Ich finde es darum ganz gut und könnte mir vorstellen
    auch einen Abstinenzvertrag abzuschließen.

  • Hallo,

    Für mich persönlich hat so ein Abstinenzvertrag keine Bedeutung, wie Hartmut schrieb Verträge können gebrochen oder nicht eingehalten werden und gerade so ein Vertrag wo ich ehe keine Konsequenzen trage, was soll mir bitte den passieren wenn ich anfange zu trinken?

    Ich werde mich schämen vor diesem Menschen mit dem ich Vertrag abgeschlossen habe?

    Ich habe Jahre lang gesoffen, mein Kind dem ich immer wieder versprochen habe nicht wieder zu trinken hat darunter gelitten, den Menschen den ich über alles liebe für den ich alles tun würde, habe ich zutiefst verletzt und enttäuscht, immer wieder.
    Hat mich das vom Saufen abgehalten diese Versprechungen? Nein!
    Die Nachbarn die mich gesehen haben, oder die Verkäuferinnen die mir Alkohol verkauft haben mich gekannt haben und mich nur angesehen haben, hat mich das vom saufen abgehalten? Nein!

    Auch meine Ärztin die mich nach Untersuchungen gefragt hat ob ich Alkoholproblem habe, auch das hat mich vom weiterem saufen nicht abgehalten.

    Eine schwere Krankheit die bei mir ausbrach hat mich vom saufen nicht abgehalten.

    Ich habe mich jedes Mal nach dem ich nüchtern wurde geschämt, aber gesoffen hab ich weiter.

    Gesprochene wie auch geschriebene Worte haben keine Bedeutung wenn die Taten nicht folgen.
    Somit ist so ein Vertrag für mich persönlich fast schon "lächerlich" weil niemand und nichts kann mich vom Saufen abhalten.
    Ich denke mir dass es hier nicht nur um Scham oder Selbstwertgefühl geht, sondern um den Stolz, Trotz, und ein Muss, so nach dem Motto „ich zeig dir dass ich das schaffe“
    Ich brauche kein Vertrag weil die Überzeugung und auch der Wille dass ich trocken werden will und auch bleiben will das kommt vom innen und nicht vom außen.
    Und ich arbeite daran das es auch so bleibt aber für mich und mein Kind und nicht um irgendein Vertrag einzuhalten.

    Meine Gedanken zu dem Thema

    Gruß
    Maria

  • wenn der Trotz, das Muss, die Schamgefühle bei Versagen einem davon
    abhalten, daß man den Vertrag bricht und wieder Alkohol trinkt, dann
    ist es was gutes. Um trocken zu bleiben kann einem doch jedes
    Mittel recht sein..?

  • Hallo,

    so ein Abstinenzvertrag ist ja sehr leicht zu brechen, die Therapie ist irgendwann zu ende der Therapeut oder Psychologe hat ja auch irgendwann andere Patienten oder Kunden( weiß ich nicht).
    Der Mensch mit dem ich den Vertrag abschließen kann ja aus unterschiedlichen Gründen, aus meinem leben verschwinden, was mir bleibt ist der Vertrag.
    Der Vertrag, ein Stück Papier das ich mit an die Wand nageln kann und dann mal sehen wie lange mich dieses Stück Papier vom trinken abhalten kann?
    Ich persönlich würde meine Trockenheit nicht von einem Stück Papier anhängig machen oder mich daran stützen.
    Ich möchte trocken leben ohne innerlichem Zwang, oder Druck vom außen, egal in welchen Form, weil nur so kann ich zufrieden und glücklich sein.


    Gruß
    Maria

  • ich weiß nicht, warum es hier so hingestellt wird,
    als würde man so einen Vertrag als einzigen Grund
    zur Trockenheit sehen. Er ist zusätzlich eine
    Stütze, aber nicht der einzige Grund, daß man
    sich zur Trockenheit entschieden hat

  • glück auf katharina

    ne woche nischt von dir gelesen - es interessiert mich wie du dich entschieden hast - ich würds machen > deine therapeutin hat erfahrung (eigene) der "notfallpass" is n sehr gutes + wichtiges hilfsmittel +++

    schönen mittwoch

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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