Hallo liebes Forum,
gestern hatte ich Therapie. Bei mir ankommen, das ist soo schwer. Ich war hinterher total müde und fertig. Es ich sehr schwierig für mich darauf ein zu lassen. Ich merke ich komme dabei so an meine Grenzen. Ich habe nun entgültig kapiert das es am mir liegt, all das ws geschehen ist ist meins. Das nicht nur im Kopf, da ist es schon lange.
Ich spüre die hilflosigkeit in mir. Ich merke wie ich damit nicht klar komme, das ich in diesen Momenten nicht wahrhaben möchte es zu sein. Ich verfalle sofort in Aktionissmus, muss was tut um dieses Gefühl der Hilflosigkeit wegzuschieben. Ich lass es nicht zu, es tut so weh.
Allgemein muss ich auch zugeben, das ich das mit all diesen Gefühlen mache, die mir nicht angenehm sind. Mich ablenken, was anderes machen, auf mich sauer werden wenn ich das nicht schaffe. Dann werd ich wütend auf mich, weil ich es nicht schaffe Gefühle zu verarbeiten. Wer verarbeitet schon Gefühle, wenn er sie nicht mal empfinden mag.Ich mags ja, aber es ist so angstengend.
Manche von ihnen lebe ich intensiv aus. Da kann ich nicht genug dafon haben. Dann geht das ganze in eine ganz andere Richtung, da bin ich frustriert darüber, wenn die weggehen. Auch schlimm, den das macht mich wütend und frustriert, weil ich es nicht schaffe diese zu halten.
Wie ich es mache das Ergebnis ist immer das gleiche. Ich darf sie nicht leben, denn sonnst geh ich auf mich selber los umd mache mich schlecht.Wenn ich sie nicht spüre mache ich das gleiche. Momentan bin ich total durch den Wind und weiss nicht ein noch aus.
So lange ich hier schreibe, so lange habe ich mir um meine Prägung Gedanken gemacht. "Eltern die Gefühle nicht leben, diese nicht aussprechen Verhindern das ihre Kinder dies lernen. Diese Kinder haben es dann später im Leben zu erlernen und das ist sehr schwer."Sagt der Kopf.
Ich weiss manchmal nicht wan ich wirklich tief bei mir bin und wann nicht. Ich merke nur, das wenn ich es war hinterher in Aktionissmus verfalle und wenn es dann diese unendliche Müdigkeit ist, die ich habe.Ich strampel mir einen ab, schaffe aber nicht vorwärts zu kommen.
Ich könnte in einen tiefen Schlaf fallen und am liebsten hundert Jahre lang schlafen, so müde macht mich das.
Meine Aufgabe ist es nun die Gefühle die ich habe zu spühren, egal welche. Das ich diese zulasse, das ich sie annehme und akzeptiere. Sie sind da und sollen es auch sein. Das ist der erste Schritt diese anzunehmen, dsmit ich weiter komme. Annehmen.Bei mir ankommen und mich annehmen.Heute merk ich wie fahrig mich das macht. Ich muss was tut, aber was? NICHTS tun es empfinden! Ich schaffe ds nicht, warum mach ich mir das so schwer?
Ich bin jemand, der sich selbst im Grunde als einen gut geratenen Mensch sieht. Ich habe die ein oder andere Macke, klar hat jeder. Doch jede dieser Macken, die ich bewusst wahrnehme wird zwar gesehen aber nicht als akzeptiert angenommen. Ich muss was verändern um diese Macke gerade zu biegen. Viele Macken seh ich und bearbeite eine nach der anderen. Das ist viel Arbeit, da merk ich, ich bin am Ende meiner Kraft angekommen, weil das zu viel ist.
Ich kann sie nur nicht stehen lassen, akzeptieren. Kommen dann Kritik, (es kann lediglich eine Gestig meines Gegenübers sein), von aussen auf eine dieser Macken, so seh ich dies bestätigt um es dann dringend zu verändern. Wie vom Blitz getroffen scheucht mich das auf und lässt mich in wilden Aktionissmus verfallen. Es strengt mich total an, weil ich mich durch den Blitzschlag auch noch schlecht , klein und minderwertig fühle.Ich stelle das Urteil des anderen über meins, selbst wenn ich ihn da fehlinterprettiert habe und er das so nicht meinte.Meins!
Da setzt nun meine Therapie an, ich denke, ich kann durch das erleben meiner Gefühle was erreichen. Noch bin ich im Aktionismus drin, denke ich muss was verändern.Da loszulassen ist schwer, weil ich mit dem Loslassen genau so ein Problem habe. Ich habe Angst da loszulassen, die Kontrolle zu verlieren und mich selbst zu verlieren. Ich weiss es passiert eigendlich nichts. Doch zu gross sind Verletzungen in mir, so das ich mich da nicht dran traue. Ich fühle mich manchmal sogar hilflos, mutlos und kraftlos mir selbst gegenüber. Mache mir selbstvorwürfe und mache mich kleiner wie ich bin. Dabei bin ich so gut geraten, ein toller Mensch, ich weiss das aber kann es nicht im gesammten spühren.
Ich arbeite hart an mir, bin dauernd bei mir, doch so bringt mir das alles nichts, da ich irgendwie nicht wirklich weiter kommen kann. Das ist mein Leben immer schon gewesen, ich habe so viel gemacht, habe organisiert, habe mobilisiert, war unterwegs und habe mich beraten lassen. Ich habe im Endeffekt zwar viel Erreicht nur erstens lief das isns Leere, ich hatte nichts dafon, weil ich nicht wirklich annehmen kann, das ich diese Leistungen erbracht habe. Ich sehe das alles als selbstvertändlich an, da lobt mich keiner dafür, da mach ich mich selbst zum Affen und hinterher steh ich mit leeren Händen da.
So erlebe ich seit Jahren mein Leben, in allen Bereichen. Heut morgen stand ich aufgelöst in der Küche, die Tränen flossen wieder an meinen Backen runter und ich fühlte mich als Versager. Jedes kleine bischen macht mich seit zwei Tagen so traurig,das ich weinen muss, ich habe versagt, ich habe alles gemacht was mir möglich war, da so viel Energie reingesteckt und fühle mich heute wie ein Versager, weil ich es mir selbst nicht gelingt das anzunehmen und für mich als gut zu empfinden.
Mein grosser meinte zu mir"Mensch Mama, ich find das allmählich echt äzend. Du machst dich dauernd runter, Das ist kaum auszuhalten" Schlimm, das macht mich genau so wieder traurig wie alles andere. Ich habe so viel gemacht für meineFamilie, alles hätte ich gegeben um diese Kinder glücklich zu sehen, ich gönne ihnen Freunde und viel Spasss im leben und nicht eine Mutter die nur noch an sich selber zweifelt, sich fertig macht und Tag für Tag am häulen ist. Er übernachtet das Wochenende mal endlich wieder bei seinem Kumpel. Eigendlich freu ich mich darüber, hab ich ihm ja den Wink gegeben, das so zu tun. Nun habe ich wieder das Gfühl verlassen zu werden und ich weiss das ist nicht gut!Seht ihr was passiert?
Ich will mich ja annehmen, doch das tut so sehr weh und Schmerzen hatte ich jetzt ein Jahr lang, genau ein Jahr ist es her und ich weiss gerade nicht wie ich es beschreiben soll. Ich habe Angst. Die die mich hier lesen wissen, was vor einem Jahr war. Ich hatte eine OP und es ist gut gegangen. Hätte ich die OP nicht gehabt, wäre ich dieses Jahr noch an Krebs gestorben. Diese Erfahrung brachte mein Leben so ins schwanken, das ich heute versuche se wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Heute habe ich einen extremen Durchhänger, mir geht es wieder nicht so gut. In liebe sollte ich mich annehmen, noch gelingt mir das nicht. Froh sein kann ich darüber, das ich lebe doch Angst macht mir dieser Stichtag Ende März. In mir Bewegt sich was, ich bekomme Panik.Im Kopf weiss ich, da bin ich sicher, das Leben geht weiter. Doch in mir brodelt die Angst.Was wenn nicht?
Ich habe Angst, möchte ja ds Leben das ich habe geniessen. Blos was ist es denn für ein Leben, in dem ich mich momentan schäme für meine Herkunft, mich klein mache und minderwertig. Wo ich mich zu schwach sehe, die Starke Menanie inzwischen nur noch heulend in der Küche sehe und alles was sie bisher sich erarbeitet hatte sich ins Nichts auflöst. Ich steh ernsthaft nackig da, habe nichts mehr, habe mich isoliert weil ich Angst vor meinen eigenen inneren Abläufen habe. Ich trau mich nicht weil ich diese inneren Wunden wohl jetzt offen daliegen habe und es jedem Menschen möglich macht, in diese Wunden noch Salz zu streuen.Jedem weil ich es nicht geschafft habe mich in irgendeiner Form dafor zu schützen.Schon wieder steh ich da und mache mir deswegen Vorwürfe.
Ich hoffe es wird sich wieder legen. Ich wünsche das ich das abgelegt bekomme. Mein Leben soll nicht in Einsamkeit enden, ich bin es jetzt, will es aber nicht mehr sein.
Lg Melanie