• Hallo Mäander,

    klar klingt das "verdächtig".
    Heimlich trinken sowieso, würd ich sagen. Egal, wie viel und wie oft. Wer heimlich trinkt (es sei denn, es sind Teenager, die eigentlich nix trinken dürfen), der hat doch schon ein Problem damit, sonst gäbe es ja dafür keinen Grund.

    Ihr könnt zu einer Suchtberatung gehen.
    Das finde ich auch ratsam. Ich selbst bin getrennte Partnerin eines Alkoholikers und hab immer wieder das PRoblem, dass andere Angehörige der Verwandtschaft nicht so richtig über die Sucht Bescheid wissen und dann mit ihren Vorschlägen, wie ich mich verhalten soll, mir mitunter meine Co-Abhängigkeit noch verstärken. Denn ich reagiere hypersensibel.

    Das wichtigste: Die Partnerin oder der Partner kann den Alkoholiker nicht vom Trinken abhalten. Es ist sehr hilfreich, wenn die Angehörigen wissen, welches Verhalten gegenüber dem Suchtkranken sinnvoll ist.

    Aber auch hier im Forum findest du eine Menge Informationen. Lies doch einfach mal.

    Schöne Grüße
    Doro

  • Hallo Mäander!

    Übertreibe ich? - Das habe ich mir auch Jahre lang eingeredet. Na klar, weil ich es ja nicht wahrhaben wollte, dass mein Mann ein Alkoholiker ist.
    Bei uns war es wie bei euch - den meisten Alkohol hat mein Mann heimlich getrunken. Mir und allen anderen weissmachen wollen, dass er ja nichts getrunken hat.
    Und ich habe ihn in seiner Sucht unterstützt. Weil ich geschwiegen habe, geschluckt habe, verheimlicht habe - verharmlost habe, .....
    Leider bin ich erst als mein Mann trocken wurde zu einer Selbsthilfegruppe gekommen, die mir dann die Augen geöffnet hat. Und auch später hier im Forum habe ich gelernt, den Trinker alleine zu lassen. Mich um mich zu kümmern. Um MEINE Krankheit.

    Euch kann ich auch nur raten, wie Doro schreibt, eine Suchtberatung oder Angehörigengruppe zu suchen, und Kontakt aufzunehmen.
    Ihr müsst für euch sorgen, dass ihr nicht zu tief in den Co - Alkoholiker- sog hineinkommt. Ihm könnt ihr nicht helfen.
    Nur euch.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Mäander!

    ".... ich ertappe mich ständig dabei wie ich ihn genau beobachte ...."

    Das ist mein tägliches A und O gewesen. Und das ist das Schlimme an der Co- abhängigkeit, dass man total auf den trinkenden Partner fixiert ist.
    STets und ständig schaut man was er macht, ob er "riecht", torkelt, lallt, oder einfach nur Mist erzählt, - eben, ob er getrunken hat oder nicht.

    Dir geht es dabei nicht gut und deshalb solltest du dir ruhig Hilfe holen.
    Damit du aus deiner Zwickmühle einen Ausweg finden lernst.

    Ich schicke dir mal ganz viel Mut rüber, für dich einen neuen Weg zu finden.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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