ein neues Leben - für mich und die Kinder

Danke Monty. Bleib ich.

Hallo Martha,

zur Suchtberatung hab ich zwar gefahren, aber er ging nicht rein.
Und einmal hab ich schon ins KKH gefahren, nicht unbedingt wegen dem Alk, sonder wegen der Suizid-Androhung. Und das End vom Lied war, dass die Ärtzin unsicher war, er nicht im KKH bleiben wollte, auf garkeinen Fall in die Psychatrie gehen wollte( abgeschreckt durch die Erfahrungen mit dem Vater)... und so hat mir die Ärztin ihn wieder mit heimgegeben mit dem Hinweis "ihn nicht alleine zulassen in dem Zustand"

Toll, oder ? Den schwarzen Peter hatte ich wieder.
Sie sagte mir nur, erst wen er tatsächlich Hand anlegt, kann ich einen Krankenwagen rufen.
Tja , is nicht so einfach mit dem loslassen.

Gruß,
nici

oh mann, ich bin grad stinke sauer, und muss Luft machen...

hab ihn grad angesprochen, weil ich entdeckt habe, dass er 200 euro wieder geholt hatte.
200 euro ?? ich weiß nichtmal wie ich den Kindern das Vesper zahlen soll, bevor uns die Bank wieder den Hahn zudreht.
und er holt 200.
Und für was ? Er hat sich seine Ersatzdroge besorgt, weil es ja so viel besser ist zu kiffen, wie zu saufen, vielleicht hält er es ja dann doch mal 4 Tage am Stück aus ohne Alk.

Oh Gott, solange er noch hier ist, wird mich zwangläufig eine Welle nach der anderen treffen.
Und ich bin froh, wenn das vorbei ist.

Wie soll man hier zur Ruhe finden, nee.
Ich kann so nicht weiter machen, nur Distanz ist das was uns hilft, mir hilft.
So schnell spielen die Gefühle Karusell : erst Wehmut, dann Zorn.

Aber zur Bank dackelt diesmal ER.

Nein ich will auch nicht nachgeben, und seine Selbstmordandrohung ist ja auch nur der Erpressungsversuch gewesen, dass Klein-Co. wieder anspringt.

Und auch die Therapeutin vom Frauenhaus hat sich aufgeregt über die Ärztin im KKH und mir geraten nächste Mal hart zu bleiben.
Und bei Gott das bleib ich auch.

Und mir ist auch sch..egal, ob er nun manisch depressiv ist oder nicht, da ändert sich nichts für mich und die Kinder, die Sch... bleibt Sch... .

Ich weiß, da gibts noch tolle Steigerungen...Autotüre aufreissen bei der Autobahnfahrt (Kinder hinten drin)...der Opa hat uns so manche Überrachung beschert. Und das Programm kann und will ich bei IHM nicht nochmal durchmachen. Das hatten wir schon alles, und es gibt kaum eine Facette, die ich nicht kennen gelernt hab.
Neee, keine Sorge, das Probramm will ich nicht mehr.

Bau mir mein Häuschen auf dem Felsen, und schau lieber aus der Distanz, dem grollenden Meeresrauschen zu.
nici

GuMo Monty und Melanie,

nein, ich hab nicht vor Raum und Zeit für igrendewelche Aktionen zu geben.
Die Wohnungssuche hat jetzt konkrete Züge, er bekommt gerade ein Telefonat nach dem anderen (Makler).
Ich denk, dass er Anfang der Woche die ersten Wohnungen ansieht.
Und wenn wir Glück haben, ist er Ende vom Monat schon weg.
Ich hab auch gleich hinterher geschoben, wenn er eine Wohnung erst ab Juli/Aug. bekommen sollte, kann er dann zur Überbrückung in eine Pension...
damit er merkt, jeder Tag ist eine Last, und ich will ihn nicht mehr hier haben.
Er hat sich jetzt auch nach einem Aushilfjob umgesehen, was ich ganz positiv werte: er weiß, jetzt ist ernst.
Und nein Melanie ist habe keine Verbindung ! Ich weiß es ist nur ein weiterer makaberer Akt in dieser Schmierenkomödie.
Da kann ich hart bleiben, wie gesagt, kenn ich alles schon aus der Vergangenheit mit Opa.
Hab ihm da auch angedroht, dass ich ihn beim nächsten Mal in die Psychatrie geben werde. Und er weiß, ich zieh das durch.
Der Schock saß, glaubt mir. Das versucht er so schnell nicht wieder.

Ich denke, das sind jetzt bloß noch 2-3 Wochen bis er weg ist, die bekommen wir auch noch rum. Was dann kommt, da mach ich mir keinen Kopf, muss jetzt einfach nach uns 3 schauen.

Und den Kindern geht es verhältnismäßig gut. Wir reden viel miteinander. Und wir verstecken auch keine Gefühle vor dem anderen.
Das gibt mir gerade Kraft. Ich hab zwei super Kinder. Wir stärken uns gegenseitig, wenn einer von uns ein tief hat.
Die Verbindung steht, und nur da leg ich meine ganze Kraft rein.

Also ihr Lieben macht euch da keinen Kopf, ich werde das durchziehn, ich werde nicht schwanken.
Und wir haben auch schon Pläne...
die Wohnung werden wir erstmal umstellen, der Kleine bekommt das große Zimmer (Schlafz.), ich das gemütliche Kleine. Farbe haben wir auch schon gekauft. Ihr seht wir planen und freuen uns schon, auf ein neues ruhiges Leben.
Auch wenn wir wissen, dass es nicht immer alles toll verläuft.

nici

Hallo Monty,

ja und auch bei Dir wird sich alles finden.
Bin mir ganz sicher.

Hab heiz Post bekommen : noch ein Vorstellungsgespräch ...
freu mich riesig, weil sich einfach was tut.
Auch wenn noch nicht alles in trockenen Tüchern ist

Und ich schick gaaaanz viel Zuversicht auch für Dich liebe Monty.
Ich hoffe, dass dieses gute Gefühl, was ich grad habe ne Weile anhält.

nici
Ps. Danke-schön an alle, die mir Daumen gedrückt haben.
es wirkt

Witzig!

Hab parallel auf deinem Thread das gleiche für Dich getan.

na..... wenn das mal nicht wirkt Daumen ab

nici

GuMo an alle.

Die Vögel zwitschern, kein Auto zu hören, alle andere schlafen noch, Ruhe....und !!!!(ich kenn sie noch aus Erzählungen ) die Sonne kommt raus.

Ich geh jetzt einkaufen (hab Vorschuss vom Chefe ) und will den Tag erstmal geniesen.
Mein Mann hat heute frei, und das Gute : es is mir Wurscht.
Ich werde heute einen entspannten schönen Tag haben, das hab ich mir fest vorgenommen.
Geh mit einem Lächeln in den Tag.

Liebe Foris, ich wünsch euch schöne Pfingsten.
nici

Danke Aurora,

das wünsch ich Dir auch.

Einen wunderschönen guten Morgen Mädels ,

ja mein Tag war gut. Weil ich mich gut fühlte. Und ich merk wie mein Gefühl auf die Menschen um mich wie ein Funken überspringt. Die Kinder strahlen, und das tut gut, sie so zu sehen.

Hatte gestern ein Vorstellungsgespräch, ob es der Job ist ???
Ich glaub eher nicht. Aber dieses Gefühl, dass ich es sein könnte, dass sie Überhaupt Intresse an mir haben tut einfach gut. Und gibt mir für mein nächstes Gespräch einfach ein bisschen Rückenwind mit.

Heute hab ich das nächste, es wird nur ne kleine Putzstelle sein, aber Kleinvieh macht ja erwartungsgemäß ja auch Mist.

Und dann noch eins die Woche, und da hab ich große Hoffnung, den Job will ich. Mal sehn, ob es wirklich so ist, wie es sich bis jetzt angehört hat.

Es sind keine Stufen der Karriereleiter, aber es sind Schritte rein in die Zukunft. Raus aus diesen festgefahrenen Schienen.
Rein in das "mein bestimmtes neues Leben".
Und was das Wichtigte ist, ich seh "es wird schon irgenwie gehen",
diese Zukunft, die mir so düster vorgestellt hab.
Und ich bekomm wieder Lebensmut.

Gestern hatte auch frei, und was soll ich sagen, es hat mir nicht ausgemacht.

Ich hatte ihm vor Wochen schon ein paar Aufgaben überlassen,
weil ich nicht mehr alles allein machen möchte,
ER hat auch noch hier seine Pflichten, auch wenn er diese die letzten Jahren gern mir überlassen hat.
Und auch wenn der Auszug jetzt absehbar ist, ER soll seinen Beitrag leisten.
Natürlich hat er es nicht getan, und als ich dann sagte, "dann tu ich dies und das dann erst, wenn du deinen Part erledigt hast" hat blöd geklotzt.
Und dann noch immer diese Fragen von mir "wann hast Du den ersten Wohnungsbesichtigungtermin ? "
Er verspürt den Druck, den ich jetzt mache.
Meine Ungeduld, endlich MEIN Leben ohne ihn zu starten.

Ich darf jetzt nicht locker lassen. Und werde den Druck auch noch erhöhen.

Manchmal erschreck ich vor mir: die Intensität, die ich hatte beim "ihn retten", habe ich jetzt beim Loslaufen, loskaufen in mein Neues Leben, das ich jetzt verschmeckt habe.
Aber ich muss auch aufpassen, dass ich die Kinder bei meinem Tempo nicht überrenne.
Der Große hat gestern abend dem auf dem Sofa eingeshlafenen Papa einen ganz zärtlichen Kuss auf die Stirn gegeben, und mein Mann hat im Halbschlaf aufgeschaut und ihn angelächelt.
Das tat sehr weh, zu sehen, welch innige Liebe, welch tiefe Beziehung da doch ist.
In diesem Moment hab ich mir gewünscht, dass dieses krankes Dornröschen doch bitte nie mehr aufwachen sollte, und das Ungeheuer raus kommt.
Es sollte doch lieber schlafen.
Für ihn tut es mir nicht mehr leid, er hats ja in der Hand, was nach dem 100jährigen Schlaf aufsteht, aber um meinen Jungen tut esmir sehr leid, und es tut auch furchtbar weh.

gestern abend hab ich es drei weiteren Kolleginnen/freundinnen erzählt, wie der Stand der Dinge ist ( arbeite nicht immer mit ihnen - Schichtänderung ).
Daraufhin haben mir zwei erzählt, dass ihre Väter auch getrunken haben, und die Mütter sich getrennt haben.
Und haben mich bestärkt den richtigen Weg mit meinen Jungs zu gehen.
Das tat gut. Ich weiß, dass ich genau diese Geschichten hier im Forum zuhauf gelesen hab. Aber es ist nochmal ein Unterschied es so von Auge zu Auge zu hören.
Ich glaube den persönlichen Austausch in einer Gruppe parallel zu euch würde mir schon sehr gut tun.
Na ja, wenn er weg ist, kann ich die Kinder dann ja auch ohne Gewissensbisse mal nen Abend allein lassen.

Soo, nun genug geschrieben,
aber das musste jetzt einfach sein.

nici