ein neues Leben - für mich und die Kinder

Gestern waren meine Jungs und ich auf einem Fest eingeladen, und XY auch.
Und da der Papa mal so präsent war und auch nüchtern, hat sich mein Kleiner für den nächsten Tag mit ihm verabredet.
Nun die Kinder haben nicht wirklich viel Kontakt zu ihm, und Sohnemann hat sich so gefreut mal wieder was mit Papa zu machen und wollte dann am nächsten Tag auch gleich bei ihm übernachten.
Ok.

Heute nun war der besagte Tag. Er kam. Und ich sah gleich, dass Er was geladen hatte.
Normal sprech ich nicht mit ihm oder nur solche Sachen wie " er muss aber um die und die Uhrzeit wieder zu Hause sein"etc.
Aber zum Kindswohl hab ich ihn angesprochen.
Klar und emotionslos gesagt, dass Er für mich keinen trockenen Zustand macht, und ich hab gesagt, dass Er unter diesen Umständen den Kleinen nicht mit dem Auto mitnimmt.
Er kann gern hier bei uns mit ihm was spielen, aber ins Auto kommt er nicht.
Natürlich hat Er´s verneint und versucht mir Böswilligkeit zu unterstellen.
Ich wollte mich nicht auf i.eine Diskussion einlassen, und hab gesagt, dass das hier kein Thema mehr ist und Er soll es so jetzt annehmen.
Er ist dann ne Weile geblieben und ist dann gegangen.
Für den Kleinen war es blöd.
Aber auch gut.
Denn genau nach der vorsichtig und langsam aufkeimenden Hoffnung von ihm, (Papa hat viell doch aufgehört zu trinken)
hat Er gemerkt, dass Xy noch mittendrin ist.

Für mich war es aber dann auch wieder gut zu sehen, dass XY bei den Jungs zwar kurz am Co-Herz pochen konnte, aber dass auch sie nun ihre Herzrhytmus nicht gleich verlieren.
Sie sind dann zwar kurz enttäuscht gewesen, aber es hat sie nicht aus dem Tritt gebracht.
Sie sind froh gelaunt, strotzen vor Kraft und Unternehmungslust und genießen ihre Ferien.

Schön, dass ich auch sie habe in diesem Punkt stärken und aufklären können.
I.wie sind sie ja auch mit mir diesen Weg gegangen "raus-aus-dem-Co-Leben".

Ich hatte sehr Angst, dass ich sie zulange diesem kranken System hab teilhaben lassen und ich mich nicht schon früher getrennt habe.
Aber sie sind gewachsen, gewachsen mit mir.

Das wollt ich nur mal loswerden, denn es zu sehen und zu spüren hat sehr gut getan.

GuMo.

momentan merk ich wie sich in mir was bewegt.
Ich bin hin und her gerissen zwischen ausgepowert und strotzend vor Kraft.
Unsicher und doch weiß ich mehr denn je, was ich will.
Die letze Zeit sehr unruhig für mich und doch kam in mir die Ruhe auf, nicht mehr so planlos zu rennen.
Viell. hab ich mich nun dahin manövriert, wo ich ja doch landen musste.
Etwas wirr. Aber ich kann es nicht anders beschreiben.

Ich hab mich in letzter Zeit rar gemacht, bei vielen Lieben ( auch hier vom Forum), hab sie in Gedanken aber dabei.
Die Zeit hab ich gebraucht, musste anders gefüllt werden.
Ich hoffe, es kommen wieder andere Zeiten.

Ich werde in letzter Zeit immer mehr gefragt nach einem anderen Partner.
Etwas, was mich eher ärgert.
Als wenn mein "neues Leben" nur als "gelungen" gilt, wenn man sich zu zweit präsentieren kann.
Dabei freu ich mich über mein ganz eigenes Leben, und ein Partner stellt für mich da eher eine erneute "Einschränkung" dar.
Viell. tickt ich da ja auch nicht richtig.
Aber dieses Erklären müssen, nervt.
Und bringt mich eher noch weiter zu einem Abstand.

Bald hab ich paar Tage für mich, ich freu mich.
Liebe Grüße,
nici

Der Anfang vom Ende

Tja wann war der Anfang ? Ich bin nun ca 2 Jahre hier, hatte mich aber schon ich glaub ein Jahr vorher versucht hier anzumelden...war aber nicht fähig dazu ...zu eingespannt im CoLeben.
Etwas später war ich richtig "bockig" hier gestartet..."ich will nicht mehr", "jetzt gehts um mich" ...
Und doch muss ich hinterher sagen, las ich hier stellenweise hoffnungs-schwanger von Beziehungen die es gemeimsam schafften...hatte ich genug versucht ??? Gabs da noch ein Hintertürchen, einen Strohhalm...

Aber nein - diesmal wollte ich mich für unterwegs sein.
Las wie ein trockener Schwamm die Geschichte, die meiner so gleichten...
und dann doch wieder das Gefühl, nee aber bei mir ist das nicht so
Man/ich hielt mir dann doch immer wieder ein CoFensterchen auf.
Aber ich wollte ehrlich sein, konsequent sein, mich darauf einlassen.
Ich lass gebetsmühlenartig immer wieder die Bausteine durch, überprüfte mich,
und langsam, ganz langsam konnte ich das Gelesene "arbeiten" lassen.

Es tat weh, gab so manchen aha-Effekt, verunsicherte mich.
Die unterstützende Aussagen halfen. (danke an alle, die jetzt wissen, dass sie gemeint sind )Es ist schwer jahrelang antrainiertes Verhalten umzustellen und
auch kritisch seinen Weg zu analysieren - man ging ja davon aus, alles richtig gemacht zu haben, und wenn was schief lief, noch ein bisschen mehr zu machen, sich noch ein bisschen mehr aufzugeben, dann wirds schon werden.
Mein Rat ist : sich einzulassen, zuzuhören, auf sein böses Bauchgefühl zu hören - ohne Grund sind wir wohl alle nicht hier gelandet -
und auch Unangenehmes anzunehmen/anzuhören und auszuhalten.
Denn nur dann beginnt die Phase vom Ende,
der eindeutig ein Neubeginn ist.
Auch wenn man es sich so noch nicht wünscht oder vorstellen kann.
Nur Mut !

Nüchtern ist meiner der Liebste auf der Welt
ER hat eine so schlechte Kindheit gehabt, Er ist mein Idealmann, wenn Er nur nicht trinken würde, Er zwingt mich zu nichts, Er erwarte von mir nichts,
Er schlägt mich nicht, Er hat seinen Job, Er schläft nicht unter einer Brücke, Er ist ein liebevoller Papa, seelenverwandt,....
Oh man, davon liest man hier sooft, davon gibts scheinbar viele

Wie hab ich versucht Ihn zu entschuldigen, ihn rechtzufertigen, in ihm was anderes zu sehen, als da war.
Klar, Er ist ein Netter, der keinem was Böses will.
Und doch stellenweise hätt ich mir gewünscht, dass XY mich schlägt, mich fertig macht - damit es für mich einfacher zu durchschauen gewesen wäre,
damit ich hätte schneller reagieren können ??!!
So hab ich mich in dem Dunst der Liebe, der Famiie immer wieder verpflichtet gefühlt zu helfen, mich aufzuopfern, mich zurück zunehmen, zu glauben und zu vertrauen.
Welch ein Wirrwarr im Nebel der Abhängigkeiten.

Wenn ich auch einen Hund hätte mit längeren Beinen, ist es noch lange kein Pferd,
und auch wenn XY trocken, der Liebste und Beste gewesen wäre,
Er war und ist es nicht, der Idealmann, weil ich mir eine Beziehung mit einem Alkoholiker nicht schön reden darf und kann.
Das ist keine schöne Beziehung. Sie ist nur krank gestützt durch das Korsett der gegenseitigen Abhängigkeiten.

Und auch wenn wir es doch so gern wollten.
Hund ist Hund und Pferd ist Pferd !

Sich entdecken
nach ernüchterner Ansicht der Partnerschaft,
dem Rückblick in die Kindheit,
kommt man dann iwann auf den Punkt, wo to-do-plan leerer wird,
und dann "nur" noch die Akte "nici" auf dem Tisch liegt.

Anfangs hatte ich gedacht, wenn ich IHN nur wieder zu Einsicht bekomme...
, wenn ich mir nur von IHM lösen kann,
, wenn ER nur ausgezogen ist,
, wenn ich nur das neue Leben organisiert und finanziert bekomme
und und und
Aber so ist es nicht.
Erst als ich mir meine Akte vornahm, erkannte ich, die mich prägende Co-Strukturen wirklich.
Viell wäre alles anders gekommen, wenn ich nicht mit XY zusammen gekommen wäre ??? - Wahrscheinlich nicht.
Wie oft fällt man doch in das gleiche Beuteschema rein, nach dem Motto "immer wieder die gleichen Beziegungsdisaster"
bis man erkennt das Problem ist nicht das Gegenüber, nicht die Kindheit,
sondern das sind wir selber.
Da beginnt erst die "Arbeit".
Ich habe in den letzten Jahre mich verrannt, versuch immer wieder in den verschiedensten Bereichen meines Lebens "alles" zu geben.
Und warum ? Um nicht kritisiert zu werden, um nicht an meine Defizite erinnert zu werden.
Um sie zu umspielen, davon abzulenken ?
Was macht es mit mir, mich diesen zu stellen, sie zu erfahren.
Ich weiß es nicht genau. Noch nicht.
Ich lass sie immer mehr zu, aber nur in kleinen Dosen,
so das ich sie ansehen kann, aushalten kann,
lerne damit umzugehen.

Schwer, sehr schwer für mich.
Und sind noch sooo viele Punkt auf der Einkaufsliste,

Aber ich darf ja nun auf mich achten.
Ud das gibt immer mehr Kraft.

Forum und mein RL
ich hab mich hier ziemlich rar gemacht.
Nicht wegen Desinteresse, ich les hier immer noch mehrmal die Woche,
sondern weil ich ich mich nun nicht auch wieder in einer Parallelwelt begeben wollte, wie ich es früher tat.
Und auch hier kann man sein Co auch ausleben.

RL Ich komm ganz gut damit klar. Merk aber auch noch Baustellen, die ich habe.
Übung in vielen Bereichen.
Und immer wieder erschreckend, was sich da so auftut.
Aber auch ein schönes Gefühl, wenn dann immer mehr klappt.

Vermutlich werde ich manche "Löcher" nie ganz stopfen können,
aber ich weiß, dass keine Grater mehr entstehen können,
weil ich es nicht mehr zulasse, weil ich handeln kann.
Handeln, weil ich weiß, weil ich hinschaue.

Bin nun sehr vorsichtig mit mir geworden,
muss nur aufpassen, dass das in einem gesunden Maß bleibt.

Wenn ich hier lese, komm ich nicht richtig in die gesamten Geschichten rein, und dann antworten, so halblebig informiert ???
Auch so etwas > wenn ich was mache, dann voll und ganz.
Manchmal sind mir die Geschichte so nah und doch mittlerweile so fremd,
steh mit einem Bein hier und da.
Aber das auf meinem Weg !

LG nici

Hallo Clärchen,
schön Dich immer wieder mal zu lesen. Ich hoffe es geht Dir gut.
Ja, es wird mir immer bewußter wo ich gerade steh. Und ich genieß es.
Das kämpfen und wegrennen hat dem Umsetzen und Erleben Platz gemacht.

Vieles - man glaubt es kaum - verblasst.
Viele Situationen, Gefühle, die einen so geprägt und gefangen hatten,
verschwinden.
Ich kann mich immer noch gut daran erinnern,
aber ich spüre sie und fühle sie nicht mehr.
Sie machen mir keine Angst mehr und lähmen mich nicht.

Ja, liebe Topas,
den eine lange Zeit halten wir Erinnerungen fest, im Glauben daran es wäre immer noch so, oder zumindest es könnte doch so wieder werden.
viell kann es in manche Beziehungen wieder so ähnlich werden,
aber das setzt voraus, das beide Parteien gesunden.
Nur genau das machts ja so schwer, als Co willst ja oft nur aus Mittel zum Zweck gesunden > damits ihm wieder besser geht.
Und denkt damit wirds schon. Nee, nur wer ehrlich gesund werden will - unabhängig was aus der Beziehung wird - kann gesunden. Und das ist´s was ja so weh tut.
Die Gefahr mit der Gesundung den Partner zu verlieren.
Das schreckt ab, hat man doch so viel hineininvestiert.

Aber in sein eigenes Leben und in sein Glück investieren ist die beste Investition, die ich seid Jahren gemacht habe.

Lieber Matthias,
die Lobeshymnen auf Dich magst bestimmt nicht mehr hören,
aber ich machs trotzdem (<Rebell ende)
Du warst einer meiner besten Schumacher !
Wenn man sich auch lange totschreibt um sich iwas selbst zu erklären oder zu entschuldigen hast kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
Und deine kraftpäckl´s geben wirklich Kraft.

Auch der Austausch hier in dieser SHG, was das Forum ist, können einem auf den Weg begleiten, wenn man denn will und es zulässt.
18 x Danke, oder wars 19 x ????

LG auch an die Gudste,
nici

Hallo liebe Foris,

ich hab eine, für mich sehr sehr wichtige, neue Phase erreicht und wollte mein kleines > großes "Glück" hier lassen:
Ich rauche nicht mehr !
Nun ja, es ist noch relativ frisch, und dennoch, Yääähr, ich bin rauchfrei
Jeder Tag zählt.
Langsam geh ich weiter. Schritt für Schritt. Es fühlt sich gut an, auch wenn noch die alten Geister manchmal über die Schulter linsen,
ich freu mich und wollte das mit euch teilen,
wenns interessiert.

Lg nici