Analyse über die Kindheit, Verantwortung, Liebe ect. pp

  • Hallo Nici,

    wir haben das Co. Verhalten erkannt, dies schützt dich schon vor neuen Fehlen, weil diese macht du dann bewusst!

    Ich hoffe ich ändere mich in meinem Wesen nicht zu stark, ich bin gern hilfsbereit und möcht es auch bleiben, aber ich muss lernen, auch ich kann von anderen Menschen fordern und sollte ihre angebotene Hilfe nicht ablehnen!

    Aber soweit bin ich noch nicht, aber ansonsten bin ich immer sehr optimistisch, obwohl ich z.B. keinen Traumkörper habe fühl ich mich
    in meinem Köper gesund und sehr wohl, bis auf die momentane Unentschlossenheit und Abwarten, ausziehen oder nicht, Bauchschmerzen!

    Nici, viel Kraft und mach dir nicht über alles zu viel Gedanken!

    Graupe

  • glück auf

    hilfsbereitschaft is im großen+ganzen gut+richtig
    ich denk das wesentliche is abwarten (ohne drauf zu warten) bis jemand um hilfe bittet + dann prüfen ob derjenige auch ohne hilfe zurechtkommen könnte (gefahr des ausnutzens)
    hilfe auf keinen fall aufträngen - bitten dürfen auch abgelehnt werden

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi Ihr Lieben,


    Zitat

    Mitgefühl mit anderen Menschen : ja - aber wo ist die Grenze, und erkenn ich dann auch die Grenze, wenn es soweit ist ???
    Helfen : ja, - aber wo fängt die Aufopferung an, und werde ich mir dessen bewußt sein ???
    Auch wenn einem die Bausteine Co einleuchten, heißt es nicht, dass sie immer erkennen werde in akuten Situationen. Werde also hart arbeiten müssen.

    Da wird wohl jeder seine eigene Grenze ziehen müssen. Für mich ist die Grenze da, wo ich mich nicht mehr wohlfühle, wo ich mich wieder selbst in den "Schatten" stelle. Da, wo ich wieder ins EXTREME abgleite, da fängt für mich wieder das ungesunde Verhalten an.

    Hier werden ständig Gründe gesucht, um das Verhalten eines Alkoholikers zu entschuldigen, annehmen zu können und ihn schlussendlich als "arme verlorene Seele" darzustellen ! Bevor ein Alkoholiker tatsächlich abhängig ist, vergehen oft viele Monate oder gar Jahre ! Wie entschuldigt ihr denn diese Zeitspanne ?

    Und ein Alkoholiker, der schon mal einen längeren Zeitraum trocken war, der weiß genau wo er Hilfe findet, an wen er sich wenden muss und in welcher Reihenfolge dies geschieht! Wenn ihm dieser Weg aber zu unbequem und lästig ist, dann geht es ihm anscheinend doch noch nicht schlecht genug.

    Nehmt all die, die schon zig mal in der Entgiftung waren. Sie kennen alle Tricks und Schlichen, um in die Entgiftung aufgenommen zu werden. Sie lassen sich aufpäppeln, haben geregelte Mahlzeiten und witzeln in ihrer freien Zeit über ihre "Krankheit. Und nach der Entlassung führt der erste Weg wohin ? Na ihr werdet es sicherlich erraten.

    Wenn man sich in der Co-Abhängigkeit befindet, wenn man aus dem eigenen Dilemma rauswill, dann sollte man sich mehr mit sich selber befassen. Ich halte es auch für sehr co-abhängig sich ständig mit der Gefühlswelt des abhängigen Partners zu beschäftigen. Ich mag zwar einiges besser verstehen, aber es bringt mich nicht aus dem Teufelskreis. Der Weg sollte umgekehrt laufen ! Erst einmal sich selber in Sicherheit bringen. Raus aus dem Dunstkreis. Eigeninitiative entwickeln. Später ist es dann an der Zeit sich auch mit Sucht des Partners auseinanderzusetzen, Abläufe zu verstehen. Das ist dann die Aufarbeitungszeit, damit einen Hass, Wut, Unverständnis nicht im Weg stehen, wieder ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen !

    Irgendwie wird hier viel zu oft das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt. Kümmert Euch in erster Linie erst einmal um Euer Wohlergehen, erst dann kommt die Aufarbeitung und das Verständnis !

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • glück auf Silberkralle,

    war nicht glücklich ausgedrückt, ich suche nicht danach, wo ich helfen kann, aber das Problem des Ausnutzen habe ich nur bei meinem Mann!

    Und mache ich für jemand Anderen etwas, werde ich von Ihm gefragt was die Anderen den für mich tun, ist das nicht witzig.

    Gibt es dass, Co-Abhänig nur gegenüber einer Person?

    Graupe

  • Hallo graupe,

    ich denke schon, dass es das gibt. Bei mir ist es genauso.

    Meine Co-Abhängigkeit hat sich mit dem Partner entwickelt. Über viele Jahre.

    Bei meiner Familie, auf der Arbeitsstelle oder bei Freunden gibt es dieses Verhalten bei mir nicht.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Zitat von Diandra


    Wie entschuldigt ihr denn diese Zeitspanne ?

    Später ist es dann an der Zeit sich auch mit Sucht des Partners auseinanderzusetzen, Abläufe zu verstehen. Das ist dann die Aufarbeitungszeit, damit einen Hass, Wut, Unverständnis nicht im Weg stehen, wieder ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen !

    Kümmert Euch in erster Linie erst einmal um Euer Wohlergehen, erst dann kommt die Aufarbeitung und das Verständnis !

    Hallo Diandra,

    ich will keine Zeitspanne entschuldigen. Das ist vorbei, da kann ich nichts mehr ändern.
    Aber die Aufarbeitung der Sucht des Partners steht nunmal im Zusammenhang mit meiner Sucht, das kann ich nicht ausblenden.
    Und analysieren ja, aber immer mit dem Fovus auf mich gerichtet, und nicht auf ihn.
    Ja, ich kümmere mich um mein Wohlergehen, aber ich kann das nicht nur im jetzt und nun tun, ich will es für meine Zukunft tun.
    Ich will mich schützen, das es nie mehr soweit kommt.

    Ich kann nicht raus und der Sonne entgegen lächeln, sondern muss auch wissen, wie reagier, wenn die nächste Regenwolke kommt.
    Und für alle Fälle hab ich dann den Regenschirm dabei.

    :wink: nici

  • Zitat von graupe


    Aber soweit bin ich noch nicht, aber ansonsten bin ich immer sehr optimistisch, obwohl ich z.B. keinen Traumkörper habe fühl ich mich
    in meinem Köper gesund und sehr wohl, bis auf die momentane Unentschlossenheit und Abwarten, ausziehen oder nicht, Bauchschmerzen!

    Nici, viel Kraft und mach dir nicht über alles zu viel Gedanken!

    Hallo liebe graupe,

    haaa.. :D ...hab einen Traumkörper....
    sogar gaaannnz viel davon (kg) .... :wink::P

    Essen war halt in der Vergangenheit das ,
    was es nur gut mit mir gemeint hat, mich nicht belogen hat, und nichts von mir wollte :oops:
    Aber das ist Punkt 397 auf meiner Liste.

    Und ich bewunder die, die es geschafft haben sich in der Beziehung abzugrenzen, sich zu finden, da gehört ganz viel Stärke dazu.
    Ich kann es nicht, weil durch die Kinder mir einfach Grenzen gesetzt sind, die ER immer wieder durchbricht.
    Und so muss ich handeln. Kein Platz für Unentschlossenheit.
    Die Zeit rennt...MEINE Zeit. Und auch DEINE Zeit liebe graupe.

    Wünsch Dir ganz viel Stärke, dass Du das Richtige für DICH entscheidest.
    nici

  • Liebe Doro,

    ich habe noch eine kurze Bemerkung, zu dem, was Du gestern um 19.05 gepostet hast. Folgendes hast Du geschrieben: (meine Computer macht keine Zitate!, immer noch nicht...)

    Und in noch einem anderen Punkt bin ich anderer Meinung: Es ist eigentlich nicht nur sein eigenes Ding.
    Jeder Mensch hat gewisse Verantwortungen den anderen gegenüber.
    Alkoholiker ab einem gewissen Stadium neigen doch dazu, ziemlich asozial zu werden (will hier nicht pauschalieren, aber es scheint doch eine Tendenz zu sein). Die Sucht lässt sie so handeln, glaub ich.
    Gewalt, Rücksichtslosigkeit, Verantwortungslosigkeiten usw.

    Ja jeder hat in eine Beziehung eine gewisse Verantwortung . Wenn ich lese, dass sie die Sucht so handeln lässt, dann klingt dass für mich wie eine Ausrede, zumindest ziehe ich sie damit aus der Verantwortung. Jeder Alkoholiker kann von heute auf morgen aus dieser Sucht aussteigen. Wir haben genügend AA´s in Deutschland. Die sind ja auch in ihre Verantwortung gegangen, oder?

    Viele Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Hallo Nici,

    ich wollte damit ausdücken, ich habe mich ausserhalb meiner Ehe zu einem selbsbewussten und mit sich sehr zufriedenen Menschen entwickelt, obwohl ich auch ein Kind von Alkoholvater bin und mir als Kind gwünscht hätte im Kinderheim zu sein oder garnicht geboren worden zu sein!
    Genau deshalb habe ich auch gedacht, so ein bisschen Bier. keine Gewalt, es ist doch nichts im Vergleich zu meiner Kindheit.

    Aber scheinbar habe ich mich Jahr für Jahr weiterentwickelt, nie rückwärts bisher, nur hat es 22 Jahre gedauert um zu sagen, auch dass möchte ich nicht mehr.

    Liebe Nici, du musst wirklich ganz schnell aus deiner Situation und dich selbst als Mensch gern mögen!

    Viel Kraft
    Graupe

  • Ach Graupe,

    22 Jahren hat es bei dir gedauert? bei mir hat es 35 Jahren gedauert, also warst du ein Turbo neben mir...
    aber wenn es solange gedauert hat, hält es dafür umsobesser.
    - ich lasse mich nicht mehr überreden, irgendwo hinzugehen, wo Leuten sind, die mich nicht gut tun.
    - ich lasse mich nicht mehr sagen, was ich zu fühlen, zu denken oder zu machen hätte, er versucht es zwar immer wieder aber hoffnungslos.
    - ich lasse mich nicht mehr einreden, was gut für mir sein sollte.
    - ich lasse mich nicht einschüchtern oder manipulieren.
    Letztens habe ich begriffen, dass er das alles probiert, wenn ich schwach bin, entweder wenn ich krank bin, Kopfschmerzen habe oder gestresst bin, und habe darauf reagiert, indem ich mal sagte, ich sei krank und war es nicht, als er anfing mich wieder plagen zu wollen habe ich so auf dem Tisch gehauen, dass er sich nun nicht mehr getraut es zu versuchen und endlich darf ich in Ruhe krank werden.

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