Wieder ein Mal, 5 Tage danach

  • Hallo

    Ich bin neu hier.

    Wieder einmal, vor 5 Tagen, mit dieser dämlichen Katze im Kopf aufgewacht. Was war denn gestern nur los? Wieder einmal hast du Wochen der Enthaltsamkeit aufgegeben. Warum?
    Wie oft nun hast du schon die Tage gezählt, 20 mal in den letzten 10 Jahren. Was machst du da jedes Mal Falsch? Wo kannst du dich vor der Welt verstecken, bis eine einigermaßen haltende Selbstsicherheit wieder da ist?

    Plötzlich war er da, der absolute Tiefpunkt. Wie sah der aus?
    Was tust du eigentlich? Tod auf Raten, warum so langsam? Hier und jetzt. Dann ist es vorbei. Die blöde Katze, die Schuld allen gegenüber, meine Enttäuschung über mich selbst und die der Familie von mir, die Scham, das Selbstmitleid, du bist doch nur noch eine Last für alle und noch viel mehr. Alles das hat ein Ende.

    Nun, ich bin noch da. Was mich da wieder rausgeholt hat? Keine Ahnung.
    Wahrscheinlich die Angst ein noch größerer Versager zu sein und der dann wohl doch stärkere Lebenswille.

    Nach 2 Tagen Selbstvorwürfen, suhlen im Selbstmitleid. Der Entschluss, ändere was, lass dir helfen.
    Selbstverständlich auch mit gehörigem Nachdruck der Familie, aber letzten Endes doch meine Entscheidung.
    Suchtberatungszentrum angerufen, kein Zeitnaher Termin mehr frei. Was nun?
    Ab ins Netzt und Suchen.
    Anonyme Alkoholiker, werde ich ausprobieren.
    Alkoholiker Forum, gute Sache wenn es hilft warum nicht.

    So, nun hat die Gemeinde einen weiteren bekennenden Quartalstrinker. Mit vielen Fragen und einer Menge Hoffnungen das es doch dieses Mal klappen möge, auch über den 1005 Tag hinaus trocken zu bleiben.

    Mit trockenem Gruß der Jabo

  • Hallo Jabo,

    wünsche dir die Kraft,dass du es packst. Such dir Hilfe,allein wird das ja wohl nichts.
    Gockel mal nach Tel.-Nummern von Suchtberatungen oder Suchtambulanzen,auf keinen Fall die Zeit mit Selbstmitleid vergeuden,das bringt dich nicht weiter.

    Gruß
    Michael

    Meine Worte klingen hart? Ich darf das.

  • Hallo Michael

    Du hast recht. Danke für die Aufmunternden Worte.

    Im Suchtberatungszentrum bei mir, kann ich am Mittwoch vorbeikommen. Beratungskurse die das Thema Sucht in seiner Vielfältigkeit behandelt. So wie ich das verstanden habe.
    AA Meeting steht auch noch im Raum. Da habe ich erst mal per Mail Kontakt aufgenommen.

    Vordergründig glaube ich, ist zu lernen das erste Glas stehen zu lassen. Das ist mir bisher nicht allzu oft gelungen.

    Mit trockenem Gruß der Jabo

  • glück auf jabo

    Zitat von Jabo

    Vordergründig glaube ich, ist zu lernen das erste Glas stehen zu lassen. Das ist mir bisher nicht allzu oft gelungen.

    mir scheint das wichtigste zu sein das du dir klar darüber wirst warum du aufgehört hast mit der sauferei (was war dein "persönlicher tiefpunkt" wie weh hat das getan?) + warum du trocken bleiben willst (lohnt sich das überhaupt?)

    willkommen im forum

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Jabo,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Den ersten Schritt zu uns hast du ja jetzt gemacht.

    Jetzt ist es wichtig, offen und ehrlich zu dir selbst zu werden, denn sonst hat der Alkoholsuchtteufel(so nenne ich ihn immer)dich schneller wieder in seinen Fängen, wie dir lieb sein kann.

    Halt dich an die hier empfohlenen Grundbausteine und bringe dich aktiv im Forum ein, nimm auch kritische Beiträge offen an, du musst dir denken, jede/r die/der hier schreibt, meint es gut mit dir :idea:

    Eine reale SHG zusätzlich ist sicher keine schlechte Idee und kann dir gerade am Anfang sehr helfen, die Spur zu halten.

    Wünsch dir viel Kraft und Geduld auf deinem nun hoffentlich trockenen Weg!

    Gruss

    Frank

  • hi

    ich bin selbst auch neu hier, als ich dein beitrag gekesen habe dachte ich nur ich lass mal einen Tip da wie ich mit einem Rückfall ein umgang gelern habe((atte einen rückfakll in der therapie zeit im april)
    erstmal ist wichtig sich sellbst dafür nicht abzuwerten und vertig zu machen den ändern kannst du es damit auch nicht oder den rückfall damit weeider rückgänig machen.
    lieber das selbstmittleid ind die selbstabwertung in positive energie umwandeln um aktiv einem weitern rückfall vorbeugen zu können und den wegzu festigen den du ja auch gehen möchtest den ohne suchtmittel.
    mir hat nach dem rückfall eine kritische selbstbetrachtungen und ein paar fragen geholfen um mich einmal ein bischen besser selbst zu verstehen warum dies passiert ist und was ish für mich mitneheme aus deiesem rückfall. wo muss ich also noch achtsamer sein in meineem altag? welche hilfen und hilfsmittel habe ich um darauf anstat aufd den alk zurückzugreifen? und wo brauch ich vielleicht auch noch mehr hilfe und unterstützung? wo wird es für mich alleine im alltag schwirig? wie kann ich diese schwirigkeiten besser bewältigen? und welche positiv eigenschaften habe ich die mich selbst öglicherweise stabilisiern und festigen könnten auf meinem neuen suchtmittelfreien weg?
    mir haben dies fragen und damit die genau selbst betrachtung geholfen und mich mit stabilisiert.
    dir viel mut kraft und durchhaltevermögen auf deinem weg.
    gruß

  • Hallo Jabo,
    ich hatte im November 2009 einen Rückfall, allerdings hatte der sich schon Monate vorher angekündigt. :(
    Der Grund dafür lag in der Tatsache, dass ich meine Sucht nicht ernsthaft genug behandelt hatte, ich hatte weder ein suchtmittelfreies zuhause (mein Lebensgefährte sof weiter neben mir, der Kühlschrank war täglich bis oben mit Bier gefüllt), ich ging z.B. weiterhin auf Grillfeste wo viel Alkohol geflossen ist - und ich mitten drin. Ich ging komplett unbedarft an meine Trockenheit (oder soll ich sie beim Namen nennen? Trinkpause) heran, ich dachte einfach nichts trinken reicht. Ich fand mich heldenhaft in meinem Verzicht! :wink: Hielt leider nicht lange an.Verstehst du was ich meine?
    Deswegen würde mich interessieren wie du mit deiner Sucht umgegangen bist und was dich motiviert hat wieder zu trinken. Warst du zuhause oder unterwegs? Warst du in trinkender Gesellschaft?
    Ich denke du solltest dir diese Fragen bewußt stellen um für die Zukunft Gefahrenpotential im Vorfeld ausschalten zu können.
    LG, murmeltier

  • Hallo silberkralle

    Verstehe mich bitte nicht Falsch. Ich habe schon oft aufgehört zu Saufen.
    Weil der Druck von außen da war. Weil auch die Peinlichkeiten, nach einem Absturz für einen selber kaum zu ertragen sind. Ist jedenfalls bei mir so. Wenn dir an nächsten Tag oder später, erzählt wird was du wieder alles im Suff gemacht, gesagt und getan hast.
    Danach kommt die Zeit der Hoffnung. Dieses Mal klappt es, sagt man sich.
    Der Alltag zieht wieder ein und die ganzen "Probleme", die man versucht hat zu Ersäufen, sind wieder da. Man kämpft, stemmt sich dagegen. Nein nicht Trinken. Dann sieht es morgen noch beschi..ener aus.
    Bummm............. . Es ist wieder beim Aufwachen die Katze im Kopf.
    Begründungen warum man es nicht geschafft hat gibt es viele. Sind im Grunde aber nur Ausreden.

    Meinen Tiefpunkt habe ich schon beschrieben. Aber ganz offen und ehrlich.
    Ich saß in der Wanne und hatte das Kattermesser schon angesetzt.

    Jetzt nach 6 Tagen sieht das alles natürlich entspannter aus. Wobei das nicht Trinken ja nun mittlerweile auch ein Teil von mir geworden ist. Nur der Zeitpunkt wann es Kritisch wird, den sehe ich noch nicht kommen. Nehme ich mal an.
    Also heißt es lernen, dem Kammeraden im Kopf die Argumente zu entziehen.

    der Jabo

  • Hallo FrankyFresh

    Nun ja. Das sind alles Sachen die ich lernen muss und nun mittlerweile auch richtig will.
    Ich habe mich zu lange vor mir selber versteckt.

    Vor 10 Jahren waren die Trinkpausen ein richtig großer Erfolg für mich.
    Jetzt reicht mir das nicht mehr aus. Die SHG ist ein wichtiger Schritt das Ziel zu erreichen, hoffe ich doch mal.

    der Jabo

  • @ myworld

    Du Schreibst von nicht selber fertig machen, wegen den Rückfällen. Um das mal so Umgangssprachlich auszudrücken.
    Da hast du natürlich recht. Was bringt uns denn dazu?
    Ich denke im Grunde sind wir von uns selbst enttäuscht weil es alle anderen auch sind und das auch zum Ausdruck bringen. Was wiederum natürlich auch deren Recht ist.
    Ich brauche dann immer 2-3 Tage mich zu fangen. Das Leben muss ja weiter gehen. Ich weiß doch von mir selbst, dass ich lange ohne was zu trinken auskomme.
    Nur wenn dir das immer und immer wieder passiert. Nagt das schon gewaltig an deinem inneren ich. Diesen Konflikt austragen zu können will ich lernen.

    der Jabo

  • @ murmeltier

    Das alles was du schreibst ist bei mir ähnlich.
    Wie bin ich bisher mit meiner sucht umgegangen?
    Sagen wir mal so. Ich wusste das sie da ist. Nur habe ich jedes Mal gedacht , jetzt schaffst du es. Lange Gespräche mit meiner Frau geführt, über all die Sachen die sich in den Trinkpausen aufgestaut haben.
    Bei mir ist das so dass ich selten über meine Gefühle gesprochen habe. Runterschlucken war angesagt. Damit meine ich die Spannungen die sich aus vielerlei Gründen aufbauen.
    Vor ein paar Jahren habe ich mich Selbstständig gemacht. Vorher habe ich immer unseren Lebensunterhalt verdient. Dies wurde nun etwas schwieriger. Wenn Kunden auf Teufel komm raus nicht bezahlen wollen, bleibt schon mal die eine oder andere Rechnung auf dem Schreibtisch liegen.
    Ende vom Lied, kein Telefon oder Strom abgestellt usw. Darunter leidet bei uns die Beziehung mehr.
    Weil wenn du einen Quartalstrinkenden Mann hast, bleibt es nicht bei seinem Absturz. Sondern es ist immer noch ein ganzer Sack voll Problemen da die auch jetzt und hier gelöst werden müssen. Nun ja da kommt halt eines zum anderen.

    Sowas zum Beispiel, die offensichtliche Unfähigkeit die Dinge die im Argen liegen zu bewältigen und lasst mich doch alle in Ruhe. Führen bei mir zu Rückfällen. Der Irrglaube, ich brauch mal Abstand und Ruhe. Trink was, dann geht es dir gleich besser und du hast für die paar Stunden des Rausches deinen Frieden. Das war bisher die Motivation doch wieder zu Trinken.

    Ich Trinke nicht zu Hause. Eher irgendwo alleine oder beim Fußballverein mit den Kumpels. Die nüchtern betrachtet auch alle ein Problem mit dem Suff haben.

    Ich will daran Arbeiten das das aufhört. Weil nochmal schaffe ich es dann vielleicht nicht mehr aus der Wanne

    der Jabo

  • glück auf jabo

    Zitat von Jabo

    Meinen Tiefpunkt habe ich schon beschrieben. Aber ganz offen und ehrlich.
    Ich saß in der Wanne und hatte das Kattermesser schon angesetzt.

    war das so das dus wirklich ... nie nie nie nie wieder erleben willst? - ich stand auch schon besoffen auf der (von mir ab+zu erwähnten) autobahnbrücke - hab aber dann gedach s währ besser nach hause zu fahrn + noch ne flasche schnaps aufzumachen

    + wofür willst du trochen bleiben? was is dein ziel? was willst du in deinem leben noch erreichen (was nur ohne alk geht)? oder was willst du unbedingt vermeiden? - vieleicht s jämmerliche verrecken?

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo silberkralle

    Wofür will ich aufhören? Gute Frage.
    Wofür lohnt es sich denn nüchtern zu bleiben? Ich weiß es nicht und ehrlich gesagt habe ich auch noch nicht darüber Nachgedacht. Ich meine die Frage welches Ziel ich noch erreichen will.

    Im Moment ist mein Ziel, heute nicht Rückfällig zu werden. Da der Scherbenhaufen noch nicht zusammen gekehrt ist. Das bekomme ich eh nur nüchtern hin.

    Und ja. Das war so, dass ich die Erfahrung der völligen Überlastung al meiner Sinne, fast die Aufgabe des Selbsterhaltungstriebes nicht noch einmal erleben möchte. Das kannte ich bis dato nicht.

    der Jabo

  • hi jabo

    ich wolllte dir deine frage die du mir gestellt hattest gern noch eben beantworten.
    Du fragtest Was bringt uns den dazu?(bezogen auf das selbst vertigmachen nach einem Rückfall)
    Ich denke zum größten teil hast du dir die Frasge schon selbst beantwortet. Die eigene enteschung spielt da mit eine große rolle. ich kann dir nur schreiben was mich jetzt im nachhinen zu diesen gedanken bei meinem rückfall gebracht hat.
    ich weiß noch das ich as ich in der klinik rückfällig wurde genau wie du auch beschrieben hast tage brauchte um mich wieder aufzuraffen und weiter zu machen . meine gedanken waren nur ich habe mich und andere enteuscht ich bin von meinem weg abgekommen bin lieber den kranken als den neuen Gesundenj weg gegangen. liener den einfache weg als den schwirigen auf dem ich auch mal gedanken und gefühle aushalten muss und ein andern umgang damit lernen muss und möchte. all solche gedanken gingen mir durch den kopf.
    ich denke zur selbstabwertung kommt es dann weil man nicht das was ich mir selbst vergennommen habe nicht geschhaft habe ich fülte mich wie ein versager der schon an der aufgabe scheiter sein leben alkfrei zu gestallten.dies steigert natürlich das sich selbst vertig zu machen. und teilweise war es aber bei mior auch eine schutzfunktion wenn ich mich selbst vertig mache und somit ein hass auf mich entwickel haben gefühle wie enteuschung traurikeit und zewifel kein platz. und für mich sind solchhe gefühle noch sshwiriger auszuhalten als ein paar tage mit seelbstabwertung rumzulaufen weil dies für mich ein ehr bekannte gefühl ist.
    ich habe länger für mich gebraucht zu erkenn warum ich mich selbst so abgewert habe geholfen haben mir drei fragen zu diesem thema von meiner therapeutin die ich nur mir selbst ganz erlich beantworten sollte.
    -warum verstecke ich mich hinter der fasssade ich mach mich selber schlecht?
    -welche eigentlichen gefühle oder noch aufkommenden gefühle verdränge ich durch díe selbstabwertung und damit den hass auf mich selbst
    -was denke ich würde schlimmes passiern wenn ich ganz offen zugebe ich bion enteuscht von mir und wwürde mich am liebsten nur abwerten. obwohl ich eigentlich zuspruch von mir selbst und von ausen bräuchte um wieder kämpferisch nach vorn zu schauen.
    vielleicht magst du dir ja auch mal so ne halbe stund zeit nehmen und diese fragen für dich beantworten .
    mir hatt es immer geholfen wenn ich mich selbst ein stück weit besser verstanden habe.
    dir weiter alles gute
    gruß

  • glück auf jabo

    Zitat von Jabo

    Wofür lohnt es sich denn nüchtern zu bleiben? Ich weiß es nicht und ehrlich gesagt habe ich auch noch nicht darüber Nachgedacht.

    ziel erkannt? (schriftlich is am besten - das wird übersichtlicher)

    schönen trockenen mittwoch

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • @ myworld

    Danke für die Antwort.
    Ich habe gestern auch weiter darüber Nachgedacht, warum machen wir uns danach selber so fertig.
    Ich denke es hat viel damit zu tun was vor dem Rückfall, in einem selbst passiert ist und was der Auslöser zum Rückfall war. Was war dein Auslöser?
    Da ich schon einige Rückfalle hatte mit unterschiedlichen Auslösern. Ist mir aufgefallen, das normale Denken aussetzt. Die selbst Aufgebaute Hemmschwelle singt auf null. Ich selber habe mich schon nach dem ersten Schluck schuldig gefühlt. Aber nun war es ja auch egal, also rinn das Zeug.
    Bei mir sind die Auslöser, die vermeintliche Unlösbarkeit irgendwelcher Probleme oder persönliche Tiefschläge. Da ich aber schon vor dem ersten Schluck weiß das es falsch ist, gebe ich mich doch selbst wieder auf. Ergebe mich so zu sagen in mein Schicksal als der Alkoholiker der ich nun mal bin.
    Einer meiner letzten Auslöser war. Die Nachricht vom Tod eines Kammeraden aus Bundeswehr Zeiten. Wie soll ich sagen, das war mein Seelenverwandter, mein bester Freund. Umgekommen in einem sinnlosem Krieg, in dem Deutschland nichts zu suchen hat. Meiner Meinung nach. Da hat es richtig ausgesetzt und es musste schnell gehen. Betäuben, das abtöten aller Gefühle waren wichtiger als alle guten Vorsätze und persönlichen Ziele. Ich könnte heute noch losheulen. Am nächsten Morgen war er immer noch Tod und es kam die Frage. Was hat es dir gebracht? Nichts, nur wieder einmal Selbstaufgabe, Schuldgefühle und die Erkenntnis, es gibt Dinge die ich nicht ändern kann. Aber was kann ich ändern? Dieses und das und noch das. Also alles in Angriff genommen. An mir gearbeitet. Probleme gelöst usw. Hat letzten Endes alles nicht geholfen. Es passierte wieder.
    Wieder waren alle Hemmschwellen gefallen. Also bin ich ein Unbeherrschter Mensch, ich tue anderen Menschen mit meinem Verhalten weh. Ich bin Schlecht für mich und andere.
    Wie soll man denn nun diese Gedanken zum Schweigen bringen? Heute Denke ich, lass das erste Glas stehen. Kein Absturz keine Schuldgefühle.

    Tag 7, trockene Grüße der Jabo

  • Hallo Karsten

    Ich bin dabei mir Hilfe zu suchen.
    Z.B. war ich heute im Suchtberatungszentrun bei mir in der Stadt. Habe dort einen Vortrag gehört zum Suchtverlauf, Suchtgedächtnis und Suchtverhalten. Der war sehr Allgemein gehalten. Also nicht auf einen Bestimmten Suchtstoff bezogen. Ganz ehrlich, habe ich mich in vielen Punkten wiedergefunden. Am WE will ich zu einer SHG gehen und ich habe mich hier angemeldet.
    Selbstverständlich denke ich auch über mich nach. Warum, wieso und weshalb ich Alkoholiker bin.

    Das alle ist schon mehr wie die letzten 10 Jahr zusammen. Mehr würde mich glaube ich auch im Moment überfordern.

    der Jabo

  • Hallo Karsten

    Das ich Rückfällig geworden bin liegt doch nicht an meinem Umfeld. Wenn du das meinen solltest.
    Aber die Frage ist natürlich berechtig, wenn man voraussetzt das ich nur mit versoffenen Fußball Fans zu tun habe. Dort bin ich 2 Mal im Monat, zu Heimspielen. Das war bis jetzt 2-3 mal der Fall. Da bin ich aber wenn ich mich recht entsinne schon Angetrunken angekommen.

    Oder kann das sein das ich dich vollkommen falsch verstehe?

    der Jabo

  • Hallo Jabo,

    woher weißt du denn das es nicht an deinem Umfeld lag, die dein Suchtgedächtnis zum anschlagen gebracht hatte?
    Hattest du denn Gründe zum Saufen oder aus welchen Begebenheiten oder Situationen kam aus deiner Sicht, deine Rückfälle?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hi jabo

    ich bin meist nur vormittags on deswegen kommt jetzt erst die antwort auf deine fragen. ich fang mal einfach bei der ersten an.
    frage war was mein Auslöser war.
    mein Auslöser war das osterfest in diesem Jahr. eigentlich habe ich immer seitdem ich denken kann ostern mit meiner schwester in der schweiz beim skifahren verbracht. doch in der Therapie in der ich mich seit februar ja befand wurde schnell klar das meine schwester für mich nicht gut ist da sie noch kontakt zu eltern hat den ich aus selbstschutz vor jahren abgebrochen habe. das meine schwester mich eigentlich nur benutzt um vor unseren eltern im guten licht zu stehen weil diese meine eltern regelmäßig darüber informierte was ich so tue und lasse und somit haten meine eltern weiter ein einblick in mein leben. in der Therapie wurde schnell klar das der kontakt mich belastet viel auch auslößt und ich den kontakt zum selbstschutz beenden muss. und an ostern kamen dann vedrstärkt alle gefühle und errinerungen hoch und viele gedanken an meine schwester und die zeit mit ihr. mir wurde an dem tag bewusst wie sehr ich im emotionalen abgrenzungsprozes noch drin hing. ich wollte gedanken und gefühle errrinerungen an dem tag einfach nur verdrängen und die realität für mich leichter mach.also war der weg zum Kiosk der auch an verertagen aufhatte vorprogrammiert ich ließ mich voll laufen und wurde von mitpatienten stark angetrunken im park gefunden die mich dann mit in die klinik zurück schleppten.
    nun zu deiner zweiten frage. es beziht sich darauf nach dem tod von deinem freund getrunken und dann hast du dir die frage gestellt was es dir gebracht hat und du meinst es wäre nu die selbstaufgabe gewesen.
    ja am nächsten tag war es vielleicht nur die selbstaufgaber und die enteuschung das wieder ein rückfall war. am tag vorher hast du erstmal in so einer emotional belastenden situation mit bekannten vertrauten hilfsmitteln reagiert, wo du auch wusstes das wird mir jetzt helfen. gerad wenn plötzlich belastend situation auftretten ist es nicht leicht auf dem suchtmittelk frein weg zu bleiben. mit der zeit lernen auch genau in solchen momenten stark zu bleiben und den neuen weg gehn. aber das brauch seine zeit.also nicht zu sehr unter druck setzen.
    deine dritte frage war darauf bezogen das du an dir geareitet hast veränderungen wolltest und trotzdem rückfall deine frage direkt war was kann ich ändern? Rückfalle können passiern wir sind ja keine maschinen oder roborter die sich mal eben umprogamiern lassen. manchmal erkennt man auch erst durch einen erneuten rückfall wo man viellicht selbst noch andere strategien skills braucht weil die die man bis dahin angewendet habe noch nicht ausreichen.also wie du dann selbst geschriebn hast jeden rückfall analysiern die schwach stellen findn und es auf ein neues versuchen und so wirst du mit der zeit immer mehr dein eigener expert und kannst viel mehr mit strategein reagiern und auch das rückfall risiko reduziern. doch dies ist ein lernprozes mit viel höhen uznd tief wo jeder durch muss und du wirst das auch schaffen kopf hoch.
    dann die vierte frage bezogen auf die eigene selbstabwertung ich bin schlecht für andere und mich und die frage wie wie soll man nun diese gedanken zum schweigen bringen. ich habe in der Therapie die erfahrung mit dem sogenaten selbstabwertungsprotokoll gemacht was mir auch geholfen hat. einfach imer wenn ein selbstabwertender gedanke kam diesen aufgeschriebn und mir selber ein positiven nicht abwertenden gegen gedanken gesucht und mir diesn dann aufgeschriebn.

    alles gute dir heut für den tag und das du es schaffst weiter trocken zu bleiben.

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