Hallo
Ich bin neu hier.
Wieder einmal, vor 5 Tagen, mit dieser dämlichen Katze im Kopf aufgewacht. Was war denn gestern nur los? Wieder einmal hast du Wochen der Enthaltsamkeit aufgegeben. Warum?
Wie oft nun hast du schon die Tage gezählt, 20 mal in den letzten 10 Jahren. Was machst du da jedes Mal Falsch? Wo kannst du dich vor der Welt verstecken, bis eine einigermaßen haltende Selbstsicherheit wieder da ist?
Plötzlich war er da, der absolute Tiefpunkt. Wie sah der aus?
Was tust du eigentlich? Tod auf Raten, warum so langsam? Hier und jetzt. Dann ist es vorbei. Die blöde Katze, die Schuld allen gegenüber, meine Enttäuschung über mich selbst und die der Familie von mir, die Scham, das Selbstmitleid, du bist doch nur noch eine Last für alle und noch viel mehr. Alles das hat ein Ende.
Nun, ich bin noch da. Was mich da wieder rausgeholt hat? Keine Ahnung.
Wahrscheinlich die Angst ein noch größerer Versager zu sein und der dann wohl doch stärkere Lebenswille.
Nach 2 Tagen Selbstvorwürfen, suhlen im Selbstmitleid. Der Entschluss, ändere was, lass dir helfen.
Selbstverständlich auch mit gehörigem Nachdruck der Familie, aber letzten Endes doch meine Entscheidung.
Suchtberatungszentrum angerufen, kein Zeitnaher Termin mehr frei. Was nun?
Ab ins Netzt und Suchen.
Anonyme Alkoholiker, werde ich ausprobieren.
Alkoholiker Forum, gute Sache wenn es hilft warum nicht.
So, nun hat die Gemeinde einen weiteren bekennenden Quartalstrinker. Mit vielen Fragen und einer Menge Hoffnungen das es doch dieses Mal klappen möge, auch über den 1005 Tag hinaus trocken zu bleiben.
Mit trockenem Gruß der Jabo