• Hallo Redheart,
    wie jung bist du eigentlich, du kommst für mich sooo naiv rüber,
    irgendwie kann ich dich gar nicht für voll nehmen...SORRY....
    du fragst ernsthaft was die Trennung mit euch macht, sind das deine einzigen Sorgen?
    Du schreibst so sorglos, als wenn dein Freund mit einem Knochenbruch im Krankenhaus liegen würde.
    Es belastet dich nicht so direkt, schreibst du...(?)
    Er hat keinen Knochenbruch, er hat eine viel schlimmere Krankheit,
    und das willst du mit ihm packen....!?
    Ist das eine Basis, eine Beziehung anzufangen?
    Ich glaube es nicht, es sei denn, du nimmst dieses Forum hier nicht ernst und machst dir einen Spass daraus.
    Sollte es nicht so sein, dann entschuldige bitte.
    Ich kann dir nur sagen:
    NIMM DEINE BEINE IN DIE HAND UND LAUF....
    Es gibt so viele gesunde, nette Männer, die bestimmt für eine
    neue Beziehung geeignet sind.
    Gruß Waldliebende

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Hallo redheart,

    ich kann nur vermuten, warum du keine Antworten bekommst. Wenn ich mich zurückerinnere, dann fallen mir alle möglichen Fragen ein, die ich damals hatte. Aber nicht, was die Trennung für unsere Beziehung bedeutet. Für mich war es einfach nur angenehm etliche Wochen ohne Stress zu sein und mir keinen Kopf darüber machen zu müssen, was mich am Feierabend zu hause erwartet. Sicherlich geht es vielen Schreiberinnen hier ähnlich.

    Ich kann auch nicht wirklich erkennen, was es für einen Sinn macht, darüber nachzudenken, ob es besser ist, einen Alkoholiker vor oder während der Therapie kennenzulernen. Allerdings hast du nun während seiner Therapie vielleicht genug Freizeit, dich mit dem Thema Alkohol- und Co-Abhängigkeit ernsthaft auseinander zu setzen.

    Alkoholabhängigkeit lässt sich nicht heilen, sondern lediglich stoppen. Und eine Therapie legt lediglich die Grundsteine für ein trockenes Leben. Eine Garantie dafür ist sie nicht. Also - es ist an dir, für dich zu entscheiden, wie dein Leben aussehen soll. Und entscheiden kann man in der Regel am besten, wenn man sich über Chancen und Risiken soweit als möglich informiert.

    Hier kannst du eine Menge über die Krankheit deines Partners - und deine eigene - erfahren. Hier stehen die Erfahrungen von zig Jahren Leben mit einem alkoholabhängigen Partner geschrieben.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Redheat,

    ob Du hier falsch bist, oder nicht liegt ganz alleine in Deinem Ermessen.
    Es kommt auf Dich an, in wie weit Du Dich informieren möchtest - und entsprechende Wahrheiten bereit bist zu "hören" und anzunehmen. :wink:

    Zitat von redheart

    Wir kennen uns noch nicht allzu lange, wir haben uns dennoch für uns entschieden, für eine feste Partnerschaft.

    Ihr kennt Euch noch nicht allzu lange und - korrigiere mich, wenn ich falsch liege - hast Du Dich mit dem Thema noch nicht wirklich auseinandergesetzt. Eine LZT, oder eine Beziehung mit einem Alkoholiker, ist kein Kindergeburtstag. Egal, ob EKA, Co., oder selbst süchtig. Es begleitet einen sein Leben lang...

    Wenn man das auf sich nimmt, in einer noch ganz frischen Beziehung - Hut ab. Daher entsteht vielleicht der Eindruck von "Naivität", weil sich viele hier wirklich schon Jahre lang mit tiefgreifenden Problemen rund um die Sucht beschäftigen. Und diejenigen Tag für Tag um ein (für sich) besseres Leben hart kämpfen müssen.

    Zitat von redheat

    Ich fühle mich nicht direkt belastet durch all dies, aber man denkt ja doch mal drüber nach....ist halt ein wichtiges Thema...

    ..."man denkt ja doch mal drüber nach"... :roll:

    Vielleicht magst Du hier ein wenig stöbern und lesen...es macht Dir dann bewußt, was auf Dich zukommen könnte und öffnet die Augen (und das Herz), wie man mit dem Thema umgeht.

    Sicher findest Du in dem ein oder anderen Beitrag, aus dem Du ein paar Infos mit in Dein Leben nehmen kannst.

    Lieben Gruß
    Bianca

  • Hallo Redheart und willkommen hier im Forum,

    Ich finde es sehr gut, dass Du Dich informieren willst und Dich mit der Thematik Alkoholismus und CoAbhängigkeit auseinander setzten möchtest, was bestimmt sehr wichtig für Deine neue Beziehung mit einem alkoholkranken Mann ist. Nee und ich denke nicht, dass Du hier fehl am Platze bist. Je mehr Du weisst, desto besser für Dich.

    @ Hallo Waldliebe, kann es sein, dass Du Deine Thematik gerade auf redhaert projektierst? Ich mein, waren und sind wir nicht alle naiv gewesen ;-)? und nun möchte sich jemand von Anfang an informieren und nun ist das auch nicht richtig, verstehe ich jetzt nicht ganz, sorry...

    Viele Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Hallo redheart,

    ich kann schon nachvollziehen, wie du dich fühlst. Als ich meinen Ex-Partner kennenlernte, war ich der Meinung, es ist ausreichend, einfach keine Alkoholika im Haus zu haben. Ganz schön blauäugig, wie ich nach nicht allzu langer Zeit feststellte. Die erste LZT hat bei ihm nämlich nicht ausgereicht für ein trockenes, zufriedenes Leben. Bevor er sich zur zweiten LZT entschloss, bekam ich hautnah mit, was es heißt, mit einem alkoholkranken Menschen zu leben. Sicherlich gab es auch positive Phasen. Schließlich sollte ich wieder für eine Weile klaglos stillhalten und so für eine Umgebung sorgen, die konsequenzloses Trinken ermöglicht.

    Und ich hab gern immer wieder gehofft. Schließlich hatte ich dafür immer einen Menschen um mich, der mich brauchte. Dass er mich immer wieder belog, habe ich erst so nach und nach herausbekommen. Jedem, der mir erklärte, dass ich co-abhängig sein, widersprach ich vehement. Erst als ich selbst am Rande meine physischen und psychischen Kraft war, hab ich ihn vor die Tür gesetzt.

    Aber vielleicht musst du auch einfach durch so ein Tal, bevor du die Beziehung zu deinem Freund ohne rosa Illusionsbrille siehst. Mir sagte eine Therapeutin bei der Suchtberatung, dass ich mir darüber im Klaren sein müsse, dass ich in solch einer Beziehung immer die Stelle einer Art Hilfstherapeutin einnehmen würde. Ob ich es will oder nicht.

    Inzwischen ist mein Ex fünf Jahre trocken, wir sind nach wie vor befreundet, aber nicht mehr als Paar zusammen. Und das war für uns beide wichtig und hilfreich.

    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Redheart
    und Danke Martha, denn du hast mir so ungefähr die Worte aus dem Mund genommen.
    Ich hatte schon einen Text, dann war er weg.

    Ich empfinde auch ganz einfach, dass Redheart erst mal Informationen braucht, weil sie noch ganz am Anfang steht.
    Ich war am Anfang auch naiv - waren wir das nicht alle ? sind das nicht noch immer welche, wenn sie am Alten festkleben?
    Das ist sicher Ansichtssache, Auslegungssache.

    Also Redheart, lese weiter bei uns. Schreibe deine Gedanken hier rein.
    Denke über alles nach und finde dann deinen Weg.
    Reale Hilfe würde ich dir auch empfehlen. Eine Selbsthilfegruppe od. so. Im direkten Gespräch können viele persönliche Fragen schneller beantwortet werden.

    Ich wünsche dir alles Gute!
    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Zitat von redheart

    ich denke, ich bin eigentlich total falsch rübergekommen

    ...denke, das ist damit geklärt und gut ist... :wink:

    Ich finde es prima, dass Du dich informierst. Dennoch (muß ich ja nun auch gestehen) war mir Deine vermeintliche "Leichtigkeit" etwas...hm...befremdlich, weil es eben "ein Kampf" ist...

    Nimm' hier soviel mit, wie Du magst (und kannst) und nochmal - Hut ab - wenn Du das durchziehst, sowie es Du Dir vorgenommen hast.

    Ich wünsche Dir dafür alles Gute und viel Kraft für Euren Weg :)

    Lieben Gruß
    Bibs

  • na nun überschlagen wir uns hier ja alle hier :)

    Liebe Redheart, je mehr Du weisst, desto besser :) Ich finde es toll, dass Du Dich über Alkoholismus informieren willst um ihn zu verstehen, bzw. die Sucht. Schau aber auch, dass Du Dich dabei nicht aus den Augen verlierst und es sich nicht alles um ihn dreht, Du bist schliesslich auch noch da. Ich kann Dir keine Ratschlage geben, wie es ist, wenn ein Partner in LZT ist, da ich diese Erfahrung nicht gemacht habe. Mein einziger Ratschlag an Dich ist wie gesagt, verliere nicht Dich aus den Augen, Du bist auch wichtig.

    Und lass Dich nicht so schnell ins Bockshorn jagen. Letzendlich wollen wir hier alle das Gleiche, uns darin unterstützen, dass wir nicht in den Strudel der Sucht gezogen werden, bzw. wenn wir drin sind, wir wieder raus kommen.

    Dir hier einen guten Austausch.

    Schlaf gut Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Leichtigkeit ist übrigens aus meiner Sicht etwas ganz Grossartiges, wenn sie nicht in Naivität umschlägt, die ist bei Sucht ein ganz schlechter Weggefährte.

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Schön, dass der Dampf hier ein wenig raus ist. Mehr wollte ich eigentlich auch nicht :wink:
    Da ich weder Co. bin, noch Erfahrung mit LZT habe, kann ich leider nichts wirklich hilfreiches für Dich hier lassen.

    Aber wie Du siehst, es sind viele da, die eine Menge zu "erzählen" haben.

    Lieben Gruß & einen schönen Abend
    Bibs

  • Zitat von Martha66

    @ Hallo Waldliebe, kann es sein, dass Du Deine Thematik gerade auf redhaert projektierst? Ich mein, waren und sind wir nicht alle naiv gewesen ;-)? und nun möchte sich jemand von Anfang an informieren und nun ist das auch nicht richtig, verstehe ich jetzt nicht ganz, sorry...

    Viele Grüsse Martha

    Hallo Martha, hallo Redheart,
    es kam für mich wirklich falsch rüber, es hatte diese "Leichtigkeit",
    dem konnte ich nicht ganz folgen.
    Redheart, du kamst so ganz jung hier rüber und da kam gleich wieder
    mein "Helfersyndrom" durch.
    Was macht dieses "Mädchen" ? Warum will sie mit einem Alkoholiker
    zusammen leben?

    Ja Martha, auch ich war viele Jahre sehr naiv, habe die Augen verschlossen und tue es wohl immer noch.
    Deshalb machte mich dieser Beitrag von Redheart wohl auch so
    grimmig.
    Tut mir leid, ehrlich......
    :oops:
    Dann hoffe ich, dass du, Redheard hier wirkliche Hilfe findest,
    ich finde dieses Forum klasse, aber unsere Entscheidungen müssen wir
    letztendlich selber treffen, davon bin ich noch meilenweit entfernt,
    ich arbeite daran und arbeite daran und eines Tages kann ich hoffentlich die richtige Entscheidung treffen.
    Ich wünsche dir wirklich, dass du das, was hier so viele CoAbhängige in ihrem Leben durchstehen, niemals selber erleiden musst.
    LG Waldliebende

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Hallo Redheart, also Dein Eingangsbeitrag kam mir nicht naiv vor. Ich habe den Eindruck, daß Du ganz genau weißt worauf Du Dich einläßt und fand den Kommentar von Waldliebende auch nicht wirklich konstruktiv. Du hast es schon richtig beschrieben, seine Problemlösung steht bei der LZ im Vordergrund. Sich auf einen "ich will trocken werdenden" Alkoholiker einzulassen ist sehr mutig. (Ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll). Für Deinen Partner muß sich ja ganz viel ändern um trocken zu bleiben. Aber Du scheinst mir sehr aufgeklärt bezüglich der Alkoholkrankheit zu sein und somit weißt Du doch worauf Du Dich einläßt. Um Informationen zu erhalten wie Du in -wie Du es beschreibst "in Krisensituatioen zu reagieren" wendest Du Dich am Besten an eine Suchtberatung. Mit den Krisensituationen meinst Du wohl einen evtl. Rückfall. Die Suchtberatung kann Dir da viele Ratschläge geben, wie Du am Besten handelst. Da Du ja noch nicht solange mit Deinem Partner zusammen bist, bist Du wahrscheinlich nicht "Co-Abhängig" und wenn Du Dich schon jetzt an die Suchtberatung wendest, kannst Du vielleicht "im Falle des Rückfalls" viele Fehler bzw. Verhaltensweisen vermeiden, die wir Co-Abhängigen halt so gemacht haben.
    Ansonsten lies hier die Geschichten, damit hast Du auch schon viele Infos. Ich schicke Dir viele Grüße, Malinca.

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