Mein Gehirn spielt mir beängstigende Streiche!

  • Hallo Bonsai!

    Erst mal ein Willkommen an dich und dann ein kleines Lob von mir als Co.
    Trotz deiner Angstattacken - so nenn ich es mal - hast du doch die Kurve noch bekommen.
    Das letzte mal.
    Jetzt meine Frage, bist du in deiner ambulanten Betreuung auch in therapeutischer Einzelhilfe? Hast du da schon mal von deinen Angstattacken geredet?
    Ich denke schon, dass es normal ist, Träume in dieser Richtung zu haben, wenn man mit dem Thema noch nicht abgeschlossen hat. Und das kann sehr, sehr lange dauern.
    Es zeigt wahrscheinlich, dass du noch ganz viel auf dich aufpassen musst, denn es stimmt, Alkohol kann dir überall begegnen.
    Vlt. wäre es doch besser eine zeitlang auf die Konzerte zu verzichten?
    Vlt. spielt dir dein Suchtgedächtnis deswegen diese Streiche?

    Mein Rat: Such dir noch mehr Hilfen, Notfallkoffer etc., damit du für weitere, eventuelle Attacken gewappnet bist, bzw. diese erst gar nicht mehr auftreten.

    Alles Gute und einen schönen Tag wünscht dir Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Bonsei!

    Willkommen im Forum!
    Ich hatte auch Alk-Träume. Mal Rotwein,mal Bier getrunken (im Traum)Mal habe ich alle Rotweigläser der Tafelrunde ausgetrunken..... :roll:
    Da ich früher schon ganz andere schlimme Träume hatte war ich da beim Aufwachen nicht schlecht dran.Ich freute mich dass ich trocken bin.

    Irgendwann sind diese Alk-Träume verschwunden.

    Ich wünsche Dir einen ganz guten Tag
    Yvonne

    ichbinda123

  • Bin nach Entgiftung und LZT nun 9 Monate trocken. Mache viel für mein alkfreies Umfeld (SHG, Seminare, Nachsorge) und kenne das auch. Meine Angst- und Panikattacken, die ich von zahlreichen Entzügen her bekommen habe sind weitestgehend verschwunden, aber hin und wieder habe ich auch noch süchtige Träume. Meistens werde ich dann wach und könnte direkt loslegen. Ich trinke aber nicht, weil mir der Alk nicht gut tut. Habe 21 Jahre gebraucht um das zu begreifen.

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • Hallo Bonsai & Willkommen im Forum! :D

    Ziemlicher Stiefel, den du da mit dir trägst. :roll:

    Erstmal zum Alkoholdunst in deinem Wohnzimmer: Der ist sehr wahrscheinlich eingebildet & vom Suchtgedächtnis ausgehend. Ich kenne einige Fälle von erstaunlichen Streichen des Suchtgedächtnisses. Da schmeckt auf 1 x das Wasser im Trinkglas nach Wein oder man bekommt Bierdurst beim Anblick eines Glases mit Tee (wg. der Farbe).

    Auch Saufträume sind nicht ungewöhnlich. Ich selbst habe ab & zu solche.

    Beunruhigend ist eher, dass diese Erscheinungen bei dir gegenwärtig so konzentriert stattfinden. Als Quelle vermutest du selbst dein Interesse an Musikveranstaltungen. Wie sehr waren solche Besuche bei dir in der Vergangenheit mit Alkoholkonsum verbunden? Wer hat dich begleitet? Erzähl uns doch bitte davon.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Bonsai!
    Ich freue mich ueber Dein Thema, fuer mich war es etwas ganz Neues, als ich vor ungefaehr einer Woche getraeumt hatte, ich haette mit Genuss - aber sehr schlechtem Gewissen! - eine Flasche Bier ausgetrunken. Ich hatte sowas noch nie vorher getraeumt, und waere auch nie darauf gekommen. Aber, es scheint ja gar nichts ungewoehnliches zu sein, das unser Gehirn uns solche Streiche spielt! Bin mal gespannt, was andere noch dazu erzaehlen. Nehmen denn auch tagsueber Gedanken zu, etwas trinken zu wollen, hast Du das Gefuehl, das sich da etwas verselbstaendigt?

    Gruss
    Flor

  • Ich hatte letzte Woche auch Suchtträume, nachdem ich im Fernsehen einen Bericht gesehen habe, wo jemand volltrunken vor einer Sporthalle lag und dann von der Polizei in die Ausnüchterungszelle gebracht wurde.

    Ich lag auch schon besoffen vor einer Sporthalle und die Woche drauf, wusste es dann das ganze Dorf. Ich habe mich in dem Typ ausm Fernsehen genau wiedergesehen. Der war nicht aggressiv und gar nichts. Ein ganz lieber und zurückhaltender Mensch. Das bin ich auch und ich wollte auch niemandem irgend etwas.

    Und im Traum habe ich dann wiedermal richtig fein getrunken und erlebte den Moment dieses Hochgefühls. Als ich so im Halbschlaf dalag und meine Kontrolle wohl noch schlief, hätte ich gerne zugeschlagen.

    Das ganze hat mich nachdenklich gemacht und mir auch gezeigt, dass die Sucht ständig in uns lauert und womöglich nur auf einen günstigen Moment wartet. Dennoch halte ich mich zur Zeit nicht für sonderlich gefährdet, da ich weiß, wie schlecht es mir geht, wenn ich saufe. Das will ich nicht mehr erleben und verhindern kann ich es nur ohne Alk.

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

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