3 Monate ohne - ein zwischenbericht

  • Hallo Dirigirix,

    Zitat

    denn es ist nicht der erste Entzug den ich habe


    was willst Du dieses Mal anders machen?

    Das:

    Zitat

    Eiserner Wille

    alleine wird Dich wohl nicht in eine stabile Trockenheit führen.

    Hast Du Kontakt zu einer Beratungsstelle?

    Hast Du Änderungen geplant oder schon umgesetzt? Etwa -anders als in Deinem Urlaub- ein trockenes Umfeld/zuhause? Gehst Du offen mit Deiner Krankheit um? Hast Du eine Tagesstruktur?

    Kurz: Wie sieht Deine Trockenheitsarbeit aus?

    LG kommal

    unterwegs...

  • Zitat von Dirigirix

    Für all diejenigen, die Fragen, wie ich das geschafft habe nur die eine Antwort: Eiserner Wille.


    Hallo Dirigirix,

    wer immer kämpfen muss, wird irgend wann verlieren.

    Ich lebe mit meiner Sucht und nicht gegen sie.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Zitat von HansHa


    Hallo Dirigirix,

    wer immer kämpfen muss, wird irgend wann verlieren.

    Ich lebe mit meiner Sucht und nicht gegen sie.

    Schönen Tag

    H.

    bin auch der meinung wer kämpfen muss
    wird am ende verlieren.
    die einstellung von trockenheit sollte von innen kommen
    dieses sollte man verinnerlicht haben

    und jeden tag selbst was dazu beitragen.


    8)

  • Hallo,

    Zitat von Dirigirix

    Was mache ich diesmal anders? Das ist eine schwere Frage.

    Also ich habe mich bei meiner bis jetzt erfolgreichen Trockenlegung immer gefragt: "Was kann ich anders machen, als beim letzten Mal? Wo haben meine Fehler beim erfolglosen Versuch gelegen und was muss ich ändern?"
    Ich habe starke Einschnitte in mein Leben gemacht und viele vermeintliche Nachteile in Kauf genommen, um meine Trockenheit als oberste Priorität in meinem Leben festzuschreiben.

    Trockenheit ist meine Lebensgrundlage!!!

    Zitat von Dirigirix

    Mir bereitet vor allem eine Sache grosse Probleme, nach mehreren Rückfällen ist das Vertrauen bei meiner Frau nicht mehr gegeben.

    Also wenn mir jemand laufend was verspricht und nicht einhält, egal aus welchem Grund, würde ich auch misstrauisch werden. Sich wieder Vertrauen zu erarbeiten ist sehr schwer und dauert lange, wenn es überhaupt noch mal klappt.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Ganz sicher gibt es viele unterschiedliche und erfolgreiche Wege um zufrieden trocken zu leben, aber leider auch sehr viele erfolglose Versuche.

    Ich habe meine Sucht, für mich als meine Schwäche definiert, mit Alkohol nicht angemessen umgehen zu können, IHN nicht kontrollieren zu können.

    Nun erlebe ich sehr oft meine Abstinenz als Stärke, dem Alkohol komplett entsagen zu können, bekomme sogar oft, nicht immer, eine positive Reflexion durch meine Umgebung.

    Verloren habe ich etwas die Unbeschwertheit rund um dieses Thema, gewonnen jedoch ein besseres und selbstbestimmtes Leben.

    Ich möchte aus heutiger Sicht nie zurücktauschen.

    Beste Grüße & Wünsche
    Mr.Dry

  • Hallo,

    gut, nicht dagegen, sondern Kapitulation gegenüber dem Alkohol. Es ist eine Stärke, wenn man sich eingestehen kann, dem Alkohol gegenüber machtlos zu sein. Keine Stärke ist es,mühsam seinen eisernen Willen einsetzen zu müssen.

    Überlege mal, eine ambulante Therapie anzustreben, die ist mit dem Arbeitsleben vereinbar (bei mir 2 Termine pro Woche) und gibt Dir vielleicht nochmal weitere Wege mit, mit der Alkoholkrankheit umzugehen. Du musst es natürlich wollen!!!!!! (Und ganz nebenbei gibt das Deiner Frau vllt. auch ein Stück Vertrauen zurück).

    Desweiteren könnt Ihr eine SHG auch gemeinsam besuchen, wäre das eine Idee? Hilft auch Deiner Frau, die Krankheit besser zu verstehen...

    Soviel von mir,

    CHarlie

    Immer schön die Ohren steif halten!!!

  • Zitat von Charlie

    Hallo,

    gut, nicht dagegen, sondern Kapitulation gegenüber dem Alkohol. Es ist eine Stärke, wenn man sich eingestehen kann, dem Alkohol gegenüber machtlos zu sein.

    Für mich ist es eine Stärke, wenn ich mir eingestehen kann, dem Alkohol gegenüber Macht zu haben.

    Und diese Macht habe ich, wenn ich ein Leben ohne Alkohol führen kann.
    Macht ist, als Alkoholiker keinen Alkohol mehr zu trinken.

    Dem Alkohol gegenüber machtlos zu sein, bedeutet für mich, wieder zu trinken und zu akzeptieren, dass ich sowieso keine Macht habe.

    Aber das ist sicher nur eine verschiedene Auslegung der Formulierungen.

    Grüße

  • Hallo ,

    Formulierungen bitte schön ;)


    für mich ist es eine Stärke dem Alkohol nicht so viel Stellenwert zu geben das ich Macht über ihn ausübe oder er Macht über mich hat.

    Was Alkohol mit mit macht weiß ich ja. Mit der Kapitulation habe ich die Verantwortung für mich alleinig übernommen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nach meinem Eindruck sind wir mit dem, was wir meinen, viel enger beieinander als damit, wie wir es ausdrücken.

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