Jetzt trinkt auch noch mein Mann

  • Mit 6 Jahren hat mein Vater meine 2 Brüder und mich aus dem Kinderheim geholt,.Er hatte wieder neu geheiratet. Ich liebte ihn über alles , besonders nach der Arbeit war er immer so gut drauf und war sehr lustig.Das er immer so komisch roch hab ich ignoriert.In Laufe der 4 Jahre ist es mir schon bewußt geworden das da was nicht stimmt. Er blieb immer öfter weg , manchmal sah ich ihn Tage nicht ,hörte aber den Streit zwischen meiner Stiefmutter und meinem Vater.
    Wir sind zu Pflegeeltern gekommen und mein Vater habe ich 6 Jahre nicht gesehen und gehört.
    Das seltsamste, ich war ca. 12 jahre haben sich meine Brüder auch so seltsam verhalten . Der grösser(16j) war abends (später auch schon Mittags )aggressiv,schlug nach mir wenn irgentetwas nicht stimmte und roch wie mein Vater. Der jüngere (14) war super nett kaufte mir immer mal was zum Naschen und spielte sogar abends oft mit mir und er roch auch wie mein Vater. Sie sind dann ins Lehrlingswohnheim gekommen und ich habe sie Jahre nicht gesehen .
    Nun sind sie alle beide Alkoholiker , beide Krampfpatienten, öfter bei uns im Kh auf Entgiftung wo ich sie immer Besuche , Sie brauchen von mir immer nur Geld sons nix und immer gebe ich weil sie sons keine Miete bezahlen können oder Zahnersatz oder schulden beim Staat bezahl ich damit sie nicht ins Gefängnis müssen.Was mich so schmerzt das sie aber auch wirklich nur dann kommen wenn sie was brauchen .
    Oh sorry , das ist aber viel geschrieben und eigentlich wollte ich woanders Rat,Unterstützung.
    Ich habe im januar meinen Mann nach 20 jahren verlassen mit unseren 2 Kindern,ich weis das es schwierig für ihn ist --- ich habe gesagt ich bräuchte mal eine Räumliche trennung. Er kommt damit nicht zurecht und
    nun trinkt er , und ich merke es ist nicht wenig ca 1-!/2Flaschen Wodka. Was mache ich nun ??
    Er sagt ich mache ihn zum Alkoliker. das stimmt auch .Wenn ich am Wochenende mit den Kindern bei ihm bin sehe ich die leeren Flaschen.Es ist ihm auch nicht peinlich. Eher so,,siehste das machst du aus mir"

    Jetzt kann ich nicht mehr weiterschreiben , es wühlt doch einiges hoch , danke das ich das Forum nutzen darf

    gl Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Hallo,

    Ich fahre nun am Mittwoch für 6 Wochen in die Reha, die Kinder sind dann bei meinem Mann. Habe ihn gebeten nicht vor den Kindern zu trinken( sie haben durch ihre 2 Onkels genug schon gesehen was Alkohol so macht).

    Aber was mach ich wenn ich aus der Reha wiederkomme???? Mein Mann das trinken verbieten?? wird wohl nicht gehen , nachdem ich mich hier durchgelesen habe.Ich habe ihn dazu gebracht nun würde ich ihn gerne helfen davon wieder los zukommen weis aber nicht genau wie, bei meinen Brüdern hab ich es auch nicht geschafft.
    Er selber sieht sich nicht als Alkoholiker, er würde aufhören zu trinken wenn ich wieder zu ihm zurückkomme.

    Bin ratlos :cry:

    lg Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Ach, Jolyn!

    Glaubst du wirklich, Du hättest Deinen Mann zum Alkoholiker gemacht? Das kann doch nicht wahr sein! Natürlich gibt er Dir die Schuld. Du nimmst sie ja auch noch dankend an! Ich meine es wirklich gut mit Dir, wenn ich Dir dringend dazu rate, Dich in professionelle Hände zu begeben. Lass Dir helfen, damit hilfst Du letzten Endes auch ihm. Sonst gibt es GAR NICHTS, was Du tun kannst, damit er aufhört zu trinken!

    Toi toi toi

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo Feeli

    Habe nun 10 min. auf deine Sätze geschaut :? ja du hast vollkommen Recht mit dem was du schreibst. Ich bin nicht schuld . Es ist einfach zu lesen und es braucht keine grosse Kraft wenn ich es in einem Satz hier hin schreibe.
    Aber die Schuldgefühle die kann ich einfach nicht so in einer Schublade stecken.
    Professionelle Hilfe ? Meinst du Therapeuten/Psychiater?
    Tschuldigung das ich so naiv frage/bin

    LG Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Liebe Jolyn,

    was mir bei dir auffällt ist, das du ganz tief verwurzelt bist in dieser Thematik. Ich glaube, das du gelernt hast, wie ich auch, das es so eben läuft. Wer das als Kind so gelernt hat, das man den Alkoholiker zu "helfen" hat kommt gar nicht auf die Idee, das man da extrem in der Co-Abhängigkeit gefangen ist.Helfen ist hier eben nicht nützlich, man muss sie gnadenlos mit ihrer Geschichte allein lassen.

    Du schreibst, das du deinen Brüdern hilftst, in dem du ihnen Gelder gibst. Du willst sich schützen das sie nicht ins Gefängnis kommen. Nur leider werden die das für sich ausnutzen um weiterhin ihr Alkoholiker da sein zu finanzieren, sie wissen ja, du hilfst ihnen. Loslassen bedeutet in aller Konsequenz zu sagen, das du nichts mehr zahlst und sie ihre eigene Verantwortung leben.Auch wenn diese dann Gefängniss bedeuten sollte. Ist ihrs, nicht deins.

    Jeder Mensch der Schulden hat hat diese selbst zu bezahlen.Dafür steht er in einer eigenen Verantwortung.Verstehst du?

    Bei deinem Mann das selbe. Er versucht dir mit solchen Aussagen die Schuld zuzuweisen. Das er damit immer was erreicht hatte ist leider eine Tatsache, von der du dich guten Gewissens lösen darfst. Du bist nicht Schuld. Weder für sein inneres Unwohlsein doch für die Art und Weise wie er sich entschieden hat, seine Probleme zu lösen. Ich denke du weisst, das es nicht gut ist was er macht. Aber das hast du nicht verursacht und bist damit aus der Verantwortung draussen.

    Das versprechen, das er sich ohne zu trinken um die Kinder kümmert, das würde ich mit Sicherheit nicht glauben.Alkoholiker sind Künstler im Lügen und Vorspielen von falschen Tatsachen. Aus Angst heraus, das man erkennen könnte, das sie krank sind. Dann später aus Scham herraus, es ist ein Teufelskreis.Wenn du damit klar kommst, ansonnsten kannst du die Kinder nicht irgendwo anderst unterbringen?

    Alles Liebe wünsch ich dir.
    Melanie

  • Hallo Melanie

    Wollte meine Brüder morgen nochmal sehen bevor ich in die Reha fahre...,naja es gab schon Geld vom Amt,im moment sind sie nicht knapp bei Kasse , das heisst sie haben beide eine Menge zu < tun<
    Es macht mir das Herz so schwer eingestehen zu müssen das ich nur wichtig bin wenn sie kein Geld mehr haben oder in Schwierigkeiten stecken.
    Bei meinem Mann ist es anders. Er hat Kontovollmacht und holt sich das was er braucht , sollte ich das vielleicht ändern???
    Mein Sohn ist 17J und wird die meiste Zeit bei seiner Freundin sein , hab es mit ihren Eltern besprochen.
    Meine Tochter ist 13 J.und auch schon sehr Selbständig und habe mit ihr bestimmte Situationen und Verhaltensweisen besprochen und Telefon Nr. von 2 Nachbarn gegeben.
    Ich würde ja nicht in die Reha fahren , hab aber die Auflage bekommen um wieder Arbeitsfähig zu werden.


    gruss Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Hallo Jolyn,

    Ich meinte, nimm jede Hilfe an, die Du kriegen kannst. Eine Selbsthilfegruppe, JA, AUCH eine Psychotherapie, mach Spaziergänge, such Dir ein Hobby, das Du alleine oder mit einer Freundin machen kannst, tu etwas für DICH ganz alleine.

    Die Reha ist doch auch für Dich. DU sollst wieder arbeitsfähig werden. Es ist Hilfe für DICH. Nimm sie an!

    Und wenn Dein Mann Euer Konto nach belieben leer räumen kann: Ich würde ein separates Konto aufmachen und da so viel wie möglich hin transferieren. Wenn es nicht vorher zum 'großen Knall' kommt, besteht die Gefahr, dass Dein Mann Dich sonst finanziell ruiniert. Leg Dir ein finanzielles Polster für Dich an und gib das Geld nicht für Deinen Mann oder Deine Brüder aus. Vielleicht wirst Du es einmal brauchen.

    Wenn Du Deinem Mann hilfst, zögerst Du damit seinen persönlichen Tiefpunkt hinaus. Das bedeutet, dass Du sein und auch Dein Leiden verlängerst. Das ist sehr bitter, aber das musste ich mir leider auch von meiner Therapeutin sagen lassen. Und ich weiß, dass sie Recht hat. Das kostet viel Kraft. Aber Du hast die Wahl: Willst Du sehr viel Energie reinstecken um den Ist-Zustand zu erhalten oder vielleicht noch ein bißchen mehr Energie, um an Deiner Situation etwas zu ändern? Zunächst wird es Dir nicht gut gehn. Egal, welchen Weg Du einschlägst. Das muss ich selbst gerade bitter erfahren. Aber wenn Du etwas ändern willst, besteht Hoffnung, dass Du aus dem Tal wieder herauskommst.

    Das sind jetzt deutliche Worte und ich hoffe, Du verstehst, dass ich hier nicht den Oberlehrer spielen will. Ich möchte vielmehr, dass Du aus den Fehlern von mir und auch anderen Co-Abhängigen lernst. Der Vergleich hinkt vielleicht, aber wenn ich selbst keine Zähne mehr im Mund habe, weil ich nie geputzt habe, dann versuche ich doch, andere dazu zu bringen, sich die Zähne zu putzen, damit sie nicht auch alle Zähne verlieren.

    Liebe Grüße
    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo Feeli

    Deine deutlichen Worte sind besser als mitleidige , ich danke dir dafür.

    Bei einer SHG war ich schon einmal , es hat mich doch ein wenig abgeschreckt wie sie miteinander umgegangen sind. Kam mir ein wenig vor wie eine Sekte.

    Ob ich im moment den Mut hätte ein seperates Konto zu eröffnen :?
    Die Bank ist im Dorf und da kennt jeder den anderen.

    Ja ich werde in der Reha versuchen mich zu stärken und viel Kraft tanken.

    Ich wünsche dir eine erholsame Nacht

    LG Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Liebe Jolyn,

    Ich kann dir nichts raten. Ich habe in meinem Leben immer dafür gesorgt gehabt, das ich ein eigenes Konnto habe. Nach derTrennung war das das beste was ich haben konnte. Mein Konnto habe ich in einem anderen Ort, wo ich gut hinkomme.

    Mir ist klar, die Strukturen in einem Ort, wenn das so ein kleines ist, sind sehr geprägt mit Ratsch und Tratsch. Ich selber erlebe das hier bei uns. Ich habe auch schon sehr darunter gelitten. Inzwischen bin ich aber so weit gefestigt, das mich sowas nicht abschreckt MEIN Leben in die Hand zu nehmen. :wink: Das bedeutet, ich würde trotzdem ein Konnto für mich eröffnen, auch wenn das der Mann mitbekommt.Du hast schliesslich ein Recht auf Eigenständigkeit.

    Das du es Sektenähnlich empfindest in der SHG ist schade. Wie kommst du darauf? Weil sie alle zusammen den gleichen Kontex haben?

    Versuch mal in der Reha mit jemanden zu reden. Vielleicht findest du anschluss und kannst den ersten Knoten dort platzen lassen. Wie lange geht die Reha denn?

    LG Melanie

  • Guten Morgen Melanie

    Als ich das erste mal bei der SHG ging, wollten sie von mir nix wissen . Sie sassen im Kreis und wir nahmen uns alle an die Hand und dann wurde sowas wie ein Gebet aufgesagt. Dann fingen sie an zu reden und ich kam mir überflüssig vor.Zum Ende bekam ich ein kleines Buch wo ; Gesetze der Gruppe drinne standen und die sollte ich die Woche über lernen. Das habe ich dann getan und ging wieder hin.Und es war wieder das gleiche .Vier mal bin ich da gewesen ohne etwas von mir erzählen zu dürfen. Naja dann hab ich es gelassen.

    Das Recht auf Eigenständigkeit muss ich erst wieder für mich erlernen.
    Ich werde 6 Wochen in der Reha sein.
    Und hoffe danach stark genug zu sein gegen meinem Mann auch mal ankämpfen zu können.
    Er sagt ständig er liebt mich so sehr , er würde alles für mich tun . Auch das trinken lässt er dann wenn ich zurück komme.
    Durch das Lesen hier bin ich schon etwas mutiger geworden , ich sagte ihm gestern am Telefon , wenn er mich so sehr liebt soll er mich mal in Ruhe lassen damit ich mal für mich ein Weg finden kann.

    Melanie, ich danke dir das du mir zuhörst :)

    LG Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Liebe Jolyn,

    Dass Du vor dem Gerede im Ort Angst hast, kann ich gut verstehen. Die Leute kriegen aber ohnehin immer viel mehr mit, als man so meint. Was möchtest du eher: Dass vielleicht (!) über Dich geredet wird oder im schlimmsten Fall Deine Existenz gefährden? Wie Melanie schon sagte: Du kannst auch bei einer anderen Bank und in einem anderen Ort ein Konto eröffnen.

    Wenn Dir die erste SHG nicht gefallen hat, gibt es bestimmt auch noch andere in der Nähe. Und Du würdest dir damit bestimmt einen sehr großen Gefallen tun, wenn Du Dir professionelle Hilfe bei einem Psychotherapeuten suchst. Du kannst es Dir ja ein Mal anschauen. Keiner kann dich zwingen, ein zweites Mal hinzugehen, sollte es Dir nicht gefallen. Du hast doch nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen.

    Wünsche Dir einen schönen Tag.

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo Feeli
    Es wird schon im Dorf geredet, das ist mir eigentlich egal. Das mit dem Konto ist schwieriger.. ich bin Alleinverdiener und mein Gehalt geht aufs Konto.
    Kann ich dann einfach bei einer Bank ein anderes aufmachen ohne das da viel aktivität läuft?? Oder meint ihr ein Sparbuch?

    Habe grad bei einer Praxis für Psychotherapie/Psychoonkologie angerufen und habe dort ein Termin gleich nach der Reha bekommen . :) Mir klopft das Herz wie wild.
    Muss ich eigentlich bei der Krankenkasse nachfragen ob sie die Kosten der Psychotherapie übernehmen?? Oder wie geht das weiter? Bin manchmal bischen Impulsiv, mach irgentetwas und überleg erst hinterher.


    Auch ich wünsche dir einen erholsamen Dienstag

    LG Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Hallo Jolyn

    Erstmal ein herzlich willkommen.

    Wenn ich Dich so lese, da würde ich Dir raten, psychologische/psychiatrische hilfe zu suchen.
    Vielleicht hast Du bei der Reha die möglichkeit professionelle Hilfe in ansprüch zu nehmen was Deine Coabhängigkeit betrifft. Ich denke dass das SEHR wichtig wäre, die Seelische Qual macht den Körper mehr kaputt als Du Dich denken kannst.

    Konzertier Dich auf Dich, das was DU willst und brauchst hat priorität.

    Wenn Dein Mann sagt dass er Deinetwegen trinkt...
    (das kenne ich auch von meinem Ex) das ist nichts anderes als seelische erpressung. Das wird NIE gut gehn, glaub mir. Er wälzt die verantwortung für sein trinken auf Dich, und wenn Du nicht so bist wie er will, ..ja, dann hat er doch Grund zu saufen, oder?.

    Tu was für Dich und zwar dringend!!

    Was Du für deine Brüder tust ist keine Hilfe, Du unterstützt deren Trinken. Lass sie fallen, das ist die EINZIGE Chance dass sie evetuell das Leben in Griff kriegen.

    Und am Schluss wys über mich.
    Ich war seit 1982 mit meinem Mann zusammen, seit 1987 verheiratet, seit 2007 getrennt, die Scheidung läuft...
    Es ist unsagbar schwer, ihn so hilflos und weinend zu sehen, aber es ist für ihn die einzige Möglichkeit von dem Alk wegzukommen...und wenn nicht, das liegt in seiner Hand.

    Was mich betrifft, ich habe seit 20 Monaten einen neuen Partner, den ich auch heiraten werde, und bin zum ersten mal in meinem Leben wirklich glücklich. Erst jetzt weiss ich was es bedeutet ohne Angst zu leben, das ich was falsches sage, oder mache was ihn dann sauer macht.
    ich fühle mich ohne ende geborgen und bedinungslos geliebt.

    Ich denke an Dich
    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo Jolyn,

    Ich gratuliere! Du hast den ersten Schritt für DICH gemacht :D . Super, dass Du dann doch relativ schnell einen Termin bekommen hast. Die ersten fünf Termine beim Psychotherapeuten übernimmt die Kasse auf jeden Fall, darauf hast Du Anspruch. Das gilt auch, wenn die fünf Termine bei verschiedenen Therapeuten waren. Danach wird dann ein Therapieantrag gestellt. Meine Therapeutin sagte auf meine Anfrage hin, das sei nur Formsache. Nimm am besten eine Überweisung mit, falls Du in dem Quartal schon irgendwo die 10€ Praxisgebühr bezahlt hast. Sonst werden die eben bei Deinem ersten Besuch fällig. Die Versichertenkarte / Krankenkarte musst du auf jeden Fall mitnehmen.

    Wegen des Kontos kannst Du beide Alternativen wähen, die du genannt hast. Da kannst du Dich ja bei der Bank beraten lassen. Musst ja nicht im Detail sagen, worum es geht. Das interessiert die auch gar nicht.

    Liebe Grüße
    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo Grazia

    Danke für dein Willkommens Gruss

    Was du über dich schreibst tut gut zu lesen. ich freue mich für dich :)

    Es fällt so unsagbar schwer Nein zu sagen wenn sie vor einem stehen und betteln und hoch und heilig mal wieder versprechen das ich es zurück bekomme.
    Ich weis das es nicht richtig ist und das sie sich Alkohol davon kaufen. Nach der Reha werde ich mit ihnen sprechen das es so nicht mehr weiter geht.

    Kann man den schon sagen das mein Mann Alkoholiker ist? Will ihn ja nicht bei fremden Menschen als Alkoholiker bezeichnen und nachher wird dann gesagt ,, Was sind sie den für eine Ehefrau?"

    Also er trinkt ,treffe ihn aber nie stockbesoffen an . Wo wir noch zusammen waren hat er abends immer 2-3 Mischungen getrunken .Nun sind es aber in einer Woche ca 4 -5Flaschen Wodka. Das weis ich weil ich ihn wegen den Kindern am Wochenende immer sehe und weis was er an Flaschen hat.


    LG Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Hallo Jolyn

    Ob Dein Mann alkoholiker ist, das weiss nur er selbst.

    Mein Mann hat 20 Jahre gesoffen (tut es immer noch) keiner sah es ihm an, er ist immer brav zu Arbeit, hat sich nie (nach aussen) vernachlässigt.
    Das war der Grund das er sagte er hat kein Problem mit Alk. Natürlich ich war diejenige die übertreibt. Ca 6-7 Bier täglich, jahrelang...neeee er hat kein problem, er trinkt nicht weil er muss sondern weil er mit nichts sein Durst stillen kann, weil er mag, weil alle trinken usw usf....blablabla

    zwei mal FS verloren,Arbeit verloren, akute Bauchspeichedrüsen entzündung, Tremor, Schwächeanfälle, kein Gefühl in den Beinen, Delirium.......nöööööö er hat kein Problem.
    Ich habs begriffen, er hat damit kein problem, aber ich hatte welches...und ich wollte und musste was tun. Und das habe ich auch.

    Erst jetzt in meiner neuen Beziehung sehe wie es sein konnte. Und es ist erschreckend für mich zurückzublicken und sehen was für ein "krankes" Ver-rücktes Leben ich führte.

    Verlass Dich auf Dein Gefühl, auch wenn Dein Mann Dir was anderes einreden versucht.
    Wenn Du meinst, Alk ist ein Problem, dann wird es so stimmen, und Du bist nicht Schuldige, er trinkt...

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Nachtrag

    Auch mein Mann hat gesagt er liebt mich über alles, er würde alles für mich tun, er würde auch aufhören zu trinken, nur nicht jetzt...aber bald.

    Heute muss ich sagen, die Sucht erlaubt keine andere neben sich...Er hat mich gebraucht, ja (um weiter trinken zu konnen) aber nicht geliebt. Ich denke, er kann überhaupt nicht lieben, weder sich noch mich noch unsere Söhne. Traurig aber wahr.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo Grazia

    Mein Mann sagt ja , und das nicht selten , das er schon ein Problem hat inzwischen. Und wenn ich nicht zu ihm zurück komme wird er ein anderer Mensch sein wenn ich es doch wieder mit ihm versuchen will. Ich soll mich jetzt entscheiden bevor es zu Spät ist.

    Er macht mit Vorwürfe das ich für andere Menschen( Brüder,Mutter die mir sehr viel angetan hat..) mehr über habe als für ihn wo wir doch noch verheiratet sind und 2 Kinder haben .<< schon kommen Schuldgefühle hoch und ich kann dann einfach nicht gegen an wettern .

    Ich hoffe in der Reha soviel Kraft zu tanken das ich dann meinen eigenen Weg gehen kann.

    LG Jolyn

    Mut steht am Anfang des Handeln,Glück am Ende

  • Liebe Joly,

    ja, das ist bekannt. Sie schaffen es einem ein schlechtes Gewissen einzureden. Selber ist man garnicht bewusst, das man mannipuliert wird, man kennt es ja nicht anderst. Erst jetzt, wo ich Therapie gemacht habe und reden und vor allem mich öffnen konnte wird mir das ganze klar. Ich hoffe, wie gesagt, das du jemanden in der Reha triffst,bei dem du dich auch öffnen kannst.Es ist schwierig. Manchmal passt es eben auch nicht. Dann da zu stehen und für sich selbst einen neuen Therapeuten zu verlangen ist auch nicht leicht. Ich möchte dir dies als Anregung geben. Da ist eine Reha schon ein Schritt nach vorne. :lol:

    Mann, meine Familie tickt auch so. Ist alles OK kommt keiner und interessiert sich für den anderen. Aber wehe es klemmt irgendwie, dann stehen sie da und man muss rennen. Ich habe das abgeschalten. Bin ja nicht Mutter Theresa für die. Ich schreib das jetzt so flapsig auf, doch ich finde dieses Bild sehr passend. Das beschreibt die Aufopferungsgabe die in einem steckt, die bis zur Selbstaufgabe führt.Heute nicht mehr mit mir!

    Ich wünsche dir Kraft und Energie, das du die in Reha wieder für dich bekommst. 6 Wochen sind lang und da kannst du mal richtig Abstand bekommen.

    LG Melanie

    PS. Ich fürchte du siehst Momentan noch vieles aus der Sicht der anderen. Schau mal bei dir und sei dir deiner Wahrnehmung bewusst. Versuche dich da auch einwenig darauf einzulassen, das du sicher nicht falsch liegst. Das du schon gut reagierst und es als gut empfinden darfst, das du anfängst dich um dein Wohlbefinden zu kümmern!Ich wünsche es dir von Herzen.

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