• hey,

    irgendwie muss ich mir heute meinen kummer von der seele schreiben und ich hoffe es funktioniert....

    fühle mich als wenn privat wie beruflich alles ein riesengroßer scherbenhaufen ist und ich bin total traurig....

    meinem partner gehts seit über einer woche emotional sehr schlecht zwecks einer beruflichen niederlage und er lässt sich absolut nicht helfen, im gegenteil ----- das zieht mich total runter!

    heute ist wirklich der punkt erreicht, wo ich alles über den haufen werfen könnte ---- mich ärgert das einfach so und ich hab angst, dass ich gerade den falschen weg gehe.
    früher, wenn es solche tage gab, bin ich losgezogen und war bei freunden oder unterwegs - ich war dann einfach abgelenkt, allerdings haben wir an solchen we's auch immer getrunken....diese abende waren dann immer wie ein abenteuer für mich und haben mir spass im leben gebracht....oh gott, wie sich das anhört, aber es war einfach so....
    nach trinken ist mir nicht, noch nicht, aber mir ist danach diesem tief zu hause zu entfliehen....das ist alles so deprimierend....

    hat jemand hilfreiche tips, ideen, vorschläge?????? :cry:

  • Hallo Purzelbaum,

    wenn ich etwas gelernt habe in meiner therapie, dann gehört zu den wichtigsten Dingen : Sei gut zu Dir, tu Dir was gutes, schaff dir etwas, worauf Du Dich freuen kannst. Diese glitzernden Diamanten muss man sich selber zwischen den Kummer und die wirren des Alltags und der Beziehungen setzen.
    Als ich vor ein paar Wochen heftigen Ärgr mit meinem sohn hatte, habe ich kurz überlegt : Was ist schön für mich und habe mir dann sofort 1 Karte für das Weihnachtsoratorium mit dem Münchner Bach-chor bestellt. Seitdem kann ich mich auf den 19.12. freuen.
    So in dem Stil.
    Es ist selten alles Mist. Es sind immer einzelne Vorkommnisse und ich finde es wichtig, diese auch als solche vom Rest abzugrenzen.

    Vielleichts hilft's ein bissel ?
    Liebe Grüße
    Bettina

    Ganz liebe Grüße
    Spes

  • Zitat von purzelbaum

    fühle mich als wenn privat wie beruflich alles ein riesengroßer scherbenhaufen ist und ich bin total traurig....


    Hallo,

    ich denke in so einem Fall darüber nach, woran es denn wirklich liegen könnte, dass ich mich so fühle. Da gibt es viele Möglichkeiten.
    In meiner Anfangszeit der Trockenheit habe ich immer wieder festgestellt, dass mich das Suchtgedächtnis auf diese Art versucht hat "reinzulegen". Ohne Grund schlechte Stimmung verbreitet, um zum Trinken zu animieren, "denn dann wird es ja besser".
    Sollte sich andere tiefer sitzende Gründe dahinter verbergen, ist es ratsam einen Profi hinzuzuziehen, der das heraus kriegen kann.
    Nach meiner Meinung bringt "was schönes kaufen", "was schönes essen" usw. meist nur ein Verschieben des Problems. Gelöst wird es dadurch nicht und im schlimmsten Fall kann es in Suchtverlagerung ausarten. Dafür sind wir ja ziemlich empfänglich.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Da beginnen sie schon wieder, die Missverständnisse, schade. Ich versuch nochmal anders zu beschreiben, was ich meinte.
    Für mich denke ich, jedes Gefühl oder jede Stimmung sollte einen Raum bekommen. Aber es ist meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich keines davon die ganze Wohnung schnappt.
    Der Kummer hat seine Berechtigung, seine Gründe und seinen Platz. Aber mir hilft es, diesen Raum verlassen zu können, Tür zu und in den von Freude und Vergnügen oder zu Aktivität und Enthusiasmus gehen zu können. Den Kummer Raum kann ich ein andermal auch wieder betreten und dann kann/sollte ich natürlich darüber nachdenken, was da eigentlich los war/ist, ob ich was tun könnte und wenn dann was etc.......
    Den Hinweis auf die Suchtverlagerung fand ich in dem Zusammenhang, ehrlich gesagt schon sehr weit hergeholt.
    Mir hat sogar das viele Rumgrübeln über Wiesos und Warums überhaupt nicht gut getan.

    LG
    Bettina

    Ganz liebe Grüße
    Spes

  • @kaffeebaum: danke ;) ---- ich hab es einfach mit weihnachtsgeschenke einkaufen probiert und hab mich mit 'ner freundin getroffen und siehe da "es hat geholfen" - aber mein zustand ist jetzt trotzdem noch "unglücklich", ich versuche aber ruhig und entspannt zu bleiben....ich kann es vorerst ja nicht ändern - LEIDER :(


    Zitat von Spes

    wenn ich etwas gelernt habe in meiner therapie, dann gehört zu den wichtigsten Dingen : Sei gut zu Dir, tu Dir was gutes, schaff dir etwas, worauf Du Dich freuen kannst. Diese glitzernden Diamanten muss man sich selber zwischen den Kummer und die wirren des Alltags und der Beziehungen setzen.
    Als ich vor ein paar Wochen heftigen Ärgr mit meinem sohn hatte, habe ich kurz überlegt : Was ist schön für mich und habe mir dann sofort 1 Karte für das Weihnachtsoratorium mit dem Münchner Bach-chor bestellt. Seitdem kann ich mich auf den 19.12. freuen.
    So in dem Stil.
    Es ist selten alles Mist. Es sind immer einzelne Vorkommnisse und ich finde es wichtig, diese auch als solche vom Rest abzugrenzen.

    Vielleichts hilft's ein bissel ?
    Liebe Grüße
    Bettina

    liebe bettina,

    danke für deinen tip! damit hast du - finde ich - völlig recht. mir hat der nachmittag (einkaufen) viel gebracht und ich bin jetzt entspannter mit dem gefühl als heute mittag....

    so langsam ertappe ich mich dabei, dass es hier ein größeres beziehungsproblem gibt und auf dauer möchte und will ich auch gar nicht mehr so weiterleben....

    aber da ich das heute und jetzt sowieso nicht ändern kann, werde ich einfach ruhig bleiben und mich auf andere sachen konzentrieren....

    ich hoffe, dass es bald besser wird.

  • Zitat von HansHa


    Hallo,

    ich denke in so einem Fall darüber nach, woran es denn wirklich liegen könnte, dass ich mich so fühle. Da gibt es viele Möglichkeiten.
    In meiner Anfangszeit der Trockenheit habe ich immer wieder festgestellt, dass mich das Suchtgedächtnis auf diese Art versucht hat "reinzulegen". Ohne Grund schlechte Stimmung verbreitet, um zum Trinken zu animieren, "denn dann wird es ja besser".
    Sollte sich andere tiefer sitzende Gründe dahinter verbergen, ist es ratsam einen Profi hinzuzuziehen, der das heraus kriegen kann.
    Nach meiner Meinung bringt "was schönes kaufen", "was schönes essen" usw. meist nur ein Verschieben des Problems. Gelöst wird es dadurch nicht und im schlimmsten Fall kann es in Suchtverlagerung ausarten. Dafür sind wir ja ziemlich empfänglich.

    Schönen Tag

    H.

    hallo hansha,

    na ganz so ist es nicht bei mir - ich hab keinen "saufdruck"!!! mehr oder weniger ist es nur so, dass ich es gerade unter den gegebenen umständen unerträglich finde zu hause zu sein....
    aber nach meinem einkaufs-nachmittag bin ich etwas ruhiger und werde mich jetzt einfach nur auf mich konzentrieren!
    manchmal übermannen mich einfach nur meine gefühle und ich komm dann nicht aus meinem traurigkeitsfühlen heraus....aber gut, ich hoffe morgen ist es besser....

    lg

  • Zitat von purzelbaum

    @kaffeebaum: danke ;)

    aber da ich das heute und jetzt sowieso nicht ändern kann, werde ich einfach ruhig bleiben und mich auf andere sachen konzentrieren....

    ich hoffe, dass es bald besser wird.

    Aus allem was du schreibst lese ich heraus ohne natürlich Fachmann dafür zu sein das du nicht "nur" das Alkoholproblem hast sondern auch eine handfeste Depression. ob sich das alles bald von alleine bessert ist fraglich.

    Du solltes wie HansHA geschrieben hat einen Profi aufsuchen bzw. in eine Tagesklinik.

    Ich schreibe das nicht um dich zu Ärgern sondern weil es einer Bekannten von mir genauso ging!

    Beziehung schlecht, Alkohol depressive Stimmung,Suizidversuch und mehrere Alkoholrückfälle.
    Im Endeffekt war sie mehrere Wochen in einer psychatrischen Klinik und wurde auf bestimmte Medikamente eingestellt wonach sich ihr Zustand bis heute gebessert hat.

    Denk mal drüber nach...

    Gruss

  • Bin auch überhaupt kein Fachmann, aber ich sehe das irgendwie (noch) anders.
    Kummer, Ärger, Wut sind doch erstmal ganz normale Gefühle, wenn etwas schief läuft, beruflich in die Brüche geht, der Partner beruflichen Oberfrust in die Beziehung trägt...Normal im Sinne von gesund !!!
    Deine Feststellung, Purzelbaum, " mein Zustand ist "unglücklich"" fand ich super. Ja, ist so.
    Das ist aus meiner Sicht wirklich erstmal keine Depression. Depression kann daraus werden, wenn ich mir erlaube, dass so ein Gefühl über längeren Zeitraum zu raumgreifend wird, alles andere verdrängt, überlagert, blockiert. Deswegen finde ich, dass das Erkennen und Erlauben dieses Gefühls erstmal wichtig ist und dann aber etwas Abstand, Ruhe, auf sich selbst konzentrieren, häusliche Eskalationen vermeiden, auch ablenken - warum nicht - gut tun - genau das, was du schreibst. Es kommt ganz sicher der Moment, wo klarer wird, was möchte ich eigentlich, wie soll sich das auflösen, klären....
    Depression ist eine schwere Krankheit und damit muss man in jeder Hinsicht vorsichtig umgehen. Ich spreche hier auch von mir selbst, weil mir Depressionen angehext wurden. Wirklich im vollen Besitz meiner Handlungs- und Entscheidungsfreiheit, unblockiert und aktiv bin ich erst, seitdem ich vor 3 Monaten die ADs ausgeschlichen habe.

    Wär schön, wenn noch andere zum Thema Kummer, Ärger, Angst, Wut was schreiben würden. will gar nicht immer das letzte Wort haben ;)

    Schönen Abend !
    Bettina

    Ganz liebe Grüße
    Spes

  • Zitat von Spes


    Das ist aus meiner Sicht wirklich erstmal keine Depression.

    @ Spes

    Du must dazu auch die Beiträge aus anderen Threads von ihr lesen....

    Ich glaube schon das da etwas Tiefgreifenderes mit bei ist als "nur sich schlecht" fühlen.
    Ich will da auch nicht weiter drinn rumwuseln, das war auch nur mein erster Eindruck ..insbesondere bei dem Ereignis vor 5 Monaten sollten Alarmglocken läuten.

    mfg

  • Hallo Purzelbaum, Paul,

    ist richtig, habe nur diesen Eintrag gelesen. Was meinst Du Purzelbaum ? Siehst Du Zusammenhänge mit diesem Ereignis vor 5 Monaten, was auch immer das war ?
    Trotzdem, auch wenn Deine negative Gefühlslage tiefgreifender sein sollte, was ich geschrieben habe, wird deswegen für mich auch nach mehrmaligem Durchlesen nicht falsch.

    ein besonders schönes Wochenende !
    Bettina

    Ganz liebe Grüße
    Spes

  • hallo paul p.,

    danke für deine antwort. ich bin in einer ambulanten entwöhnungstherapie und gehe jede woche zu einer psychotherapeutin - also ich bin in den besten händen, denke ich!!!

    eine "handfeste" depression wurde allerdings nicht bei mir diagnostiziert - auch wenn du das von dem geschriebenen her ableitest, denke ich selber, dass ich an keiner leide. ich werde das auf jeden fall nächste woche nochmal beim arzt ansprechen ;)

    gestern ging es mir besonders schlecht, weil ich traurig & unglücklich war durch gewisse faktoren....aber ich denke, dass es schwer aus der ferne zu sagen ist, von ein paar auszügen aus meinem leben die ich hier geschrieben habe,eine schwere depression abzuleiten.

    ich denke, wenn ich dem nicht entgegen wirke, könnte es eine depression mal werden.....

    lg

  • Hallo zusammen,

    ich halte es für sehr bedenklich Depressionen oder Krankheiten aus der Ferne zu diagnostizieren und ich bitte es auch zu unterlassen . Keiner von uns hat da eine Qualifikation dazu. Das kann nur ein behandelnder Arzt der denjenigen kennt.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Spes

    Bin auch überhaupt kein Fachmann, aber ich sehe das irgendwie (noch) anders.
    Kummer, Ärger, Wut sind doch erstmal ganz normale Gefühle, wenn etwas schief läuft, beruflich in die Brüche geht, der Partner beruflichen Oberfrust in die Beziehung trägt...Normal im Sinne von gesund !!!
    Deine Feststellung, Purzelbaum, " mein Zustand ist "unglücklich"" fand ich super. Ja, ist so.
    Das ist aus meiner Sicht wirklich erstmal keine Depression. Depression kann daraus werden, wenn ich mir erlaube, dass so ein Gefühl über längeren Zeitraum zu raumgreifend wird, alles andere verdrängt, überlagert, blockiert. Deswegen finde ich, dass das Erkennen und Erlauben dieses Gefühls erstmal wichtig ist und dann aber etwas Abstand, Ruhe, auf sich selbst konzentrieren, häusliche Eskalationen vermeiden, auch ablenken - warum nicht - gut tun - genau das, was du schreibst. Es kommt ganz sicher der Moment, wo klarer wird, was möchte ich eigentlich, wie soll sich das auflösen, klären....
    Depression ist eine schwere Krankheit und damit muss man in jeder Hinsicht vorsichtig umgehen. Ich spreche hier auch von mir selbst, weil mir Depressionen angehext wurden. Wirklich im vollen Besitz meiner Handlungs- und Entscheidungsfreiheit, unblockiert und aktiv bin ich erst, seitdem ich vor 3 Monaten die ADs ausgeschlichen habe.

    Wär schön, wenn noch andere zum Thema Kummer, Ärger, Angst, Wut was schreiben würden. will gar nicht immer das letzte Wort haben ;)

    Schönen Abend !
    Bettina

    hallo bettina,

    danke für deine antwort. ich bin ganz deiner meinung.

    ich denke, dass das ganz normale alltägliche gefühle sind und gestern waren sie nun einfach da bei mir....heute hingegen siehts schon wieder ganz anders aus....
    manchmal übermannen einen solche gefühle einfach und dann kann ich das in diesem moment auch nicht ändern - sondern ich muss es erstmal ertragen - ruhig bleiben - und versuchen das ganze auf distanz zu bekommen....das habe ich getan....

    bei einer schwerwiegenden depression könnte ich gar nicht mehr lachen und das kann ich aber noch ganz gut ;) - also vertraue ich da auch auf meine therapeutin, die bis jetzt auch keine depression bei mir feststellen konnte!

    aber ich werde das auf jeden fall nächste woche bei meiner therapeutin ansprechen....

    lg

    p.s. "Wirklich im vollen Besitz meiner Handlungs- und Entscheidungsfreiheit, unblockiert und aktiv bin ich erst, seitdem ich vor 3 Monaten die ADs ausgeschlichen habe " - was ist AD's???

  • Zitat von Hartmut

    Hallo zusammen,

    ich halte es für sehr bedenklich Depressionen oder Krankheiten aus der Ferne zu diagnostizieren und ich bitte es auch zu unterlassen . Keiner von uns hat da eine Qualifikation dazu. Das kann nur ein behandelnder Arzt der denjenigen kennt.

    Gruß Hartmut

    hallo hartmut,

    danke. ja, das denke ich auch....zu mal ich ja auch noch nicht so sehr viel über mich geschrieben habe - lediglich einschneidende erlebnisse und gefühle - da kann man schlecht eine krankheit diagnostizieren.

    lg

  • Zitat von Paul P.

    @ Spes

    Du must dazu auch die Beiträge aus anderen Threads von ihr lesen....

    Ich glaube schon das da etwas Tiefgreifenderes mit bei ist als "nur sich schlecht" fühlen.
    Ich will da auch nicht weiter drinn rumwuseln, das war auch nur mein erster Eindruck ..insbesondere bei dem Ereignis vor 5 Monaten sollten Alarmglocken läuten.

    mfg

    hallo paul p.,

    sicher sollten alle alarmstufen "rot" zeigen bei dem ereignis im MAI, aber wie ich bereits geschrieben habe, ist das damals auch nur passiert weil ich einen alkoholabsturz hatte, mich dann superschlecht deswegen gefühlt habe und weitergetrunken habe..... ich wäre nie auf solch dummer gedanken gekommen, wenn ich NÜCHTERN gewesen wäre....

    ich denke, dass da mehr ein gravierendes verhaltensproblem bei mir vorliegt, als eine schwere depression!

    die 2 rückfälle meinerseits haben andere ursachen - ich wurde zu leichtsinnig mit meiner abstinenz, war nicht mehr achtsam, habe mich in enorme gefahren begeben die prioritär nur mit alkohol zu tun hatten und dazu kamen dann die wehmut und das "schön-reden" meiner freunde&bekannten.... ich bin selber gerade dabei alles aufzuarbeiten und versuche zusammen mit meiner therapeutin zu analysieren woher das kam, um dem ein für alle mal vorzubeugen....

    in den letzten 14 tagen habe ich mehr für meine abstinenz getan als jemals zuvor - auch wenn ich damals einen versuchten suizid hinter mir hatte.... - ich meine damit, dass ich mich jetzt umso mehr schütze!

    leider kann man seinen persönlichen gefühlshaushalt nicht immer so lenken und leiten wie man es gerne hätte.....

    lg

  • ADs sind Antidepressiva. Karsten, hoffentlich darf ich dieses wort hier hinschreiben.Was ich bis jetzt gehört habe, sind sie sehr gängig im Rahmen ener Alkoholentwöhnung

    Ganz liebe Grüße
    Spes

  • Solche Tiefpunkte gibt es immer mal im Leben. Nicht umsonst gibts das alte Sprichwort: Ein Unglück kommt selten allein. oft bedingt das eine ja auch das andere.
    Solche tiefpunkte kommen und gehen, kommen auch immer wieder, gehören zum Leben dazu.
    wenn wir nur mal dran denken , wie oft wir fallen mußten bis wir endlich auf zwei Beinen stehen konnten.
    Probleme stellen auch immer wieder eine Herausforderung ans Leben dar, wir können mit ihnen wachsen, reifer werden, Erfahrungen sammeln. Und am Ende stolz auf uns selber sein, wenn wir etwas bewältigt haben.
    Wäre das Leben nicht langweilig, wenn wir uns diese Chance nehmen lassen würden?
    Ich hatte auch schon extreme Höhen und Tiefen in meinem Leben. Ich betrachte mich aber auch als eine starke Frau, gerade weil ich es geschafft habe, diese zu bewältigen, irgenwie gings. Ich weiß auch, dass da noch einiges auf mich zukommen wird und ich bin dazu bereit. Und ich weiß, dass wenn ich es selber nicht schaffe gibts auch immer Anlaufstellen, wo ich mir Hilfe holen kann. Das gibt einem doch auch Sicherheit. Ich habe Länder bereist, da leben Menschen ohne Geld, ohne Beruf, ohne Perspektive - und sie lachen jeden Tag. Auch das sind Vorbilder für mich.
    Unsere Gedanken hier sind so sehr auf Beruf, Karriere, Geld fixiert. Wenn da mal was nicht klappt bricht gleich eine Welt zusammen. Dabei haben wir hier eines der besten sozialen Systeme auf der ganzen Welt. wir haben ganz großes Glück in solch einem System leben zu dürfen. Man sollte sich zwar darin nicht ausruhen, aber diese Sicherheit , die uns geboten wird ist doch unglaublich. Wenn also beruflich mal was nicht klappt, was auch immer es ist, haben wir hier so viele Möglichkeiten. Manchmal denke ich sogar, dass uns hier so viel Dinge geboten werden, dass wir nur die Augen aufmachen müssen und zugreifen sollten.
    Sport, Kunst, Kultur, Fortbildung, Natur, Reisen, Essen, Medien und Unterhaltung. Irgendwas müßte eigentlich für jeden dabei sein.
    Vielleicht kommt so ein Tiefpunkt manchmal auch, weil wir vor lauter Überangebot und Reizen uns einfach mal Ruhe gönnen müssen und eine Auszeit.
    Auch dafür gibts hier unzählige Möglichkeiten: schwimmen, yoga, autogenes training, Massage, Sauna....
    oder machen wirs mal wie die Kinder: In Matsch und Schnee spielen, laut rumkreischen, mit Holzkochlöffeln auf Kochtöpfen herumhämmern und ordentlich Krach machen. Und abends müde ins Bett fallen lassen.

  • Zitat von Frozen Tears

    S
    Probleme stellen auch immer wieder eine Herausforderung ans Leben dar, wir können mit ihnen wachsen, reifer werden, Erfahrungen sammeln. Und am Ende stolz auf uns selber sein, wenn wir etwas bewältigt haben.
    Wäre das Leben nicht langweilig, wenn wir uns diese Chance nehmen lassen würden?

    hallo frozen tears,

    danke für deine worte.... das sehe ich auch so!

    dazu fällt mir nur ein - edit, bitte keine Zitate einfügen, danke, Linde -

    einen schönen 3. advent....

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