Hat meine Ehe noch eine Chance?

  • Wie? Jetzt ist das Thema Alkohol ad acta und dann kommt was anderes?

    Ich denke wenn jemand trinkt, dann ist ihm vieles egal so nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert lebt´s sich gänzlich ungeniert.

    Ich kann Dir nur beipflichten das Weite zu suchen. Und gerade nach solchen Eskapaden ist das Vertrauen doch unter Null.

    Wie ist es jetzt räumliche bei euch? Seid ihr getrennt oder in einer Wohnung/Haus?

    Ich denke er sucht das Abenteuer, die Bestätigung. Falls Du ihn noch nicht aus dem Haus rausgeworfen hast, so würde ich jetzt die räumliche Trennung vollziehen. Alkohol und Männergeschichten sind doch etwas viel auf einmal. Bei mir wäre dann endgültig Schluss. Und wenn die Kinder auch noch leiden müssen, so ist der Gipfel erreicht.

    Wenn Dir Dinge zu peinlich sind, dann könntests Du im erweiterten Forenzugang vielleicht Gesprächspartner finden. Hast Du das schon mal überlegt?

    Liebe Elfi, ich wünsche Dir ganz viel Kraft und ich finde es gut, dass Du nicht alles, was er sagt glauben willst. Ich persönlich würde ihm auch nicht die Besuche bei AA glauben. Ist so eine Gefühlssache, aber es hört sich für mich zu sehr nach Beruhigung und in Sicherheit wiegen an.

    LG chinablue

  • Hallo Chinablue,
    danke, dass du mir geantwortet hast. Die Trennung sieht folgendermaßen aus:
    Er hat hinteren Teil des Hauses, meine Tochter kann dort aber noch ein Zimmer nutzen. Ich habe ihm gesagt, wenn das nicht klappt, werden wir eine andere Lösung für unsere Tochter suchen müssen. Wir haben besprochen, einen weiteren Teil im Haus fertig zu machen, damit er dort einziehen kann und dort eine eigene komplette Wohnung hat.
    Alkohol und das.... ja ist zuviel. Ich werde alle Konten, Versicherungen u.a. alles eben trennen. Er wird Unterhalt für die Kinder zahlen und dann muss eben aufgebröselt werden, wer was zahlt. Wenn ich ihn ganz rauswerfe, muss ich meinen Beruf - selbständig - aufgeben. Das geht nicht. Ist eine nicht so schöne Situation - ich wäre sonst schon lange weg.
    LG Elfi

  • Hallo Elfi,

    das stelle ich mir nicht einfach vor auch noch weiterhin mit ihm arbeiten zu müssen. Und die Wohnsituation ist auch nicht gerade günstig.

    Ich habe meinen Mann an Weihnachten vor die Tür gesetzt und kann nur sagen, dass er so zur Vernunft gekommen ist. Er wollte uns nicht verlieren. Dennoch - so denke ich - mußt Du noch zu viele Kompromisse machen, die ihn weiter in seinem Tun (sei es Alkohol oder anderes) bestärken und das Schlimme daran ist, dass Du es Dir auch noch mit ansehen mußt. Ich beneide Dich da nicht wirklich drum. Außerdem auch noch nach außen das Bild für die Nachbarn/Geschäftspartner aufrecht halten zu müssen stelle ich mir nicht einfach vor.

    Wenn Du das finanzielle so aufdröselst: willst Du Dich scheiden lassen oder geht es einfach um die Trennung der Vermögenswerte, falls dann doch eine Scheidung kommen sollte?

    LG chinablue

  • Hallo Chinablue,
    Scheidung? Ich warte jetzt ab, wie sich das hier weiter entwickelt. Das finanzielle muss ich trennen, da er bisher Karte von meinem Geschäftskonto genutzt hat und er so viel Geld nehmen konnte, wie er wollte. FEHLER!!!!
    Ich möchte ihm einfach zeigen, dass er von seinem Gehalt leben können muss und wie gut es ihm eigentlich ging. Er hat seinen eigenen Job. Auch nicht schlecht bezahlt. Ja, wenn es einem zu gut geht, begibt man sich aufs Glatteis.
    Deshalb ich verstehe ihn nicht - WARUM -
    Wenn das ganze hier eskaliert, werde ich auch von einer Scheidung nicht schrecken, wobei ich dann vorher klären muss, ob ich ihn wegen des Hauses ausbezahlen kann - weil ich muss hier bleiben.
    LG Elfi

  • Chinablue entschuldige bitte, dass ich gar nicht auf deine Situation eingegangen bin. Was hat dein Mann jetzt getan, wenn er zur Vernunft gekommen ist? Verlieren wollen sie ja niemals was - egal wie egoistisch ihr Verhalten ist.

  • Hallo Elfi,
    mein Mann hatte im November eine ambulante Entgiftung gemacht und war an Weihnachten wieder rückfällig geworden. Ich habe ihn daraufhin rausgeschmissen und er ist in die Klinik zum erneuten Entzug. Vor diesem Hintergrund habe ich ihn dann auch wieder - nach 8 Tagen Klinik und einem Gespräch mit dem Arzt - reingelassen, was ich aber nass garantiert nicht gemacht hätte. Nun ist er seit mehr als 2 Wochen trocken und es klappt prima.

    Sicher, es ist noch eine kurze Zeit, aber immerhin trinkt er nicht mehr. Davor war er einfach nicht "einsichtig". Er ist zwar zur Entgiftung, hat aber das Thema Alkohol und das damit verbundene Problem nicht ernst genommen. Solange alles bequem ist, warum soll sich dann ein Alkoholiker ändern? Als ich ihn am 1. Weihnachtsfeiertag verabschiedet habe wußte ich nur, dass die Klinik auch am Feiertag Patienten aufnehmen würde. Er wußte es nicht, ist aber direkt in die Klinik, die ihn nicht gleich aufnehmen wollte. Er ist dann um die Klinik herumgelaufen und hat sich dazu entschlossen einen stationären Entzug zu machen. Ist erneut in die Klinik und hat beim 2. Mal ganz massiv seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, so dass er aufgenommen wurde. Ich wollte sehen, wie er entscheidet. Für uns oder für den Alkohol.

    Er hat sich mehrfach bedankt, dass ich diesen Schritt so gemacht habe, denn es hätte sich nichts geändert. Von der Klinik aus mußte er sich eine SHG suchen, die er jetzt auch weiter besucht. Mal sehen, ob es auch so bleibt.

    Um auf Dich zurückzukommen: solange Dein Mann noch im warmen Nest sitzt, er Dich jeden Tag drangsalieren kann und dabei vielleicht auch noch einen Kick bekommt (ich finde die Sache mit den Männerbekanntschaften schon sehr speziell, woher bzw. wie hast Du denn davon erfahren) glaube ich nicht, dass es besser wird. Im Gegenteil, ihr werdet alle leiden müssen. Er fühlt sich bestimmt dabei im Recht, zumal er einen Teil der Wohnfläche räumen soll und das ganz ungerecht ist... Viel Kraft für diesen täglichen Kampf. Ob das ein Geschäftsbetrieb wert ist vermag ich nicht zu beurteilen, zumal er doch wohl nicht bei Dir arbeitet, oder habe ich da was falsch verstanden?

    LG chinablue

  • Hallo Chinablue,
    ich hoffe und bete für dich, dass dein Mann - für sich selbst - nicht mehr trinkt. Alles andere hat keinen Sinn. Man kann immer nur dem vertrauen, was sie einem sagen.
    Was diese Männerbekanntschaften angeht, weiß ich nicht, ob es tatsächlich so ist, wie es aussieht. Ich habe die Info bekommen, dass er in diesem Etablissement war, wo eben Männer sich suchen. Ich kann nicht beweisen oder nachvollziehen, was er getan hat. Habe mir das Ding heute aber mal angesehen und eine exklusive Führung erhalten und alles erklärt bekommen. - Ich brauchte nichts bezahlen. Meine Beführchtungen wurden dadurch aber nicht kleiner - leider. Heute müsste er wieder zu AA. Ist aber noch nicht auf den Weg dorthin. Na ja, er muss ja jetzt seine Räumlichkeiten einrichten, so dass er auch selbst kochen kann. Waschmaschine wird es wohl am 20. geben. Ich hatte vorgestern noch so gehofft, dass alles gut wird. Er hat mir heute vorgeworfen, dass ich doch guten s.. geben könnte. Er fragt sich, wo ich das sonst wohl geholt habe. Ist schon wieder son Ding. Vielleicht einfach hinzunehmen, was sich ändert, wenn man nicht trinkt.
    LG Elfi

  • Hallo Elfi,

    also für mich hören sich die Äußerungen Deines Mannes nicht trocken an.

    Und wenn er trocken wäre und die Einsicht hätte, dass er Alkoholiker ist/war, dann wären ihm die AA bestimmt sehr wichtig. Meinem Mann war das nach der ersten Entgiftung auch alles relativ egal. Er hatte keine SHG und kam dann auch schnell wieder in seine alten Gewohnheiten (na ja, eigentlich hatte sich auch nichts wirklich geändert).

    Ich wünsche Dir wirklich von ganzem Herzen, dass er zur Vernunft kommt. So, wie Du ihn momentan beschreibst ist er davon weit entfernt und die Basis für eine weitere Beziehung einfach nicht gegeben. Er muss den Willen haben etwas zu änderen und nicht Dir doofe Sprüche entgegnen. Das ist wirklich unreif und für mich auch eher nass als trocken.

    Danke auch für Deine Wünsche. Mein Mann ist momentan wie ausgewechselt. Er nimmt wieder aktiv am Familienleben teil, bringt sich ein und das alles nach einer Woche Klinik. Mal sehen, was die anderen 3 Wochen noch bringen. Mir persönlich hat das Gespräch mit dem betreuenden Arzt gut gefallen. Er hat mir auch aufgezeigt, dass es immer wieder den Suchtdruck gibt und dass mein Mann lernen muss, damit umzugehen. Er erklärte auch, dass jeder Alkoholiker diesen Druck hat und lernen muss, dagegen Strategien zu entwickeln. Insbesondere dann das Eingeständniss meines Mannes vor einer Dritten Person "ja, ich bin Alkoholiker" hat bewirkt, dass er es klar formuliert hat. Wie schon erwähnt: bei der 1. Entgiftung war er davon weit entfernt. Für ihn waren das vereinfacht ausgedrückt eher Hartz 4 Empfänger. In der Klinik hat er dann gesehen, dass es durch alle Schichten geht, egal ob Akademiker oder Bauarbeiter, alle haben das gleiche Problem: Alkohol.

    Ich hoffe sehr, dass Dein Mann den Weg findet und sich richtig dem Thema Alkohol stellt, denn nur so hast Du mit ihm eine Perspektive.

    LG chinablue

  • Ich kann nicht schlafen. Der Gedanke, einen Mann zu haben, der sowas macht, beschämt mich. Mir zieht der Ekel bis zur Wirbelsäule. Ich habe einen langen Brief an meinen Mann geschrieben. Ich weiß aber nicht, ob ich ihm den geben soll. Ich habe ihm beschrieben, wie ich mich fühle und was dazu beigetragen hat. Dass ihm bewußt ist und immer war, dass ich mit Menschen, die solche Schuppen besuchen nicht klar komme. Die Vorstellung ....
    Ich weiß nicht, wie ich jemals wieder etwas mit ihm anfangen könnte. Erst Alk dann das......
    Ist die Frage warum mir das nicht schon mal früher zur Kenntnis gebracht wurde. Aber es will sich ja niemand in eine Ehe einmischen. Ich hatte so viel Hoffnung, bevor ich das wußte und nun ----- ich darf nicht mal weinen, weil die Kinder immer alles mitbekommen. Ich kann nichts essen. Sind seid Weihnachten schon 8 Kilo runter. Mit tut nur noch alles weh. Jetzt sitze ich mitten in der Nacht hier und weine und schreibe. Ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll. Da ich diese Peinlichkeit niemanden erzählen kann, bin ich für alle immer die Dumme. Es ist mir so peinlich. Und die Angst, habe ich wieder irgendetwas eingefangen!

  • Liebe Elfi,

    vielleicht hat es so sollen sein, einfach das Dir das Abstandnehmen einfacher fällt.

    Zitat

    Und die Angst, habe ich wieder irgendetwas eingefangen

    !

    War es demnach nicht das 1. Mal? Manchmal denke ich, dass Alkoholiker sich einen Kick bzw. Reiz suchen, Dinge machen, die man normal nicht nachvollziehen kann. Irgendetwas soll sie stoppen, entweder es gelingt oder es geht rapide bergab.

    Hast Du ihm den Brief gegeben? Ich persönlich würde es tun, denn es ist wichtig sich Dinge von der Seele zu schreiben bzw. zu wissen, dass es ankommt (in welcher Form auch immer, damit meine ich, ob er es überhaupt verstehen will).

    Trenne Dich mit aller Konsequenz bevor er Dich ganz verletzt/belastet. Du bist noch jung genug, um Dir ein eigenes Leben aufzubauen. Du schreibst von Kindern: wie alt sind sie? Wollen sie noch Kontakt zu ihm? versucht er ggf. sie aufzuhetzen?

    LG chinablue

  • Liebe Elfi,

    hör auf Dich da fremd zu schämen. Das ist sein Ding, nicht deins.
    Wenn Du den Brief ihm geben willst, ok, aber mach Dir keine Hoffnung auf i.eine für Dich zufrieden stellendende Reaktion. Die wird nicht kommen.

    Und diese maßlose Gier nach i.einer Befreidigung, sei es Sex, Alk, Drogen kenn ich auch gut.
    I.wann mal bin ich dann auf den Trichter gekommen, dass es egal ist.
    Er fabriziert nur eine Art Suchtverlagerung. Das ist eine weitere häßliche Facette der Krankheit.

    Dich wird es erstmal ein Stück weiter in Richtung Trennung getrieben haben. Vielleicht gut, vielleicht brauchen wir manchmal so einen zusätzlichen A.tritt.
    Liebe Elfi ich lese, dass es Dir nicht gut geht. Du hast viel Gewicht verloren, und bist körperlich und seelisch am leiden.
    Ich will Dich mal in den Arm nehmen, und Dir sagen "es wird besser, ganz bestimmt". Du musst nur versuchen Dich um Dich zu kümmern.
    Ich hatte auch jahrelang körperliche Syntome, war mehrmals im KkH in den letzten Jahren.
    Klar kann man ihn nicht für alles verantwortlich machen, aber -das hab ich gemerkt- die Seele kann es auf den Körper schieben, und der wehrt sich.
    Als mein Mann auszogen ist, konnte ich Tabletten absetzen, die ich mehr oder weniger erfolglos jahrelang nahm...ich brauchte sie plötzlich nicht mehr. Schmerzen, die da waren, gingen.
    Schau nach Dir, geh zum Arzt, geh in Therapie, und trenn Dich.
    Die Distanz brauchst Du um wieder zu gesunden, und wirst sehn, es hilft.
    Und auch wenn Du vor den Kindern weinst, meine (die waren halt schon Teenies ) hat es geholfen, fühlten sie sich doch auch mit ihrem Kummer nicht mehr so allein.
    Auch die Wut ,der Schmerz und die Trauer ist etwas, was ihnen nicht fremd ist.
    Schreib hier, heul Dich aus, aber bitte schäm Dich hier nicht.
    Viele von uns kennen diese miesen Geschichten all zu gut.

    Und...es sind nicht unsere ! Es sind deren.
    Liebe Grüße und ein dicke Umarmung,
    nici :wink:

  • Hallo,

    mein Ex suchte auch, nachdem er mit dem Trinken aufgehört hatte, seine Selbstbestätigung darin, dass er ständig fremdging.

    Deshalb habe ich mich dann auch von ihm getrennt.
    Er hatte nur das Glas stehengelassen, aber sonst nichts für sich getan.

  • Hallo ihr Lieben,
    danke für liebe Umarmung und lieben Worte.
    Ich habe wie man sehen kann immer noch Schlafprobleme. Meine Kinder und ich übernachten jetzt bei meinem Vater. Ich bin gerade um drei wieder aufgestanden und bin heim gefahren, damit sie weiterschlafen können.
    Nun hier ist in der Zwischenzeit viel passiert. Ich habe mich getrennt. Ich will, dass mein Mann auszieht. Er weigert sich! Vorgestern hat er sich noch mal eben 1.000,-- Euro von meinem Geschäftskonto abgezwackt. Damit hat er sich diesen Monat schon 1.400,-- Euro abgeholt. Ich weiß, ich habe den viel gewarnten Fehler gemacht, dass ich ihm die Karte gelassen habe. Vertrauen? Tja - klar
    Habe gestern alle Bankvollmachten entzogen und Karten sperren lassen. Geheimwort aufs Sparbuch, Schecks sperren lassen, da 29 Stück weg sind. Ich vermutete, wenn ich gleich suche, sind sie wieder da.
    Heute habe ich einen Termin bei Psychologin. Montag beim Frauenarzt und beim Anwalt. Er kann hier schließlich nicht wohnen bleiben.
    Habe mir gestern mal die Mühe gemacht, die Kontoauszüge der letzten Jahre durchzusehen. Ich bin einfach eine dumme Nuss - ich habe ihm vertraut. Soweit wie rückgeprüft habe, 2002 hat er doch tatsächlich jeden Monat "nachvollziehbar" zwischen 600,-- und 1.100,-- EUro vom Konto abgezogen. Ich habe das nicht bemerkt, weil ich die Barabhebungen so nie geprüft hatte. Kann mir mal einer sagen, wie man nur so doof sein kann. Ich hätte das merken müssen. Dieses scheiß Vertrauen - es wurde mißbraucht. Wie mein ganzes Leben.
    Andererseits frage ich mich, wofür er so viel Geld brauchte, schließlich gab es Essen und alles hier. Andere müssen von dem Geld eine ganze Familie durchbringen. Ich habe immer Schwierigkeiten gehabt, die Rechnungen zu bezahlen. Es hätte mir auffallen müssen. Ich habe einfach nicht geprüft, wo das Geld hingeht. Barabhebungen einfach gebucht und nicht geprüft, wer hat es abgeholt. Werde heute der Bank einen Auftrag erteilen, alle Barabhebungen der letzten Jahre von dieser Karte einmal aufzulisten.

    Ich will die Scheidung. Und es tut mir jetzt nicht mal im Herzen weh, dass ich das möchte.

    LG Elfi

  • Liebe Elfi,

    einerseits bin ich froh Deine Zeilen zu lesen, nämlich dass Du einen Schlussstrich nun ziehen kannst. Anderseits hätte ich Dir von Herzen gewünscht, dass sich alles wieder zum Guten wendet. Dennoch: Du bist nun emoitional so weit, dass Du entscheiden und handeln kannst. Du bist nichtmehr gefangen in Deinen Wünschen. Das empfinde ich persönlich als gute Entwicklung.

    Lasse Dir von der Bank doch lieber komplette Kontoauszüge geben, denn so kannst Du alles komplett noch einmal prüfen, vielleicht sind ja auch andere Bewegungen, die Dir nicht klar sind.

    Vielleicht hat er das Geld ja auch für seinen Alkohol gebraucht? Das geht schon schnell, wenn so nebenbei getrunken wird. Ich spreche da auch Erfahrung.

    Und nochmals meine Frage: wie alt sind denn Deine Kinder.

    LG chinablue

  • Liebe Chinablue,
    meine Kinder sind 13 und 15. Haben leider alles mitbekommen. Die Psychologin sagt aber, dass das kein so großes Problem ist, da sie ein sehr gutes Verhältnis zu mir haben. Ich hatte ihnen auch angeboten, für sie Hilfe zu holen. Sie wollten das nicht. Ich habe der Bank den Auftrag erteilt, mit eine Liste zu erstellen, wann und wo, wieviel Geld von mit der Karte abgehoben wurde. Andere Zahlungen hätte ich ja buchen müssen mit Beleg. Diese Liste soll soweit zurück erstellt werden, wie es geht.

    Mein Mann hat wohl ein Doppelleben. Wer weiß, irgendwann werde ich erfahren, was er gemacht hat. In die Kneipe zum Trinken ist er nicht gegangen, da bin ich mir sicher. Kneipengeruch riecht man. Es muss etwas anderes sein. Wer weiß.

    LG Elfi

  • liebe chinablue,

    oh ja, dieses blinde vertrauen das wir haben, schrecklich! für was er das geld brauchte muss ich dir hier nicht aufschreiben.....er hats sicher für sich und die sucht verwendet!!! es tut mir leid das so zu lesen, dieser missbrauch ist unendlich schmerzlich!!!!!

    ja, nun ist vielleicht endlich dein tiefpunkt erreicht....schade das es hat so weit kommen müssen, doch ich denke jeder hat eine grenze in sich, zum glück hast du sie erreicht und die konsequenzen daraus gezogen. kannst stolz auf dich sein, auch wenns jetzt schwer fällt, weil du dich über dich selber ärgerst. aber lass mal gut sein, du hast auch hier gehandelt und dementsprechend wird dir das in zukunft nicht mehr passieren.auch das kannst du als positiv ansehen.

    das geld das fehlt wirst du wohl nicht mehr bekommen, es ist ganz schön viel geld und ich hoffe für dich das es dir nicht schadet, doch irgendwie gings ja trotzdem weiter, auch mit dem verlust.

    alles liebe melanie

  • Hallo Chinablue,

    mein Ex-Alki hatte damals schon seine Freundin (spätere Ehefrau). Sie kam wie er auch aus Jugoslwawien, und er hat sie lange Zeit voll mitfinanziert. Nur wusste ich das zum damaligen Zeitpunkt noch nicht.
    Er hat ja die Beziehung nicht zugegeben.

    Wir hatten ein gemeinsames Konto. Darauf lief mein Gehalt; Miete und alle laufenden Kosten wurden abgebucht. Er bekam seinen Lohn in bar ausgezahlt.; hatte aber als Dachdecker lange Zeit immer soviel schwarz nebenher verdient, wieviel, das konnte ich nicht erfahren. Aber er verdiente manchmal in einer Woche mind. so viel wie ein anderer in einem Monat.
    Dafür bezahlte er alles, was an sonstigen Kosten anfiel.

    Finanziell ging es uns dadurch eigentlich immer gut. Er war auch sehr großzügig, machte mir viel Geschenke.

    Als ich ihn auf unser gemeinsames Konto ansprach, wollte er mir erzählen, er wisse nicht, wie das passieren konnte. Es waren immer Geld-Abhebungen über die Karte.

    Anfangs dachte ich natürlich auch, er braucht das für seine Sauferei.

    Über die Bank habe ich mir dann alle Abbuchungen geben lassen und die Konten getrennt.
    Gab natürlich einen Riesenzirkus. Aber das war mir egal

    Auf jeden Fall war unser Konto imer noch total überzogen, als wir uns trennten. Natürlich musste ich das dann alles mitbezahlen.

    Nach der Trennung kamen so viele Kosten auf mich zu, dass ich mir noch einen Nebenjob suchen musste, um meine monatlichen Kosten zu decken.

    Deshalb habe ich mir geschworen, nie mehr ein gemeinsames Konto.
    Und mit meinem jetzigen Freund handhaben wir das von Anfang unserer Beziehung auch so. Klappt sehr gut, da gibt es keinerlei finanzielle Schwierigkeiten.

    Deshalb sei vorsichtig, dass es Dir nicht so geht wie mir. Im Endeffekt bleibst Du dann noch auf den Schulden sitzen.

  • schon ok, mein fehler, kann passieren, werd in zukunft darauf aufpassen. also sprech ich gerade nochmal elfi an, damit du chinabllue dich nicht mehr angesprochen fühlen musst oder gar der eindruck entsteht, das sei deine geschichte.......

    liebe elfi,
    oh ja, dieses blinde vertrauen das wir haben, schrecklich! für was er das geld brauchte muss ich dir hier nicht aufschreiben.....er hats sicher für sich und die sucht verwendet!!! es tut mir leid das so zu lesen, dieser missbrauch ist unendlich schmerzlich!!!!!

    ja, nun ist vielleicht endlich dein tiefpunkt erreicht....schade das es hat so weit kommen müssen, doch ich denke jeder hat eine grenze in sich, zum glück hast du sie erreicht und die konsequenzen daraus gezogen. kannst stolz auf dich sein, auch wenns jetzt schwer fällt, weil du dich über dich selber ärgerst. aber lass mal gut sein, du hast auch hier gehandelt und dementsprechend wird dir das in zukunft nicht mehr passieren.auch das kannst du als positiv ansehen.

    das geld das fehlt wirst du wohl nicht mehr bekommen, es ist ganz schön viel geld und ich hoffe für dich das es dir nicht schadet, doch irgendwie gings ja trotzdem weiter, auch mit dem verlust.

    alles liebe melanie

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!