Immer gleich die Trennung???

  • Hallo Frau Ho-Chi

    dann ist ja alles in Ordnung.

    Ich versteh dich nun nicht ganz was du eigentlich willst. Entweder es passt und du brauchst es nicht schön reden oder du leidest unter deiner CO Abhängigkeit und willst was ändern.

    Was willst du eigentlich für dich tun das es dir besser geht. Mache dir mal diese Gedanken ohne dein "Suchtmittel Mann" in den Vordergrund zu stellen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Ho-Chi,

    Zitat

    Ich dachte, er würde nur 1x im Monat trinken, so wie er es gesagt hat...
    Aber nun ist es schon das zweite Wochenende!

    wenn du mich gefragt hättest wie viel ich trinke hätte ich die Hälfte zugegeben.

    Die andere Hälfte habe ich getrunken wenn ich alleine gewesen bin.

    LG Martin

  • Hallo zum Montag,

    gestern war ich bei einer tollen Selbsthilfegruppe.
    Da konnte ich in mich gehen und habe wieder Verbindung zu MEINEN Gefühlen aufgenommen.

    Zitat

    Was willst du eigentlich für dich tun das es dir besser geht. Mache dir mal diese Gedanken ohne dein "Suchtmittel Mann" in den Vordergrund zu stellen.


    ...genau das ist mir auch nochmal KLAR geworden.

    Es geht gerade aber nur, wenn ich Abstand von ihm halte. Bei den letzten Posts war ich einfach noch drin in der Sucht-schleife. Die ist nicht angenehm
    und ich kann da auch nicht objektiv urteilen.

    Jetzt bin ich soooo froh, dass ich diese Selbsthilfegruppe als Halt habe, dort kann ich ab jetzt zur Ruhe kommen oder einfach reden... nun werde ich mit meinem inneren Kind zu abend essen.

    Allen einen schönen Abend ;)

  • Hallo Ho-Chi,

    allein sein und damit ist die Co-Problematik erledigt ist nicht. Ihn meiden und etwas tun, nämlich mit Dir beschäftigen. Geh dem auf den Grund, weshalb Du ihn so unheimlich attraktiv findest, weshalb Du ihn riechen kannst. Wenn ich mich recht entsinne, ist er humorvoll und charmant nur wenn er getrunken hat, ansonsten so ziemlich depressiv und er kommt mit sich nicht klar.

    Zitat von Ho-Chi

    Bei den letzten Posts war ich einfach noch drin in der Sucht-schleife. Die ist nicht angenehm
    und ich kann da auch nicht objektiv urteilen.

    Du bist noch gar nicht aus Deiner Sucht-Schleife herausgekommen. Die reale Selbsthilfegruppe ist ein weiterer Schritt, sofern es keine Eintagsfliege war und Du an Dir arbeitest. Die Arbeit geht außerhalb der Gruppe erst recht weiter und nicht nur innerhalb der Gruppe.

    Zitat von Ho-Chi

    da haben wir uns aber schon durchgekämpft. Er hat näher zu sich gefunden.

    Warum kämpft Ihr Euch durch Probleme? Auch da muß er selbst zu sich finden (hätte er das wirklich, wäre wohl das Alkoholproblem für ihn aus der Welt.)


    Zitat von Ho-Chi

    Nun müssen wir noch eine gemeinsame Ebene aufbauen, wie bei den meisten anderen Paaren haben wir die noch nicht, wir waren immer mit Problemen beschäftigt.

    Wenn diese gemeinsame Ebene nicht von Anfang an da ist und man sich nur mit Problemen beschäftigt, ist ein Scheitern vorprogrammiert. Bei Beziehungen die "gut" gehen und glücklich sind, befanden sich die Partner von Beginn an auf dem gleichen Niveau und haben sich nicht erst mit Problemen und Sorgen beschäftigt. Probleme sind wie Wünsche: Für ein gelöstes kommen wenigstens zwei neue.

    Zitat von Ho-Chi

    Aber ich spüre eben was besonderes und weil er sich noch nicht gefunden hat, hoffe ich, dass wir die Probleme bald hinter uns lassen können.

    Wenn ein erwachsener Mensch noch nicht zu sich gefunden hat, könnte das nur ein darauf spezialisierter guter Therapeut schaffen (aber auch nicht zu hundert Prozent sicher, wenn er nicht will), der Rest hängt von ihm ab. Bist Du Therapeut, daß Du Dir das zutraust?

    Schlaf drüber, ninterher sieht die Welt anders aus. Mach Dir eine genaue Vorstellung davon, wie Dein Leben aussehen soll, dann ergibt sich von alleine, wer in diese Welt paßt und wer nicht. Sei dabei ehrlich zu Dir, Du bist niemandem Rechenschaft schuldig, nur Dir selbst.

    lg inga

  • Hallo liebe Inga,

    Zitat

    allein sein und damit ist die Co-Problematik erledigt ist nicht

    ...du hast recht, aber ich finde es schon wichtig, dass man sich an einem gewissen Punkt mal wieder um sein inneres Kind kümmert. Das saß nämlich immer frierend daneben, wenn ich mich um SEINE Probleme kümmerte. Jetzt verbringe ich viel Zeit mit ihm...es ist wunderbar!

    Zu den anderen Punkten habe ich schon in anderen Threats etwas geschrieben...er hat seine Therapie, ich meine.

    Ich habe ein Suchtproblem, eine Sucht heisst immer, dass sie den Zugang zu den wirklichen wahrhaftige Gefühlen überdeckt und verhindert...ich bin noch nicht soweit IRGENDWEN wirklich zu lieben. Also UNBEDINGT zu lieben, ohne sehr oft auf DESSEN Liebe angewiesen zu sein. Ich kann noch nicht aus mir strahlen und unabhängig von den Launen des Mannes Glück spüren!
    Ich arbeite daran, dass in MIR eine Liebe erwächst, zu MIR, für mich.
    Als Futterspeck für kalte Tage, als Glücksflamme in mir, als Faden für mein Leben.

    An guten Tagen klappt es, manchmal kommt die Abhängigkeit und die Schuldlast auf meinen Schultern wieder durch, dann finde ich mich wertlos und klein...aber ich weiß nun wie ich mich retten kann. Es klappt immer besser.
    Wo ich früher stundenlang zuhause saß, heulte, mir den Kopf zermarterte, kann ich heute irgendwann aufhören und rausgehen, was schönes erleben.
    DIESE kleinen Schritte sind viel wert!!!
    Mit der Zeit lernen, wie man sich aus den ungesunden, selbstzerstörerischen Löchern herausbekommt und sich wieder liebhaben kann...
    Und vor allem: Erstmal nur auf sich hören...die Lösung für UNSERE Probleme kommt, wenn ICH stabiler bin.
    Das ist meine THEORETISCHE Strategie...wünscht mir Glück;)

    Gerade gehts mir gut...warten wir bis zum Wochenende ;)

    Eine Flamme Liebe für jeden schicke ich euch,
    herzlichst Ho-Chi

  • Hallo Frau Ho Chi!
    wie weit bist du mit dem Nachdenken gekommen?
    Ich verstehe Deine Situation recht gut, denn ich bin momentan selbst so hin und her gerissen.
    ---du schriebst: " Ich frage mich warum ich leide...was stört mich am trinken?...er trinkt nicht in meiner Gegenwart, er trinkt nur abends an den Wochenenden. Niemals unter der Woche...mein Gefühl ist aber, dass er damit Probleme wegspühlt und sich flüchtet und oft ist halt der Sonntag im Arsch...und Krach gibts auch, weil ich halt nicht mitgehen will zu Feiern wenn getrunken wird. " ---
    Auch ich habe mich gefragt, ob ich vielleicht überreagiere, andere gehen ja auch regelmässig weg und trinken was, da müßte ja ein Viertel der Dorfbewohner alkoholkrank sein...
    etc. ... aber wir haben als Angehörige Probleme damit und das ist wohl der Punkt.
    Ich selbst habe auch Angst vor dem Schritt der Trennung; was, wenn er dann nicht wieder kommt usw. ... aber dann war's wohl eh nicht die tollste Verbindung.
    Wie lange seid ihr denn schon ein Paar?
    liebe Grüße und viel Kraft bei deiner Entscheidung
    cocoetoh

    carpe diem!

  • Hi cocoetoh,

    ich bin gerade dabei mich wieder aufzubauen. Das heisst, dass ich ganz extrem in mich hinein schaue und beobachte, wie es mir geht, ohne dabei meinen Freund miteinzubeziehen. Das tue ich, weil ich gemerkt habe, das dieses ständige Kreisen um meine Beziehung, das ständige sich Gedanken machen-also meine Co-Abhängigkeit eine wichtige Funktion in meinem Leben hat. Dabei ist SEIN Problem quasi erstmal egal.
    Fakt ist. MIR geht es schlecht...
    Ich frage mich nicht was ER tun kann, um das zu ändern, sondern ich nehme
    ihn gerade wie er ist, kümmer mich nicht wie gewohnt darum mich an ihn anzupassen, oder die Beziehung in Schwung zu halten,
    zu pflegen, zu reden, zu bohren oder nachzudenken was uns helfen würde...
    Ich bin also nur für mich da!
    Was passiert ist, ist doch bezeichnend:
    Ich habe quasi einen kleinen Entzug gemacht von meinem Suchtmittel Beziehung.
    Für mich entstand eine wahnsinnige Leere.
    Eine positive, weil neue Freiheit, aber auch viel viel Angst kam zum Vorschein...Angst vor dem Alleinsein, Angst vor mir...
    Das sind die ECHTEN Gefühle, die unter einer Sucht verborgen sind.
    Meistens sind es ANgst, Wut, Scham, Schmerz...Ich habe gemerkt, dass ich mich in die Beziehung reingehangen habe, es als meine Aufgabe angesehen habe sie zusammen zu halten, weil ich so meine Rolle als 8vermeindlich) liebevolle und aufopfernde Freundin erfüllen konnte.
    Ich brauchte diese Rolle (ich tue Gutes, ich kann dir alles bieten, ich bin stark,
    ich halte das aus, ich bin gütig...) um meine krassen Mitderwertigkeitskomplexe zu vertuschen...
    ich fühlte mich nie gütig und lieb!
    Ich denke nicht gut über mich, tief im inneren, die Sucht ist eine Art Betätigungsfeld für mein krankes verhalten, so wollte ich mir beweisen, dass ich doch, gut, helfend und verständnisvoll sein kann.
    Aber das ist ein großer Irrtum!!!

    Ich habe mich nie getraut, einfach zu meinen Gefühlen zu stehen:
    (Ich mag den Alk nicht...wenn er trinkt muss ich wohl gehen!)

    Ich war es mir selbst nicht wert.
    Jetzt gerade denke ich an mich und forsche vor allem in mir,
    was mir Angst macht, welche Ängste mich begleiten und mein persönlicher Mythos entstanden ist, der mich in eine Sucht brachte, anstatt mich in wertschätzende Hände gleiten zu lassen.

    Liebe Grüße,
    Ho-Chi

  • liebe frau ho-chi

    nimms mir nicht übel und denk nicht, ich wär ganz ohne probleme--

    aber grad weil auch ich co zu meinem partner bin, klingeln bei
    mir ein paar alarmglocken, wenn ich so lese, was du schreibst--

    ich habe ein bild im kopf: von einem alki, der neben einem mit
    alkohol gefüllten kühlschrank sitzt und sagt, ich lasse den kühlschrank
    jetzt erstmal zu und gehe in mich. ich trinke dabei jetzt nur so ein light-bier
    und denke drüber nach, wie ich bald als trockener alki leben werde.

    du klingst, als wolltest du von irgendjemandem hören: hey, du
    machst ihm wegen einmal im monat trinken stress? das ist doch keiner,
    der ein echtes alkoholproblem hat. check doch erstmal eure beziehung,
    ohne trennung, da findet sich sicher das problem- aber nicht beim alk!

    schätze ich das falsch ein? es ist ja nur mein eindruck. der ist: du
    wiederholst und wiederholst, dass deine beschwerden ja evtl. total
    belanglos und übertrieben wären, bzw. fragst, ob du nicht total über-
    treibst, ob DU quasi die BÖSE bist- und im umkehrschluss eigentlich
    er der GUTE, zu unrecht verfolgte?

    als frau in einer solchen beziehung hört man das manchmal gern. es
    bestärkt einen ja, zu bleiben. und das will man- aber mit offizieller
    berechtigung (also weil andere einem das sagen).

    liege ich auch hier völlig falsch?

    dass du eine kurze nette zeit ohne ihn hattest glaube ich dir! ich wage
    es aber, noch einmal den suchtvergleich zu ziehen: hast du es vielleicht
    nur so toll gefunden, weil es wie ein beweis für dich sein SOLLTE, dass
    du ihn ja gar nicht wirklich brauchst? dann käme es dem alki gleich, der
    8 wochen trinkpause macht, sich eigentlich aber schon drauf freut, sich
    nach "bestandener pause" einen drink zu gönnen...

    ich hoffe, ich liege daneben. dann hätte ich zwar weniger menschenkenntnis,
    als ich es selbst gern von mir glaube- aber wichtiger und besser wäre ja,
    dass du es tatsächlich geschafft hast, direkt in seiner gegenwart und
    neben ihm und seinen launen den weg zu dir selbst zurück zu finden.

    ich wohne nun seit über 3 monaten ohne IHN und merke, dass alle
    fortschritte, die ich gemeint hatte, neben ihm zuhause bereits gemacht
    zu haben zwar durchaus ein wenig erkenntnis darstellten- im grunde
    jedoch wäre eine wirklich weiterentwicklung "mitten drin im geschehen"
    nie möglich gewesen!

    sie ist nämlich sogar jetzt noch sehr schwer für mich! selbst mich von
    seiner sucht abzugrenzen ist sehr anstrengend!

    mein problem ist, an ihm zu hängen.
    mein problem ist, mich selbst oft zu belügen.
    mein problem ist, dass ich vor der real möglichen konsequenz, ihn bei
    ehrlicher einforderung aller meiner wünsche zu verlieren soviel angst
    habe, dass ich es bis jetzt - bei aller (selbst-)erkenntnis nicht den
    schlussstrich gezogen habe.

    dass du eine therapie machst, finde ich toll. ich hoffe, es hilft dir weiter
    und macht dich stark. notfalls auch stark genug, zu gehen.

    liebe grüße

    fatima

  • Hallo Ho-Chi!
    Toll, was Du geschrieben hast !
    Ich habe heute auch zaghaft mehr an mich gedacht und mich daran gehindert, mich um ihn oder unsere Beziehung zu kümmern. Ich war sachlich und freundlich , aber habe auch aktiv an mich gedacht : habe in der Mittagspause einen schönen Spaziergang mit meinem Hund gemacht ( der wusste es ZU SCHÄTZEN !) und habe heute Abend ein Duftbad genommen. Statt immer nach ihm zu schauen und zu warten, was kommt. Bei xy spüren meine Antennen sogar eine leichte Verunsicherung - ich habe mich wohl nicht Gewohnheitsmäßig verhalten!
    Natürlich muss ich jetzt achtgeben, dass ich das nicht mache, um bei ihm was zu bezwecken, sondern bei mir bleiben!
    Für heute fühlt sich das Schonmal nicht schlecht an!
    Was hast Du heute für DICH getan?
    Wenn ich zurückblicke hatte ich immer Partner, die meine Antenne für "
    hilfsbedürftig " angesprochen haben und Zack! hab ich mich gekümmert und
    mich selbst, wie üblich hinten angestellt :(

    Gedankt wurde das mir nie, dafür hatte ich dann neue Probleme- toll.

    Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg!

    Ich will jetzt auch versuchen, mehr bei mir zu bleiben: es heißt ja auch
    immer: man kann den Anderen nicht ändern nur sich selbst !

    Aber leicht ist alle Theorie, die Umsetzung in der Praxis ist eine ganz andere
    Sache!

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Achtsamkeit für morgen!
    Lass mich wissen, wie's Dir geht!
    Wir können uns gerne austauschen, vielleicht wird's dann leichter!?!
    Liebe Grüße
    cocoetoh

    carpe diem!

  • Hi liebe Fatima,

    eine interessante Meinung, ich denke darüber nach, was du schriebst:

    Zitat

    hey, du
    machst ihm wegen einmal im monat trinken stress? das ist doch keiner,
    der ein echtes alkoholproblem hat. check doch erstmal eure beziehung,
    ohne trennung, da findet sich sicher das problem- aber nicht beim alk!

    Kein Ahnung, ob er jetzt ein Alk Problem hat, oder nicht...er hat die letzten Wochenenden fast immer getrunken...sein guter Vorsatz mit einmal im Monat war dahin.
    Aber das ist ja auch der Grund, warum ich mich distanziere, ich find es einfach eckelig und sinnlos einen Abend mit nem Besäufnis zu verbringen. Wenn er das so oft braucht...dann ist er kein Mann für mich!

    Das Bild mit dem Kühlschrank verstehe ich so: Trenn dich vom Suchtmittel, dann verschwindet dein Problem!
    Aber ich weiß, dass das nicht stimmt.
    Meine Co-Abhängigkeit wird eben in der nächsten Beziehung weitergehen,
    wenn ich jetzt nicht an MIR arbeite.
    Das ist auch die Meinung meiner Psychologin, die ich lange Zeit mit den Problemen in meiner Beziehung und was mich daran nicht befriedigt,
    belagert habe. Wenn man co ist, bringt es nichts, sich immer um das Suchtmittel zu kreisen...dann bleibt man ja Co!
    Um rauszufinden was ICH möchte, welche Probleme ICH habe, muss ich mich aber erstmal vor den Kühlschrank setzten und in mich gehen!
    ich bin nämlich nicht allwissend und auch nicht perfekt.
    ich bin co, weil ich in meiner Seele eine tiefe verletzung habe, nicht weil einer meiner Freunde daran schuld ist.
    ich möchte aktiv MEIN problem mit der Liebe, mit dem lieben, mit Kränkungen und mit Beziehungen lösen...aber das finde ich nur in MIR!

    Zitat

    fragst, ob du nicht total über-
    treibst, ob DU quasi die BÖSE bist- und im umkehrschluss eigentlich
    er der GUTE, zu unrecht verfolgte?


    Das tu ich gerade nicht mehr...ich denke an mich!

    Zitat

    hast du es vielleicht
    nur so toll gefunden, weil es wie ein beweis für dich sein SOLLTE, dass
    du ihn ja gar nicht wirklich brauchst? dann käme es dem alki gleich, der
    8 wochen trinkpause macht, sich eigentlich aber schon drauf freut, sich
    nach "bestandener pause" einen drink zu gönnen...


    Fest steht, dass ich gerade zum ersten Mal die Dinge tue und so entscheide, wie ich es möchte...
    Das ist echt! Ich bin einfach nur ehrlich zu mir! Wenn unsere Beziehung auseinander geht, ok, wenn wir zusammenfinden, ok. Ich klammere nicht mehr...das ist das GUTE.
    Ich traue mich zu ersten Mal meine Wünsche einzufordern und
    handele auch danach...

    Ich habe viele andere Wege ausprobiert. Das ist meiner, der ist gerade richtig.
    FAKT ist: Wenn ich merke, dass ich in der Beziehung keine Lösung finde,
    und ich fast durchdrehe deswegen, weil ich stochere und grübel und stunden damit verbringe...dann ist es wohl Zeit an SICH zu arbeiten, bzw etwas für SICH zu tun!

    Liebe Grüße,
    Ho-Chi

  • Hallo liebe Cocoetoh,

    das hört sich gut an!
    Es kommt oft vor, dass der Mann sich wundert, warum man sich nicht mehr um ihn kümmert. Manchmal wird dadurch ein Prozess an Veränderung in Gang gesetzt. Manchmal beschuldigt er dich auch, dass du dich zu wenig um ihn kümmerst. Es ist normal, dass er stutzt, wenn du dein Co-verhalten aufgibst.
    Du beschreibst das sehr schön mit den Antennen...die waren bei mir früpher auch immer aufgestellt und bereit zu reagieren.
    Aber: Auch er kann sagen, wenn ersich etwas von dir wünscht. Du musst es nicht alles spüren, oder vorahnen.
    Mein Partner hatte sich so sehr daran gewöhnt, dass ich alle seine Wünsche
    unausgrsprochen erfüllte, dass er in einen krassen Konflikt geriet, als ich es nicht mehr tat.
    (Das heisst natürlich nicht, den anderen 24 Std nicht beachten und sich total abgrenzen...aber das Antennenverhalten aufgeben)
    Er musste lernen seine Bedürfnisse auszusprechen...was er vorher nie konnte! Ich habe ihn bei seinem "Unvermögen" also tätlich unterstützt.

    Wenn man davon ausgeht, dass der andere hilfsbedürftig ist, heisst das immer, dass man ihm nicht zutraut, dass er mit den Dingen selber klarkommt. eigentlich anmassend, oder?

    Ich bin mir sicher, dass du das schaffst...bleib dran und freu dich mit
    deinem Hund über die Spaziergänge!

    Heute habe ich schon vieles für mich getan...ausgeschlafen nett gefrühstückt und gelesen...keine MUSS-Aufgaben.
    Ich arbeite jeden Abend mit den Büchern, die mir helfen, ich sage Termine ab, wenn ich zu gestresst bin, ich lasse die Wäsche liegen, ich kann gerade also so leben, wie ich es möchte.
    Das tut sehr gut. Und ich unterhalte mich viel mit meinem inneren Kind...
    das ist sehr, sehr wichtig für mich!

    Liebe Grüße und einen wohligen Freitag,
    Ho-Chi

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