Absetzsymptome von Antidepressiva

  • Hallo zusammen,

    ich weiß ich habe mich lange nicht mehr gemeldet *schäm*. Das lag vor allem daran, dass sich in meinem Leben seither buchstäblich nichts ereignet hat. Ich bin immer noch allein, sitze den Großteil des Tages zu Hause und lebe in meiner eigenen kleinen Blase. Trocken bin ich allerdings auch immer noch :lol:

    Der Grund warum ich mich hier melde, ist nun eben diese Trockenheit. Meine Therapie läuft bald aus, ich habe meine Depressionen soweit überwunden. Im Zuge dessen wollte ich nun zum Frühling hin auch die Antidepressiva absetzen, die ich seit ca. einem Jahr nehme. Mit meiner Neurologin bin ich allerdings sehr unzufrieden, man kriegt dort nur schwer einen Termin, selbst in Notfällen ("Wir haben hier soviele Notfälle, da haben wir ne Liste für Notfälle"). Von ihr hieß es, ich solle von dem Antidepressivum zuerst zwei Wochen lang die halbe Dosis nehmen, und dann halt ganz aufhören.

    Naja was soll ich sagen - jetzt nehme ich das Zeug ca. ne Woche nicht mehr und hab seit Dienstag Absetzsymptome. Die ähneln in weiten Teilen einem alkoholischen Kater, weshalb ich mich - aus Sorge um meine Trockenheit - hier wieder melde :? . Ich habe akut keinen Suchtdruck, aber ich möchte natürlich vorbeugen und suche deshalb wieder verstärkt den Austausch und die Beschäftigung mit meiner Alkoholkrankheit.

    Die Absetzsymptome äußern sich in Übelkeit, Schwindel, grippeähnlichen Symptomen (Kopfweh, Halsweh, Schnupfen), leichtem Tinnitus und elektrischen "Stößen" im ganzen Körper sobald ich mich bewege. Nachdem weder von meiner Hausärztin noch von der Neurologin schnelle Hilfe zu erwarten ist (erstere fühlt sich nicht zuständig, zweitere Termin erst in drei Monaten) hab ich mich im Internet schlau gemacht. Dort hieß es, zwei Wochen ausschleichen seien viel zu kurz, und der Schritt von halber Dosis auf null in vielen Fällen zu hart (in meinem Fall von 10mg Wirkstoff auf null).

    Ich nehme das Dreckszeug nun wieder, 10 mg, weil es so echt unerträglich ist. Ich wünschte, ich hätte nie angefangen es zu nehmen :( . Naja, werd jetzt erstmal drei bis vier Wochen diese 10 mg nehmen und dann auf 5 mg gehen, das dann auch wieder drei bis vier Wochen, dann auf null. Evtl krieg ich bis dahin auch einen glohrreichen Termin bei der Neurologin :roll:

    Ich hoffe jedenfalls, dass diese "Katersymptome" keinen Suchtdruck auslösen; unter anderem bin ich genau deswegen hier.

    Mehr zu mir schreib ich beizeiten dann in einem eigenen Thread. Auch wenn es leider wenig zu erzählen gibt.

    LG
    Plejaden

  • Hallo,

    1. Wenn ich ein Notfall bin, schlage ich in der Praxis auf. Dann darf die Ärztin mich eigentlich nicht mehr wegschicken. Aber dann muss ich eben mit Wartezeit rechnen. Telefonisch kann ich vertröstet werden.

    2. Ich halte das selbst "herum experimentieren" mit Medikamenten jeglicher Art für sehr gefährlich.

    3. Was erwartest Du hier? Eine Anleitung oder Unterstützung für "Experimente" zu bekommen?

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • liebe Plejaden,

    das absetzen von medikamenten sollte IMMER mit begleitung eines arztes erfolgen. warte ab, bis du einen termin bekommst und mach das zusammen mit deinem neurologen und experimentiere nicht rum. zudem finde ich es nicht gut, wenn du hier die leute annimierst etwas zu raten, was AUSSCHLIESSLICH von einem ARZT vorgenommen werden muss.

    lieben gruß melanie

  • Hallo liebe Plejaden,

    ich schließe das Thema, denn Wirkungen/Nebenwirkungen von Medikamenten sollten mit dem Arzt besprochen werden. Bitte habe dafür Verständnis.

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!