Ich lebe mit einem trockenem Alkoholiker zusammen. Weiss dies erst seit 3 Tagen. Wir leben ca. seit einem Jahr zusammen.
Meine Fragen:
Kann ein trockener Alkoholiker, der ca. 10 Jahre an seiner Sucht hing, täglich wohl 2-4l Wein trank, mehrere erfolglose Entzüge hinter sich hat und nun seit ca. 1 Jahr nichts getrunken hat, selber einen Entzug ohne fremde Hilfe machte, kann so jemand sich selber richtig einschätzen?
Seine Bedürfnisse und sein Leben ohne verklärende Faktoren und realitätsbezogen betrachten?
Er selber hat mir nichts von seiner Krankheit erzählt gehabt. Ich habe es durch seine Mutter erfahren, nachdem ich durch seine Wesensänderung einige heftige Diskussionen, Gespräche etc. mit ihm hatte und nicht voran kam.
Gibt es den trockenen Rausch?
Ich habe auch einen Beitag im Forum fpr Co Abhängige Parter mit dem Titel "was kann ich ihm überhaupt noch glauben?!" stehen, wo man mehr über ihn und seinen Hintergrund, seine Verhaltensweisen erfährt.
Ich brauche die Einschätzung anderer Menschen, anderer trockener Alkoholiker, die wissen, was diese Krankheit mit einem macht und wie man etwas sieht, meint und denkt, wenn man seine Partner, Angehörige verletzt und vor den Kopf stösst...
Ich bin mit meinem jetzigen Wissenstand überfordert und sehr durcheinander. Ich danke euch, dass ihr mit mir Euere Lebensgeschichten und Erfahrungen teilt. Ich bin auf diese Hilfe zur Zeit angewiesen. Ich möchte niemanden fallen lassen, möchte mich aber auch nicht ausnutzen lassen und Gefahr laufen, das Seelenheil meiner Kind (und auch meins...) aufs Spiel zu setzen.