Losslassen in Liebe ??

  • Hallo desperateS,

    danke der Nachfrage.

    Uns geht es soweit gut, natürlich habe ich den eínen oder anderen Durchhänger und gerade gestern hatte ich persönlich einen seelisch sehr schlechten Tag.

    Das hängt mit der ganzen Situation zusammen, nicht unbedingt mit der Trennung. Die ist für mich beschlossene Sache und auch nicht mehr wert darüber zu grübeln.

    Mein Sohn und ich, wir gehen inzwischen zu einer psychologischen Hilfe, die uns beide sehr gut tut.

    Was ein bisschen an den Nerven zehrt ist die Tatsache, dass in Sachen Wohnsituation wir noch in der Luft hängen.

    Im Moment ist meine Ex noch in einer Psycho-Klinik, soll aber zeitnah nun in ein betreutes Wohnen in der Nähe kommen. Dort hat sie ein kleines Zimmer. Nun die Probleme:

    Sie hat zwar inzwischen ein paar Sachen gepackt, aber lange nicht alles. Sie kann vom Platz her dort auch nicht alles unterbringen.

    Jetzt steh ich mit der Hälfte ihrer Sachen im Haus da. Sie ist der Meinung, ich sollte alles einfach so lassen, wie es ist. Aber da hat sich sich getäuscht, ich werde demnächst alles verpacken ( meine Aufgabe ? ) und in ein kleines Zimmer räumen.

    Diese betreute Massnahme ist über einen Zeitraum von 1 - 3 Jahren angelegt.

    Was aber tun, wenn sie dort wieder trinkt und dort rausfliegt ( hohe Wahrscheinlichkeit !!! ). Wie ist das rechtlich, hat sie dann wieder das Wohnrecht bei mir im Haus. Wer kann mir da Rat geben. Kann sie sich, wie schon geschehen, wieder per einstweilige Verfügung, Wohnrecht im Haus verschaffen.

    Da liegen meine Probleme im Argen. Ansonsten viel Papierkram wegen Unterhalt und solche Sachen. Aber das entwirrt sich mehr und mehr.

    Wie gesagt, ansonsten geht es uns beiden gut und wir schauen nach vorne. Wir haben alles richtig gemacht und es hat sich schon jetzt gelohnt.


    LG

    Thomas

  • guten morgen thomas,

    mein ex hat auch sachen da gelassen die ihm gehörten.ich habs in den keller geräumt weil ichs nicht sehen wollte. nach drei jahren hab ich die dann weggeschmissen. ich glaube das ist auch so, das man nach ein paar jahren schon die dinge, die einem anderen zwar gehören, der sie aber nicht holt auch wegschmeissen kann. da gibts was, versuch dich da mal zu informieren, das inet ist gross und da kannste sicher was zu finden.

    ob sie wieder wohnrecht hat auch. sonnst einen anwalt dazu befragen. zwar ne rennerei aber lohnt sich und du bist auf der sicheren seite.setz dich da für dich und den sohn ein. was war ist vergangenheit, heute sieht es wieder anderst aus und es kann ja sein das aufgrund der dinge die passiert sind ja auch die entscheidung da eine andere sein wird wie damals. nur den kopf nicht hängen lassen.

    gruß melanie

  • Guten Morgen,

    habe vor ein paar Tagen die Nachricht bekommen, dass sie jetzt definitiv eine "Therapie" in einer Einrichtung mit betreutem Wohnen macht. Dauer ca. 1 - 3 Jahre.

    Dadurch sieht es wohl rechtlich so aus, dass sie dann dort offiziell wohnhaft ist, d. h. bei uns ausgezogen. Das hat dann zur Folge, dass lt. meinem Rechtsanwalt, sie bei uns kein Wohnrecht mehr hat und das auch nicht mehr vor Gericht erstreiten kann.

    Jetzt heisst es, den Tag des Umzugs zu erwarten und dann ihren Rest einpacken. Und dann ist das Thema Wohnrecht für uns erledigt.

    Wieder ein kleiner Schritt auf einem langen Weg in die richtige Richtung.

    Trotzdem will bei mir im Moment keine Freude aufkommen, habe ein bisschen ein seelisches Tief und hadere mit meinem Schicksal.

    Aber das geht vorbei

    Lg

    Thomas

  • Hallo Thomas!

    Zitat

    Trotzdem will bei mir im Moment keine Freude aufkommen, habe ein bisschen ein seelisches Tief und hadere mit meinem Schicksal.

    Das ist doch vollkommen normal so schnell kann man so etwas Schreckliches nicht abhaken. Ich denke teilweise auch noch so und stelle mir die Frage nach dem warum obwohl ich weiss dass sie mir niemand beantworten kann.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Danke,

    aber mir reichts langsam mit diesen seelischen Tiefs. Jede Kleinigkeit schmeisst mich in eine Sinnkrise und mir fehlt dann jedes Interesse und jeder Antrieb.

    Dabei sollte ich doch stark sein für mein Kind.

    Ich zwinge mich zur Arbeit und schlafe nachts nicht mehr durch. Langsam geht mir mein Verhalten auf die Nerven und ich könnte mich selbst ohrfeigen dafür. Mann, bin ich doof.

    Aber etwas Gutes hat die Sache. Ich fahre zwar auf der Gefühlsebene Achterbahn, aber ich fühle wieder. Und das seit Monaten das erste Mal.

    Das ist doch ein gutes Zeichen, denn wenn ich negativ Fühlen kann, geht es irgendwann auch wieder in eine positive Richtung, ganz bestimmt.

    Das ist meine Hoffnung.

    Genug gejammert, ich muss zur Arbeit.

    Thomas

  • Jammern gehört dazu Thomas. Für mich war es so, als wenn sich mein Kopf und Körper wieder neu justiert.
    Viele Jahre konnte ich nicht mehr weinen.
    Zuviele Tränen wurde vergossen, dass dann nichts mehr ging.

    Und ich konnte bei meinen Jungs nicht immer die Starke sein.
    Sie haben mir auch gesagt, dass es ihnen gut tut, zu sehen, dass es auch für mich nicht immer einfach ist.
    Wir sind uns auch heulend in den Armen gelegen, und das hat sooo gut getan.
    Und sie haben danach gesehen, dass wenn ich auch mal ganz unten bin, ich bin da, ich bin für sie da.
    Das war sehr wichtig für sie, denk ich.

    Meine Stimmungsschwankungen tauchen zwar immer wieder auf,
    haben aber ihren Schrecken verloren und machen nicht mehr so unsicher.
    Ich gestehe es mir zu.
    Ich darf so sein. Um dann wieder weitermachen zu können und für mich und die Jungs da zu sein.

    LG nici :wink:

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