• Hallo Uwe,
    danke für deinen Text.

    Zitat

    Es bleiben die Werte – doch Zweifel für die Erreichbarkeit sind erlaubt.


    Erst das Vorhandensein gerade dieser Zweifel macht so manche Werte für mich erst wertvoll. Damals wie heute.
    Das macht sie für mich echt und aufrichtig, denn sie durchlaufen wirklichen Prüfungen, den eigenen.
    Gruß Penta

  • Guten Morgen Uwe

    Vielen Dank für den Beitrag.
    Mein Respekt ist Dir sicher.

    Gruss OF

  • glück auf uwe

    Zitat von uwe.rothaemel

    Es bleiben die Werte

    zeigt mir, dass sie gut sind.

    Zitat von uwe.rothaemel

    doch Zweifel für die Erreichbarkeit sind erlaubt.

    zu viele ziehen am selben strang aber in unterschiedliche richtungen ?

    Zitat von uwe.rothaemel

    Da habe ich mich ganz schön nackig gemacht

    und das in aller öffentlichkeit - hochachtung

    Zitat von uwe.rothaemel

    hat aber ziemlich gut getan es einfach mal aufzuschreiben – ein Stück Wut (nicht auf mich) loszuwerden.

    ein befreiungsschlag ?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Sonniger Tag Uwe

    Bin ein grosser Fan der fünften Jahreszeit mit all den tollen Masken
    und phantasievollen Kostümen. Es gibt nichts Schöneres als teilzuhaben
    am Stolz und dem Glück all der verkleideten Kleinen samt ihrer geschminkten
    Mütter. Soviel Mühe und Begeisterung schon in der Vorbereitung.
    Einmal im Jahr Jemand anders sein und aus der eigenen Haut schlüpfen.
    Ein bunter Umzug war das dann auch!

    In die ganze Zeit jetzt fällt dein Beitrag.
    Aus dem morgendlichen, verschlafenen Respekt
    eine erste Kristallisation.
    Ein wirklich bewegender Kehraus.
    Wirken lassen um es nicht voreilig zu zerpflücken.
    Griff zum Gänsekiel dann zu gegebener Zeit.

    Gruss OF

  • Hallo
    Dass mir ausgerechnet zur Faschingszeit, die Maske verrutscht ist, mag Zufall sein. Eine Befreiung, Matthias? Nun für die wahre Katharsis hat mir ein Sandsack gefehlt. Zumindest war es ein Festmachen, von schon einmal Gedachten – das somit bleibt.
    Danke Penta – „…denn sie durchlaufen wirkliche Prüfungen, den eigenen.“ Eine wichtige und ernstzunehmende Ergänzung.
    Gute Nacht für heute – Uwe.

  • glück auf uwe

    Zitat von uwe.rothaemel

    Dass mir ausgerechnet zur Faschingszeit, die Maske verrutscht ist, mag Zufall sein

    zufall oder notwendig?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi Uwe

    Das sind meine Verspechen zur geeigneten Zeit zur Feder zu greifen.
    Du hast mal gefragt frei nach Augustinus - Muss ich erst sterben um zu leben?“

    Ich hatte deinen Beitrag registriert, war aber nicht fähig drauf einzugehen.
    Das Thema Tod zu weit weg vom Tagesgeschäft. Doch irgendwann!

    Ich habe auch geantwortet mit Leben ist ein harter Lehrer.(Nur heute S.7)
    Ich weiss nicht ob du das so erkannt hast?
    Der Tod meines Hundes hatte alles weggefegt was ich mir als erarbeitet glaubte.
    Alles fühlte sich einfach nur dreckig und sinnlos an. He never comeback.
    So war es real einfach nur eine schlichte Aufzählung meiner Toten!

    In diesem Thread (S.26)
    Glauben (oder eben nicht) –hat das überhaupt etwas mit meiner Abstinenz zu tun?
    Ich versprach zu antworten. Doch sollte ich auch.

    Aufgewachsen mit einer Religion, die ohne eine Spur von Lebendigkeit, ihre Mitglieder
    verpflichtete alles hinzunehmen was von der Kanzel heruntergepredigt wurde.
    Einer Belohnung die nicht nachvollziehbar jenseits des Lebens lag.
    Ich flüchtete.

    Da kam mir der Zen, der auch Religion ohne Gott genannt wird sehr entgegen.
    Bücher wie - Ohne Worte Ohne Schweigen oder Han Shan`s Gedichte vom
    Kalten Berg wurden jedoch intensivst in meine kaputte Struktur eingewoben.
    Da die Natur des Zen immer auf den gegenwärtigen Augenblick zielt und nicht
    weltfremd ist. bin ich mit der Weinflasche in der Hand von Party zu Party.
    Was hab ich damals nur missverstanden?

    Ich trage Blue Jeans, bin nicht initiiert und kenne wissentlich keine Zenleute.
    Wie geh ich heute mit den Geschichten um.

    - edit, bitte hier keine Koans u. ä. einkopieren, danke, Linde -

    Gruss

    O. Flat

  • Hallo zusammen

    Zen wird auch die Religion ohne Gott genannt.
    Der Name steht für Gelassenheit und ein verwurzelt sein
    in den gegenwärtigen Augenblick.
    Um dieses Ziel zu erreichen wenden die Zenleute unter anderem
    Methoden wie Tee trinken oder das Bogenschiessen an.
    Zen ist keine Verballhornung von Zensur.

    Gruss

    OF

  • Hallo OF

    nun mag es ja sein das du gut belesen bist oder genau weißt,was und wo kein edit urheberrechtlich gemacht werden muss.

    Ich bin es nicht und lösche lieber bei Verdacht, als bei Bestätigung anderer Institute die nichts anderes tun, um solche "Vergehen" im Internet zum Anwalt zu tragen. Ende vom Lied . Forum geschlossen.

    Diese Diskussionen hatten wir auch schon öfter und kamen auch zum Resultat , das es nicht der Selbsthilfe schadet , wenn fremde Zitate nicht eingefügt werden.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmund

    Ich möchte bestimmte Dinge nicht offen erledigen
    und was schwelend im Raum stand das wurde in einer Email
    bereits heute Vormittag von mir angeschnitten.
    Nach einer kurz darauf folgenden Antwort ist aus meiner Sicht
    das Störendste vom Tisch.
    Mit eventuell aufkommenden Nachgedanken werde ich genauso
    verfahren aber wohl immer erst nachdem ich eine Nacht drüber
    geschlafen hab.

    Gruss

    OF

  • Es geht viel um Achtsamkeit – auf sich selbst. Jeder Mensch hat seine eigenen Wahrheiten, Meinungen und Interpretationen der Welt – und schließt dadurch seine Ängste ins Geflecht einer jeden Äußerung des anderen. Wir sehen nur aus unseren eigenen Perspektiven, kennen kein aufschauen von außen. Begriffe verwirren und führen zu Diskussionen und Streitigkeiten. Je mehr Vorstellungen – desto mehr Staub auf dem Spiegel zum Selbst. Was kann ich dann noch reflektieren außer unscharfen Bildern, vagen Bedeutungen. Menschen brauchen anscheinend immer ein Argument für das so eitle Ego. Notwehr des Verstands. Der Makel des anderen ist so leicht zu erkennen, die eigene Unzulänglichkeit nur lästig und ein Schattenriss. Der Spiegel reinigt sich von selbst, wenn ich die Unreinheiten akzeptiere – ein Stück gemeinsamer Wahrheit entsteht. Wenige bis keine Fragen mehr brauchen keine Antworten und erst recht kein Argument.

  • Hallo
    Mir kommt der öffentliche Bereich, in dem ich lese, gelegentlich etwas hektisch vor. In realen Gruppen versuche ich dann mal auf das Wesentliche hinzuweisen, was Selbsthilfe ausmacht.
    Der ganze Mensch und seine Lebenssituation stehen im Mittelpunkt.
    Das heißt allerdings: auch mit seiner Meinung, seiner Lebensart und seinen vermeintlich nicht konformen Eigenheiten. Egal in welcher Selbsthilfegruppe ich schon mal Gast sein durfte, ob Frei oder Verbandsgebunden, religiös geprägt oder eben nicht, akzeptanzorientiert oder auf dauerhafte Abstinenz ausgerichtet – ich habe selten erlebt, dass interne Regeln oder Gewohnheiten, Bestimmungen und Grundsätze über diesen übergeordneten, toleranten Grundsatz gestellt wurden. Und wenn –war die Gruppe belanglos, unselbständig und ihre Mitglieder machten eher einen „versklavten“ Eindruck.
    Darauf zu achten, dass dies nicht geschieht, erscheint mir aus meinem eigenen Erleben als notwendig.
    Hier erfahre ich zurzeit einen gewissen Abstand vom Grundgedanken. Tabuisierungen, abbrechen von vermeintlich „unangenehmen“ Themen, zeigen meist erste Anzeichen einer Autonomisierung. Solidarisierungen, die so nicht gewollt sein können. Mir zeigt die momentane Gruppendynamik ein Phänomen, das Beachtenswert erscheint, weil nicht untypisch. Gruppenleiter ihre Stellvertreter und der große Teil von „Mitläufern“, alleine zeichnen eine Gruppe nicht aus. Da sind zwei wesentliche Mitstreiter, die sich etablieren – in jedem Gruppengeschehen!
    Der Buhmann und der Außenseiter (je größer die Gruppe, desto mehr davon).
    Der erstere ist leicht zu ertragen. Er stärkt das sogenannte „Wir-Gefühl“ durch seine gegensätzliche oder abweichende, nicht nachvollziehbare Lebenseinstellung. Ein gefundenes Fressen.
    Der Außenseiter ist schwerer einzuschätzen. Er lebt, wenn auch nicht besser, so doch anders. Er kann es kommunizieren und lädt zu kontroversen Debatten ein. Er besticht durch Wissen, auch wenn es ein anderes ist, als die Wahrheiten des „Das-Haben-Wir-Schon-Immer-So-Gemacht“. Er entspricht nicht der „vorgeschriebenen“ Norm. Er will aber keinen Machtkampf, sondern polarisieren.
    Wenn die Gruppe sich offen mit dem Außenseiter auseinandersetzt, gewinnt sie! Es geht dabei nicht um Parteilichkeit oder richtig und falsch – es geht um das Verlassen gewohnter Denkgerüste – um für mich selbst wieder ein Gefühl für Freiheit zu entwickeln.
    Wenn sich alle einig sind, erübrigen sich die Gespräche. Je mehr sich einer Meinung sind, umso größer die Gefahr des Verlustes im Bezug aufs wesentliche –auf das wirkliche Leben. Stillstand ist die Folge. Erst durch den Außenseiter bleibt die Gruppe in Bewegung, falls sie dafür noch offen ist, noch lernen will.
    Das was ich hier schreibe, entspricht meinen persönlichen Erfahrungen (und ich denke fast jede Rolle im Gruppensystem schon belegt zu haben). Das ist lediglich meine etwas erschreckte Meinung über einen gefühlten Zustand und keine Diskussionsgrundlage.
    Danke Uwe.

  • Hallo Uwe

    ein wesentlicher Unterschied ,zu den realen Gruppen ist die Anzahl der Betroffenen . Da ist die Toleranzgrenze entsprechend anders , um jeden gerecht werden zu können / wollen /sollen oder dürfen. Jeder einzelne Betroffene sieht es anders und das zusammen unter einen Hut zu bringen, ist nun mal in einem Forum , dieser Größenordnung , etwas kantiger.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • glück auf uwe

    Zitat von uwe.rothaemel

    Der Buhmann und der Außenseiter (je größer die Gruppe, desto mehr davon).
    ...
    Wenn die Gruppe sich offen mit dem Außenseiter auseinandersetzt, gewinnt sie!

    da bin ich völlig deiner meinung (wie so oft), allerdings geb ich zu bedenken, dass in allen gruppen (die ich besuchen durfte) von vornherein klar war: "was hier besprochen wird bleibt hier im raum". im forum is der "raum" das WWW. ich kann mir schon vorstellen, dass es da mit der offenen auseinandersetzung bissl komplizierter is - außerdem sin da noch die "urheberrechte" und andere "gesetzliche bedingungen" zu beachten.

    schöne zeit

    :D
    matthias
    (auch ein außenseiter)

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias
    Es geht nicht um Gesetze und Normen von gesellschaftlich relevanter Größenordnung.
    Mich erschreckt der Umgang innerhalb der Gruppe. Sicher sind auch hier Regeln und eine gewisse Grundausrichtung erforderlich – die sind aber meiner Meinung nach nicht in „Stein gemeißelt“. Im Sinne von Entwicklung, ist es mir immer wieder einmal wichtig, auch „Eingefahrenes“ und „Bewährtes“ zu hinterfragen. Mir etwas Veranschaulichen heißt ja nicht, dass ich es auch ändern brauche. Die Frage: Ist die Orientierung noch zeitgemäß oder kann ich mich ein Stück weiterentwickeln? Sind meine/unsere Interessen, noch die gleichen, oder hat sich der Blickwinkel erweitert/verengt? Die Ergebnisse dieser Kontroverse auch zu erläutern - dem Warum und Weshalb ein Fundament geben, wäre der nächste Schritt
    Mir fehlt die offene Auseinandersetzung mit kritischen Themen. Eine Tabuisierung ist in diesen Sinn, ein „Kopf-in-den-Sand-stecken“ und bringt mich nicht voran.
    Zitat: „4. Die Administratoren und Moderatoren werden bei gegebenem Anlass Beiträge editieren oder notfalls auch löschen, wenn sie nicht im Interesse des Forums stehen.
    …Die Regeln können sich ändern, wenn es für die Aufrechterhaltung des Forums notwendig ist….letzte Überarbeitung: 19.07.2007 Karsten Wollbrück/Administrator“ Zitat ende.
    An anderer Stelle ein Zitat: „Wir werden uns mal im Moderatorenteam darüber austauschen, was wir machen können. Gruß Karsten.“
    Mir erscheint auch, dass es einen Handlungsbedarf gibt.
    LG - Uwe

  • Hallo zusammen – ich mach mal Pause.
    Mein persönliches Selbstverständnis von Selbsthilfe und Gruppenarbeit kollidiert im Moment massiv mit den Anforderungen und Erwartungen des Forums.
    Da ich der festen Überzeugung bin, dass Harmonie und die Befriedigung persönlicher Eitelkeiten zwar ein Ergebnis – nicht aber das Ziel von Selbsthilfeerfahrungen sein kann, lasse ich meine aktive Rolle erst einmal ruhen.
    Ich möchte mir erst klar darüber werden, ob ich mich den Gegebenheiten anpassen will oder kann.
    Dies schreibe ich nicht wütend oder ärgerlich – etwas traurig aber tief zufrieden.
    Bis auf weiteres – eine gute Zeit – Rothämel.

  • Guten Morgen Uwe,

    ich kann dich sehr gut verstehen.
    Ganz eigennützig hoffe ich trotzdem, dich bald wieder hier lesen zu dürfen.

    Schönen Gruß
    Penta

  • glück auf uwe

    so eine phase hatt ich auch. ich hab mir überlegt wie ich mich trotzdem einbringen kann.

    Zitat von uwe.rothaemel

    Bis auf weiteres – eine gute Zeit –

    dir auch

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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