Hallo Ihr,
das fleißige Lesen und schreiben in Euren Threads bringt mich so langsam genauer an die Dinge heran, die mich selbst gerade beschäftigen. Hab länger gebraucht, ums greifen zu können, weil ich gleichzeitig immer denke: was ist eigentlich los, Du hast doch alles und warst bis vor kurzem glücklich. Es hat sich doch nicht geändert, wieso bist du dann jetzt auf einmal nicht mehr zufrieden? Wieso hast Du immer wieder das Gefühl, das irgendwas fehlt, kriegst aber einfach nicht raus, was es ist?
Ich hatte bisher eigentlich immer viel Spaß in meinem Job, stelle jedoch immer mehr fest, dass mir dieser langsam verloren geht und das liegt nicht an dem Job, sondern an mir persönlich.
Eigentlich sollte man sich in jungen Jahren damit beschäftigen, rauszukriegen, was man gut kann, was man gerne macht und was einem selbst wichtig und wertvoll ist.
Als EKA war ich aber wohl eher mit anderen Dingen beschäftigt...Eigentlich wusste ich von diesen 3 Dingen nicht eines.
Jedenfalls hatte ich in sofern Glück, dass ich innerhalb meiner Ausbildung (die ich übrigens auch sehr pragmatisch nach Jobaussichten und Verdienst ausgewählt hatte) zufällig einen Bereich fand, den ich gerne machte und den ich auch gut kann. Soweit so gut. Nun habe ich in den letzten Jahren durchaus auch eigene Wertvorstellungen entwickelt und es ist mir wichtig geworden, dass das, was ich tue, für mich selbst auch wertvoll ist. Tja und das deckt sich nun leider nicht mehr. Führt dazu, dass ich eigentlich in meinem Arbeitsleben irgendetwas ganz toll machen kann und man mir auch sagen kann, dass das ganz toll ist, es nutzt mir nichts, wenn es mir selbst nicht wertvoll ist.
Nun könnte man sagen, da ist ein Jobwechsel fällig...Doch wenn ich drüber nachdenke, was ich gut kann, dann fällt mir nichts ein, was ich da einbringen könnte, wo es mir wertvoll wäre...Vielleicht bin ich da auch einfach nur ziemlich ideenlos, vielleicht kenn ich mich auch noch nicht gut genug. Bin ratlos...Und wie ich da ran gehen kann, ohne von einem Moment auf den anderen alles auf den Kopf zu stellen, da fällt mir gerade auch nicht viel dazu ein.
Naja, aber was ich eigentlich gern wüsste: Kennt jemand von Euch dieses Gefühl und Problem und wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen oder wie geht ihr damit um, wenns gerade aktuell ist?
Gruß Gela