Hallo Ihr,
ist bestimmt ein Thema, was schon oft angesprochen wurde, doch es hat sich für mich aus dem Thread "Erwartungen an einen Alkoholiker" ergeben.
Ich frage mich gerade, wie innere Abgrenzung aussieht. Klar, Nein sagen zu lernen, ist eine Sache. Doch was bleibt bei mir nach einem Nein hängen?
Kann ich dann abhaken? Habe ich mich wirklich innerlich abgegrenzt? Oder sage ich Nein, behalte im Hinterkopf, dass ich das Bedürfnis eines anderen Menschen (welches ich nun mal wahrgenommen habe), der Regel mir in der Regel nicht egal ist, nicht erfüllen kann oder will und habe deshalb ein schlechtes Gewissen?
Kann ich gleichzeitig ja zu mir selbst sagen und geh mit gutem Gewissen da raus?
Mir ist aufgefallen, dass ich selbst zwar Nein sagen kann aber eben häufig dieses schlechte Gewissen behalte. Wird die Erwartung oder das Bedürfnis auf der anderen Seite wiederholt, führt das bei mir unter Umständen zum Kontaktabbruch.
Müsste es das aber, wenn ich selbst aufgrund des Neins kein schlechtes Gewissen hätte und das somit vollständig abhaken könnte?
Wie seht Ihr das und wie geht ihr damit um oder war das für Euch noch nie Thema? Läuft das automatisch ab?
Wenn es das nicht immer tat und ihr diese innere Abgrenzung gelernt habt: Wie habt ihr sie gelernt?
Gruß Gela