Hallo,
seit dem 8.11. dieses Jahres bin ich nun 4 Jahre trocken.
Aber ich fühle mich wie am Anfang. Ich mache sehr viel, leite eine reale Shg.
zusätzlich mache ich noch eine Gruppe in einer Psychiatrie, wo viele aus meiner Gegend Entgiften. Ich leite noch eine Shg. für Menschen mit einer Psychischenerkrankung. Bei all den Sachen die ich mache, glaube ich das ich nur von mir selber ablenke. Eine zufriedene Nüchternheit habe ich noch lange nicht erreicht. Ich fühle mich wohler ohne Alkohol, ich habe Alkohol als Obtion gestrichen. Doch wünsche ich mir öffters mal wieder breit zu sein, nichts mehr spüren oder fühlen müßen. Ich will mich nicht zu saufen, ganz bestimmt nicht, aber ich nehme viel Psychopharmarka ein, habe den Drang mehr als erlaubt einzunehmen.
Wenn ich mich in den Gruppen befinde fühle ich mich wohl und bin Selbstsicher. Zu Hause oder unter sogenannten Gesunden Menschen, bin ich Scheu und sehr Unsicher. Das Nüchterneleben hat mehr Vor- als Nachteile, aber das Leben ist halt oft schwer auszuhalten.
Doch bin ich stolz, dass ich schon 4 Jahre trocken und clean überstanden habe.
LG
Wolfgang