• Hallo, ich bin noch eine Partnerin eines XY und weiß nicht in wie weit ich Hoffnung habe. Wir haben ein Kleinkind, und dessen Fragen nach Papa Schmerzen mich sehr. Das bedeutet, dass ich wohl momentan noch ganz gut schaffe einen schutzschleier für das Kind hoch zu halten. Man streitet, aber der Grund bleibt verdeckt. Ist aber auch unerträglich.

    Momentan streiten wir, wenn Pflichten nicht erfüllt werden, Versprechen nicht gehalten. Aber das ist eher zweitrangig, erstrangig ist die Zusage von xy nicht mehr zu trinken.. Oder sonst was.

    Leider riche ich immer mal was.. Und ich weiß nicht ob es sogar so sein muss, dass er Schritt für Schritt reduziert. Aber beim Arzt war er noch nicht... Er will zu einem bestimmten. Deswegen will ich fragen wie das bei Euch war, falls ihr nicht körperlich abhaenig wart

    Die die Hilfe und Rat braucht

  • Die_Frau ,

    es macht aus meiner Sicht wenig Sinn, ihm Versprechen abzunehmen, die er unter Umständen gar nicht einhalten kann.

    1. Bevor er beim Arzt und/oder einer Suchtberatung war, ist ein konkreter Plan zum Komplettausstieg nicht sinnvoll.
    Er wird es möglicherweise gar nicht allein schaffen können, falls die Abhängigkeit weiter fortgeschritten ist. Gefährlich ist es obendrein wegen der möglichen Entzugssymptome.

    2. Erst in einem solchen Gespräch mit Arzt und/oder Suchtberatung können die notwendigen Massnahmen festgelegt werden, damit er eine Abstinenz erreichen kann.
    Mal ein paar Wochen nichts trinken kann kein sinnvolles Ziel sein. Dauerhafte Abstinenz wird eine ambulante Therapie, stationäre Therapie und/oder Besuch einer SHG erfordern.

    Du wirst einen Alkoholiker an den Taten messen müssen, nicht an den Worten. Kein Besuch beim Arzt und/oder Suchtberatung -> vergiss es.
    Keine weiteren Massnahmen nach dem Arztbesuch und/oder Suchtberatung -> vergiss es.

    LG Jürgen
    ------------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Die_Frau
    Du solltest Dich mit dem Gedanken befassen
    das Du auch belogen und manipuliert wirst.
    Das ist eine der elementarsten Kern-Kompetenzen
    von nassen Alkoholikern.
    Damit erhalten sie sich ihr Sucht-Umfeld.
    Es ist so wie Jürgen es beschrieben hat:
    Nur nachhaltiges Handeln zählt.
    Auf Worte eines trinkenden Menschen brauchst
    Du nichts zu geben.
    Es ist ein bittere, aber unausweichliche, Erkenntnis
    für jeden.

    C.

    Carpe diem

  • hallo die frau

    die fragen die du stellst sollte eigendlich der partner stellen und nicht du. was er zu tun hat ist und bleibt seins.

    was du erwarten kannst? nichts! auch nicht wenn du ein kind hast. streit um pflichterfüllung? keine chance da wirst du weiterhin versprechungen bekommen die hoffnungen machen und doch bewegt sich nichts, weil ausreden folgen.

    wie die ausrede eines bestimmten arztes die hier steht.er will nichts unternehmen und du kannst nur konsequent sein und dich aus dieser situation befreien indem DU dich dafon löst.

    hoffnung? hoffnung kannst du haben für dich und dein kind, das du anfängst zu begreifen es geht um DICH und dein kind und nicht um ihn.

    du kannst ihm nicht helfen!!!!!!

    gruß
    melanie

  • hallo die frau

    ich empfehle dir nichts zu richten. oft geraten die partner/innen eines süchtigen auch in einem suchtstrudel der co-abhängigkeit. man versucht oft die abhängigkeit seines partners zu kaschieren. dir und deinem partner ist damit nicht gedient.

    auch streiten bringt nicht viel. besser finde ich, klar zu definieren was du von deinem partner erwartest und wenn deine erwartungen nicht erfüllt werden, welche konsequenzen du für dich daraus ziehst.

    das könnte zum beispiel so aussehen:
    bis zu diesem datum erwarte ich, dass du den arzt konsultierst, wenn nicht dann ziehe ich aus. wichtig ist, nicht mit konsequenzen zu drohen, sondern die konsequenzen in die tat umzusetzen.

    auch wichtig ist, dem partner zu zeigen, dass dir etwas an ihm liegt, aber sein verhalten nicht akzeptieren kannst.

    es ist vielleicht etwas krass formuliert..aber du hast nicht nur dich, sondern auch ein kind..und für dein kind ist es sicher schlecht mit einem säufer aufzuwachsen..und für sein kind und dich muss er sich den a.... aufreissen.

    liebe gruess
    jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

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