• Moin!
    Also, so ein Ritual, wo man sein letztes Bier trinkt, finde ich im Nachhinein total bescheuert. Ich glaube, das hab ich hundert mal gemacht.
    In der LZT sollten wir einen Abschiedsbrief an den Alkohol schreiben. Das wiederum fand ich gut, denn es ist ein Abschied ohne Wertung. Das hat vielen von uns gut getan. Einige haben den Brief verbrannt, andere in einen Fluss geworfen.
    Was das Zählen von Monaten der Abstinenz angeht, hat es mir gerade am Anfang sehr geholfen. Es hat mich bestärkt, mich selber angefeuert, wenn es mir mal nicht so gut ging. Und Trockengeburtstag feiern find ich super wichtig. Den normalen Geburtstag haben sich unsere Eltern für uns ausgedacht, aber den Trockengeburtstag hab ich mir selber nur für mich festgelegt. Das mag ein Ritual sein, ich find´s aber gut. Meistens gönne ich mir an dem tag was Schönes , obwohl es ja erst 2 waren.
    Das so meine Gedanken dazu.
    Gruß
    drybabe

    never give up

  • Hallo
    Rituale sind für mich im Allgemeinen: Gestaltungen in der Zeit, die sich an genaue und „unwiderrufliche“ Regeln halten. Sie geben mir Sicherheit, durch ihren vorhersehbaren Ablauf. Sie enthalten kaum Risiken - oder besser, sie dienen einer Risikominimierung im täglichen Leben. Sie geben mir eine Strukturierung für den Tag, die ich nicht ständig neu bewerten brauche, weil sie sich bewährt haben. Sie beginnen bei mir mit Kaffee/Tee, und einen guten Gedanken am Morgen und hören mit dem Zähneputzen und einen positiven Gedanken vorm Schlafengehen auf.
    Vor fünf Jahren noch, hatte ich andere Rituale: das morgendliche Glas Wein und den Gedanken daran, was als Schlimmstes passieren könnte – sowie zum Ende des Tages, das Resümee, dass das Schlimmste ständig geschieht und dem Vergessen des Zähneputzens. Der Aufbau des Tages ist also in seiner Formung mit Eigenverantwortung veränderbar – Rituale bzw. eine fürsorglichere Gliederung, haben mir eine Reihe neuer Möglichkeiten gegeben.
    Gruß – Uwe.

  • Hallo jamor,
    es freut mich zu lesen das Du Deinen Status als
    Betroffener zur Profession ausgebaut hast.
    Ich habe es genau so gemacht.
    Ich habe schon in einem anderen Themenbereich
    geschrieben das ich vor 4 Jahren einen absoluten
    beruflichen Cut gemacht habe.
    Und diesen habe ich nach Therapie weiterentwickelt
    Mit meinen, damals schon, 47 Jahren habe ich mich
    entschlossen meinen schon vorhanden akademischen
    Grad zu erweitern.
    Damals wie heute die einzig wahre und richtige
    Entscheidung
    Für mich ist es allerdings mehr, ich entwickle mich
    selbst dabei, denn eines bleibt immer auf dem Schirm:
    Ich bin Betroffener.

    C.

    Carpe diem

  • hallo convaincu

    es freut mich auch, dass du dich akademisch weiterentwickelt hast.

    das schöne an meiner profession ist, dass ich nicht nur meine eigene erfahrung weitergeben kann, sondern auch tagtäglich für mich neue inputs aufnehmen kann.

    zudem fällt dem einen oder anderen betroffenen leichter seine sorgen mit mir als selbstbetroffenen zu teilen.

    lieben gruss
    jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

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