• Hallo Zusammen

    Ich möchte hier auf das Thema Rituale eingehen im Bezug und der Bedeutung beim Abschied vom Alkoholkonsum.

    Rituale werden oft in Verbindung mit religiösen Handlungen gesetzt, was nicht bedeutet das sie absolut ohne religiösen Hintergrund ablaufen können.

    Ein Ritual läuft meistens nach einem vorgegebenem Schema ab und hat meistens zum Ziel eine Handlung, einen neuen Lebensabschnitt zu verdeutlichen und diesem eine besondere Gewichtigkeit bei zu messen. Man könnte sagen, mit dem Ritual wird der Verstand (Intellekt) mit dem Herz (Intuition) verbunden.

    Die meisten von uns haben über einen längeren oder kürzeren Zeitbereich Alkohol konsumiert. Der Alkoholkonsum hat unser Leben in der einen oder anderen Form unser Leben beeinflusst. Mit dem Entscheid abstinent zu Leben haben wir begonnen einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.

    Wie bei jeder grossen Entscheidung welche unser Leben einschneidend ändert, muss auch diese wohl überlegt sein. Da es oft nicht nur damit gemacht ist, dass man nicht mehr konsumiert, sondern die neue Gestaltung von unserem Leben wird notwendig sein. Dies weil wir „nur“ Abstinent leben eigentlich nur eine Handlung ablegen, die uns am „eigentlichen“ Handeln gehindert hat.

    Bevor ich mich entschieden habe abstinent zu leben und mich in die Entzugs-Klinik begangen habe, habe ich mich vom Alkohol verabschiedet. Die Weisung vom Arzt war, bis zum Eintrittstermin weiterhin Alkohol zu konsumieren und keinen kalten Entzug auf eigene Faust zu machen. So habe ich dem Abend zu vor das letzte mal getrunken und dies bewusst. Ich habe mir während dem Trinken aufgeschrieben wie ich mich fühle und was es mir bringt. Dieses Schreiben habe ich aufbewahrt und habe dies bis Heute. Nach dem Entzug habe ich eine Kurzzeittherapie angefangen und während dieser Zeit habe ich einen Abschiedsbrief an den Alkohol geschrieben, wo ich nochmals die ganzen Etappen Revue passieren liess und nochmals bekräftigt wieso ich dem Alkohol den Rücken kehre. Diesen Brief habe ich bis heute aufbewahrt.

    Alle Jahre zum Jahrestag meines letzten Konsums nehme ich diese Briefe hervor und erneuere feierlich mein Gelöbnis dem Alkohol fernzubleiben. Ich gehe an diesem Tag entweder etwas schönes Essen mit Freunden oder mache einen schönen Ausflug.

    Meine Frage:
    Wieso sollen wir unseren Geburtstag, Hochzeitstag usw. feiern und den Tag an dem wir ein neues Leben angefangen haben nicht?

    Mir hilft dies mein Vorhaben immer wieder präsent zu halten und auch zu reflektieren was ich noch besser machen kann.

    Gruss
    Jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jamor,
    ich bin gerade begeistert das just heute morgen
    ein Beitrag zu diesem Thema erscheint.
    Ich habe zwar keinen Abschiedsbrief geschrieben,
    befürworte aber solche Instrumente, da sie eine
    bestimmte Situation emotional explizit dokumentieren.
    Mich beschäftigen genau heute gleiche Gedanken
    und ich habe ein ähnliches Ritual.
    Exakt heute vor 3 Jahren am 24.02.09 bin ich zur
    Entgiftung im Krankenhaus aufgeschlagen und seit
    der Zeit abstinent.
    Ich habe tatsächlich schon ab dem zweiten Tag
    der Entgiftung Tagebuch geführt. Auch wenn die
    Einträge der ersten Tage sich fürchterlich lesen.
    Voller Selbstmitleid und jämmerlich, beschreiben
    sie die Situation in sehr deutlichen Bildern.
    Dieses Tagebuch habe ich auch im qualifizierten
    Entzug weitergeführt.
    Und später in der Therpaie habe wir sowieso
    Tagesberichte geschrieben, die vom Therapeuten
    kommentiert wurden.
    Da Tagebuch und Tagesberichte absolut authentisch
    sind, dokumentieren sie die emotionale und
    intellektuelle Entwicklung sehr gut.
    An diesem Tag nehme ich mir das alles, lese darin
    und freue mir einen Ast.
    Von daher kann ich Deinen Beitrag vollunterschreiben.
    :D:D:D:D:D:D
    C.

    Carpe diem

  • Hallo Convaincu

    Ich wünsche dir alles gute zu deinem Jahrestag :D und wünsche dir viele..sehr viele weitere Jahrestage und das alle deine Wünsche in Erfüllung gehen.

    Liebe Gruss
    Jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Merci beaucoup,
    ich bin heute extra zu Hause geblieben,
    da mich dieser Moment sehr stark berührt.
    Ich nehme diesen Tag intensiver wahr
    als meinen richtigen Geburtstag
    Dann kann ich in Ruhe und ungestört
    projezieren und reflektieren.
    Und ich stelle fest: Mann, gehts mir gut
    Und für die Erfüllung des Traums/Wunsches
    zufriedene Abstinenz, na ja da dafür tue ich
    natürlich auch was.
    Kein Wunsch der einfach so in Erfüllung geht!!!
    :wink:
    C.

    Carpe diem

  • Hallo jamor

    ich erfreue mich meiner Trockenheit jeden Tag und erinnere mich auch an den Tag an dem ich aufgehört habe. Es ist was besonders für mich.

    Nur halte ich nichts von Abschiedsrituale oder Gelöbnisse . Abschied bedeutet immer etwas verloren zu haben und das habe ich nicht. Gelöbnisse bedeuten sich selbst etwas zu versprechen ,das bei mir den Eindruck hat . "Faust in der Tasche" oder "Verzicht" . Ist mir einfach zu viel Bedeutung dem Saufen und dem Alkohol gezollt .

    Ich kenne so was auch von verschiedenen Bücher mit denen ich ohne Erfolg versucht habe trocken zu werden . Kann natürlich auch daran liegen das meine Einstellung deswegen anders ist.

    Wenn es dir dabei hilft zufrieden trocken zu werden /bleiben ist es eine tolle Sache.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut

    Was hat Abschied "mit Faust in der Tasche" oder "Verzicht" zu tun?

    Ein Abschied ist ein Einleiten bzw. Abschliessen eines Kontaktes.
    Das Leben besteht aus dem.

    Das Ritual bezieht sich vorallem in der Wertschätzung für den Abstinenten Teil.

    Bist du nicht froh, dass du jeden Tag mit einem klarem Kopf aufwachst?

    Ich schlage dir vor eine Verabschiedung deiner negativen Haltung gegenüber allem was im entferntesten an Psychologie erinnert ;)

    Oder bist du so ein gebranntes Kind?

    Nun mein Lieber..unser Leben besteht aus Rituale..Händeschütteln, Winken, Guten Appetit wünschen, usw.

    Ich kann mich auch von einem Dummkopf verabschieden..das heisst nicht, dass ich ihm eine besondere Beachtung schenke.

    Das tägliche Erinnern ist ja auch im weitesten Sinne ein Ritual wie das Essen am Mittag oder das Duschen.

    Gruss Jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jamor

    Wem es hilft: Gern!

    Ich für mein Teil war heilfroh, darum herumgekommen zu sein, weil alles so plötzlich kam.
    Ich hätte richtig Angst davor gehabt, eines Abends da zu sitzen und zu wissen: Das ist das letzte Bier meines Lebens.

    Da für mich schon lange klar war, dass ich entweder irgendwann aufhöre oder andernfalls irgendwann vor dem
    Scherbenhaufen meines Daseins stehen würde (weil ich so im letzten halben Jahr gemerkt hatte,
    wie mir zusehends der letzte Rest von Kontrolle entglitt), habe ich einfach die Gunst der Stunde genutzt - das war eher
    die spontane Flucht aus dem Gefängnis Alkohol als eine geplante Entlassung wegen guter Führung.

    Das hätte alles auch fürchterlich schief gehen können, aber ich kann nun nach vier Wochen sagen, dass es für mich der richtige Weg war.

    Momentan zähle ich noch Wochen, daraus werden Monate (immer noch was zu feiern), irgendwann wird mir der Jahrestag bleiben für den Rest meiner Tage.
    Es waren ja unvergessliche Tage, die ich durchgemacht habe, und das wird auch ein Grund zum Feiern bleiben.

    Lieben Gruß
    Noty

    Notyetaname

  • Hallo Jamor


    ich spreche nicht von Duschen , Händeschütteln , Dummköpfen oder sonst noch was. Ich bin hier in einem Alkoholikerforum und kein Psychologie-Forum oder ähnliches.

    Die Sucht ist nun mal eine Krankheit von der ich mich nicht verabschieden kann. Ob Nass oder Trocken ist wurscht. Die Sucht bleibt mir immer und von solchen Ritualen halte ich einfach nichts . Steht doch schon oben. Was passt dir an meiner Erfahrung nicht? Oder wolltest du nur Erfahrungen lesen die deinen angepasst sind?


    Zitat

    Ich schlage dir vor eine Verabschiedung deiner negativen Haltung gegenüber allem was im entferntesten an Psychologie erinner

    Ist sehr interessant von einer Post auf so etwas zu schließen. Welche Qualifikation hast du denn , das du so eine Empfehlung aussprechen kannst?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • glück auf jamor

    Zitat von jamor

    unser Leben besteht aus Rituale..Händeschütteln, Winken, Guten Appetit wünschen, usw.

    ich zieh s vor mich von den ritualen zu verabschieden. wozu hab ich denn meinen klaren kopp? bei der ritualisierung besteht die gefahr des inhalts- und sinnverlustes und damit gerate ich irgendwie ins "lügen"
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…p=435417#435417
    ich wünsch jemandem n "guten tag" bzw. n "glück auf", dem ich guten tag bzw. n glückliches aufwärts wünsche, andere bleiben unbegrüßt.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Der Teddy

    Ja dein Vergleich mit der Beerdigung finde ich toll..einfach den Grabstein würde ich weglassen ;)

    Ja, ich feiere auch nur den Neu-Anfang.

    Danke.

    Liebe Gruss
    Jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • glück auf teddy

    Zitat von der_teddy

    liegt es an uns selbst das es nicht zu diesem Sinnverlust kommt

    genau das hab ich gemeint.
    ich bin atheist, trotzden gehen wir (meine guteste und ich ) gern in kirchen wegen der architektur und so. manchmal kommen wir zuföllig in einen gottesdienst. ich hab da mal beobachtet wie da n "möchtegernzauberer" steht, seine predigt und die dazugehörenden gebete herunderleiert und die gemeinde langweilt. ritual des rituals wegen.
    ich hab da auch mal beobachtet wie da n priester steh, der sich mit seinem gott unterhällt, diesem seine "schäfchen" ans herz empfiehlt ... und die gemeinde geht begeistert mit. ritual des inhalts wegen.
    (der zweite hat mir gefallen und er hat mich beeindruckt, er hat mir gezeigt wie glauben berge versetzt.)

    Zitat von der_teddy

    Du hast vielleicht einen anderen weg für dich und mich würde es freuen zu hören wie du es für dich persönlich Handhabst, dich Positiv zu beeinflussen. Es muss ja kein Riual sein! :)

    ich bedien mich auch eines rituals. ich stell mich abends vor n spiegel, überleg mir kurz was ich heute alles geschafft hab, klopp mir auf de schulter und sag laut: gut gemacht matthias. (und ich mein das so)
    ich denk gern an die 1000 (kleinen) dinge die auf anhieb klappen (auch und besonders an tagen wo scheibar alles schief geht).

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • hallo der Teddy

    Vielen dank für deinen letzten Post.
    Mir ist auch wichtig zu sagen, dass ich mit dieser Diskussion keine neue "Welle" für Rituale bewegen wollte.

    Für mich war es eine Hilfestellung.. wem es nichts bringt, soll es lassen. Wir Menschen ticken alle etwas anders und was für mich gut ist, muss für den andern nicht unbedingt gut sein.

    silberkralle
    Du sprichst etwas sehr wichtiges an.. das ganze darf nicht zu einer Floskel werden, wo der Sinn dabei verloren geht. Im gegenteil.

    Liebe Grüsse
    Jamor

    Ps. Ich möchte auch hier dafür plädieren, dass wir alle nur aus unserer sicht sprechen. was für den einzelnen gut war oder ist muss nicht zwangsweise gut für jeden sein. aber auch umgekehrt, was für einem nicht gut war oder ist muss auch nicht unbedingt schlecht für jeden sein.

    Hier möchte ich nochmals das Thema Therapie und Therapeuten ansprechen..klar einige haben schlechte Erfahrungen gemacht..aber durch seine Erfahrungen andere dann negativ zu beeinflussen ist nicht fair..

    Es hat sicher auch den einen oder anderen welche dieses Forum nichts gebracht hat..aber daraus zu schliessen, dass ein solches Forum schlecht ist, wäre genauso dumm und unüberlegt.

    Der Erfolg liegt oft in der inneren Haltung. Wer schon von Anfang an negativ eingestellt ist, wirds schwerer haben.

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hallo Jamor

    was mir hilft zufrieden trocken zu bleiben, das nutze ich und wenn es für dich Ritaule sind , dann mach es.

    Du musst nichts plädieren, wir sind ja hier nicht im Gerichtssaal .Nun sehe ich auch das jeder für sich und seinen Erfahrungen sprechen sollte.

    Zitat

    Der Erfolg liegt oft in der inneren Haltung. Wer schon von Anfang an negativ eingestellt ist, wirds schwerer haben.

    ist das deine Erfahrung gewesen?

    Zitat

    Hier möchte ich nochmals das Thema Therapie und Therapeuten ansprechen

    Da du das Thema nochmals ansprichst. Im anderen Thread war nicht der Sinn einer Therapie oder Therapeut gefragt.

    Zitat

    .klar einige haben schlechte Erfahrungen gemacht..aber durch seine Erfahrungen andere dann negativ zu beeinflussen ist nicht fair..

    Das beziehe ich nun nicht nur auf den Therapeuten, Therapie sondern mal allgemein und passt auch auf Rituale. . Ist es fair seine schlechte Erfahrungen für sich zu behalten? Sind schlechte Erfahrungen nicht erwünscht? :) Wo fangt denn die negative Beeinflussung an?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hallo zusammen,

    mich beschäftigt das thema schon auch weiter.

    Zitat

    Das beziehe ich nun nicht nur auf den Therapeuten, Therapie sondern mal allgemein und passt auch auf Rituale. . Ist es fair seine schlechte Erfahrungen für sich zu behalten? Sind schlechte Erfahrungen nicht erwünscht? Wo fangt denn die negative Beeinflussung an?

    darauf möcht ich gern eingehen.
    schlechte erfahrungen mit zu teilen ist vollkommen ok. das find ich korrekt. meine schlechten erfahrungen darin zu benutzen anderen etwas für sie dringend notwendiges ab zu sprechen nenne ich beeinflussung. nur weil ich schlechte erfahrungen machte müssen die nicht gleich beim anderen so sein.

    wenn da im erzählen von "schlechter" erfahrung dann ein zusatz steht, das geht "besser" geht es in eine bewertung rein. mein weg ist besser gewesen der andere war schlechter.

    weiss der der negative erlebnisse hatte denn das es für den anderen besser ist?

    es geht glaub dann mehr um bewertungen weniger um das thema ansich.dann ist es nämlich beeinflusung und jeder hier schreibt hin und wieder solche sätze in die treads rein, da gibts kaum ausnahmen.darum entstehen dann wieder diskussionen um besser und schlechter und nicht ums thema. so beobachte ich das hier ab und an.das sind selbstläufer ;)

    gruß
    melanie

  • jamor ,

    Abschiedsritual - warum nicht. Wenn es mich persönlich stärkt.

    Ich habe allerdings in der LZT auch einige kennengelernt, wo ich dachte und erleben durfte:
    "Je größer das Ritual, desto kürzer der Abschied."

    LG Jürgen
    -----------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Also ich habe an meinem letzten Abend auch bewußt getrunken bis tief in die Nacht, sehr viel sogar. Mein Abschiedsritual war der Tag danach, denn so einen Kater möchte ich nicht mehr haben.

    Liebe Grüße
    Verena

  • hallo hartmut

    es geht in die richtung welche melanie in ihrem post erwähnt. sicher kann jeder für sich sprechen. es liegt oft an der wertung.

    also du hast mich in einem vorherigen post gefragt was ich für eine qualifikation habe.

    ähnlich wie du, habe ich aus meinem teil der krankheit meinen beruf gemacht. ich bin ausgebildeter agogiker mit schwerpunkt suchtberatung.

    in unserer institution gibts einen teil die freiwillig zu uns kommen und andere welche mit auflage der versicherung, gemeinde oder anderen abdeckenden institutionen zu uns eingewiesen werden.

    und wir machen häufig die erfahrung, dass viele patienten sehr viel zeit brauchen um sich zu öffnen und dies auch zu einem grossen teil, weil sie schon im vorfeld negativ beeinflusst werden. die erfahrung zeigt, dass die negativ berichte verstärkt aufgenommen werden, da diese oft mehr ausgesprochen werden, als die positiven. dies weil die meisten welche ein therapie erfolgreich gemacht haben, sich nicht so äussern, da die meisten die vergangenheit auch nicht so publik machen. dies kann verschiedene gründe haben.

    ich habe mich hier als betroffener angemeldet, aber nichts desto trotz kann ich viele der inputs die ich hier kriege in meiner arbeit einfliessen lassen.

    gruss jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hi!

    Komisch gerade heute habe ich über Rituale nachgedacht.....

    Mein Resultat: ich find's Quatsch, zu oft habe ich probiert den Weg in die Abstinenz mit nem Ritual einzuleiten, kreuzle machen, Tage zählen, Trocken Geburtstag usw... Für mich alles nichts, mir ist wichtig im hier und jetzt nüchtern zu sein das hat für mich Priorität, was mal war ist mir egal, was noch kommt wird sich zeigen, Fakt ist mit nem Ritual kann ich nichts daran ändern....


    Hoffe das war jetzt nicht zu negativ....


    Grüße Sven....

  • Hallo Jamor

    Zitat

    ähnlich wie du, habe ich aus meinem teil der krankheit meinen beruf gemacht.

    ??? ich bin trockener Alkoholiker und habe mit Suchtberatung nichts am Hut . Außer meiner Selbsthilfe und Erfahrungen für die Selbsthilfegruppe mache ich nichts in der Richtung. Ich tausche mich "nur" aus . Wenn auch etwas direkter :wink:

    Als Moderator gehe ich andere Aufgaben nach.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hey,

    Mit dem zählen von Tagen, Wochen ... u.s.w. kann ich auch nich so viel anfangen, weil mich das irgendwie unter Druck setzt.
    Ich muss dann immer dran denken das ich nie wieder einen Rausch haben darf. (will)
    Klingt fast so, als hätte ich mich noch gar nicht damit abgefunden, fällt mir grad so selbstreflektiv auf!

    Hmm, von einer heut nachdenklichen Kerstin

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

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