• Moin, Moin,

    bin neu hier und möchte mich einmal vorstellen: Mein Partner hat Alkoholprobleme und ich möchte das nicht mehr ertragen müssen. :twisted: (So sieht es aus!)

    Da ich mal wieder nicht schlafen kann, nutze ich die wache Zeit, um mal anzufangen, Dinge abzustreifen und hier anzufangen.

    Auf der Suche nach einem Weg, meine Gedanken zu sortieren und herauszufinden, wie ich mich verhalten könnte, bin ich hier gelandet und hab mich schon durch einige Threads durchgelesen. Schön, dass es euch gibt!

    Der Frühling macht alles neu - auch die Sicht auf Dinge!

    Jetzt möchte ich erstmal herausfinden, was ich eigentlich möchte, und ich will lernen, für mich zu sorgen, das fällt mir nämlich schwer. Genauso üben will ich, Gefühle und Gedanken auszudrücken und zwar dann, wenn ich es möchte. Damit dieses Gefühl des Blockiertsein, dieser innere Druck sich auflösen kann. Zzt. fühle ich mich wie ein Vulkan vor dem Ausbruch. Noch unterdrücke ich das, kontrolliere und halte zurück bis zum absoluten Schweigen und Zurückziehen. So wie viele Jahre schon. Das will ich nicht mehr.

    Da bei mir gerade sowieso ein Aufbruch ansteht, ist das die richtige Gelegenheit auch meine Beziehung auf den Prüfstand zu stellen. Das tut sehr weh und macht mir viel Angst. Sehr viel Angst.

    Ich habe therapeutische Unterstützung und möchte hier im Forum schreiben, um über die Woche meine Gedanken zu schreiben und mit eurer Hilfe zu sortieren, zu prüfen und zu hinterfragen. Und zu lesen, wie es anderen (so ähnlich oder ganz anders) ergeht.

    Für die wirklichen inneren Stürme habe ich den erweiterten geschützten Zugang beantragt.

    So, das war's erstmal

    Herzliche Grüße

    FRÜHLING

  • Hallo Frühling,

    willkommen hier im Forum!
    Dein Nick verheißt Gutes, neuer Aufbruch, neues Entstehen.

    Du beschreibst deine Gedanken so, wie meine auch vor ca. 5 Jahren waren. Als ich endlich klar wusste, es muss was passieren für mich. So geht's nicht weiter.

    Deine Gedanken und Gefühle kann ich gut verstehen. Auch deine Angst. Das alles gehört ja dazu. Es sind schon Schritte, die da gemacht werden, die eben auch Angst machen.

    Ich freue mich darauf, auch im geschlossenen Bereich von dir zu lesen.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Vielen Dank Aurora, für die warmen Worte!!!

    Gestern hab ich mich mit einer Psychologin beraten, die ich zusätzlich zu meiner Therapie fallweise aufsuche. Das passte gut, der Termin stand schon vor Wochen.


    Ich habe mit ihrer Anleitung ein Konzept für mich erarbeitet, wie ich mich verhalten kann, welche Perspektiven ich habe und was ich für mich tun sollte. Das ist nur ganz grob ausgearbeitet, dämpft aber meine Unruhe, den schrecklichen Druck, nicht zu wissen, wie es weitergehen soll, was ich tun, sagen, denken kann. Mein 11 Punkte Programm soll ich jeden Tag durchlesen und mich häufig mit Rückmeldungen an meine Coach wenden. Jetzt kann ich in Ruhe nach Hilfen suchen, muss nicht mehr diesen schrecklichen Groll in mir tragen, ich kann lernen zu verstehen: Mein Partner ist süchtig und die Sucht ist wie ein Krake. Bestimmte Dinge kann er nicht, kann ich also nicht erwarten. Groll und Hass hilft nicht. Argumentieren hilft nicht. Trennen auch nicht. Dazu bin ich zzt. nicht stark genug.

    Aber jetzt habe ich wieder Hoffnung, jetzt weiß ich, wie ich vorgehen kann, vielleicht steht am Ende, vielleicht nächstes Jahr, eine Therapie für meinen Mann (und mich als Co-Abhängige?) . Mal sehen. Erstmal muss ich für mich sorgen. Dann kommt die Gelassenheit.

  • Jetzt beginnt die Suche nach einer Gruppe Angehörige, das finde ich ziemlich schwer. Wo? In der nächsten Stadt, in der wir auch arbeiten? Ohje, nachher treffe ich dort dann "Bekannte" oder es spricht sich herum?

    Außerdem - welche Gruppe soll es sein? Ich bin absolut nicht gläubig, das 12 Punkte PRogramm der Alanon, ist das dann was für mich? Fast alle Gruppen treffen sich in kirchlichen Gemeinderäumen...

    Aber in die nächste größere Stadt fahren? Das ist ja noch eine zusätzliche Belastung...

    Gar nicht so einfach

  • glück auf frühling

    Zitat von FRÜHLING

    nachher treffe ich dort dann "Bekannte"

    wär doch gut da kennst du gleich jemand.
    jede hife is besser als garkeine.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • danke feenzauaber,

    bin bei alanon angekommen!!!
    und so liebevoll aufgenommen worden. ich bin jedesmal erleichtert, wenn ich dort war...
    danke für deine nachricht

    FRÜHLING

  • Hallo, Frühling,

    Du schreibst:

    Zitat

    Aber jetzt habe ich wieder Hoffnung, jetzt weiß ich, wie ich vorgehen kann, vielleicht steht am Ende, vielleicht nächstes Jahr, eine Therapie für meinen Mann (und mich als Co-Abhängige?) . Mal sehen. Erstmal muss ich für mich sorgen. Dann kommt die Gelassenheit.

    Es erstaunt mich, dass dein Coach deine Hoffnung wachhält, dein Mann würde in einigen Monaten oder in einem Jahr sein ureigenes Problem erkennen und bereit sein, eine Therapie zu machen. Und wie soll er zu dieser Einsicht kommen? Durch dein Punkteprogramm? Irgendwie verstehe ich die Vorgehensweise deines Beraters nicht.

    Und wieso erst dann für dich eine Therapie als Co-abhängige?

    LG oldie

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!