8 Tage und bereit für ein neues Leben

  • @ consuela:

    zum thema "gegenwehr" möchte ich nur kurz noch etwas schreiben. Ich wehre mich dann, wenn ich merke man möchte mir etwas "aufdrücken", wo ich doch schon mehrmals erwähnt habe, SHG ist nicht meins.
    Ich bekomme dann das GEfühl, meine Entscheidung rechtfertigen zu müssen und finde einfach, leben und leben lassen, ganz grundsätzlich.
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    Mir ist beim Lesen vieler Beiträge schon aufgefallen, dass es hier manchmal etwas harsch zugeht. Muss mich wohl erst daran gewöhnen.
    Was ich aber nicht mehr tun werde ist mich für meine Entscheidungen zu rechtfertigen und wems nicht passt - nicht mein Problem.
    Ich schließe dann aus zynischen Postings eine gewisse Arroganz und Intoleranz, was traurig ist, aber wohl nicht zu ändern ist. Es entsteht dann das Gefühl des "frischlings" der ja noch keine Ahnung hat und der Zyniker ist dann wohl der "große Meister". Ich sage nur, jeder hat mal irgendwann irgendwie angefangen mit seiner Trockenheit.
    Ich bin so frei und sage meine Meinung und wie gesagt, wenn es jemandem nicht gefällt, der muss ja nicht weiterlesen.

    lg
    b

  • Hallo beagle,

    harsch geht es nur zu, wenn jemand meint, der andere will ihm was. Meist hat es aber was mit der eigenen Suppe zu tun, die man gerade kocht.

    Fakt ist doch: keiner kann Dich zu etwas zwingen, was Du nicht willst. Keiner schleift Dich an den Haaren in eine SHG - sei es virtuell oder real. Keiner hat Dir vorher den Alkohol eingeflößt, der Dich letztendlich hier her gebracht hat.

    Wenn Du auf etwas wütend bist, dann doch eigentlich auf Dich selber - oder?

    Und was Dir hier die lieben Menschen mitteilen möchten: Nicht alles kategorisch von vorne herein abzulehnen, nur weil man eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Das ist nasses Verhalten. Denn wenn Du jetzt mehrere (in Deinen Augen) schlechte Erfahrungen machst, weil Du es so empfindest, dass Dich jemand zu etwas zwingen will, kommt die Flasche immer näher und man landet wieder unweigerlich in der Sackgasse Alkohol (was ja auch mit einem Weg anfängt).

    Alternativ könntest Du ja auch denken: "Nö - reale SHG ist noch nichts für mich, ich muß erst einmal lernen mit mir selber klar zu kommen, bevor ich auf andere Menschen treffe..." Das hat eine ganz andere Energie für einen selber, als direkt die Schotten dicht zu machen und die Krallen auszufahren. Gerade mit so einem Verhalten, verbaut man sich viele Wege.


    Denk einfach mal in Ruhe drüber nach....


    Gruß

    BC

  • Hallo beagle,

    Zitat

    Was ich aber nicht mehr tun werde ist mich für meine Entscheidungen zu rechtfertigen und wems nicht passt - nicht mein Problem.

    Das ist doch schon mal eine gute Idee, damit fällt es ja auch für dein Gegenüber leichter, Dir ihre/seine Erfahrungen mitzuteilen, was ja der Sinn dieses Austausches sein sollte.

    Der Austausch läuft ja nun mal auch zweiseitig, und kann bestenfalls für mehrere von Nutzen sein. Zum Beispiel, wenn ich lese wie Du so etwas sagst wie:

    Zitat

    ich lebe in einer Großstadt, in der es nicht möglich Plätzen an denen Alkohol konsumiert wird, aus dem Weg zu gehen.

    dann frage ich mich darauf, wieso es mir denn möglich ist, diesen Plätzen aus dem Weg zu gehen? Ein solcher Satz inspiriert mich ja auch, über mich selbst nachzudenken. Mittlerweile brauche ich diesen Orten ja auch nicht mehr aus dem Weg zu gehen, weil ich sie als Option für mich schon gar nicht mehr sehe, aber wie war das am Anfang für mich? Im Sommer nahm ich öfters mal einen Umweg im Kauf, um dem Treiben eines Biergartens nicht beiwohnen zu müssen, Einladungen auf Parties, Kneipentreffen, etc. wurden strikt abgelehnt, und meine näheren Freunde akzeptierten dies schnell und wir fanden andere Dinge, die man machen konnte. Und was noch wichtiger war, ich fand andere Dinge, die ich machen wollte.

    Zitat

    Ich stehe erst am Anfang, aber ich möchte trotzdem lernen mit meiner Umgebung klar zu kommen und mich nicht mein Leben lang "verstecken" müssen.

    Es gibt tausende und abertausende von Menschen, die es gelernt haben, sich mittels der Risikominimierung ein zufriedenes Leben aufzubauen, und keiner von ihnen muss sich verstecken. Das ist eine völlig unbegründete Angst, aber man muss natürlich auch was für sich tun.

    Zitat

    Solange ich weiß, was meine Motivation ist (abstinent leben) und ICH weiß dass Alkohol mir schadet, kann ich durchaus neue Wege versuchen. Ich für mich bin bereit dazu und kann natürlich auch jederzeit nein sagen, dies und jenes will ich nicht machen.

    Wenn Du dich durch die Erfahrungen anderer hier mal eine Weile durchliest, wirst Du feststellen, das Alkoholismus in der Regel so nicht funktioniert. Für mich selbst konnte ich auch letztendlich nur zu dem Schluss kommen, dass meine Motivation sich nicht nur mit meinem Wissen decken musste, sondern vor allem mit meinen Taten.

    Einen schönen Tag, es ist herrlich draussen!

    Gruß, Bruce

  • glück auf beagle

    Zitat von beagle

    ist mir einfach zu "heilig" gewesen und mir gefielen einfach bestimmte Strukturen und Einstellungen nicht.

    hat mir auch nich gefallen - bin ich halt in andere gruppen gegangen (s forum gabs noch nich)
    für viele hier is das forum die einzige shg - und das is gut und richtig.
    viele andere gehn zusätzlich regelmäßig in eine oder mehrere shg - und das is auch gut und richtig.

    Zitat von beagle

    Heute bin ich bereit dafür, ich möchte Hilfe, denn allein kann ich es nicht. Ich möchte neu beginnen, mit allen Konsequenzen.
    Darum bin ich hier.

    - und auch das is gut und richtig.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • @ Blue cloud:

    du schreibst:

    Zitat

    Denn wenn Du jetzt mehrere (in Deinen Augen) schlechte Erfahrungen machst, weil Du es so empfindest, dass Dich jemand zu etwas zwingen will, kommt die Flasche immer näher und man landet wieder unweigerlich in der Sackgasse Alkohol (was ja auch mit einem Weg anfängt).

    Wieso führt es unweigerlich zur Flasche, wenn ich mich zu etwas gezwungen fühle? das sehe ich Alternativ könntest Du ja auch denken: "Nö - reale SHG ist noch nichts für mich, ich muß erst einmal lernen mit mir selber klar zu kommen, bevor ich auf andere Menschen treffe..." nicht so. Ich wehre mich dann und lasse mich nicht zwingen! Ich werde im Leben noch öfter auf solche Situationen stoßen, in den jemand etwas anders sieht oder versuchen wird mich "umzudrehen" - ich lasse das aber nicht zu. Ich verstehe nicht warum es zwingen zu einem Rückfall führen soll?????

    Ich sehe hier keinen nassen Gedanken sonder ich verteidige meinen Standpunkt.

    Zitat

    Alternativ könntest Du ja auch denken: "Nö - reale SHG ist noch nichts für mich, ich muß erst einmal lernen mit mir selber klar zu kommen, bevor ich auf andere Menschen treffe..."

    Könnte ich, ja. Aber "noch nichts für mich" impliziert für mich, dass ich sozusagen auch "noch nicht" reif genug bin, nicht trocken genug oder sonstawas - noch nicht bedeutet, dass es in einer SHG ende SOLL - und das sehe ich einfach "NOCH NICHT" so.

    @ bruce:

    du schreibst:

    Zitat

    dann frage ich mich darauf, wieso es mir denn möglich ist, diesen Plätzen aus dem Weg zu gehen?

    Keine ahnung - aber vielleicht kannst du mir mehr darüber erzählen, welche Alternativen du jetzt hast?

    Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich trotz allem den Weg meiner Therapie nehmen werde, die zwar sehr viel mit Konfrontation zu tun hat, aber mir gefällt der Ansatz.
    egal was hier im Forum dazu die gängige Meinung ist.

    Anders ist nicht immer schlecht.

    Wenn noch jemand zum Thema SHG ja oder nein, dann wäre es vielleicht gut einen neuen Thread mit diesem Thema zu eröffnen?

    lg
    b

  • Ich habe gerade gesehen, dass mein PC wieder die Wörter von selbst einfach irgendwo hintut - manchmal hüpft der Cursor herum und ich merke es nicht - tut mir leid, der erste absatz liest sich etwas komisch..-...uuups

  • karsten du hast recht, ich denke genauso.

    Wenn das in Ordnung ist, klinke ich mich aus, und sollte mein Weg sich als falsch herausstellen, möchte ich gern wieder kommen. Man kann nichts ausschließen im Leben. Vielleicht schreibe ich ab und zu mal ein update, wie es mir ergangen ist.

    Danke für alles,

    ihr wart mir trotzdem eine große Hilfe - danke nochmals dafür.

    Heute ist Tag 15 und ich bin nüchtern.

    Alles Gute
    lg
    Beagle

  • Hallo beagle,

    ganz ehrlich und nimm´s mir nicht übel: alles, was Du mir geschrieben hast, sind doch im Grunde nur Wortklaubereien. Alles was ich Dir mitteilen wollte, war, dass man nicht alles immer kategorisch ablehnen sollte, sondern sich immer Optionen offen halten soll. Und ich finde auch, dass man 15 Tagen Abstinenz noch nicht soweit ist, die Dinge so zu sehen, wie man sie nach ein paar Jahren sieht. Und da spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Du hast einen guten Anfang gemacht, der wichtig und richtig war - alles was jetzt kommt ist noch reines weißes und unbeschriebenes Papier.

    Keiner zwingt Dich zu irgendwas, keiner will Dich umdrehen, keiner vertreiben, keiner angreifen. Aber jeder schreibt halt seine Erfahrung, die Du annehmen kannst oder eben nicht. Kein Grund, sich aufzuregen oder gegen Windmühlen zu kämpfen.

    Hier werden lediglich Erfahrungen ausgetauscht. Der Eine hat die Erfahrung gemacht, der Andere eine andere, wieder ein Anderer eine ähnliche und wieder ein Anderer genau dieselbe. Davon berichten wir in der Regel. Das ist wie beim Obsthändler, der heute Äpfel und Birnen im Angebot hat und sie lauthals auf dem Markt feilbietet. Fühlst Du Dich dann auch gezwungen, diese zu kaufen, wirfst Du ihm auch vor, Dich auf Äpfel und Birnen umdrehen zu wollen? Mit nichten! Du willst Bananen und die kaufst Du dann auch. :)


    Gruß

    BC

  • Zitat von beagle


    Wenn das in Ordnung ist, klinke ich mich aus, und sollte mein Weg sich als falsch herausstellen, möchte ich gern wieder kommen.

    Hallo beagle,

    Ich mag ja Menschen mit klaren Absichten. Aber hier möchte ich mal frech behaupten: du kennst deinen Weg noch nicht wirklich. Ja, das ist eine fast unverschämte Behauptung weil ich ja DICH gar nicht kenne.

    Aber ich kenne mich und meine Ideen und Sprüche von "meinem Weg" anfangs ähneln deinen schon sehr. MEINEN Weg sah ich Ende 2009 ganz klar vor mir. Der sah gut aus, nüchtern und voller Tatendrang. Das hielt so gute 2 Monate. So ging das weiter bis April 2010. Da fing ich meine ambulante Therapie an. Die hat mir wirklich gut getan. Auch ich habe gelernt, mich verschiedenen Situationen zu stellen. Für mich hat es nicht funktioniert.... Mein nüchternes Leben klappte tatsächlich besser mit der Risikominimierung, auch wenn ich die nicht ganz so asktisch lebe wie manch anderer. Will heissen, dass ich schon zu Geburtstagen gegangen bin wo auch getrunken wurde.

    Das was ich in 2 1/2 Jahren Suchthilfe gelernt habe, hat mich alles weiter gebracht. Auch wenn es sich vermeintlich ausschliesst. Ich konnte sortieren, probieren und auf die Schnauze fallen. Aber das war ja alles meins. Wenn mir das jemand vorwerfen kann, dann nur ich selbst.

    Ich habe mir viele Gedanken angehört, beiseite gelegt und ein anderes Mal wieder hervor gekramt. Böse Zungen behaupten ja. ich würde mir nur die Rosinen rauspicken. Aber... was interessieren mich böse Zungen???

    Ich bin heute ein ganzes Stück weiter als vor über 2 Jahren. Es war nicht DER IDEALE WEG eines abstinenten Lebens, aber es war meiner.

    Nun, genug gesülzt. Ich wünsche dir ganz einfach: sei offen für alles und lerne dich kennen.

    Liebe Grüsse
    Sundra

  • ja ich bin eine Wortklauberin. Das geschriebene Wort wiegt genau so viel wie das gesprochene.

    und nein, ich kenne meinen Weg noch nicht, aber ich versuche wenigstens einen. Vor ein paar Wochen habe ich noch KEINEN weg versucht.

    Und ja, stimmt, ich kenne meinen Weg noch nicht, woher denn auch? Wusstet ihr alle schon am Beginn, wie euer Weg sein wird? Ich denke beim Großteil wird die Antwort mit "Nein" ausfallen.

    Ich suche meinen Weg, so wie jeder Mensch seinen sucht. Aber irgendwo muss man doch auch mal anfangen!

    Wie auch immer. Vielleicht schließen sich verschiedene Wege ja doch nicht aus. Keine Ahnung. Ich habe das BEdürfnis mich mitzuteilen, daher schreibe ich weiter.

    Heute saß ich in einem Cafe, das keinen Alkohol verkauft (ja ich achte trotzdem darauf mich nicht übermäßig triggern auszusetzen) mit meinem besten Freund, den ich lange nicht gesehen habe.

    War ein schöner Tag, habe ihn genossen. Hatte davor auch eine heiße Diskussion mit einer Freundin, die meine Sucht runterspielen wollte, und meinte, ich steigere mich in das Thema rein, so süchtig sei ich ja gar nicht wie ich tue.

    *Ironie on* Ja sicher. 2 Flaschen Wein und 4 Bier an einem Abend und das jeden 2. Abend, manchmal auch jeden Abend, sind ja sicher keine Sucht *ironie off*

    Ich erklärte ihr, meiner Ansicht nach ist derjenige Alkholiker, der ein Problem mit Alkohol hat und ich habe eins. Und dass es mir nicht einfallen würde, die Sucht von jemand anderen runterzuspielen.
    Habe ihr gesagt, das verletzt mich. Irgendwie können wir in letzter Zeit immer weniger miteinander, habe ich das Gefühl.
    Es passiert mir nicht das erste Mal, das Leute das versuchen, meine Sucht runterspielen und verniedlichen. Das waren meist die, die selber eine Sucht hatten, nicht nur Alkohol, sondern auch zb. Zigaretten. Vielleicht wird ihnen durch mich und meinen Bruch mit dem Alkohol erst bewusst, dass sie selbst auch nicht besser dran sind. Indem sie meine Sucht abschwächen reden sie sich ihre schön. Hab ich keinen Bock drauf. Werd mich nur mehr mit MEnschen umgeben, die mich unterstützen, alles andere ist für mich kontra.

    Schönen Abend und lg
    B

  • danke patience!!!

    freut mich wenn ich dir zu einem neuen input verhelfen konnte :)

    das geschriebene wort ist ein teuflisch ding, bei mir zumindestens. ich lese manchmal zwischen den zeilen dinge, die vielleicht gar nicht vom schreiber so beabsichtigt waren. manchmal interpretiere ich dann etwas hinein - und es ist manches eben schriftlich missverständlich. Daher bin ich eine Pingelige, wenn es um worte geht. Ich kann ja nur das nehmen, was hier steht und natürlich stelle ich dann manches in frage, was für den verfasser evtl nur so dahingeschrieben war, bzw er etwas völlig anderes damit bezwecken wollte.

    lg
    b

  • Hi Beagle,

    dass deine Freundin dir die Sucht ausreden wollte ist echt mies von ihr wie ich finde.
    Ich selbst hatte auch solche Bekannte, jedoch nur vereinzelt. Dies waren aber auch diejenigen die mit mir trinken gingen. Alle anderen haben alles mögliche versucht mich davon abzubringen. Ich hatte ja nichts mehr auf die Reihe gebracht.
    Wichtig ist, dass du dich von solchen Leuten nicht unterbuttern lässt und du zu deiner Meinung stehst - denn so kannst du es schaffen!
    Ich hoffe dir geht es gut :)

    Liebe Grüße
    Verena

  • hahaha rockqueen, ich hab dir grad zeitgleich in deinen thread geschrieben!
    :lol:

    du hast mich da gerade auf etwas gebracht:

    Zitat

    Dies waren aber auch diejenigen die mit mir trinken gingen.

    ich habe mir schon öfter gedacht ob diese person nicht auch einen hang zum alkohol hat. wir waren oft zusammen trinken. sehr oft. andererseits konnten wir auch (ohne zu trinken) zusammen kaffe trinken und essen gehen.

    Sie kämpft selber gerade mit einer Sucht (Zigaretten). Allerdings will sie diese nicht komplett aufgeben.

    Ich glaube sie überträgt da was auf mich. keine ahnung. aber meine schwester zum beispiel hat mir noch am selben abend, nachdem ich ihr erzählt habe was los ist, ein sms geschickt in dem sie mir nochmals ihre unterstützung zugesichert hat und dass sie sich sooo freut dass ich endlich von allein drauf gekommen bin, dass es so nicht mehr weitergehen kann. sie hatte sich schon riesige sorgen um mich gemacht. ihr fiel so ein stein vom herzen.

    aber diese freundin...naja. ich habe mich heute echt geärgert. ich sag ja auch nicht, ach die paar zigaretten, die hältst schon aus, ist ja nicht so schlimm.

    aber mit meinem besten freund heute war es fein. er ist selber auch abstinent, und er versteht mich wirklich. waren schöne gespräche und ich werde mich jetzt wieder öfter mit ihm treffen.

    lg
    b

  • Hallo B,

    du hast in einem anderen Thread gefragt was Nasse Gedanken sind.

    aus meine heutiger Sicht ,mit den gemachten Erfahrungen ,ist deine Post noch recht voll damit .

    Zitat

    und nein, ich kenne meinen Weg noch nicht, aber ich versuche wenigstens einen. Vor ein paar Wochen habe ich noch KEINEN weg versucht.

    Versuchst einen Weg und wenn dieser nicht klappt saufste wieder. Was bedeutet ein Rückfall für dich ?

    Zitat

    Und ja, stimmt, ich kenne meinen Weg noch nicht, woher denn auch?

    deswegne bist du doh hier oder nicht?

    Zitat

    Wusstet ihr alle schon am Beginn, wie euer Weg sein wird?

    Nein wusste ich nicht aber ich wusste das mein eigenes Denken mich immer wieder zum Saufen führte

    Zitat

    Ich denke beim Großteil wird die Antwort mit "Nein" ausfallen.

    Woher kennst du den Großteil hier?

    Zitat

    (ja ich achte trotzdem darauf mich nicht übermäßig triggern auszusetzen)

    ein bisschen triggern darf es schon sein?

    nur ein paar Bespiele, aus einer Post, von vielen die hier geschrieben werden

    So nun was hindert dich denn daran , den Weg der Grundbausteine zu gehen ? Nur du dich selbst . Mit deinem Denken .

    Achso,, das Schreiben und die Wortwahl kann schon direkter sein . Es geht ja um was wie du selbst schreibst . Nicht Verharmlosen dier Sucht :wink: Wörter haben mich jedoch nicht trocken werden lassen ,sondern der Inhalt und das Umsetzen .

    so nun viel Erfolg auf deinen Weg.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • lieber hartmut,

    Zitat

    du hast in einem anderen Thread gefragt was Nasse Gedanken sind.

    aus meine heutiger Sicht ,mit den gemachten Erfahrungen ,ist deine Post noch recht voll damit .

    ja da könntest du recht haben, ich bin gerade mal 2 wochen abstinent, und gesoffen hab ich jahrelang. dass sich bei mir durchaus noch solche "nassen gedanken" einschleichen, kann daher sein und danke für den hinweis.

    Zitat

    Versuchst einen Weg und wenn dieser nicht klappt saufste wieder. Was bedeutet ein Rückfall für dich ?

    ob erklappt oder nicht kann ich nicht sagen - kann irgendjemand sicher sein?? ich lese hier ständig, dass auch leute nach 10 jahren trockenheit nicht ihrer sache nicht sicher sein können.
    Zum thema rückfall habe ich einen anderen thread schon mal etwas geschrieben, leider habe ich vergessen in welchem. Ich plane keinen rückfall ein. würde ich das tun, würde ich mir (für mich persönlich) eine hintertür offenlassen.

    Zitat

    Woher kennst du den Großteil hier?

    Ich gebe zu, den kenne ich nicht, und nehme diese Vermutung zurück.

    Zitat

    ein bisschen triggern darf es schon sein?


    es gibt situationen, die ich tatsächlich nicht vorhersehen kann. beispiel: vor einigen tagen in der u-bahn station roch ich plötzlich bier. dachte zuerst, das entspringt meinem hirn, aber nein, 10 meter weiter stand er dann, der typ mit der bierdose. soll ich jetzt nicht mehr u-bahn fahren? ich besitze weder führerschein noch auto.

    so ich gehe jetzt ins bett.
    gute nacht!
    lg
    b

  • da hab ich am ende des postings irgendwas verdreht -- habs irgendwie geschafft mich selber zu zitieren, bitte um verzeihung.
    sorry!


    - edit, habe dein Zitat repariert, Gruß, Linde -

  • Hallo beagle,


    Zitat

    ja ich bin eine Wortklauberin. Das geschriebene Wort wiegt genau so viel wie das gesprochene.

    Hast Du denn verstanden, wie ich meinen Post meinte? Das finde ich viel wichtiger, als sich über Wortklaubereien zu unterhalten.


    Zitat

    Ich suche meinen Weg, so wie jeder Mensch seinen sucht. Aber irgendwo muss man doch auch mal anfangen!

    Richtig! Und am besten fängt man bei sich selber an und sucht sich nicht noch Nebenschauplätze, wie es hier gerade der Fall ist.

    Zitat

    Wie auch immer. Vielleicht schließen sich verschiedene Wege ja doch nicht aus. Keine Ahnung.

    Ich finde auch nicht, dass sich verschiedene Wege ausschließen und soweit ich gelesen habe, war es auch hier nicht die vorherrschende Meinung.


    Zitat

    War ein schöner Tag, habe ihn genossen. Hatte davor auch eine heiße Diskussion mit einer Freundin, die meine Sucht runterspielen wollte, und meinte, ich steigere mich in das Thema rein, so süchtig sei ich ja gar nicht wie ich tue.

    Ist es nicht seltsam, dass andere Menschen die eigene Krankheit besser beurteilen können, als man selber? Du hast für Dich entschieden, dass Dein Alkoholkonsum krankhaft ist, hast damit aufgehört - Du brauchst nichts zu verteidigen. Wenn Deine Freundin nicht mehr mit Dir trinken kann, dann hat sie ein Problem und nicht Du - eine Freundschaft ist doch nicht vom Alkoholpegel abhängig. Sie wird Deine Abstinenz für sie als Aufforderung verstehen, auch über ihren Alk.-konsum nachdenken zu müssen und da sie nicht aufhört, wird sie das Gefühl bekommen, Du willst sie umdrehen oder missionieren. Du kennst das Gefühl ja selber - oder? (womit der Bogen zum nassen Verhalten gespannt ist).

    Zitat

    *Ironie on* Ja sicher. 2 Flaschen Wein und 4 Bier an einem Abend und das jeden 2. Abend, manchmal auch jeden Abend, sind ja sicher keine Sucht *ironie off*

    ...aber mind. 2,5 0/00, (ich habe Körpergröße und Gewicht mal geschätzt) was schon darauf schließt, dass Du eine sehr trainierte Trinkerin warst. Wenn man bedenkt, dass Du dann ca. 15 Stunden gebraucht hast, um wieder vollkommen nüchtern zu werden, warst Du wahrscheinlich die ganze Zeit betrunken, wenn Du nach 15 Stunden (also am Abend) Deinen Pegel wieder aufgefüllt hast. Gesunde Menschen würden nach diesem Konsum wahrscheinlich 3 Tage nicht aufstehen können oder ins Koma fallen. Aber dies nur der rechnerische Aspekt der Sucht.

    Was ich Dir als Rat mit auf den Weg geben möchte: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Wenn Du Dich über einen Post ärgerst, schaue doch erst einmal woher das Gefühl kommt und ob es tatsächlich so gemeint ist, wie Du es gerade fühlst oder ob es nicht mit Deinen ganz eigenen Erfahrungen aus der Vergangenheit zu tun haben kann. Wer sich wehrt, wurde irgendwann mal verletzt. Und die Menschen, die hier schreiben, können nicht in Dich hineinsehen und können auch nicht wissen, wann etwas bei Dir als "umdrehen wollen" oder "zwingen wollen" ankommt. Du hast ja Deine ganz eigene Vergangenheit, wo diese Themen wahrscheinlich eine große Rolle gespielt haben bzw. immer noch spielen. Auch bei diesem Rat hast Du die Wahl - ihn anzunehmen oder ihn zu ignorieren, kein Grund zu kämpfen oder in Abwehrhaltung zu gehen.


    Gruß

    BC

  • Guten Morgen!

    @ Linde: danke fürs "reparieren"!

    @ blue cloud:

    Danke für deine Antwort. Du hast viel Wahres geschrieben. Eigentlich hast du auf den Punkt genau ins Schwarze getroffen.

    Ich habe in meiner Kindheit gewisse "Werkzeuge" nicht vermittelt bekommen, und vor allem eines nicht: Konfliktfähigkeit.
    Dieses Thema ist auch Thema in meiner therapie, ich will das lernen, ich mache es immer gleich: zuerst schlage ich nach alles Seiten um mich, was mich viel Kraft kostet, dann renne ich weg und danach habe ich ein schlechtes Gewissen. Mir wurde in meiner Erziehung vermittelt, dass die Meinung anderer schwer wiegt und man alles zu tun hat, um das Gegenüber happy zu machen.

    Wie auch immer.

    du schreibst:


    Zitat

    Ist es nicht seltsam, dass andere Menschen die eigene Krankheit besser beurteilen können, als man selber? Du hast für Dich entschieden, dass Dein Alkoholkonsum krankhaft ist, hast damit aufgehört - Du brauchst nichts zu verteidigen. Wenn Deine Freundin nicht mehr mit Dir trinken kann, dann hat sie ein Problem und nicht Du

    Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Mich ärgert das immer wieder, wenn Leute über meine Krankheiten sooo gut Bescheid wissen. Wundere mich immer wieder darüber. Ich habe ja auch noch eine chronische Krankheit, da ist es auch immer wieder spannend wie sich plötzlich die Leute alle zu Schilddrüsenexperten mutieren.

    Das GEfühl etwas verteidigen zu müssen ist stark in mir. Ich muss viel bearbeiten in meiner Therapie. Bzw ich möchte. Ich möchte lernen zu meinen Entscheidungen zu stehen und nicht immer alles verteidigen zu müssen.

    Wegen der Freundin: ja ich machte mir auch eine zeitlang Sorgen um sie, ob sie vielleicht auch ein Problem mit Alkohol hat... ich weiß es bis heute nicht.

    so nun habe ich "unterwassermassage" in der Physioptherapie! das kenne ich nicht, hat das von euch schon mal jemand bekommen?
    Würde gern noch weiter schreiben, geht sich nicht aus, schade.

    Bis später

    lg
    b

  • Hey Beagle,

    tut mir leid, ich hatte deine Nachrichten gar nicht mehr gelesen gestern Abend da ich totmüde ins Bett fiel.
    Ich hatte die letzten Jahre wenige Kontakte zu nicht trinkenden Menschen, da ich ihnen einfach aus dem Weg ging. Die anderen haben schnell bemerkt dass ich trinke und wollten helfen, ich ließ mir nur nicht.
    Ich rauche auch noch, jedoch seit ich aufhörte zu trinken nicht mehr so viel und in der Wohnung auch nicht mehr. Hatte im Suff viel geraucht (teilweise 50 Zigaretten am Tag).
    Ich würde auch zuerst keinen Kontakt mehr zu ihr suchen, mich hätte so ein Spruch auch sehr verletzt. Hat sie dich betrunken nicht gesehen oder gesprochen`?
    Und wenn du mit deinem Freund eine schöne Zeit hattest würde ich doch auch lieber meine Zeit mit ihm anstatt mit ihr verbringen.

    Die Wassermassage hört sich interessant an, ich wünsche dir gaaaaanz viel Spass dabei und erzähl später mal wie sie war, ich kenne das auch nicht.

    Bis später :lol:
    Verena

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