Beiträge von Bruce

    Hallo,

    Als ich hier damals anfing, war es mir bis auf eine kurze Ausnahme aber erst einmal egal, ob ich hier viel Resonanz bekam oder nicht.

    Die Auseinandersetzung mit der eigenen Stimmung, mit dem Erlebten, und gerade das viele regelmäßige Schreiben hier war für mich kathartisch genug, und die Ergebnisse, Veränderungen und auch die Verbindungen mit anderen Usern traten nach und nach ein, aber halt nicht nach kurzer Zeit, sondern erst nach vielen Monaten.

    Das ist zwar nur eine Variante, wie es laufen kann, aber gerade deswegen lege ich sehr viel Wert auf Geduld, gerade zu Anfang, und vor allem wenn man sich ein Internet-Forum als die einzige Form des Austauschs ausgesucht hat.

    Gruß, Bruce

    Guten Morgen, Hartmut.

    Erst einmal freut es mich, dass es Dir wieder besser geht.

    Natürlich hat die Materie und die aktuelle Situation des Users großes Gewicht bei der Antwort auf deine Frage, aber was Du ansprichst ist in vielen Fällen auch ein generelles Forum-Problem, das man bei den meisten Foren im Internet vorfindet, ganz gleich um welches Thema es geht.

    Das hat sehr viel damit zu tun, daß das Interesse, das anfangs groß ist, nach ein paar Wochen schon wieder abklingen kann, nicht unähnlich, wie das Runter kommen nach der anfänglichen Euphorie der ersten Trockenzeit.

    Ich denke deswegen halt auch immer, daß zu Anfang mehr vorhanden sein muss als nur der neu gefundene Wille, sondern halt auch die Bereitschaft, sich langfristig mit sich selber auseinandersetzen zu wollen, genauso wie ja auch das Ziel ist, langfristig den Alkohol aus dem Leben zu eleminieren.

    Und letztlich, aber wahrscheinlich der Hauptgrund: Das Schreiben. Viele werden nach ein paar Wochen für sich feststellen, daß sie auf das viele Schreiben eigentlich doch gar keine Lust haben. Und das passiert wie gesagt generell bei allen Internet-Foren.

    Ich hoffe das war okay, meinen Senf hier dazu gegeben zu haben, auch wenn ich mit der Frage nicht angesprochen war. In diesem Fall wird es wahrscheinlich schwer, Antworten aus erster Hand zu bekommen, aber vielleicht meldet sich ja doch jemand.

    Schönen Gruß, Bruce

    Hallo Zusammen, und danke für die Beiträge.

    Verzeiht, wenn ich auf Fragen hierzu nicht eingehen werde, ich habe meinen Beitrag noch mal gelesen, und habe im Prinzip dort schon alles gesagt. Ob, was, wenn, oder wieso werde ich wohl nie in Erfahrung bringen können, da es jetzt zu spät ist. Das ist immer die Erfahrung, die der Tod eines Nahe stehenden für mich brachte: Jetzt ist es zu spät, und was immer man noch vorhatte, dies wird nicht mehr passieren.

    Ich glaube, im Großen und Ganzen habe ich einfach nur meine Meinung etwas geändert, was den Tod als Argument gegen die Sucht anbelangt. Es ist nämlich ein sehr gutes Argument. Und ich meinte vorher immer zu wissen, dass dies seine Gültigkeit hat, ließ aber meistens Ruhe bewahren, weil man ja nicht zu dramatisch wirken möchte, und der Tod als Konsequenz zwar allgemein verstanden wird, aber die meiste Zeit nicht als Realität wahr genommen wird.

    Gruß, Bruce

    Hallo zusammen,

    Richtig glücklich bin ich mit dem Titel immer noch nicht, aber ich wollte etwas über den Tod reden.

    Jetzt ist gerade jemand aus meiner nahen Familie gestorben, alles ist etwas stressig und trübe zur Zeit, und die Veränderungen werden immer merkbarer. Er ist an den direkten Folgen seines Alkoholkonsums gestorben, und ständig beschäftigt mich nun die Frage, ob ich nicht etwas hätte tun können.

    Ich lande zwar immer wieder bei "nein, konnte ich nicht", aber ein paar mal in den vergangenen Jahren hatte ich mich schon gefragt, ob ich es nicht zumindest einmal unter vier Augen ansprechen sollte. Mir fiel schon auf, wie seine Umgebung eine etwas altbackene Auffassung zum Thema Alkoholismus hatte, wo keiner so richtig zu verstehen schien, was "Sucht" eigentlich bedeutete, und er eigentlich nur etwas weniger hätte trinken sollen.

    Und er wohl auch nicht. Ich kenne das Gefühl noch gut. Jeden Abend trinken, aber die Möglichkeit überhaupt nicht erst wahr zu nehmen, dass etwas damit nicht in Ordnung sein könnte, schließlich geht es mir gut, und alle haben Spaß.

    Ich hatte mich dagegen entschieden, mit ihm zu reden, weil ich mich zu dem Zeitpunkt noch nicht als jemanden sah, der die Autorität über die Situation annehmen konnte. Ich hatte es aufgeschoben. Heute bin ich nun fast 3 1/2 Jahre trocken, also war ich damals vielleicht, was, 1 Jahr ohne, als ich das erste Mal überlegte, mit ihm zu sprechen? Ich wollte zu der Zeit wohl auch nicht unbedingt das Problem von jemand anderen angehen, während mein eigenes immer noch gefährdet sein konnte.

    Also Ausreden hatte ich wohl genug, und nun ist es zu spät. Dieses ganze letzte Jahr war eine einzige Talfahrt nach unten für ihn, und war ab dann nicht mehr aufhaltbar.

    Der Grund, weswegen ich dieses Thema aufmachte, ist um noch einmal zu verdeutlichen, dass es tatsächlich irgendwann einfach nur zu spät sein kann. Und eine nicht gestoppte Alkoholsucht durchaus mit dem Tod enden kann. Als anfangs einige meiner Freunde nicht so recht akzeptieren wollten, dass mein Schritt notwendig für mich war, berichteten sie von Familienmitgleidern, die noch ins hohe Alter hinein jeden Abend ihre Flasche Wein tranken. Aber wer sich an den Ausnahmen festhält, wird eines Tages möglicherweise mit den harten Konsequenzen seiner nicht gestoppten Sucht konfrontiert, und dann ist es zu spät. Jeder hält sich an den einen Opa fest, aber all die Onkels, Väter, und Tanten sind schon lange vergessen, weil die Zeit entweder ihre Geschichte umgeschrieben hat, oder es einfach nur noch unangenehm ist, an sie zu denken.

    Der Tod ist keine Spukgeschichte, womit einem die kirren Langzeittrockenen versuchen Angst einzujagen. Der Tod ist eine reelle Konsequenz, und ich finde es durchaus angemessen, sich das vor Augen zu führen, wenn die Situation es erfordert.

    Mit wäre lieber, er wäre noch da.

    Gruß, Bruce

    Hallo Daniel,

    Zitat

    Auch auf Familienveranstaltung wurde getrunken, nicht viel, aber mal ein Bierchen.

    Ja Mensch, was ist denn auch schon ein "Bierchen". So was niedliches kann einem doch gar nicht weh tun.

    Ich hatte irgendwann damit aufgehört, das Trinkverhalten anderer zu entschuldigen und zu verharmlosen. Es brauchte mich auch nicht mehr zu interessieren, weil ich nichts mehr davon mitbekam. Familientreffen, wo getrunken wurde, fanden ohne mich statt, so bekam ich auch gar nicht erst die Möglichkeit, Relativierungen für den Konsum von Alkohol suchen zu müssen, oder auf die Kosenamen für meine Getränke aus meiner nassen Zeit zurückzugreifen. Diese Zeiten sollten für allemal vorbei sein.

    Für mich war es ungeheuer wichtig, mir alle Zeit der Welt zu lassen, um mich bewusst an das Leben komplett ohne Alkohol gewöhnen zu können. Die ersten 2 Jahre habe ich komplett alles gemieden, und heute sage ich immer noch gelegentlich nein zum Familienessen, weil ich nicht sicher sein kann, ob eventuell Alkohol im Nachtisch ist.

    Gruß, Bruce

    Ah, Tian...

    Deine Intentionen sind gut, das ist leicht zu sehen, und mir ist auch bewusst, wie ermüdend die Zurechtweisungen für dich sein müssen.

    Dennoch... mit Sätzen wie "dann braucht es halt Zeit, dann eben x Rückfälle" gibt's Du unterbewusst ja schon wieder eine Entschuldigung für den nächsten Rückfall. Und das ist einfach nicht richtig. Es ist in vielen Fällen sogar fatal.

    Priorität bleibt nach dem Trocken Werden immer noch das Trocken Bleiben. Und mach Dir auch wegen dem rauhen Ton nicht immer soviele Sorgen, Frank kommt schon damit zurecht.


    Hallo Frank,

    Es wurden hier schon viele wichtige Sachen geschrieben, und positiv anmerken möchte ich an dieser Stelle auch, dass Du trotz allem nicht aufgibst. Das Motivations-Gebrüll von damals ist auch nicht mehr ganz so stark vorhanden, und hat Platz gemacht für einen etwas bedächtigeren Frank, der auch etwas für sich tut, und sich nicht gleich sperrt.

    All das wäre wieder für die Katz, wenn das Quartal um ist, und Du dich wieder verlierst. Oder halt beim nächsten Quartal, oder dem darauf. Was ich sagen möchte ist, in der Vergangenheit hat man ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nichts mehr von Dir gehört, und deswegen ist es ungeheuer wichtig für dich, ständig am Ball zu bleiben, und dich auch auszutauschen. Wenn Du dich hier austauscht, klingt das für mich schon danach, als hättest Du verstanden, was jetzt für dich wichtig ist, und dies gilt es jetzt einfach beizubehalten. Und zwar ständig.

    In den Zeiten, wo Du sonst getrunken hättest, wäre es schön, wenn man da besonders viel von Dir lesen würde.

    Gruß, Bruce

    Grüß dich Andreas,

    Zitat

    Ich betrachte mich nach wie vor als abstinent. Als trocken würde ich mich bezeichnen, wenn es ne 100%ige Sicherheit gäbe daß ich nie mehr rückfällig werde. Aber wer von den Trockenen, selbst von den Langzeittrockenen, kann diese 100 % für sich in Anspruch nehmen ?

    Das sind ja wirklich immer noch ewige Kreisläufe, den diese Diskussionen mit sich ziehen :)

    Zu den Erfahrungen, um die es hier geht, gehört ja gerade auch diese Einsicht, daß niemand 100 % sicher sein kann, was die kommende Zeit mit sich bringt. Diese Einsicht wird auch immer wieder versucht, den euphorischen frisch Abstinenten zu übermitteln, wobei man da allerdings allzu oft auf taube Ohren stößt, da zu dem Zeitpunkt vielleicht gerade alles so prima klappt und einfach erscheint.

    Gruß, Bruce

    Hallo,

    Jemand, der ein paar Jahre mehr Abstinenz auf dem Buckel hat, hat natürlich einen weitaus größeren Erfahrungsschatz im Bezug zu dieser Krankheit, als jemand, der erst ein paar Monate trocken ist. Und selbstverständlich kann ein frisch Abstinenter von diesen Erfahrungen nur profitieren, und sie stellen auch keinerlei Gefahr für die eigene Individualität oder was einem sonst noch wichtiger ist dar. Ich verstehe die Notwendigkeit nicht, dies immer wieder in Frage zu stellen, selbst die Mathematik stimmt diesem zu, wenn einem alles andere zuviel blabla ist.

    Für mich war das von Anfang an die logischste Konsequenz, die ich machen durfte, und ich erinnere mich jetzt auch gerade wieder daran, wie meine Geduld im Bezug zur Zeit an sich eine immense Stütze für mich in meinem ersten Jahr war.

    Ich hatte es nicht eilig, diese Jahre zu sammeln, aber als sie da waren, konnte ich auch meine Erfahrungen weitaus relativierter sehen. Das wusste ich damals zum Beispiel nicht.

    Gruß, Bruce

    Hallo Sonja,

    Trocken scheinst Du eher so nebenbei werden zu wollen, dafür stehen zuviele andere Dinge auf dem Zettel. Prüfungsstreß hat momentan vorrang, an anderen Gründen mangelt es auch nicht, und der Arzt diagnostiziert, Du trinkst immer, wenn Du "emotional unstabil" bist. Zum Supermarkt gerannt bist Du allerdings, als er Dir den Daumen hoch für deine bisherige Leistung gegeben hat. So könnte das theoretisch ewig weiter gehen, viele vor Dir haben das exakt auch so erlebt.

    Ich finde das sehr gut, dass Du in regelmäßigem Kontakt zu deinem Arzt stehst, aber letztendlich klingt es doch ein wenig so, als versucht ihr lediglich, eine ganz schlimme Erkältung zu überstehen, bis die Prüfungen vorbei sind. Diese Krankheit ist einfach nichts, wonach man nach ein paar Tagen vom Arzt entlassen wird. Ich glaube Dir ja, dass es Dir ernst ist, aber auf die Art und Weise, wie Du es angehst, ich hätte es sicherlich nicht geschafft.

    Damit sich etwas ändert, muss auch etwas geschehen. Und wenn das nicht ausreicht, dann muss halt noch mehr geschehen. Und dann noch mehr. Ansonsten ist das Ergebnis eigentlich meistens immer dasselbe. Ein ewiges Hochziehen an diesen paar trockenen Tagen oder Wochen, die einen aber letzten Endes auch nicht viel weiter brachten.

    Gruß, Bruce

    Hallo Soljanka,

    "Kampfansage dem Rotwein" hat mich natürlich auch schon gleich zu Anfang aufseufzen lassen. Als ich mir 2005 eingestehen musste, daß ich die letzten 10 Jahren im Prinzip jeden Tag gesoffen hatte, wollte ich auch erst einmal dem Alkohol zeigen, wer hier die Kontrolle hat. Ich wollte coexistieren, verhandeln, ihn an die Leine nehmen, und auch gegen ihn kämpfen.

    Aber es war schon zu spät. Zu kämpfen war sinnlos, denn der Alkohol hatte ja schon längst gewonnen. Ich konnte vielleicht kurze Triumpfe erzielen, aber zu was waren diese gut, wenn ich die nächsten 6 Jahre nach meiner Einsicht in Grunde genommen ja doch die meiste Zeit nur betrunken gewesen war?

    Ein bisschen habe ich die Befürchtung, daß eine ähnliche Erfahrung auch Dir bevorzustehen scheint.

    Zitat

    Derzeit fällt mir die Vorstellung ein gutes Glas Wein zu trinken noch schwer. Ich hab es immer als ein Stück Lebensqualität bezeichnet.

    Es ist gut, daß Du diese Gedanken aufschreibst. Jetzt heisst es aber auch, die Momente zu erkennen, und auch zu handeln.

    Ratschläge sind immer so eine Sache, dennoch möchte ich Dir gerne zwei geben:

    1. Beschäftige Dich mit deiner Sucht, und mit den Erfahrungsberichten anderer Alkoholiker. Und zwar ständig. - Dies war für mich glaube ich einer der entscheidensten Punkte, die mich dann letztlich doch noch zu der Erkenntnis brachte, daß ich nicht mehr zu kämpfen brauchte, sondern beruhigt kapitulieren konnte, und mich voll und ganz auf mein zukünftiges Leben ohne Alkohol konzentrieren konnte. Was hin führt zu

    2. Baue Dir ein zufriedenes Leben ohne Alkohol auf. - Dieses Forum praktiziert das Prinzip der Risikominimierung, die sogenannten Grundbausteine, die sich wiederum auf die Erfahrungen vieler schon länger Trockenen aufbauen. Das kommt nicht von ungefähr. Mir hat das immens geholfen, das Prinzip der Risikominimierung nicht einfach nur als notwendiges Übel anzusehen, sondern als etwas, was mein Leben wieder lebenswerter machen würde. Sprich, ich habe gerne mein Leben danach ausgerichet, den Kontakt zu Alkohol auf das absolute Minimum zu reduzieren, und es stattdessen mit Dingen auszufüllen, die einen zufriedeneren Tagesablauf garantieren würden.

    Als ich meinen Kopf endlich danach ausrichten konnte, hatte ich endlich eine Chance.

    Letztendlich liegt es aber hauptsächlich immer an einem selbst. Machen muss man dass alles größtenteils allein.

    Gruß, Bruce

    Danke Carl,

    Das ist nett, dass Du das sagst. So ähnlich ist es mir auch damals beim Lesen der vielen Beträge gegangen. Ich weiß, was ich von diesem Forum hatte, und werde es immer in guter Erinnerung behalten.

    Dank auch Dir, Samsara. Dieses Hintertürchen halte ich mir ausnahmsweise gerne offen ;)

    Gruß, Bruce

    Hallo schnuffig,

    Das tut mir leid zu hören, dass es bei Dir gerade einige enttäuschende Erlebnisse und Erkenntnisse gab. Jetzt heißt es, nur nicht dem Zynismus die Oberhand gewinnen lassen, sondern weiterhin sich selbst treu bleiben!

    Ich weiß, dass ist manchmal nicht einfach, und ich scheiter da leider gerade in letzter Zeit auch immer wieder dran.


    Schnuffig, ich werde vorraussichtlich in nächster Zeit nicht mehr hier im Forum schreiben. Ich wollte versuchen, das alles so positiv wie möglich zu sehen, deshalb sind die Gründe dafür einfach mal egal.

    Du bist mir allerdings nicht egal, deswegen wollte ich mich auf diese Weise auch noch mal bei Dir bedanken, anstatt wortlos zu verschwinden. Du bist und bleibst ein aussergewöhnlicher Mensch, und viele deiner Worte werden mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Denn Worte können etwas bewirken. Ein paar mal haben sie das schon. Und ich glaube sehr wohl, wir können sein, wer wir sind.

    Alles, alles Liebe für Dich und deinen weiteren Werdegang.

    Gruß, Bruce

    Hallo,

    Der gesperrte Mariechen-Faden wird hier jetzt einfach weitergeführt. Idealerweise würde man doch allgemeiner auf die Eingangsfrage eingehen können. Da weder alle vollständigen Informationen vorliegen, noch Mariechen an ihrer eigenen Diskussion mehr beteiligt ist, würde man sich doch sicher keinen Ast abbrechen, wenn man seine Entrüstung über ihr Leben auch mal langsam für sich abschliessen könnte.

    Gruß, Bruce

    Poster,

    Jesses, wenn Du wirklich glaubst, dass ich das damit gesagt habe, dann willst Du ja eigentlich gar nicht erst verstehen, was hier in diesem Forum so viele versuchen Nahe zu legen. Oder Du verstehst sehr wohl, aber ziehst es absichtlich ins Lächerliche. Beides ist doch irgendwie blöd, oder?

    Ich aktzeptiere ja gerne deine intellektuelle Überlegenheit gegenüber deinem Todfeind Alkohol, aber nur weil dein Leben auf meines keinen Einfluss hat, und umgekehrt ja bestimmt auch, danke. Denke aber auch bitte darüber nach, was diese Kampfsprüche für Auswirkungen haben könnten auf jemanden, der noch am Anfang seiner Abstinenz steht, und auch schon ein paar Anläufe hinter sich hat. Die Frage zwischen Kampf oder Kapitulation war für so viele die alles Entscheidende.

    Gruß, Bruce

    Hallo Teresa,

    Ich bin jetzt 3 Wochen ohne Zucker, und fühle mich ganz gut dabei. Ich sehe dass Ganze ohne Verbissenheit, und schummele 1 mal die Woche auch mal. Aber nicht mehr. Insgesamt würde ich sagen, habe ich so 95 % meines bisherigen Zucker-Konsums gestrichen, und vermisse nichts. Mehr Bewegung als sonst habe ich mir auch verschrieben, und mich auch schon ausgelacht deswegen. Ist alles gut!

    Gruß, Bruce

    Hallo Mariechen,

    Mariechen, was auch immer geschieht, Du bist nicht dafür verantwortlich, wenn Dein Mann wieder einen Rückfall erleiden sollte. Weder heute, noch morgen, noch nächstes Jahr.

    In erster Linie ist es doch gut, dass Du deinen Mann auf seinem Weg unterstützen willst. So wie es jetzt ist, wünsche ich euch allerdings, dass ihr euch auf eine Reihe von Kompromissen einigen könnt, die Dein Leben nicht auf diese extreme Art einschränken und reduzieren. Du vermisst die Gesellschaft anderer Menschen. Dann musst Du sie fordern. Das wird vielleicht einiges an Arbeit in Anspruch nehmen, oder es wird leichter als Du denkst. Das liegt jetzt an Dir.

    Nur verabschiede Dich bitte von dem Gedanken, dass seine Trockenheit in deiner Verantwortung liegt. Das tut sie nicht.

    Gruß, Bruce