Kapitulation. Ich gebe auf und werde der Sieger sein.

  • Liebe Zotti,

    alles Gute zu Deinen ersten 10 Monaten

    auf Deinem neuen Weg. Du darfst gespannt darauf sein, was sich im Laufe der Zeit noch alles verändert :D

    Liebe Grüße,
    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo zusammen,

    ja ich schäme mich wirklich, dass ich mich nicht mal für die Glückwünsche zu den 10 Monaten bedankt habe. :oops:

    Ich will ja regelmässiger hier schreiben, aber konte das noch nicht wirklich umsetzen.

    In solchen Situationen fällt mir dann immer das Schaudiagramm "Der Weg der Änderung" ein.
    Momentan scheine ich bei manchen Dingen, die ich gerne ändern will noch irgndwo festzuhängen. Aber was soll's, irgendwann schaffe ich es vom "Nachdenken" zum "Handeln" wechseln.

    So, ich wollte ja ganz was anderes schreiben, da mich Samsara gerade zum nachdenken gebracht hat:

    Zitat von Zotti

    Als ich von dem Rückfall in deinem Umfeld gelesen habe, musste ich gerade an meine früheren Versuche denken, dass trinken zu lassen...

    Ich werde dazu noch was in meinem Thread schreiben (hier im offenen), wenn ich ihn wiederfinde :wink:

    Warum kommt es so häufig vor, dass sich Menschen erst nach einem Rückfall wieder Hilfe suchen?

    Bevor ich letzen Oktober aufgehört habe, hatte ich auch einige halbherzige Versuche. Ich nenne es jetzt halbherzig, da ich einfach aufhören wollte ohne dafür wirklich Mühe, Scham, Schmerz und Überwindung zu opfern.

    Noch heute habe ich einen Stein mit dem Datum 22.09.2012 auf meinem Regal zu liegen. Das sollte der letzte Tag mit Alkohol gewesen sein. War es aber nicht! Irgendwann war ein Belohnung fällig, für all das was ich in den trocken Tage geschafft habe und da bin ich wie ferngesteuert in den nächsten Supermarkt gefahren...

    Ich denke mit dem neuen Versuch im Oktober, die Sache anders angegangen zu sein. Ich habe mich hier im Forum angemeldet, ich habe mich bei meinem Arzt geoutet und war bei der Suchtberatung. Das sind alles Dinge die mir ganz sicher nicht leicht gefallen sind.
    Vorallem der Arztbesuch, war eine Mega Überwindung für mich.
    Ich denke, genau diese Hürde, die ich dort genommen habe, bewahrte mich später, vor einem leichtfertigen Rückfall.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Hallo Sternenhimmel,

    ich war ganz klar Wirkungstrinkerin. Wenn das irgendwie anders rüberkam, hab ich mich falsch ausgedrückt.

    Ich hab es gemocht, anfangs diese wohlige Wärme und dann diese alles Schei**egal-Stimmung. In dem Zustand brauchte ich mich ja auch um nichts kümmern...

    Zitat von sternenhimmel12

    Was ist mit dem Rausch selbst?Der Wirkung des Alks?!!Den mochtest du nicht?

    Genau diese Wirkung mochte ich!
    Sicherlich würde ich auch jetzt diese wohlige Wärme und das leicht benebelt sein mögen, wenn ich ein/zwei Gläser Wein trinken würde. Aber eben das schlimme daran ist, dass ich dann nach ein/zwei Gläsern nicht einfach aufhören kann...

    Genau deshalb werde ich aber nie wieder etwas trinken, da dann das Spiel von vorn losgeht.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Hallo ihr lieben,

    schuppdiwupp ist ein Jahr vergangen.
    Die ersten Monate waren garnicht so leicht, da mich doch ziemliche Zweifel plagten ob ich es denn schaffen werde. In dieser zeit hab ich immer ganz neidisch auf die anderen geschaut, welche schon viel weiter waren.

    Inzwischen weiss ich, ich hab es in der Hand. Dennoch lauert die "Gefahr" immer und überall.

    Obwohl ich nichts vermisse und sich mein Leben in allen Bereichen zum positiven verändert hat, ist da schon der Gedanke ab und zu, ob ich nicht wieder so hin und wieder ein Glas Wein trinken könnte.

    Das wird wohl meine lebenslange Aufgabe bleiben, mir dann die ganze Wahrheit in vorzustellen, dass es nie bei diesem einem Glas bleiben wird.

    Falls sich das jetzt nach Verzicht anhört, so ist es aber nicht. Ich geniesse jeden Tag und mein jetzigen Leben ist mir viel wichtiger als ein kurzer Rausch.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Liebe Zotti,
    herzlichen Glückwunsch!! Toll, daß Du das geschafft hast.
    Davon bin ich noch weit entfernt, aber morgen habe ich 1 Monat ohne Wein & Co hinter mir und es geht mir fast immer sehr gut damit!
    Hast Du heute Abend etwas Besonderes vor?
    Hubertine

  • Hallo Zotti,

    ein Jahr ist etwas auf das du sehr stolz sein kannst... herzlichen Glückwunsch von ganzem Herzen dazu und geh den Weg weiter der dir dieses Jahr ermöglicht hat!

    LG Frank

  • Guten Morgen Hubertine, Lena, Matthias und Frank

    danke für eure Glückwünsche.

    Ich danke natürlich auch allen anderen, die mich bis jetzt auf meinem Weg begleitet haben.
    Am Anfang war es für mich ganz, ganz unsicheres Terrain was ich betreten bin. Oft wusste ich nicht, mach ich alles richtig und hab dann auf die "alten Hasen" geschaut und dann wusste ich wie es weiter geht.

    Ehrlich gesagt hatte ich für gestern nichts besonderes geplant, da meine Dienstagabende jetzt immer schon mit meinem neuem Hobby belegt sind.
    Und das macht mir so viel Spass und ist mir so wichtig, dass da auch so ein Jahrestag nichts dran ändert.

    @ Hubertine:
    Du bist zwar noch etwas davon entfernt, aber die Richtung stimmt und der Weg ist das Ziel. Ich glaube, dass ist bei unserem Thema besonders wichtig. Denn es gbt ja kein anderes Ziel, als dein Leben (deinen Weg) ohne Alkohol zu geniesen.

    Zitat von Hubertine

    Davon bin ich noch weit entfernt, aber morgen habe ich 1 Monat ohne Wein & Co hinter mir und es geht mir fast immer sehr gut damit!

    "Fast immer" ? Da solltest du besonders hinschauen, was sind das für Momente, wo es dir dann nicht gut geht?

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Hallo zusammen,

    @sternenhimmel:

    Für mich sind da ganz klar keine Verzichtsgedanken mehr, auch wenn ich geschrieben habe:

    Zitat von sternenhimmel12


    Zitat von Dir,
    Sicherlich würde ich auch jetzt diese wohlige Wärme und das leicht benebelt sein mögen, wenn ich ein/zwei Gläser Wein trinken würde...

    Z.b. bekomme ich die wohlige Wärme auch ganz schnell, wenn ich mich Abends in Bett kuschele. Und das meine ich wirklich als Genuss, was ich früher nie empfunden habe, da war das Bett zum schafen und fertig.

    Auch hab ich jetzt erst entdeckt, wie schön ein heißes Bad sein kann, mit einem Buch oder Musik dazu. Wunderbar.

    Und das benebelt sein, vermisse ich jetzt nicht mehr, da ich mir andere "Kicks" im Sport oder andere schöne Erlebnisse hole.

    Seidenraupe : es gibt aber andere schöne Möglichkeiten sich ein schönes Körpergefühl zu beschaffen. Vielleicht kann dein Schlafzimmer und Bett, auch so ein schöner Rückzugsort werden?

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Hallo Zotti,

    bei Deinem heutigen Beitrag bei mir, habe ich entdeckt,
    dass Du gerade Dein Einjähriges hattest.

    Herzlichen Glückwunsch! 

    Manche Dinge gehen nach dem ersten Jahr besser.
    Aber es gibt auch eine Gefahr!
    Bei mir war es so, dass ich im zweiten Jahr begonnen habe,
    immer weniger auf eine aktive Trockenarbeit zu achten.
    Hätte ich nicht das Ruder noch rechtzeitig herumgerissen,
    hätte ich vielleicht aus purer Achtlosigkeit wieder angefangen.
    In diesem Sinn:
    Dir weiterhin einen guten Weg! Und bleib vorsichtig.

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Correns,

    vielen Dank für deinen Eintrag. Das habe ich für mich auch als grosse Gefahr erkannt. Eben dieses aus Unachtsamkeit oder Leichtsinn wieder anzufangen.

    Zitat von Correns


    Bei mir war es so, dass ich im zweiten Jahr begonnen habe,
    immer weniger auf eine aktive Trockenarbeit zu achten.
    Hätte ich nicht das Ruder noch rechtzeitig herumgerissen,
    hätte ich vielleicht aus purer Achtlosigkeit wieder angefangen.

    Aus diesem Grund, will ich mich auch wieder etwas mehr hier im Forum beteiligen. Das Bewusstsein, dass ich mit Alkohol nicht umgehen kann, muss in meinem Kopf bleiben (und der Alkohol muss draussen bleiben).

    Viele Grüsse
    Zotti

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