• Hallo Caris,

    mit der Krankheit kann man dann offen umgehen, wenn man bereit dazu ist, über sie zu sprechen. Diese "Fähigkeit" liegt nicht an den anderen, sondern an jedem Betroffenen/Involvierten selbst. Natürlich ist es sehr wichtig, dass der Rest Bescheid weiß. Damit dein Partner gar nicht erst in die Verlegenheit kommt, ist ein alkoholfreies Umfeld notwendig und das geht eigentlich nicht, wenn die Menschen nichts davon wissen.

    Joa. So siehts aus.
    Für dich selbst wäre eine Beratung bei der Suchtberatung der Caritas nicht schlecht. DIese habe ich auch schon aufgesucht und es hat mir ganz gut getan.
    Das wichtigste ist nun zu wissen, wie es weiter gehen soll. Was willst du?
    Ob er das nun wirklich durchzieht, kann ich dir nicht sagen. Was ist, wenn er es schafft? Hättest du die Kraft, Konsequenzen zu ziehen, sobald er einen Rückfall hat? Das wäre das wichtigste für euch.

    Egal was kommt, du solltest wissen, was du willst und was du nicht mehr duldest.

  • Hallo caris!

    Dein man ist in der Klinik und du schwebst zwisxhen Hoffnung und Angst. Das kenne ich. Mein Mann hat kein Geheimnis mehr aus seiner Sucht gemacht als er in die Klinik ging. Familie und Freunde wussten bescheid. Alle waren stolz auf ihn, fanden es toll dass er den Weg in die Klinik getan hat. Er selbst fand sich auch toll und war euphorisch. Und ich, ich war genervt. Naxh Jahren des Leugnens, der verbalen Übrgriffe und Verletzungen war er nun der "Gute". Von mir wurde erwartet dass ich num glücklich bin und zufrieden. Davor war ich weit entfernt, ich hatte eine Heidenangst dass er es nicht durchhält, die Rückfallquote hat mich in Schockstarre versetzt. Er war 8Wochen in der Klinik, allerdings die WE war er zuhause.

    Das ist nun ein Jahr her. Er ist immernoch trocken und das Vertrauen ist wieder gewachsen. Wir arbeiten weiter n uns,es gibt immernoch schlechte Tage, auch ohne Alk. Aber die Guten überwiegen und es geht weiter bergauf. Rückfalle in seiner Gruppe versetzen mich immernoch in Panik, ich weiss nicht ob ich nochmal da durch könnte. Kommt sicher auch auf den Zeitraum der Trockenheit an.
    Nutze die Zeit auch für dich solange dein Mann weg ist. Sei gut zu dir.

    LG Clärchen

  • Du machst dir gedanken ob er es nicht schafft ?
    Ich kenne das, meine Frau ging in die Langzeittherapie für 16 Wochen, ich überlegte viel in der Zeit, was wäre wenn.......
    Wir haben geredet, als sie wieder kam, bummmmsssss beendete sie die Beziehung, gegen alle Planungen, die wir beredet hatten (eigene Wohnung für Sie und so). Hat sich neue verliebt in einen Alkoholiker und zieht zu ihm.
    Möchte dir damit keine Angst machen, habe mir auch eine Selbsthilfegruppe beim Kreuzbund gesucht, da ich Antworten suche.
    Meine nur, denk nicht so viel über das "was wäre wenn" nach, wenn du es nicht auch machen möchtest. Die Selbsthilfegruppe ist ein guter Anfang um viel über das"Warum und weshalb"zu erfahren. Auch die Tipps die dir von "Alkoholikern" gegeben werden, geben dir gute Anregungen.
    Wichtig ist nur, stelle dich nicht weiter in den HINTERGRUND.

    Erste Erkenntniss : Ich bin Co-Abhängig, aber ich will mich ändern.

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