• Hallo,
    letzten Donnerstag habe ich es geschafft 4 Therapeuten anzuschreiben und um einen Termin gebeten.
    Es hat noch niemand geantwortet.
    ABER WAS SOLLS !
    Ich weiß nicht mehr was ich deswegen denke.
    Ich habe Donnerstag meinen nächsten Termin bei meinen Neurologen.
    Er wird was ändern müßen an meinen Medikamenten.
    Ich hoffe das ich es ihm deutlich machen kann.
    Ich werde ihm nicht alles sagen können,aus Angst er wird mich einweisen.

    Die Monster haben sich niedergelassen.

    Mein Kopf hat oft nur noch den Gedanken,das alles endlich vorbei sein soll.
    Ich kann es niemanden sagen,weil ich denke das ich andere belaste.

    Ich fühle mich als Belastung....auch für meinen Partner.( Obwohl er sagt es ist nicht so) Ich weiß es besser.
    Ich kann niemanden anrufen ,auch nicht meine Kinder.
    Ich habe nichts mehr zu sagen außer.............mir geht es schlecht....ich habe Angst..........ich halts nicht mehr aus (obwohl ich es aushalte)

    JA ICH HALTE AUS..........es kommt mir vor wie ein hoffnungsloses Verfahren.
    Ich bin oft handlungsunfähig,ich verharre.......ich verhalte mich still.......
    auch aus Angst das es noch schlimmer wird.
    Ich fühle mich allein.........ich bin allein.........für mich........wie immer.
    Meine Hoffnung liegt auf Donnerstag.

    LG Mäuki

  • Liebe Mäuki,

    das fiese an Depressionen ist, dass das Selbstbewusstsein immer weiter in den Keller sinkt und irgendwann trampelt man mit seinen eigenen Füßen auf demselbigen herum und es hat keine Chance sich langsam wieder aufzurappeln. Allerdings solltest Du vielleicht deinem Partner zugestehen, dass er alleine entscheiden kann, ob er es mit dir "aushält" oder dich als Belastung empfindet oder eben nicht. Er ist ein erwachsener Mensch, der frei entscheiden kann mit wem er sein Leben verbringen möchten und wen er unterstützt. Wenn Du sagst, dass Du es "besser weißt", entziehst Du damit nicht deinem Partner irgendwie das Vertrauen? Denn das würde bedeuten, dass Du der Meinung bist, dass er dich anlügt. Aber warum sollte er an deiner Seite bleiben, wenn Du ihn nur belastest? Das Gefühl, dass man sich selber als Belastung empfindet, sollte man niemand anderem aufdrängen, auch wenn es schwer ist.

    Toll, dass Du ein paar Therapeuten angeschrieben hast! Es ist leider immer wieder so, dass es lange Zeit dauert, bis man einen Therapieplatz findet. Aber Du machst die richtigen Schritte. Bleib unbedingt am Ball!

    Und vielleicht bringt dich ja auch der Termin beim Neurologen weiter. Das mit den Medikamenten solltest Du unbedingt ansprechen, aber bedenke auch, dass es teilweise bis zu 6 Wochen dauert, bis diese richtig wirken.

    Und wenn Du dich wieder einsam fühlst, hier findest Du immer Menschen, die deine Beiträge lesen und für Dich da sind!

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft,

    panem

  • Lieben Dank Panem,
    du hast Recht mit meinem Partner.
    Mein Verstand,mein Gefühl sagt mir das er mich liebt.
    Aber in einer Ecke in meinem Gehirn kommt dies wohl nicht an.
    Und die Ecke quält mich.Sie kann es nicht glauben das man sie liebt.Die Ecke ist oft stärker als der Verstand.
    Ich glaube fast desto näher mir jemand kommt,desto mehr ist sie in Arlarmbereitschaft.
    Die Realität zu sehen.......da ist jemand,der liebt dich wie du bist.....das kostet viel Kraft.

    LG Ilo

  • Hallo,
    ich war Donnerstag beim Arzt.Meine Medikamente sind erhöht.
    Ich habe zusätzlich Bedarfmedikation bekommen.
    Es geht mir noch nicht besser.Heute hab ich das erste Mal Bedarf genommen.......ich merk davon nichts.

    Es ist mir peinlich das ich immer noch nicht sagen kann ,es geht mir besser.Der Arzt kann nur versuchen mir Medikamentös zu helfen versucht.Es gibt nicht genügend Therapieplätze.Mein Arzt hat mir erzählt..das wär eine politische Sache.Er kann mir dabei nicht helfen.

    Heute habe ich fast den ganzen Tag das Gefühl gehabt ,ich bin nicht richtig da.Ich bin dann nicht in mir,sehr schwierig sich dabei normal zu verhalten.
    Ich weiß nicht mehr was ich bin / wie ich bin.Ich fühl mich unverstanden und allein.
    Gleichzeitig kann ich dies kaum noch sagen..........weil irgendwann gehts dem anderen doch auch auf den Sack.
    Ich mir jedenfalls gewaltig.
    Ich weiß nicht mehr was ich denken soll,das denken fällt auch schwer.
    LG Mäuki

  • Ich fühl mich so ungefähr wie ein Alkoholiker ,
    der dabei ist jegliche Achtung vor sich zu verlieren,
    weil er jeden Tag aufs Neue in den Dreck fällt und nichts dagegen tut/tun kann.
    weil er nicht die Kraft hat am Guten festzuhalten.


    Kam mir gerade noch so in den Kopf.

  • Seit 3Tagen (glaub ich ) nehm ich zusätzlich 2 Tabl.
    Halte mich dadurch irgendwie über Wasser.
    Heute fühle ich mich erschöpft.Meine 2 Bedarsftabl. schon intus und der Abend ist noch lang.
    Heute noch Post von der Krankenkasse bekommen,ist wenig was ich bekommen soll.Das heißt es geht,aber ich weiß nicht ob es reicht.
    Ich fühl mich unter Druck gesetzt.Ich kann so den Krankenschein nicht verlängern.
    Ich will mich nicht unter Druck setzen lassen.......ich darf noch nicht mal krank sein.Ich hab kein Bock mehr.
    Und so langsam ist es mir auch egal............warum auch nicht .....
    den anderen ist es auch egal.
    Ich weiß nicht mehr weiter.

  • Hallo Mäuki,

    den Anderen ist es nicht egal, das solltest Du doch langsam mitbekommen haben.

    Du schreibst, es kostet ne Menge Kraft, zu glauben, daß man Dich liebt. Aber zeigt es Dir Dein Partner nicht dadurch, daß er Dich eben nicht spüren lassen will, wenn es auch ihn Kraft kostet ?

    Nun kann ich Dir mit ein paar Worten auch nicht weiterhelfen, aber ich habe so das Gefühl, daß Dir Dein Partner helfen kann und helfen will...aber das mußt Du natürlich auch zulassen...klar ist da ein Risiko dabei, sich komplett auf ihn einzulassen, ihm voll und ganz abzunehmen, daß er Dich liebt. Aber andererseits, was hast Du zu verlieren ?

    Vielleicht ist genau das der Schlüssel für eine Veränderung zum Besseren.

    Sorry, nur so ein Gedankenansatz

    Schönen Gruß

    Andreas

  • Hallo Andreas,
    mit den Anderen mein ich auf keinen Fall das Forum.
    Ich meine unser Gesundheitssystem.
    1. Ich habe viel zu spät einen Termin beim Arzt bekommen.
    2. Der vielleicht noch wichtigere Termin im KH hab ich erst im Februar.

    Wenn das viel früher passiert wäre ,hätt ich es vielleicht ohne Krankenschein geschafft.
    Ich habe jetzt enorme Geldeinbußen.
    Und das ist ungerecht.
    An mir ist ein Verbrechen verübt worden.Ich bin deswegen mein Leben lang krank.Und gerade ist es besonders schlimm.
    Ich bin deswegen nicht so belastungsfähig wie andere,
    aber ich muß es sein,weil ich Geld verdienen muß,wie jeder.
    Nur das es mir schwerer fällt.
    Ich bin jetzt durch die späte Hilfe extrem schlecht dran.
    Das hätte man mit zeitnahe Hilfe auffangen können.

    Es ist nicht meine Schuld das ich krank bin.
    Ich habe keine Krankheit ,die eben immer mal auftreten.
    Ich habe eine Krankheit,die mir jemand zugefügt hat,dadurch das er ein Verbrechen an mir verübt hat,worauf Gefängnisstrafe steht.
    Dadurch bin ich jetzt krank und werde zusätzlich bestraft ,indem ich jetzt gucken muß wie ich im Monat mit dem Geld auskomme,weil ich deswegen weniger bekomme.

    Meinst du es hat Sinn das mal der Gesundheitsministerin zu schreiben ?

    Du hast Recht mit meinem Partner.Eines meiner Hauptprobleme ist Mißtrauen.
    Was ich zu verlieren habe? Ich habe Angst vor Enttäuschungen.
    Ich habe Angst das Schöne zu verlieren.
    Ich habe noch keinen kennengelernt ,der mir nicht weh getan hat.
    Ich werde auch meine erste Ehe aufarbeiten müßen.
    Dort ist mir psychisch sehr weh getan worden.Ich habe Dinge gemacht die ich nicht machen wollte.
    Ich habe noch in keiner Partnerschaft ,dem anderen alleine gerreicht.

    Es stimmt das ist vielleicht der Schlüssel .Da denk ich die letzten Tage oft drüber nach.Ich schaffs aber nicht,
    meine Gedanken sind stärker als ich.
    Ich muß es schaffen mich anzunehmen.Das ist wohl die Voraussetzungen.
    Aber ich weiß noch nicht mal wer ich bin.Ich weiß irgendwie gar nichts mehr.
    Ich sehe Frauen .....und immer denke ich.......ich bin nicht so.Die sind alle besser als ich.Aber so sind Frauen........so werden sie dargestellt.
    Ich mag das nicht.Ich sehe sie als Konkurenz an,das hat mit meiner ersten Ehe zu tun.Das kann ich hier aber nicht schreiben.Ich sach nur unnormal.
    Ich weiß die Gedanken die ich habe sind nicht normal,dennoch beherrschen sie mich.Ich haß mich deswegen.
    Ich fühl mich einfach als nichts.
    Und ja wenn ich mit meinem Partner darüber rede ,wird es besser,aber es hält nicht an.

    Irgendwie muß ich es hinkriegen das ich mich liebe.Aber das ist so verdammt schwer.

    Mein Partner ist mir schon eine sehr große Hilfe.........und das ist mir peinlich.
    Ich bin 52 und schaff es nicht allein durch die Welt zu gehen.Das finde ich traurig.

    Danke Andreas. LG Mäuki

  • Moin Mäuki,

    da war mein etwas unsensibler Post gestern dann doch nicht ganz umsonst :)

    Ich hab Dich absichtlich etwas anstoßen wollen. Du bist mir schon wieder etwas zu sehr in dieser Negativspirale unterwegs, die einen gerne mal längerfristig nach unten zieht.

    Nun isses ehrlich gesagt bei Dir immer ein Vabanque-Spiel für mich. Einerseits habe ich einiges an Mitgefühl wegen Deiner Situation, andererseits will ich Dir hier nicht ständig nur sagen, wie leid mir das Ganze tut, was Du durchmachen mußt. Das bringt Dir ja auf Dauer nix.

    Natürlich hat man Dir diese Krankheit "zugefügt" und es ist leider immer noch ein Merkmal dieser Gesellschaft, daß sie einscheinend noch nicht in der Lage ist, gemessen darauf zu reagieren. Die Bestrafung der Täter ist eine Sache, die Betreuung der Opfer eine andere.

    Ein chilenischer Politiker hat einmal, allerdings in einem andern Zusammenhang, gesagt, daß sich der Zivilisationsgrad einer Gesellschaft daran zeigt, wie sie mit deren schwächsten Mitgliedern umgehe. Da ist viel Wahres dran, zumal man, wie in Deinem Fall, den eh schon geschwächten Mitgliedern noch zusätzlich Druck auferlegt, indem man sie behandelt, als wäre nix passiert.

    Aber daran können wir im Großen und Ganzen ad hoc nix ändern. Ein Brief an die Gesundheitsministerin halte ich für eine gute Idee, nicht, weil ich irgendeine Reaktion erwarte, sondern weil Du Deine Gedanken dazu nochmal ausformulieren und zu Papier bringen kannst.

    Du schreibst, Du hast Angst, das Schöne zu verlieren. Aber umbekehrt sorgt Angst nur dafür, daß man das Schöne gar nicht geniessen kann und bei Deinen Posts habe ich manchmal den Eindruck.

    Fakt ist doch auch, daß er Deine ganze Situation und Deine Gefühlswelt täglich mitbekommt und immer noch an Deiner Seite steht. Insofern gibt es doch gute Gründe, die Angst hier als irrational zu betrachten. Er ist da und tut Dir gut...das ist alles, was zählt. Und er scheint Dich eben ganz offensichtlich als wertvollen Menschen einzuschätzen, sonst wäre Deine Befürchtung schon eingetroffen und er wäre gegangen.

    Die Vergangenheit aufarbeiten ist manchmal nützlich, manchmal kann man sich damit aber auch zu sehr von dem entfernen, was wirklich wichtig ist. Und wichtiger als alles andere ist doch, daß er Dir jetzt Halt gibt, wo Du diesen Halt so dringend brauchst.

    Vielleicht ist dieser letzte Schritt, im komplett zu vertrauen, der Schlüssel dazu, die Angst abzubauen. Oft sind es große, manchmal auch kleine Schritte, vor deren Konsequenz man Angst hat, aber sehr oft (ich würde sagen, fast immer) ist das eigentlich Schwierige daran, den Schritt überhaupt zu machen. Danach stellt man oft fest, daß der Schritt und nicht die Konsequenzen daraus das eigentliche Problem darstellen. Danach wird es leichter.

    Es gibt hier einige Menschen, die viel mehr im Leben ertragen mußten als die Meisten. Aber ich bin fest davon überzeugt, daß man Dinge nur meistern kann, wenn man sich irgendwann aus dieser Opferrolle verabschiedet . Das ist natürlich leicht dahergesagt, aber diese Operrolle kann manchmal auch hinderlich sein, wenn es darum geht, den nächsten Schritt zu gehen.

    Ich hoffe, Du kannst mit meinen Gedanken irgendetwas anfangen.

    Schönen Gruß

    Andreas

  • Hallo Andreas,
    ich fand dein Post nicht unsensibel.Ich bin nicht so empfindlich.
    Ich bin nicht auf den Weg nach unten.Ich bin unten
    Nein Mitgefühl hilft nur begrenzt,da hast du schon Recht.Ich bejammer mich selber schon genug.

    Ja es wird wohl der Schlüssel sein........Vertrauen in andere.......
    und besonders in mich.
    Ich habe keinen.
    Ich bin mein Leben lang stark gewesen.
    Hab alles gemeistert,Arbeit,Kinder..........usw.

    Ich war nie wirklich in der Opferrolle,jetzt glaub ich schon.
    Ich wills vielleicht auch...........ich weiß nicht genau.......
    Ich bin wütend,traurig,verletzt,usw...........

    Und die Welt dreht sich weiter..............................
    und ich sitz und denk..........aber was ist mit mir.......
    es ist passiert............und hat keine Konsequenzen.

    Ich will das man mir hilft.............irgendwann muß mir doch mal jemand helfen.

    Ich kann was mit deinen Gedanken anfangen,habe teilweise dieselben.
    Und dann sitzt da jemand in mir und sagt............man kann doch nicht einfach so weiter machen,als ob nichts passiert ist ?

    Heute habe ich mit meiner Mutter telefoniert.Es war ein 6 Min.langes nichtssagendes Gespräch.Hätt kotzen können.Erbechen halt.

    Ich habe Angst das es nie anders wird in mir.Und ja Angst ist hinderlich,es ist so als legt sich eine Nebelwand um dich.Sitzend darin,damit man bloß nicht verletzt wird.

    Vielen Dank Andreas,

    LG Ilo

  • Hallo Mäuki,

    bei deinem vorletzten Post musste ich schmunzeln. Nicht wegen deiner Aussagen, sondern weil ich das erste mal gedacht habe: wow, sie ist sauer und zwar richtig (mit dem Fuß auf den Boden stampfen). Und das finde ich total gut! Es zeigt, dass Du aus deiner Starre herausbrechen kannst. Das Du Pläne schmieden kannst und Dir Dinge vornimmst. Es herrscht nicht nur Gleichgültigkeit gegenüber den Ungerechtigkeiten. Ich persönlich finde das ist sehr gut.

    Und dann bei deinem letzten Post: wieder eine ganz traurige Mäuki. Andreas hat das schon ziemlich gut formuliert. Du musst aus deiner Opferrolle herauskommen. Das mag jetzt hart klingen, aber ganz ehrlich: aus der Scheiße kannst nur Du dich allein rausholen. Ärzte und Medikamente, Therapeuten usw. können dich auf dem Weg dahin unterstützen und dir Anstöße geben. Sie können Dich begleiten und Dir bestimmt auch helfen. Aber die Hauptarbeit muss von Dir kommen. So ungerecht es ist und so wenig es Du dir vielleicht gerade vorstellen kannst. Die Arbeit und die Verarbeitung finden in deinem Kopf statt und nicht bei den Ärzten.

    Ich habe auch Jahrelang in der Vergangenheit festgehangen, wollte verstehen, begreifen, die Dinge, die passiert sind irgendwie einordnen können. Das ging über 10 Jahre so. Und dann hat mir mal eine schlaue Ärztin gesagt, dass es an mir liegt, wie ich mein Leben verbringe: Sie können für den Rest ihres Lebens in der Vergangenheit hängen, die sich nicht ändern lässt. Oder sie gucken in die Zukunft und gestalten Ihr Leben so, wie sie es wollen. Darauf haben sie Einfluss, auf die Vergangenheit nicht.

    Mir persönlich hat das sehr geholfen die Vergangenheit loszulassen. Ich wollte mich nicht den Rest meines Lebens mit Dingen beschäftigen, für die ich nichts konnte, die ich aber auch nicht hätte ändern oder verhindern können.

    Ich hoffe ich lese bald wieder was von der wütenden mäuki!

    vg,
    panem

  • Hallo Panem,
    ich hab deinen Beitrag schon einige Male gelesen.
    Meine Wut die ich verspüre ,kann ich wohl aufschreiben,aber sie bleibt in mir.
    Teilweise verspüre ich das ich unkontrolliert handeln könnte,
    meine Gedanken tun es.
    Auf und ab..........immer und immer wieder.
    Ja ich weiß ,jedenfalls ein Teil von mir,ich kann da nur selber was tun.

    Aber der andere Teil in mir kann nicht und was anderes in mir will nicht.
    Das was nicht will,erstickt bald an dem ganzen Dreck.
    Es sitzt da und wartet...........das endlich jemand hört was passiert ist ....
    und das dann auch was passiert.Es fragt sich was noch passieren muß.

    Jeder regt sich auf wenn jemand auf der Straße hinfällt und keiner hilft.
    Das ist die größte Katastrophe,aber wenn jemand jahrelang ein Verbrechen über sich ergehen lassen mußte oder hat...........
    der muß selber aufstehen.
    Was wäre wenn ich es als Kind gesagt hätte............
    ich glaube es wäre nichts passiert.
    Ich glaube es ist das Kind was da sitzt ..........allein.......wie immer.
    Augen zu und durch.

    Jetzt werd ich gerade mal wieder traurig............der gefühlte hunderste Stimmungswechsel heute.

    Ich komm einfach nicht weiter,ich fühl mich wie erstarrt.
    Und warum sollte sich was ändern..........ich glaub ich bin so.
    Schon immer gewesen,das wird mir immer mehr bewußt.
    Ich bin eben anders als andere,ich fühle mich nicht zugehörig in dieser Welt.Das ist nicht immer einfach.

    Im Moment ist es gerade unschön.......
    an die Arbeit mag ich gar nicht denken.
    Fühle mich dem überhaupt nicht gewachsen,ich will keine Verantwortung für Menschenleben.Kann kaum die Verantwortung für mich tragen.

    Ich kann nicht loslassen zur Zeit,da bin ich meilenweit von entfernt.
    Ich denke sehr oft daran.....geht nicht anders.
    Vielleicht denk ich zum ersten Mal richtig daran und wundere mich immer wieder wie egal es ist in dieser Welt.Das macht mich traurig und läßt mich allein da stehen. ( Und damit meine ich nicht das Forum hier,bin froh das es da ist)

    Hatte nochmal in der Klinik angerufen..........aber eher als 12.2 geht nicht.
    Na ja warum auch,denen gehts ja auch gut.
    Son Dreck.

    LG Mäuki

  • Hallo Mäuki und auch Panem,

    schreibe sonst nicht im Offenen, aber was Panem da geschrieben hat, so sehe ich das heute auch und es geht mir viel viel besser damit.

    Zitat

    Ich habe auch Jahrelang in der Vergangenheit festgehangen, wollte verstehen, begreifen, die Dinge, die passiert sind irgendwie einordnen können. Das ging über 10 Jahre so. Und dann hat mir mal eine schlaue Ärztin gesagt, dass es an mir liegt, wie ich mein Leben verbringe: Sie können für den Rest ihres Lebens in der Vergangenheit hängen, die sich nicht ändern lässt. Oder sie gucken in die Zukunft und gestalten Ihr Leben so, wie sie es wollen. Darauf haben sie Einfluss, auf die Vergangenheit nicht.

    Mir persönlich hat das sehr geholfen die Vergangenheit loszulassen. Ich wollte mich nicht den Rest meines Lebens mit Dingen beschäftigen, für die ich nichts konnte, die ich aber auch nicht hätte ändern oder verhindern können.

    Manchmal ist es ein weiter Weg bis dahin, aber ich denke es ist möglich.

    Danke Panem für diese Worte.

    lieber Gruß Sonnenblume :)

    Ich bin Ich , und will es immer mehr werden

  • ICH BIN SO SAUER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Ich war heute in der Klinik zum Vorgespräch.Ich bat darum das mein Partner mit reinkommen darf.Ich fühle mich dann einfach sicherer.Und was sagten sie.......................

    NEIN! Und ihre Argumentation dafür einfach lächerlich.Sie wollten sich allein ein Bild von mir machen.Aber sie saßen da zu zweit.Auch mein Einwand das er ja nur da sitzen würde........
    galt nicht.

    Engstirnig beharrten sie auf ihre Meinung.Dadurch hatte ich keinen guten Start.
    Ich wollte nie wieder Dinge tun die ich nicht möchte.
    Und ich hab mich schon wieder dazu bringen lassen.
    Sie haben mich nicht ernst genommen und eine von mir gesetzte Grenze überschritten.
    Möglich das sie so ganz nett waren,meine Wut überwiegt jetzt.
    Ich habe mich zum Schluß für mein Verhalten entschuldigt,ich war auch da ziemlich sauer und hab mich auch da aufgeregt.
    Aber eigentlich wollte ich mich gar nicht entschuldigen.Gab gar kein Grund für.
    Wenn die Vollidioten mich für würdig halten mich zu behandeln,das werden sie noch im Teamgespräch besprechen,werd ich dahin gehen.
    6 Wochen Therapie stationär.Und dann.............keine Ahnung..........entweder gut......oder irgendwann wieder in die Klappse.Hab das Konzept nicht verstanden.
    Am Montag muß ich da anrufen ob ich da hin will,und ob die mich aufnehmen.Wenn die mich nicht aufnehmen werd ich die verklagen,wegen unterlassene Hilfeleistung.
    Irgendwie ist es vielleicht auch gut da...........
    aber ich bin so sauer ............wahrscheinlich auch nur voll dämlich..........
    und auch ziemlich traurig und ziemlich allein......
    ich könnt kotzen............erbrechen

  • Guten Morgen Mäuki,

    pack´Deine Wut ein und renne so lange damit um den Block, bis sie verraucht ist, denn sie ist jetzt nicht hilfreich und versuche doch mal, einen Rhythmus zu finden, der Dich nachts schlafen lässt, so dass Du wirklich Ruhe finden kannst, um Dich zu erholen.

    Du hattest es nicht mit Vollidioten zu tun, sie wollten Dich auch nicht gängeln.
    Eine geraume Zeitlang schilderst Du bereits, dass Du ohne Deinen Partner eingehen würdest, wieder zum Alkohol greifen oder evtl. auch den Weg zur Klippe suchen würdest, wenn er nicht mehr an Deiner Seite wäre. Mich hat das immer erschreckt und diese andere Abhängigkeit würde mich persönlich seelisch zerstören.
    Jetzt ist es aber momentan noch so, wie es ist und Dein Partner gibt Dir die einzig mögliche Sicherheit, was ebenfalls bedeutet, dass Du in seiner Gegenwart in anderer Verfassung bist als allein.
    Die Argumentation der Psychologen war in meinen Augen also nicht lächerlich, sondern absolut notwendig. Um sich ein Bild von Deinem wirklichen Zustand zu machen, ja, um zu sehen, womit sie es tatsächlich zu tun haben. Nur wenn eine umfassende und quasi „unverfälschte“ Diagnose gestellt werden kann, kann auch eine Behandlung erfolgen, die Dir tatsächlich auch helfen wird, sonst verbrätst Du nur unnötig Energie und Lebenszeit.

    Es war sicherlich sehr schwierig für Dich, dieses Gespräch allein führen zu müssen, aber Deine Reaktion darauf lässt fast vermuten, dass genau hier das Problem liegt und das wird den Psychologen nicht entgangen sein.
    Vielleicht gelingt es Dir ja, umzudenken: Keine Vollpfosten, keine Grenzüberschreitung, sondern Spezialisten, denen Du eben nicht vollkommen gleichgültig bist und die sich ernsthaft und kompetent mit Deinem Problem auseinandersetzen. Ähnlich wie ein Arzt, der Dir auf eine schmerzhafte Stelle kloppt um herauszufinden, wie er Dir am besten helfen kann.

    Dämlich bist Du nicht, nur durcheinander und traurig und das ist völlig normal. Allein bist Du nicht, denn da ist Dein Partner und es erwartet Dich Unterstützung, wenn Du dich darauf einlassen kannst und eine stationäre Therapie durchziehst. Wütend bist Du, aber das muss ja nicht so bleiben, wenn Du das Ganze sacken lassen kannst.

    Alles Gute
    Katha

  • Hallo Katha,
    ja danke für deine offenen Worte.Du hast schon Recht.Gefühl und Verstand sind bei mir oft unterschiedlich.Gefühle waren oft gar nicht vorhanden,manchmal kann ich damit nicht so recht umgehen.
    Ja ich will mich drauf einlassen,ich hoffe das sie mich aufnehmen,auch wenn ich mich wohl wie ein pubertierendes Etwas aufgeführt habe......teilweise. :oops:
    Lg Mäuki

  • Hallo Mäuki,

    Kinder und Pubertierende finde ich persönlich ja höchst spannend, weil man direkt dabei zusehen kann, wie sie sich weiter entwickeln und neue Wege finden. So ähnlich, wie wenn ein Alkoholiker trocken wird – da weiß man auch nie, was am Ende dabei herauskommt ;-).
    Ich bin ganz zuversichtlich, dass Du die nötige Unterstützung erhalten wirst und sich dadurch auch Dein Leben zum Positiven hin verändern wird.
    Mit den Gefühlen ging´s mir ähnlich wie Dir und ich war immer auf der Suche nach „Normalität“. Manchmal kam mir dann der ketzerische Gedanke, dass ich das, was gemeinhin so als „normales Verhalten“ eingestuft wird, für mich gar nicht will und so muss ich dann wohl weiterhin in meiner eigenen Spur laufen, mich im Auge behalten und an den Dingen arbeiten, die mich an mir selbst stören und die ich auch tatsächlich ändern kann. Den Rest von mir muss die Menschheit dann wohl ungefiltert ertragen… oder eben auch nicht ;-).

    Dir wünsche ich noch einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße
    Katha

  • Hallo Mäuki,

    du hast deinen nächsten Termin geschafft! Und ich konnte mich in einigen Beschreibungen sehr wiederfinden. Ich habe oft auch schon genaue Vorstellungen davon, wie etwas abläuft und wenn das dann so nicht geht, kann ich mich sehr schlecht auf die neue Situation einlassen. Bis hin zur beleidigten Leberwurst. Aber Katha hat Recht. Bei dem Termin ging es um Dich und nicht um den Eindruck von deinem Partner. Außerdem scheint auch das Verhältnis zu deinem Partner eventuell ein Thema für eine Therapie zu sein. Bitte nicht falsch verstehen! Aber Du hast selber schon oft von fehlendem Vertrauen gesprochen, oder dass Du nicht liebenswert seist und so weiter. Und wärst Du bei diesem Punkt ganz ehrlich zu den Therapeuten gewesen, wenn Dein Partner mit im Zimmer gesessen hätte?

    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du dort einen Platz bekommst! Halte uns auf dem Laufenden, wenn Du magst!

    vg, panem

  • Hallo Katha,
    was ist schon normal? Ich weiß nicht ob ich normal bin?
    Ich gehe mein Leben lang schon in "meiner Traumwelt" umher.
    Mir gefällt die Wirklichkeit oft nicht.
    Zuviel Berechnung,Unehrlichkeit...........so sieht die Wirklichkeit für mich aus.
    Das perfekte Rollenspiel der Frau..........alltäglich zu sehen im Fernsehen.Das widert mich an.
    Ja ich möchte geliebt werden........aber nicht als beste Darstellerin .......sondern wegen mir.......als Person.
    Vieles weiß ich oft noch nicht......ich meine .......was gefällt mir.......was hab ich für eine Meinung.
    Ich bin da oft sehr schwankend.......weil ungeübt.
    Manchmal bin ich aber auch sehr starr in meinen Gedanken,
    beharre darauf.......weil es mir richtig erscheint,
    weil ich mir nichts anderes vorstellen kann.
    Wie bin ich ? Wie darf ich sein ?
    Ich kann nicht oft meine Interessen verteidigen oder noch richtiger.........
    ich kann sie oft nicht äußern.
    Umso heftiger trifft es mich ,wenn sie wieder mal mit Füßen getreten werden.
    Am Montag hatte ich ich in der Klinik angerufen......und gesagt das ich die Therapie machen möchte.
    Und Mensch sie nehmen mich sogar.Ich bekomme 4 Wochen auf Probe .
    Weiß nicht Recht wie ich mich da verhalten soll,fürchte mich vor emotionalen Ausbrüchen.
    Sie möchten erst sehen ob sie mir überhaupt noch was Gutes tun können.......da ich ja schon Therapien hinter mir habe.
    Ich habe Angst,das es nicht besser wird,das man nicht sieht wie schlecht es mir geht.
    Ich muß nun alle 14 Tage dort anrufen und sagen ,ob ich die Therapie noch möchte.
    Ich bekomme Bescheid wenn sie mich aufnehmen,das kann auch von einem auf den anderen Tag sein.
    Wann es soweit sein wird,das weiß ich nicht.
    Ich warte also.....mir geht es nicht gut.
    Überforderungsgefühle,Ängste,Selbsthass usw. drängen sich weiter in mich hinein.Dazu kommt neuerdings ziemliche körperliche Erschöpfung.
    Meine Wut darüber ,also über die Warterei..........
    schreit .........hauptsache denen geht es gut......wie lange soll ich das noch aushalten.
    Mein Verstand ........sagt mir.......es ist eben so.
    Und er sagt weiter..........wenn sie fühlen könnten wie es mir geht,bräuchte ich nicht warten.
    Mein Körper schaltet auf Sparflamme,mein Kopf entfernt sich oft aus der Wirklichkeit........................
    Ruhe bewahren,abschalten,aus der Wirklichkeit heraustreten und damit versuchen jegliches Gefühl abzuschalten..........
    und damit den Schmerz nicht spüren.........das ist die Devise.
    Überlebensstrategie auf Kosten der Lebendigkeit.
    So sieht es im Moment aus.

    Panem ich habe keine Geheimnisse vor meinem Partner.Er weiß alles.

    LG Mäuki

  • Hey Mäuki,

    wow, dein Partner weiß alles, auch was ihn betrifft. Und er ist immer noch nicht weggelaufen ;) (kleiner scherz) ---> Du hast da ein Goldstück neben dir sitzen, dass dich offenbar sehr liebt und nicht von deiner Seite weicht. Du kannst Dich sehr glücklich schätzen. Dieses Glück hat nicht jede/r.

    Mäuki und das Schneckenhaus. So ein schönes gewundenes Schneckenhaus, in das du dich immer mehr zurückziehst und man von außen gar nicht mehr an dich rankommt. Gleichzeitig Schutzpanzer nach außen für dich, aber auch Abwehrhülle gegen Annäherung von außen. Du schwimmst da in deinem Schneckenhaus in deiner eigenen Suppe und ziehst dich selber immer weiter runter und weg von den Menschen außerhalb dieses Mäuki-Bollwerks.

    Was ich damit sagen will: Raus aus dem Haus! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ganz kleine Tagesziele/Aufgaben für dich stecken. Raus an die Luft, die Sonne und unter Menschen! Raus aus der Opferrolle. Du bestimmst, wie es weitergeht. Ich habe dazu schon mal länger was dazu geschrieben und will mich nicht nochmal lange wiederholen hier - ich glaube, du weißt, wie ich das meine - .

    Oft, wenn ich deine Beiträge lese, würde ich gerne bei dir vorbeikommen, dich an die Hand nehmen, irgendwo rausschleppen und dich auf die vielen kleinen liebens- und lebenswerten Dinge in deiner Umwelt aufmerksam machen...Die Scheuklappen sozusagen ablegen ;)

    Ich hoffe ganz doll, dass Du bald dort deine Therapie anfangen kannst und die Therapeuten Dir einen Weg aufzeigen können, wie DU aus dieser Situation wieder herausfinden kannst. Es wird sicherlich viel Kraft kosten, aber der beschwerliche Weg lohnt sich. Es ist Dein Weg und den kannst nur Du alleine gehen, auch wenn hier immer Menschen sind, die dich auf deinem Weg gerne begleiten;)

    Ich schicke dir ganz viel Kraft,

    panem

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